Ereignisse Chronologisch
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Am 3. Oktober 2013 gab das ecuadorianische Parlament seine Zustimmung für Ölbohrungen im Yasuni-Nationalpark im Amazonas. Nach rund zehnstündiger Debatte votierte der Kongress in Quito mit 108 zu 25 Stimmen für einen entsprechenden Vorschlag von Präsident Rafael Correa.
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Am 30. September 2013 unterzeichneten die Europäische Union und Indonesien ein historisches Handelsabkommen. Es soll zur Beendigung des Handels mit Holz aus illegalem Einschlag beitragen. Im Rahmen des Abkommens werden nur nachweislich legal erzeugte Holz und Holzprodukte in die EU ausgeführt.
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Auch in Landschaftsschutzgebieten dürfen unter bestimmten Voraussetzungen Windräder aufgestellt werden. Das hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof am 27. September 2013 in München entschieden. Die Richter wiesen damit eine Popularklage aus dem Landkreises Starnberg ab. Anlass der Klage ist eine Verordnung des oberbayerischen Landkreises Starnberg, mit der die Kommunalpolitiker die Errichtung von Windrädern auch in Landschaftsschutzgebieten möglich machen wollen.
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Der Weltklimarat IPCC veröffentlichte in Stockholm den Fünften Sachstandsbericht (AR5)5. Der AR5 besteht aus den Beiträgen der drei IPCC-Arbeitsgruppen und einem übergreifenden Synthesebericht. Der am 27. September 2013 vorgestellte Teilbericht 1 beschäftigt sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels.
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Mit einer Festveranstaltung in Venlo würdigte man am 19. September 2013 das 50-jährige Bestehen der Ständige Deutsch-Niederländische Grenzgewässerkommission. Die Kommission wurde durch den Grenzvertrag von 1960 gegründet. Sie tagte erstmals im Dezember 1963 im niederländischen Zwolle. Grenzgewässer sind zum Beispiel die Flüsse Vechte, die Rur oder die Grenzaa. Anfangs stand die Wassermengenbewirtschaftung im Vordergrund der gemeinsamen Aktivitäten, etwa die Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Wasserabflusses. Später kümmerten sich die Mitglieder auch gemeinsam um die Ursachen und die Bekämpfung von Wasserverunreinigungen. Durch das Ems-Dollart-Umweltprotokoll von 1996 wurde die Zusammenarbeit im Bereich des Gewässer- und Naturschutzes in der Emsmündung ausgeweitet. Der Schutz der Gewässer als Ökosysteme und der Beitrag der Grenzkommission zur Umsetzung entsprechender europäischer Richtlinien, beispielsweise der Wasserrahmenrichtlinie, haben in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen.
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Nach einer Protestaktion von Greenpeace-Aktivisten in der Arktis stürmte am 19. September 2013 die russischen Küstenwache das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise. Nach Angaben der Umweltorganisation seilten sich mit Maschinenpistolen bewaffnete Männer von einem Hubschrauber auf das Schiff ab und enterten das Schiff, obwohl sich die Artic Sunrise außerhalb russischen Hoheitsgebietes in internationalen Gewässern befand.
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Die japanische Regierung ordnete die Stilllegung der letzten beiden Reaktorblöcke 5 und 6 des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima an. Insgesamt bestand das AKW aus sechs Blöcken, wovon vier bei der Katastrophe im März 2011 zerstört wurden. Nach einem dreistündigen Rundgang am 19. September 2013 über das Gelände der Atomanlage verkündete der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe die Entscheidung.
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Am 18. September 2013 nahm Russlands Küstenwache zwei Greenpeace-Aktivisten während einer Protestaktion fest, weil diese die arktische Ölbohrplattform Prirazlomnaya des staatlichen Energie-Konzerns Gazprom geentert hatten. Die Aktivisten sind mit Schlauchbooten vom Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" aufgebrochen und hatten sich an Seilen auf die Plattform in der Petschorasee gehangelt, teilte die Umweltorganisation Greenpeace mit.
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Am 15. September 2013 marschierte ein riesiger mechanischer Eisbär in der Größe eines Doppeldeckerbusses zusammen mit rund 3000 Menschen durch die britische Hauptstadt. Die tonnenschwere Marionette wurde durch 15 Puppenspielern gesteuert und zusätzlich von 20 Freiwillige mit Seilen gelenkt. Der Marsch startete in der Nähe des Parlaments und lief über die Westminster-Brücke bis zum Shell-Hauptquartier. Dort fand eine Protestveranstaltung zum Schutz der Arktis statt. Entstanden ist die Marionette bei Greenpeace-Großbritannien. Rund zwei Monate hatten Konstrukteure und Arbeiter gebraucht, um den Eisbären aus Stahlträgern, Holz, Segeltuch, einer LKW-Achse und diversen anderen Teilen zusammenzusetzen. In Auroras Fell finden sich die Namen aller bisherigen Arktis-Schützer. Die Parade in London war Teil einer globalen Protestaktion.
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Die deutschen Umweltverbände forderten am 13. September 2013 Bundesumweltminister Peter Altmaier auf, sich für den Schutz der Schweinswale beim Ausbau der Offshore-Windenergie einzusetzen. Das sogenannte Schallschutzkonzept soll nach Auffassung der Verbände auch gegen die Widerstände der Windkraftlobby noch vor der Bundestagswahl veröffentlicht werden. Mehr als zwei Jahre verhandelten Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft und Naturschutz, wie die Anforderungen der Energiewende am Beispiel der Offshore-Windkraft mit den bestehenden Verpflichtungen des Naturschutzrechts zu vereinbaren sind. Der Entwurf für ein "Konzept für den Schutz der Schweinswale vor Schallbelastungen bei der Errichtung von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee" gibt den Rahmen für den weiteren Ausbau vor. Das Konzept legt Schallgrenzwerte, räumliche Belastungsgrenzen und technische Maßnahmen zur Lärmreduktion fest. Anfang August 2013 sollte Bundesumweltminister Peter Altmaier das Papier vorstellen. Die Stiftung Offshore-Windenergie wies die Vorwürfe zurück, eine Blockadehaltung gegenüber dem Schallschutzkonzept einzunehmen.
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In einer am 11. September 2013 verabschiedeten Resolution forderten die Abgeordneten neue Vorschriften zur dringenden Rettung des Europäischen Aalbestands, der in den letzten 30 Jahren um 95% zurückgegangen ist. Die Abgeordneten drängen die Europäische Kommission, einen Gesetzentwurf bis spätestens Ende März 2014 vorzulegen und verlangen Sanktionen gegen Mitgliedstaaten, die die nötigen Daten zur Bewertung des Bestands zu langsam bereitstellen. Die Resolution wurde wurde mit 427 Stimmen angenommen, bei 249 Gegenstimmen und 25 Enthaltungen. Der Rückgang des Europäischen Aalbestands hat verschiedene Gründe. Dazu gehören Überfischung, Umweltverschmutzung, Wanderungshindernisse an den Flüssen oder sogar Änderungen der Meeresströmungen. Aale wandern vom Meer die Flüsse hinauf und zum Laichen wieder zurück ins Meer. Alle Versuche, Aale kommerziell zu züchten, sind bisher fehlgeschlagen.
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Am 11. September 2013 verabschiedeten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments Maßnahmen, um die Herstellung herkömmlicher Biokraftstoffe zu begrenzen und die Umstellung auf eine neue Produktgeneration aus anderen Quellen wie zum Beispiel Algen oder bestimmte Arten von Abfällen zu beschleunigen.
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Am 9. September 2013 schlug die Europäische Kommission neue Rechtsvorschriften vor, um die rasch wachsende Bedrohung durch invasive Arten zu verhindern und einzudämmen. Mit dem Vorschlag soll auf die zunehmenden wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Probleme reagiert werden, die diese invasiven Arten mit sich bringen. Im Mittelpunkt des Vorschlags steht eine Liste invasiver gebietsfremder Arten von EU-weiter Bedeutung. Die Liste wird zusammen mit den Mitgliedstaaten unter Heranziehung von Risikoabschätzungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellt. Bestimmte Arten werden in der EU verboten werden, so dass deren Einfuhr, Erwerb, Verwendung, Freisetzung und Verkauf hier nicht mehr möglich sein werden. Während des Übergangszeitraums werden besondere Maßnahmen ergriffen, um Fragen im Zusammenhang mit Händlern, Züchtern oder Tierhaltern zu berücksichtigen.
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Im September 2013 durchquerte ein Großfrachter die Nordwestpassage durch die Arktis um Kohle von Vancouver in Kanada nach Pori in Finnland zu transportieren. Der Frachter Nordic Orion verließ den Hafen in Vancouver am 6. September 2013 und erreichte sein Ziel am 29. September 2013.
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Die radioaktive Strahlung um die kontaminierten Wassertanks am japanischen AKW Fukushima stiegen auf einen neuen Höchstwert an. Die Atomaufsichtsbehörde teilte am 4. September 2013 mit, dass der Höchstwert auf 2200 Millisievert angestiegen ist.
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US- Umweltbehörde verurteilt Shell wegen Verstoß gegen Luftreinhaltegesetz bei Ölbohrungen in Alaska
Am 5. September 2013 verhängte die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) eine Strafe in Höhe von über einer 1,1 Miollionen US-Dollar gegen Shell. Shell verstieß bei Ölbohrungen in der Tschuktschen- und Beaufortsee in Alaska gegen ein Luftreinhaltegesetz. Die EPA hatte 2012 Shell die Erlaubnis für Ölbohrungen im betreffenden Schelfgebiet erteilt. Die Genehmigung legte Emissionsobergrenzen fest, Anforderungen für eine Kontrolle der Emissionen, ein Monitoring, Aufbewahrung der Aufzeichnungen und eine Meldepflicht auf den Bohrschiffen und für die Begleitschiffe, wie Eisbrecher, Ölbekämpfungs- und Versorgungsschiffe. Im Januar 2013 stellte die Umweltbehörde Verletzungen nach dem Luftreinhaltegesetz bei Shells "Noble Discoverer" und bei der "Kulluk" fest.
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Am 5. September 2013 legte die von der Bundesregierung beauftragte Monopolkommission ihr viertes Sondergutachten nach § 62 des Energiewirtschaftsgesetzes mit dem Titel "Energie 2013: Wettbewerb in Zeiten der Energiewende" vor. Die Analyse des deutschen Strom- und Gasmarktes beleuchtet Wettbewerbs- und Effizienzprobleme auf unterschiedlichen Märkten des Energiesektors und enthält zahlreiche Vorschläge zur effizienten Lösung bestehender Probleme. In einem Schwerpunkt befasst sich die Monopolkommission mit der Ausgestaltung der Energiewende. Die Monopolkommission schlägt unter anderem vor, die Förderung erneuerbarer Energien auf ein wettbewerbliches und technologieneutrales Quotenmodell nach schwedischem Vorbild umzustellen.
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Am 5. September 2013 entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, dass anerkannte Umweltverbände in Deutschland zukünftig generell gegen nationalen Verstöße gegen das europäische Umweltrecht Rechtsmittel einlegen können. Im konkreten Urteil ging es um einen Luftreinhalteplan für die Stadt Darmstadt, den die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) für unzureichend hielt. Auf die Klage der DUH hat das Verwaltungsgericht das Land Hessen verpflichtet, den Luftreinhalteplan so zu ändern, dass dieser die erforderlichen Maßnahmen zur schnellstmöglichen Einhaltung des Immissionsgrenzwerts für NO2 vorsieht; zu den in Betracht kommenden Maßnahmen zählt etwa auch die Einführung einer Umweltzone. Umstritten war, ob der klagende Umweltverband überhaupt klagebefugt gewesen sei.
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Am 4. September 2013 verunglückte der Küstentanker Nordvik in der Matisen-Straße (östliche Karasee) mit einer Eisscholle. Russische Medien berichteten, dass der Zusammenstoß ein Loch in einen der Ballasttanks des Einhüllentankers gerissen hat. Der Tanker hatte knapp 5000 Tonnen Dieselöl geladen. Die Nordvik hat eine Eisklasse für leichten Eisgang. Nach Medienberichten soll die Eisdrift zum Zeitpunkt des Unfalls aber als "medium" eingestuft worden sein.
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Am 3. September 2013 began der Schweriner Ökostromversorger WEMAG mit dem Bau des nach eigenen Angaben europaweit größten kommerziellen Batterieparks, zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen. Das Berliner Start-up Younicos hat den vollautomatisierten Batteriepark in den letzten Jahren technisch und wirtschaftlich entwickelt und wird ihn in Schwerin schlüsselfertig errichten. Die Lithium-Ionen-Zellen liefert das koreanische Unternehmen Samsung. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt mit 1,3 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
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In einer am 3. September 2013 im im Fachjournal PNAS veröffentlichten Studie untersuchten Wissenschaftler den Gletscherrückgang in den Alpen in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Historische Aufzeichnungen belegen, dass Gletscher zwischen 1860 und 1930 im Durchschnitt rund einen Kilometer zurückgewichen sind, obwohl niedrige Temperaturen und ausreichend Niederschlag ein Wachsen bis ca. 1910 erlaubt hätten. Das Team von amerikanischen und österreichischen Forschern hat eine wahrscheinliche Erklärung für den Widerspruch gefunden: Schuld ist die Industrialisierung. Damit wäre der anthropogene Einfluss auf die Gletscher bereits vor dem Anstieg der Temperaturen im 20. Jahrhundert nachgewiesen. Ab den 1850ern fand in Europa tief greifende Industrialisierungsprozesse statt. Der Kohleverbrauch stieg rasant, und mit ihm der Ausstoß von Ruß. Rußpartikeln absorbieren das Sonnenlicht. Durch ihre Größe konzentrieren sie sich in den unteren Schichten der Atmosphäre und kommen so vor allem auch auf den unteren Bereichen der Gletscher zu liegen. In dieser sogenannten Ablationszone verstärken und beschleunigen Rußpartikel die Schnee- und Gletscherschmelze stark.
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Wissenschaftler der Universität Göttingen und der US-amerikanischen Yale University veröffentlichten die bislang umfassendste Beschreibung der Klimadaten und physischen Eigenschaften von Inseln auf der ganzen Welt. Inseln machen gerade einmal fünf Prozent des Festlandes auf der Erde aus. Sie sind jedoch Heimat für eine überproportional große Zahl von Tier- und Pflanzenarten und stellen Ökosystemleistungen für mehr als 500 Millionen Menschen bereit. Eine quantitative Beschreibung der ökologischen Bedingungen auf Inseln fehlte bislang. Die in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift PNAS am 3. September 2013 erschienene Studie schließt diese Lücke. Die Forscher untersuchten knapp 18.000 marine Inseln mit einer Fläche von mindestens einem Quadratkilometer. Sie trugen ökologisch wichtige Klimadaten und genau berechnete physisch-geografische Variablen wie die Fläche, Entfernung zum nächstgelegenen Festland oder den Anteil von Festland in der Umgebung der Inseln zusammen. Die Forscher nutzten moderne statistische Verfahren, um die Inseln zu beschreiben, zu klassifizieren und auf Weltkarten darzustellen. Dadurch ist es nun möglich, Inseln mit ähnlichen Merkmalen zu lokalisieren und für weitere Studien oder Naturschutzmaßnahmen gezielt auszuwählen.
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Am 2. September 2013 fand in der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund in Berlin eine Sonder-Umweltministerkonferenz zum Thema "Hochwasser" statt. Als Konsequenz aus dem Juni-Hochwasser 2013 in Deutschland haben die Umweltminister von Bund und Ländern die Erarbeitung eines nationalen Hochwasserschutzprogramms beschlossen. Zentrum des nationalen Hochwasserschutzprogramms ist die einheitliche Identifizierung der bundesweit wichtigsten Projekte zum Hochwasserschutz insbesondere zum Wasserrückhalt durch steuerbare Flutpolder und Deichrückverlegungen und deren gemeinsame Finanzierung. Die Ministerinnen und Minister forderten die Bundesregierung außerdem auf, zusätzliche Mittel für den Hochwasserschutz in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ bereitzustellen.
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Die Richtlinie 98/8/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Biozid-Produkten wurde 1998 angenommen. Laut der Richtlinie mussten die Mitgliedstaaten die darin vorgesehenen Regeln vor dem 14. Mai 2000 in einzelstaatliches Recht umsetzen. Die Biozidprodukt-Richtlinie zielt darauf ab, den europäischen Markt für Biozid-Produkte und ihre Wirkstoffe zu harmonisieren. Gleichzeitig soll sie ein hohes Schutzniveau für die Gesundheit von Mensch und Tier und für die Umwelt gewährleisten. Die neue Verordnung (EU) Nr. 528/2012 über Biozidprodukte wurde am 22. Mai 2012 angenommen und gilt ab 1. September 2013. Mit ihr wird die bisher geltende Richtlinie aufgehoben und ersetzt.
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Für Haushaltslampen mit ungerichtetem und gerichtetem Licht wurde am 1. September 2013 ein neues EU-Energielabel mit Energieeffizienzklassen von E bis A++ eingeführt. Die bisher bekannte Kennzeichnung von A bis G entfällt. Die oberste Klasse spaltet sich auf in A, A+ und A++. Lampen mit gerichtetem Licht wie z. B. Reflektorlampen fielen bisher nicht unter die Kennzeichnungspflicht. Für sehr effiziente Lampen wie z.B. Leuchtdioden und Energiesparlampen können nun auch die Klassen A+ und A++ vergeben werden.
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Am 31. August 2013 fand bundesweit der erste Anti-Fracking-Tag statt. Unter dem Motto „Keine Stimme für Fracking – No Vote for Fracking” machten zahlreiche Bürgerinitiven auf die Gefahren der Gasförderung durch Fracking aufmerksam. Aufgerufen hatten der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie lokale Bürgerinitiativen.
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Die radioaktive Strahlenbelastung an einem Wassertank im Katastrophenreaktor im japanischen Fukushima stieg auf 1800 Millisievert pro Stunde an, gab Tepco am 31. August 2013 bekannt.
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Die zunehmende Nutzung von erneuerbaren Energien führte 2012 zu einer bundesweiten Wertschöpfung von 16,9 Milliarden Euro. Die indirekte Wertschöpfung betrug zusätzlich noch einmal 8,5 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kam das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer Studie im Auftrag für Greenpeace Deutschland. Das IÖW hat im Jahr 2010 die kommunale Wertschöpfung durch den Ausbau erneuerbarer Energien für das Jahr 2009 quantifiziert und die Berechnungen fortlaufend für die Folgejahre fortgeschrieben. Mit dieser Studie wird eine Aktualisierung für das Jahr 2012 vorgenommen, die die Marktentwicklung der erneuerbaren Energien im letzten Jahr berücksichtigt. Zusätzlich zur kommunalen Ebene werden auch die Steuereinnahmen der Länder und des Bundes mit ausgewiesen sowie die direkt Beschäftigten in der EE-Branche.
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Am 30. August 2013 wurde im Bundesamt für Naturschutz (BfN) der Deutsche Naturschutzpreis 2013 verliehen. Es gab Preisträger in den Kategorien: Ehrenpreis, Förderpreis und Bürgerpreis. Das übergreifende Motto für alle Nominierungen lautete in diesem Jahr "Lebensraum Wasser - Vielfalt entdecken, erleben, erhalten". Mit dem Ehrenpreis für herausragendes Engagement im Naturschutz wurde Prof. Emil Dister, der Leiter des WWF-Aueninstituts, ausgezeichnet. Er erhielt den Preis als Anerkennung für seinen jahrzehntelangen beharrlichen Einsatz und seine international anerkannten Forschungsarbeiten zum Schutz von Flüssen und Auen in Deutschland.
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Am 30. August 2013 bezog das Umweltbundesamt (UBA) das besonders umweltgerechte Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde. Es ist das erste Null-Energie-Haus des Bundes. Das Bürogebäude, in dem 31 Beschäftigte arbeiten, soll sich komplett selbst mit Energie versorgen. Dieses hochgesteckte Ziel wird ein detailliertes Monitoring ein Jahr lang verfolgen. „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor sind zentrale Bausteine der Energiewende. Die Anstrengungen zur Treibhausgassenkung bei Neubauten wie auch im Gebäudebestand müssen in Zukunft deutlich verstärkt werden. Der Neubau des UBA in Berlin-Marienfelde soll dazu ein deutliches Signal setzen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des UBA bei der Eröffnung. Der Name „Haus 2019“ bezieht sich auf die Richtlinie der EU zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Diese sieht einen Standard für Niedrigstenergiegebäude vor, sogenannte Null-Energie-Häuser. Für Gebäude öffentlicher Institutionen gilt dieser Standard bereits ab 2019, für alle anderen ab 2021.
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In einer am 28. August 2013 veröffentlichten Studie warnt die US-Geologiebehörde vor den Umweltgefahren durch Fracking. Hintergrund sind Vorfälle im Acorn-Fork-Fluss im Bundesstaat Kentucky im Jahr 2007, wo die beim Fracking verwendeten Flüssigkeiten zu einem Fischsterben von verschiedenen Arten geführt haben sollen.
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Bereits zum Ende dieses Jahrhunderts könnte die Ozeanversauerung das Ökosystem unserer Meere verändern. Biologen des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), haben deshalb erstmals das Ausmaß dieser bedrohlichen Veränderung bewertet. In ihrer Studie haben sie alle verfügbaren Daten über die Reaktion von Meerestieren auf die Ozeanversauerung zusammengetragen und analysiert. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass zwar die meisten der untersuchten Tierarten von der Ozeanversauerung betroffen, die jeweiligen Auswirkungen jedoch sehr artspezifisch sind. Die Ergebnisse der AWI-Forscher erschienen am 25. August 2013 online in der Fachzeitschrift Nature Climate Change. Die Studie der Biologen des Alfred-Wegener-Instituts entstand im Rahmen des fünften Weltklimaberichts und soll einen Überblick über den aktuellen Wissenstand zur Ozeanversauerung geben.
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Am 24. und 25. August 2013 wurde die Waldschlößchenbrücke in Dresden offiziell eröffnet. Für den regulären Verkehr ist die Brücke ab dem 26. August 2013 befahrbar. Der Bau hattein der Vergangenheit heftige Diskussionen ausgelöst. Im Juni 2009 hatte das Welterbekomitee der UNESCO hat das Dresdner Elbtal von der Liste des Welterbes gestrichen. Ein unabhängiges Gutachten hatte die geplante vierspurige Elbquerung als gravierenden Eingriff bewertet, die den außergewöhnlichen universellen Wert des Welterbes gefährde.
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Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise fuhr am 24. August 2013 um 7.30 Uhr Moskauer Zeit in die Kara-See vor der Küste Russlands ein. Die russischen Behörden hatten der Arktis Sunrise am Mittwoch die Weiterfahrt in die arktischen Gewässer untersagt.
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"Wäre hier Öl, Shell würde bohren": Dieser Spruch prangte am 23. August 2013 auf einem 18 mal 25 Meter großen Banner an der Elbphilharmonie in Hamburg. Aus Protest gegen Pläne des Ölkonzerns, in der Arktis nach Öl zu bohren, hatten 15 Greenpeace-Aktivisten das Banner in den Morgenstunden an der Fassade des Gebäudes angebracht. Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Kampagne gegen Shell, um die Absurdität der Shell-Pläne aufzuzeigen.
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Das Unternehmen Shell hat den Bau der tiefsten Gaspipeline der Welt in Auftrag gegeben. Auftragnehmer ist der französische Anlagenbauer Technip. Das Unternehmen teilte am 23. August 2013 mit, dass die Leitung in einer Tiefe von 2.900 Meter verlaufen soll. Die Pipeline soll das im Förderfeld Stones Field im Golf von Mexiko geförderte Gas aufnehmen. Im Stones Field rund 300 Kilometer südwestlich der US-Metropole New Orleans vermutet Shell Ölreserven im Umfang von zwei Milliarden Barrel.
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Am 22. August 2013 traten die Vorschriften über elektromagnetische Felder und das telekommunikationsrechtliche Nachweisverfahren in Kraft. Die von der Bundesregierung mit Zustimmung von Bundestag und Bundesrat beschlossene Änderungsverordnung umfasst insbesondere auch Regelungen zum vorsorgenden Gesundheitsschutz. Zweck der Verordnung ist der Schutz und die Vorsorge vor möglichen Gesundheitsrisiken durch elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder.
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Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Eisbildung in den arktischen Randmeeren aus? Wie beeinflussen die Veränderungen das Ökosystem? Und wie sehen die großräumigen Folgen für die gesamte Arktis und bis hinein in den Atlantik aus? Mit diesen Fragen beschäftigen sich deutsche und russische Wissenschaftler während einer am 22. August 2013 startenden Expedition in die ostsibirische Laptewsee. Es ist die erste Expedition in die russische Arktis im Rahmen eines neuen, am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierten deutsch-russischen Verbundprojekts, das von russischer und deutscher Seite für drei Jahre mit rund 7 Millionen Euro gefördert wird.
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Am 21 August 2013 erhöhte die Japanische Atomaufsicht wegen eines Lecks an einem Wassertank des havarierten Kernkraftwerks Fukushima erhöhte die Warnstufe von eins auf drei. Es ist das erste Mal seit der Katastrophe im März 2011, dass Japan eine derartige Warnung ausspricht.
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Russland verweigerte am 21. August 2013 dem Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise die Durchfahrt in die Kara-See. Die Crew der Arctic Sunrise wollte in der Region, in der Rosneft und Exxon nach Öl bohren, mögliche Schäden an der Umwelt dokumentieren. Die Begründung der russischen Behörden, das Schiff sei nicht ausreichend gegen Eis geschützt, wiesen die Umweltschützer als fadenscheinig zurück.