Ereignisse Chronologisch
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Extreme Hitzewelle werden in naher Zukunft wahrscheinlich häufiger auftreten. Bis 2020 wird sich die Zahl voraussichtlich verdoppeln und bis 2040 vervierfachen, wie eine Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid (UCM) ergab. Die Wissenschaftler haben sich auf Hitzewellen konzentriert, die die üblichen natürlichen Schwankungen in den Temperaturen der Sommermonate einer bestimmten Region stark überschreiten. Das sind Zeiträume von mehreren Wochen, die um drei Standardabweichungen wärmer sind als das normale örtliche Klima – oft führen sie zu Ernteverlusten, Waldbränden und zusätzlichen Todesfällen in den aufgeheizten Städten. Solche Hitzeextreme könnten bis 2100 im Sommer auf 85 Prozent der globalen Landflächen auftreten, wenn weiterhin soviel CO2 emittiert wird wie heute, heißt es in der Studie. Zudem würden 60 Prozent der Landflächen von Hitzeereignissen einer Intensität betroffen, wie sie heute so gut wie nie vorkommen. Die Wissenschaftler haben Ergebnisse eines umfangreichen Sets von Klimamodellen (das CMIP5 Ensemble) miteinander kombiniert –auf diese Weise haben sie die Unsicherheitsbereiche reduziert, die jedes einzelne Modell mit sich bringt. Veröffentlicht am 21. August 2013.
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Anarktischer Krill ist die Hauptnahrungsquelle für Wale, Robben, Pinguine, Vogel- und Fischarten. Krill reagiert jedoch sehr empfindlich auf veränderte Wassertemperaturen, besonders in den Gebieten, in denen die Kleinkrebse heranwachsen. Forscher des British Antarctic Survey and Plymouth Marine Laboratory untersuchten das Krill-Aufkommen im Weddell-Meer, der Schottischen See zwischen der Antarktischen Halbinsel und Feuerland sowie der Drake-Passage zwischen der Südspitze Südamerikas und der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel. In dieser Region hat sich die Wassertemperatur in den letzten 50 Jahren bereits um ein Grad Celsius erhöht. Prognosen gehen davon aus, dass die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um mindestens ein weiteres Grad ansteigen könnte. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden am 21. August 2013 in der Online-Zeitschrift PLoS ONE veröffentlicht. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass bei zunehmende globaler Erwärmung sich der Lebensraum des Arktischen Krills um bis zu 20% verkleinern könnte, stellenweise sogar um bis zu 55 Prozent.
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Am japanischen Reaktor Fukushima ist laut der Betreiberfirma Tesco das bis zu diesem Zeitpunkt größte radioaktive Leck seit der Havarie der Anlage 2011 entdeckt worden. Rund 300 Tonnen verseuchtes Wasser seien aus Auffangtanks ausgetreten, erklärte der Elektrizitätskonzern Tepco am 20. August 2013.
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Am 20. August 2013 verabschiedete die Europäische Kommission ein Maßnahmenpaket, um gegen die nicht nachhaltige Heringsfischerei der Färöer vorzugehen. Die Maßnahmen umfassen ein Einfuhrverbot für Heringe und Makrelen aus den atlanto-skandischen Beständen, die unter Aufsicht der Färöer gefangen wurden, sowie für Fischereierzeugnisse, die solchen Fisch enthalten oder aus solchem Fisch bestehen. Außerdem sind Beschränkungen für die Nutzung von EU-Häfen durch Fischereifahrzeuge vorgesehen, die den Herings- und den Makrelenbestand unter Aufsicht der Färöer befischen. Dies bedeutet, dass bestimmte färöische Fischereifahrzeuge (von Notfällen abgesehen) nicht in EU-Häfen anlegen dürfen. Der atlanto-skandische Heringsbestand wurde bis 2013 von Norwegen, Russland, Island, den Färöern und der EU über einen gemeinsam vereinbarten langfristigen Bewirtschaftungsplan und im Voraus festgelegte Anteile an der zulässigen Gesamtfangmenge (TAC) gemeinsam bewirtschaftet. 2013 beschlossen die Färöer jedoch einseitig, das Übereinkommen zu kündigen, und legten eine autonome Quote fest, die mehr als das Dreifache ihres zuvor vereinbarten Anteils beträgt.
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Am 20. August 2013 kündigte der ecuardorianische Präsident Correa die Vereinbarung zum Sonderprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung des Biosphärenreservat Yasuní einseitig auf. Die deutsche Bundesregierung hatte mit Ecuador im Jahr 2012 ein Unterstützungskonzept vereinbart, um die Artenvielfalt und den Waldschutz in Yasuní-Biosphärenreservat zu erhalten und die dort lebende indigene Bevölkerung zu stärken.
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Am 20. August 2013 war Earth Overshoot Day, der Tag, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres erschöpft hat.
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Die Meereisausdehnung in der Antarktis erreichte am 19. August mit 18,7 Millionen Quadratkilometern einen Rekordwert, nur der 19. August 2010 war ähnlich hoch). Bedingt wurde dieser Rekordwert durch ungewöhnlich viel Eis in der Bellingshausen-, und Amundsensee sowie dem Rossmeer und im westlichen Sektor des Indischen Ozeans.
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Alle zwölf Dongria-Dörfer haben bei Konsultationen, die der Oberste Gerichtshof im April 2013 angeordnet hatte, einstimmig gegen die Pläne des britischen Minenkonzerns Vedanta, in den Niyamgiri-Hügeln Bauxit für die Aluminiumproduktion abzubauen, da das Bergbauvorhaben ihre religiösen, kulturellen und sozialen Rechte aufs Spiel setzen würde.
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Am 16. August 2013 kollidierte die Fähre MV St Thomas Aquinas in Hafennähe vor der Insel Cebu auf den Philippinen mit dem Frachter MV Sulpicio Express 7 und sank. Die Fähre hatte nach Angaben des Eigners 20.000 Liter Diesel, 120.000 Liter Rohöl und 20.000 Liter Schmieröl an Bord. Die Kollision führte zu einer Ölpest in der Provinz Cebu.
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Am 16. August 2013 meldete der Deutsche Naturschutzring dem Bundestag zurück, dass die Umweltverbände eine längere Bedenkzeit für die Entscheidung, an der Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe teilzunehmen oder nicht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz, Robin Wood und Greenpeace lehnten die Teilnahme an der Kommission ab.
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Ein bundesweites Netzwerk soll die genetische Vielfalt von 15 gefährdeten heimischen Wildpflanzen sichern, teilte das Bundesamt für Naturschutz am 15. August 2013 mit. Die gefährdeten Wildpflanzen gehören zu den Arten, für deren Schutz Deutschland eine besondere Verantwortung hat. Dazu zählen die Arnika (Arnica montana), der Sumpfenzian (Gentianella uliginosa) und eine heimische Orchidee, das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). In einer ersten Projektphase wird das Saatgut der 15 Arten an den Wildstandorten bundesweit gesammelt und in Saatgutgenbanken gelagert. Dann legen die beteiligten Botanischen Gärten Erhaltungs- und Vermehrungskulturen an, um anschließend in einer dritten Phase mit diesem Material gefährdete Populationen am Naturstandort zu stärken. Das Bundesumweltministerium stellt aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt über 2,4 Mio. Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Naturschutzprojekt als Bewilligungsbehörde fachlich. Umgesetzt wird das Projekt „Wildpflanzen-Schutz Deutschland“ von einem neuen bundesweiten Netzwerk, zu dem sich die Botanischen Gärten von Berlin, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zusammenschließen. Koordiniert wird das auf fünf Jahre angelegte Vorhaben vom Botanischen Garten der Universität Osnabrück.
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Am 15. August 2013 erklärte Ecuadors Präsident Rafael Correa, dass er Ölbohrungen im Yasuní-Naturpark zulassen will. Das internationales Abkommen zum Schutz des artenreichen Gebiets am Amazonas bezeichnete er als gescheitert und verwies auf fehlende internationale Finanzhilfen. Im Jahr 2007 hatte der Präsident angeboten, auf die Förderung der 850 Millionen Barrel Öl im Yasuní-Gebiet zu erzichten. Als Gegenleistung für diesen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel sollten Industriestaaten 3,6 Milliarden US-Dollar in einen Kompensationsfonds der UN einzahlen.
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Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) brachen am 15. August 2013 mit dem Forschungsschiff OGS Explora in die nördliche Barentssee/Spitzbergen auf. Die Expedition ist Teil des mehrjährigen BGR-Schwerpunktprogramms PANORAMA (Potenzialanalyse des Europäischen Nordmeeres und angrenzender Randmeere der Arktis), mit dem die Geowissenschaftler sowohl die Chancen als auch die Umweltrisiken einer möglichen Nutzung von Energierohstoffen im arktischen Raum untersuchen werden. Die Forschungsfahrt dauert bis zum 17. September 2013.
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Amerikanische Forscher entdeckten nach mehr als 35 Jahren eine neue Raubtierart auf dem Amerikanischen Kontinent. Im Rahmen jahrelanger Untersuchungen in Museen gelang es ihnen, einen weiteren Makibären zu identifizieren und schließlich auch in der freien Wildbahn aufzuspüren. Die Beschreibung des Olinguito (Bassaricyon neblina) belege einmal mehr, dass die Natur längst nicht vollständig erforscht sei, erklärt Kristofer Helgen vom Smithsonian-Museum für Naturgeschichte in Washington. Anatomische Belege und Analysen der DNA, die am 15. August 2013 im Journal ZooKeys publiziert wurden, erbrachten den Nachweis, dass es sich beim Anden-Makibären tatsächlich um eine neuentdeckte Art handelt.
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Am 14. August 2013 wurde von offizieller Seite des Weißen Hause gegenüber der Wahington Post bestätigt, dass diese Woche mit der Installation einer Solaranlage auf dem Dach des Weißen Haus begonnen wurde. Der Plan zur Nutzung von Sonnenenergie war schon im Oktober 2010 verkündet worden, aber bis jetzt noch nicht umgesetzt worden.
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Am 13. August 2013 wurde das Forschungsschiff MYA II feierlich an das Alfred-Wegener-Institut in List auf Sylt übergeben. Die Kosten in Höhe von 4,5 Millionen Euros stammen zu 90 Prozent aus Bundesmitteln und zu zehn Prozent vom Land Schleswig-Holstein. Die MYA II wurde hochmodern und sehr gut für die Küstenforschung ausgestattet. Beim ihrem Bau wurde außerdem großen Wert auf umweltfreundliche Technik gelegt. Der Schiffsneubau verfügt neben einem Partikelfilter über eine Abgasreinigungsanlage, die den Motorabgasen Stickstoffoxide (NOx) entzieht. Es wurde ein umweltfreundlicher Schiffsanstrich verwendet und eine Fremdstromanlage zum Korrosionsschutz des Rumpfes installiert, die toxische Zinkanoden ersetzt. Weder Abwasser noch ölhaltiges Bilgenwasser aus dem Maschinenraum gelangt ins Meer, sondern werden im Hafen entsorgt. Das Umweltzeichen Blauer Engel für das umweltfreundlichste Schiffsdesign wurde bei der Übergabe der MYA II an die Wissenschaft verliehen.
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Die größte Flussexpedition der Welt des Jahres 2013 startete am 13. August. Ein internationales Forscherteam bereiste die Donau auf rund 2400 Kilometern bis ans Schwarze Meer, um Erkenntnisse über Wasserqualität, Tier- und Pflanzenwelt zu sammeln. Die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) veranstaltete nach 2001 und 2007 die dritte Internationale Donaumessfahrt. Den offiziellen Startschuss gab der Staatssekretär im Bundesumweltministerium zusammen mit dem Bayerischen Umweltminister am 14. August 2013 in Regensburg.
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Physiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, haben an Bord des Forschungsschiffes Polarstern erfolgreich ein Wärmebild-Kamerasystem getestet, das Großwale sowohl am Tage als auch bei Nacht bis auf eine Entfernung von fünf Kilometern automatisch an ihrem Blas erkennt. Wie die Wissenschaftler in einer Studie des Fachmagazins PLOS ONE am 12. August 2013 berichten, hat das Kamerasystem bei sieben Expeditionen in die Arktis und Antarktis deutlich mehr Wale erfasst als Forscher, die mit dem Fernglas Ausschau nach den Tieren gehalten hatten. Die Wärmebild-Kamera und die dazugehörige Auswertungssoftware, stellen nach Ansicht der Wissenschaftler damit ein wirksames Instrument zum Schutz der seltenen Meeressäuger vor intensivem Unterwasserlärm dar. Rammarbeiten oder der Einsatz von Luftpulsern im Meer führen zu Lärmbelastungen im Umfeld der Arbeiten. Um sicherzustellen, dass Meeressäuger keinen Schaden nehmen, erlassen Regulierungsbehörden sogenannte Mitigationsauflagen zum Schutz der Tiere. Eine Auflage kann lauten, die Luftpulser abzuschalten oder die Rammarbeiten einzustellen, sowie sich ein Wal der Schallquelle zu weit nähert.
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Am 6. August 2013 beschloss die Landesregierung Schleswig-Holsteins in zweiter Befassung einen Gesetzentwurf zum Ausschluss der unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid. Damit werden Demonstration, Forschung und dauerhafte Einlagerung von CO2 landesweit ausgeschlossen. Mit dem Gesetzentwurf macht die Landesregierung von der sogenannten Länderklausel Gebrauch, die es Bundesländern ermöglicht, unter bestimmten Voraussetzungen die CO2- Speicherung in ihrem Gebiet zu untersagen. Im Gesetzesentwurf wird Schleswig-Holstein primär nach geologischen Kriterien in fünf Gebiete gegliedert. Für jedes der Gebiete wird separat eine Abwägung vorgenommen. Diese Abwägungen ergeben, dass eine Speicherung von CO2 nicht möglich ist. Zum Teil ist Schleswig-Holstein geologisch ungeeignet, weil die Sandsteine vor allem in tieferen Lagen nicht porös genug sind. Auch eine Beeinträchtigung des Trinkwassers ist zu befürchten. In anderen Gegenden würde eine Einlagerung von Kohlendioxid eine Nutzung für Geothermie dauerhaft unmöglich machen. Auch die Bedeutung des Tourismus steht der CO2-Speicherung entgegen.
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Zum ersten Mal seit die neue EU-Holzverordnung (März 2013) gültig ist, entdeckte Greenpeace eine anscheinend illegale Holzlieferung in Deutschland. Aktivisten haben das tropische Wenge-Holz aus der Demokratischen Republik Kongo am 1. August 2013 in einem Sägewerk in Gütersloh ausfindig gemacht. Greenpeace informierte die zuständige Behörde für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), legte Beschwerde ein und erstattet Anzeige gegen Unbekannt mit der Aufforderung entsprechend des HolzSiG Maßnahmen einzuleiten. Die Hölzer sind Greenpeace zufolge Teil einer Lieferung von etwa 200 Kubikmetern Wenge, die am 24. April 2013 im Hafen von Antwerpen entladen wurde. Greenpeace hatte auch dort sofort die zuständige Behörde informiert. Die Wenge-Stämme tragen die Markierung der kongolesischen Firma Bakri Bois Corporation (BBC). Sie stammen von einer Konzession in der Provinz Equateur/DR Kongo.
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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeitet an einem satellitengestützten Verfahren, das die Navigation von Schiffen in eisbedeckten Gewässern erheblich erleichert. Die dafür notwendigen hochauflösenden Bilder liefern die Erdbeobachtungsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven sind derzeit mit dem Forschungsschiff Polarstern in der Antarktis unterwegs, um die Anwendbarkeit des Verfahrens zu testen.
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The German Government's Waste Prevention Programme was adopted by the Cabinet on 31 July 2013. For the first time, the Programme sets out a systematic and comprehensive approach for preventing waste in the public sector, by recommending specific instruments and measures. At the same time, the Cabinet's resolution will open up a dialogue on waste prevention between the Federal Government, Länder, municipalities and other stakeholders. The Federal Länder were involved in the drafting of the Programme.
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Bestandsschätzungen zufolge ist es in Nepal gelungen den Tigerbestand seit 2009 um etwa 60 Prozent auf heute knapp 200 Tiere zu erhöhen. Das teilte die Regierung in Kathmandu anlässlich des Internationalen Tages des Tigers am 29. Juli 2013 mit. Begründet wird der Anstieg durch ein Anwachsen der Tigerzahl, aber auch verbesserte Zählmethoden.
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Durch ein Leck in einer Ölpipeline flossen im Golf von Thailand am 27. Juli 2013 nach Medienberichten schätzungsweise 50 000 Liter Öl ins Meer. Das Leck entstand an einer Offshore-Plattform etwa 20 Kilometer vor der Küste von Rayong. Die Bohrinsel gehört PTT Global Chemicals, einem Tochterunternehmen der staatlichen Ölfirma PTT.
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Das Standortauswahlgesetz für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle trat am 27. Juli 2013 in Kraft.
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Am 23. Juli 2013 ereignete sich eine Explosion an der Gas-Plattform "Hercules 265" im Golf von Mexiko.
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Die Europäische Investitionsbank hat ihre Finanzierungskriterien überarbeitet, um Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energienetze noch stärker zu fördern. Die EIB wird bei der Prüfung aller Projekte, bei denen Strom aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, einen neuen Emissionsstandard anwenden. Sie fördert keine Projekte, deren CO2-Ausstoß über einer bestimmten Schwelle liegt. Der Schwellenwert orientiert sich an den bestehenden Verpflichtungen auf EU- und Länderebene zur Minderung des CO2-Ausstoßes. Der Verwaltungsrat einigte sich darauf, dass der Emissionsstandard regelmäßig überprüft wird und in Zukunft auch verschärft werden könnte.
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Sechs Container mit Finnwalfleisch sind nach dem Protest von Greenpeace-Aktivisten am 21. Juli 2013 wieder im Hafen von Reykjavik abgeladen worden. Greenpeace-Mitarbeiter haben den Rücktransport von Hamburg über Rotterdam nach Reykjavik in den jeweiligen Häfen überprüft. Die Aktivisten hatten am 5. Juli aufgedeckt, dass Walfleisch über den Hamburger Hafen nach Japan geliefert werden sollte.
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Vom 17. Juli bis zum 4. August 2013 ging das Aktionsschiff „Beluga II“ der Umweltorganisation Greenpeace auf eine mehrwöchige Infotour entlang der Nordseeküste Deutschlands, um über geplante Ölbohrungen im Wattenmeer zu informieren. Schon seit 1987 fördert der Ölkonzern RWE Dea mit der Plattform Mittelplate im Wattenmeer Öl. Mit einer jährlichen Förderung von 1,4 Millionen Tonnen ist die Mittelplate das größte deutsche Ölfeld. Nun will der Ölkonzern an vier weiteren Stellen im niedersächsischen und schleswigholsteinischen Wattenmeer nach Öl bohren, denn in den dortigen Reservoirs werden etwa 18,4 Millionen Tonnen Erdöl vermutet. Die Anträge für Erkundungsbohrungen liegen den jeweiligen Landesregierungen vor.
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Vor der Küste Zyperns ist aus einer leckgeschlagenen Pipeline Schweröl ins Meer geflossen. Am 16. Juli 2013 trat bei der Betankung des Kraftwerks Kalecik durch einen türkischen Tanker nach Medienangaben mehr als 100 Tonnen Schweröl aus. Es bildete sich ein Ölteppich mit einem Radius von sieben Kilometern vor der Südküste der Halbinsel Karpas.
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Am 16. Juli 2013 haben die Experten der Mitgliedstaaten auf ihrer Sitzung im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit einen Vorschlag der Kommission zur Beschränkung der Verwendung von Fipronil gebilligt. Dieser Vorschlag folgt einer wissenschaftlichen Risikobewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)vom 27. Mai 2013, in der festgestellt wird, dass Saatgut, das mit Fipronil enthaltenden Pestiziden behandelt wurde, für die Honigbienenpopulation in Europa ein akutes Risiko darstellt. Die Maßnahmen : Beschränkung der Feldfrüchte, deren Saatgut mit Fipronil behandelt werden darf; Zulassungen dürfen erteilt werden für die Behandlung von Saatgut, das nur in Gewächshäusern ausgesät wird. Diese Ausnahmeregelung gilt allerdings nicht für Porree/Lauch, Schalotten, Zwiebeln und Kohlgemüse, die weiterhin im Freiland gesät werden dürfen, da sie vor der Blüte geerntet werden; die Behandlung von Mais- und Sonnenblumensaatgut ist nicht mehr zulässig; Überprüfung der Beschränkungen innerhalb von 2 Jahren durch die Kommission. Die Beschränkungen gelten dann ab dem 31. Dezember 2013.
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Vom 15. bis zum 16. Juli 2013 traf sich die CCAMLR in Bremerhaven zu einer Sondersitzung, um weiter über Meeresschutzgebiete im Südpolarmeer zu diskutieren. Mit diesem Treffen traf sich die CCAMLR erst zum zweiten Mal in ihrer 32-jährigen Geschichte außerhalb ihrer regulären Jahrestagung. Die Sitzung in Bremerhaven wurde einberufen, um ganz speziell die Diskussionen über zwei Vorschläge zur Schaffung von Meeresschutzgebieten im Vertragsgebiet weiterzuführen. Ein Vorschlag stammte von Neuseeland und den Vereinigten Staaten (Meeresschutzgebiet im Rossmeer). Der zweite Vorschlag stammt von Australien, Frankreich und der Europäischen Union (Meeresschutzgebiet in der Ostantarktis). Die Delegierten aus den 25 CCAMLR-Mitgliedstaaten konnten sich in Bremerhaven nicht auf die Errichtung der vorgeschlagenen Meeresschutzgebiete im Ross-Meer und der Ostantarktis einigen. Insbesondere Russland brachte grundsätzliche rechtliche Bedenken gegen die Einrichtung der Meeresschutzgebiete vor; einige weitere Staaten hinterfragten die konkrete Ausgestaltung.
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Am 11. Juli 2013 hat die Europäische Kommission Maßnahmen gegen illegale Abfallverbringungen getroffen, die der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden. Die Kommission hat striktere Rechtsvorschriften für die einzelstaatlichen Abfallverbringungskontrollen vorgeschlagen, um sicherzustellen, dass alle Mitgliedstaaten über ein vergleichbares Kontrollniveau verfügen. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 25 % der Abfallverbringungen aus der EU in Entwicklungsländer in Afrika und Asien unter Verstoß gegen internationale Vorschriften erfolgen. Nach der Ankunft werden die Abfälle häufig auf Deponien gelagert oder unsachgemäß bewirtschaftet, was gravierende negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt hat.
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Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments stimmte am 11. Juli 2013 über die neuen EU-Regeln für Biokraftstoffe ab. Der Umweltausschuss stimmte dafür, die Verwendung konventioneller Biokraftstoffe auf 5,5 Prozent des Anteils erneuerbarer Energien im Verkehrsbereich zu beschränken.
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Am 11. Juli 2013 kletterten sechs Greenpeace-Aktivistinnen auf eines der höchsten Häuser Europas. Die Frauen hatten den Aufstieg auf das 310 Meter hohe und 72 Stockwerke umfassende Shard-Gebäude in London am frühen Morgen begonnen. Laut Plan wollten die Frauen auf der Spitze des Hauses ein Kunstwerk enthüllen, das die Schönheit der Arktis zeige. Nach fünfzehn Stunden haben sechs Greenpeace-Klettererinnen am Donnerstagabend die Spitze erreicht und hissten eine etwa zehn Quadratmeter große Flagge mit der Aufschrift "Save The Arctic". Die geplante Arktis-Kunstinstallation an der Spitze des Turms konnten die Aktivistinnen aufgrund von Sicherheitsbedenken wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr anbringen. "The Shard" befindet sich in direkter Sichtweite zu drei Londoner Büros des Ölkonzerns Shell - unter ihnen auch die Shell-Zentrale an der Themse. "The Shard", von dem Architekten Renzo Piano entworfen, ist einem Eissplitter nachempfunden und bildet somit den idealen Hintergrund für die Aktion. Die Aktivistinnen protestieren mit der Aktion für den Schutz der Arktis und gegen das Arktis-Programm von Shell. Der Aufstieg wurde via Helm-Kameras einem Livestream übertragen, den mehrere zehntausend Zuschauer verfolgten.
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Am 8 Juli 2013 löste sich am Pine-Island-Gletscher, dem längsten und am schnellsten fließenden Gletscher der Antarktis, eine riesige Fläche Schelfeis und treibt nun in Form eines sehr großen Eisberges in der Amundsen-See. Den ersten Riss in der Gletscherzunge hatten Wissenschaftler der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA am 14. Oktober 2011 bei einem Überflug entdeckt. Er war damals rund 24 Kilometer lang und 50 Meter breit. „Infolge der Risse hat sich ein riesiger Eisberg von der Gletscherzunge gelöst – er misst 720 Quadratkilometer und ist damit fast so groß wie das Stadtgebiet Hamburgs“, berichtet Prof. Angelika Humbert, Eisforscherin vom Alfred-Wegener-Institut.
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Am 8. Juli 2013 gab das Umweltbundesamt die Gründung einer Ressourcenkommission (KRU) bekannt, die das Amt mit konkreten Vorschlägen zur Weiterentwicklung der Ressourcenpolitik beraten soll. Zudem soll sie dazu beitragen, dem Ressourcenschutz in Deutschland und in der Europäischen Union mehr Gewicht zu verleihen. Die Mitglieder der Kommission sind Fachleute aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Als Vorsitzende der KRU wurde Frau Prof. Dr. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie von den Mitgliedern der Kommission gewählt.
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Am 6. Juli 2013 ereignete sich ein Eisenbahnunfall in der Kleinstadt Lac-Mégantic in der kanadischen Provinz Québec. Ein führerloser Güterzug entgleiste auf der Bahnstrecke Brookport–Mattawamkeag. Der Zug transportierte Rohöl aus Nord-Dakota zu einer Raffinerie der Irving Oil in New Brunswick. Das aus den zerstörten Kesselwagen auslaufende Rohöl geriet teilweise explosionsartig in Brand, wobei mindestens 47 Menschen starben und mehr als 30 Gebäude zerstört wurden. Nachdem etwa 100.000 Liter Rohöl in den Rivière Chaudière geflossen sind, drohte eine Ölpest.
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Am 5. Juli 2013 machten Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace mit einer Protestaktion im Hamburger Hafen auf den Transport von Walfleisch durch das Schiff "Cosco Pride" aufmerksam. Mehrere Schlauchboote empfingen das Frachtschiff "Cosco Pride" der Reederei Cosco an der Hamburger Hafengrenze mit Bannern: "Stoppt den Handel mit Walfleisch!" Am 9. Juli bestätigte die Zollfahndung Greenpeace gegenüber, dass sechs Container mit Finnwalfleisch beschlagnahmt wurden. Walfleisch aus Island und Norwegen ist in mehreren Fällen über deutsche Häfen nach Japan gelangt. Bundesumweltminister Peter Altmaier hat am 9. Juli die deutschen Hafenbetreiber gebeten, auf freiwilliger Basis künftig auf den Transit von Walfleisch zu verzichten.
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Am 5. Juli 2013 verabschiedete der Bundesrat das Standtortauswahlgesetz für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle.