Ereignisse Chronologisch
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Bronze-Röhrling (Boletus aereus), auch Schwarzhütiger Steinpilz genannt, zum Pilz des Jahres 2008 gewählt.
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Die Bronzepute ist die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2008.
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Die Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO) haben das Übersehene Knabenkraut zur Orchidee des Jahres 2008 (Dactylorhiza praetermissa) gewählt. Diese Orchideenart bevorzugt Feuchtwiesen und Niedermoore auf basischen Böden als Standorte. Eine Gefährdung besteht allgemein durch Verbuschung und Eutrophierung.
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Die Große Winkelspinne (Tegenaria atrica) ist die Spinne des Jahres 2008.
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Der Schmetterling des Jahres ist der Argusbläuling (Plebeius argus).
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 2008 wurde die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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Das Krainer Widderchen ist das Insekt des Jahres 2008 (Zygaena carniolica).
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2008 ist ein weiterer Froschlurch, der Laubfrosch ausgewählt worden. Damit reagierte der DGHT auf das von der Weltnaturschutzorganisation IUCN und dem Weltzooverband WAZA ausgerufene internationale Jahr des Frosches (Year of the Frog). Der Laubfrosch (Hyla arborea) ist die bekannteste Froschart in Mitteleuropa und die einzige Baum bewohnende Amphibienart Europas. Die Gefährdungsursachen für den Laubfrosch reichen von der direkten Zerstörung der arteigenen Land- und Wasserlebensräume über indirekte Beeinträchtigungen der Laichgewässer.
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Am ersten Tag der Allee hat das Bündnis aus dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Alleenschutzgemeinschaft (ASG), der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SdW) und der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße die „Allee des Jahres“ gekürt. Die Allee 2008 ist auf Rügen und verbindet auf rund sieben Kilometern die Gemeinden Silenz und Neuenkirchen. Sie zeichne sich durch einen alten Bestand besonders schützenswerter Bäume aus. Rund tausend Bergahorn, Spitzahorn, Eschen und Krimlinden, die meisten zwischen 80 und 100 Jahre alt, säumen die Allee.
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Der 55 Kilometer lange Fluss Nette in Rheinland-Pfalz wurde vom Deutschen Anglerverband (DAV) und den NaturFreunde Deutschland (NFD) zur Flusslandschaft des Jahres 2008 und 2009 ernannt. Die Nette entspringt in der Vulkaneifel und mündet zwischen Weißenthurm und Andernach in den Rhein.
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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) haben den Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) zum Fisch des Jahres 2008 gewählt. Die Kleinfischart steht seit einiger Zeit auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten .
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Der Förderkreis Sporttauchen e.V. (FKS) hat den Gemeinen Schwimmfarn (Salvinia natans) zur Wasserpflanze des Jahres 2008 gewählt.
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Flechte des Jahres ist die Wolfsflechte (Letharia vulpina).
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Das Kuratorium hat das Mäuseöhrchen (Myosotella myosotis) als Weichtier des Jahres 2008 ausgewählt. Die Schneckenart kommt in küstennahen Salzwiesen vor. Die Wahl macht auf einen gefährdeter Lebensraum mit extremen Umweltbedingungen aufmerksam und stellt die Besonderheiten der an ihn angepassten Weichtiere vor.
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Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) ernennt das Mahakam-Feuchtgebiet im indonesischen Teil der Insel Borneo zum Bedrohten See des Jahres 2008. Zusammen mit der Partnerorganisation Conservation Foundation for Rare Aquatic Species of Indonesia (RASI) möchte der GNF hierbei auf die drastische Entwaldung durch Brandrodung und Holzeinschlag innerhalb des Feuchtgebietes hinweisen.
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Zum 1. Januar 2008 wurden zunächst in den Städten Berlin, Hannover und Köln Umweltzonen für den Kfz-Verkehr in Kraft gesetzt, um die Belastung der Luft mit Feinstaub zu verringern. Eine Umweltzone ist durch Verkehrszeichen und Zusatzzeichen gekennzeichnet. Die Kennzeichnung der Fahrzeuge mit einer Plakette (auf Innenseite der Windschutzscheibe) sowie die Zuordnung der richtigen Plakette zum Fahrzeug sind in der Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung (Kennzeichnungsverordnung) geregelt. Die Plakette ist in allen Umweltzonen in allen Städten Deutschlands gültig.
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Schwiegermuttersessel ist Kaktus des Jahres 2008. Als Kaktus des Jahres 2008 symbolisiert Echinocactus grusonii Attraktivität und Kulturwürdigkeit, zugleich aber auch die Gefährdung von Kakteen als Teil der globalen und noch lange nicht vollständig erforschten Biodiversität.
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Der Weltbodentag ist ein gemeinsamer Aktionstag für die Ressource Boden. An diesem Tag wird der Boden des Jahres für das folgende Jahr präsentiert. Diese Aktion wurde vom Bundesverband Boden und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft initiiert und wird vom Umweltbundesamt gefördert. Boden des Jahres 2008 ist die Braunerde.
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Das Hübsche Goldhaarmoos (Orthotrichum pulchellum) wurde von der Bryologisch-lichenologischen Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa (BLAM) zum Moos des Jahres 2008 gewählt. Das Vorkommen dieser nordisch-ozeanische Art war bis vor kurzem in Mitteleuropa nur auf die Küstenregionen von Nord- und Ostsee beschränkt. Derzeit ist eine Ausbreitung Richtung Süden ins Landesinnere zu beobachten.
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Seit dem Jahr 2000 wird durch den Bund deutscher Staudengärtner alljährlich eine Staude des Jahres ernannt. Die Staude des Jahres 2008 ist die Sonnenbraut(Helenium).
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Algenforscher der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft wählen die Zieralge Micrasterias zur Alge des Jahres 2008.
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Giftpflanze des Jahres 2008 ist die Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum).
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Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) wurde vom Naturheilverein Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2008 gewählt.
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Vogel des Jahres 2008 ist der Kuckuck (Cuculus canorus).
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Der Baum des Jahres 2008 ist die Echte Walnuss (Juglans regia).
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Der Wisent oder der Europäische Bison ist das Tier des Jahres (Bison bonasus).
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Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt wurde zur Blume des Jahres 2008 die Nickende Distel (Carduus nutans) ausgewählt.
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Ein Ölteppich unbekannter Ursache wurde am 26. Dezember 2007 vor der Küste der patagonischen Provinz Chubut entdeckt. Argentinischen Medien zufolge ist der Ölteppich ca. drei Kilometer breit und 40 Kilometer lang. Von den Auswirkungen des Ölpest sind hunderte von Vögeln betroffen. Die Region beheimatet eine artenreiche Tierwelt wie z.B. die Patagonische Dampfschiffenten und die Magellanpinguine u.a., die laut IUCN (World Conservation Union) als nahezu vom Aussterben bedrohte Tierarten gelten.
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Auf der 78. Plenarsitzung am 19. Dezember 2007 erklärt die Generalversammlung der Vereinten auf Empfehlung des Verwaltungsrats des Umweltprogramms der Vereinten Nationen das Jahrzehnt 2010-2020 zur "Dekade der Vereinten Nationen für Wüsten und die Bekämpfung der Wüstenbildung".
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Am 1. März 2007 begann das Internationale Polarjahr 2007/2008. Während dieses Zeitraums bis in das Jahr 2009 hinein wird alle drei Monate ein Internationaler Polartag zu einem bestimmten Thema veranstaltet, mit dem Ziel eine breite Öffentlichkeit über den Stand der aktuellen Forschungen zu informieren. Der 13. Dezember 2007 war der zweite Polartag zum Thema Eisschilde.
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Am 12. Dezember 2007 ereignete sich im Stratford A Ölfeld (160 Kilometer westlich von Bergen, Norwegen) beim Beladen des britischen Tankers Navion Britannica ein schwerer Ölunfall. Eine Pipeline, die das Öl von der Plattform zu einer Ladeboje transportierte, schlug leck. Das Leck wurde erst bemerkt, als bereits 4000 Tonnen Öl ausgelaufen waren.
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Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC; Weltklimarat) und der ehem. Vizepräsident der USA Al Gore erhalten den Friedensnobelpreis "für ihre Bemühungen, ein besseres Verständnis für die von Menschen verursachten Klimaveränderungen zu entwickeln und zu verbreiten, und dafür, dass sie die Grundlagen für die Anstrengungen gelegt haben, um diesen Veränderungen zu begegnen."
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Am 7. Dezember 2007 ereignete sich ein schwerer Tankerunfall vor der Westküste Südkoreas südlich von Seoul. Nach einer Kollision des Tankers Hebei Spirit mit dem Frachtkahn Samsung 1 liefen mindestens 10.000 Tonnen Öl ins Gelbe Meer.
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Am 6. Dezember 2007 hat die Gesellschaft für deutsche Sprache die Wörter des Jahres 2007 ausgewählt. Auf einer Pressekonferenz vom 7. Dezember wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Ausgewählt wurden wie in der Vergangenheit Wörter und Ausdrücke, die die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen stehen oder sonst als charakteristisch erscheinen (es sind »verbale Leitfossilien« eines Jahres). Klimakatastrophe wurde als Wort des Jahres gewählt. Dieser Ausdruck kennzeichnet prägnant die bedrohliche Entwicklung, die der Klimawandel nimmt.
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Die 13. Vertragsstaatenkonferenz (COP 13) der Klimarahmenkonvention und 3. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 3) im Jahr fand 3. bis zum 14. Dezember 2007 in Bali, Indonesien statt. Die Klimakonferenz endete mit dem Beschluss des Aktionsplan von Bali. Mit ihm beschlossen die Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention über die Themen konkrete Verpflichtungen sowie Beiträge aller Staaten zur Minderung von Emissionen (einschließlich Verminderung der Entwaldung), Anpassung, Technologie und Finanzierung bis und nach 2012 zu verhandeln. Ursprünglich sollten diese Verhandlungen 2009 auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP 15) in Kopenhagen enden. In Durban wurde entschieden, dass die Gruppe in Doha ihre Arbeit beenden soll.
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Am 23. November 2007 sank das Kreuzfahrtschiff Explorer nahe der Südlichen Shetlandinseln nach einer Kollision mit einem Eisberg 25 Meilen südöstlich der Penguin Island in der Bransfieldstraße in 1300 Meter Tiefe. Durch den Untergang des Schiffes flossen etwa 185.000 Liter Treibstoff ins Meer.
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Das Dresdner Elbtal wurde erst im Juli 2004 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Bereits zwei Jahre später erfolgte ein Eintrag in die Rote Liste wegen der geplanten Waldschlößchenbrücke. Trotz vielfacher Proteste wurde am 19. November 2007 mit dem Bau dieser Brücke begonnen. Die UNESCO wird daher voraussichtlich im Juli 2008 das Dresdner Elbtal aus dem Weltkulturerbe streichen.
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Die Umweltminister der Ostsee-Anrainerstaaten haben am 15. November 2007 auf einer Sondersitzung der Helsinki-Kommission zum Schutz der Ostsee (HELCOM) den Ostsee-Aktionsplan verabschiedet. Er sieht konkrete Maßnahmen zum Schutz der Meeresumwelt vor. Mit seinen vier thematischen Schwerpunkten – Eutrophierung (Überdüngung und ihre Folgen), gefährliche Stoffe, Biodiversität und maritime Aktivitäten (Schifffahrt und Ölförderung) – konzentriert er sich auf die wesentlichen Belastungen der Ostsee. Alle Eingriffe in das Ökosystem Ostsee werden zukünftig in ihrer Gesamtheit betrachtet, Maßnahmen auf der Grundlage ganzheitlicher Betrachtung ergriffen. Das Ziel ist sehr ehrgeizig: Bis zum Jahr 2021 soll die Ostsee einen guten ökologischen Zustand aufweisen. Davon ist sie derzeit weit entfernt.
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Am 11. November 2007 brach ein Sturm den russischen Tanker Volgoneft-139 in der Straße von Kertsch auseinander, wobei mindestens 1300 Tonnen Schweröl ausliefen. Die Straße von Kertsch ist eine Meeresenge in Osteuropa, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet.
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Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt wurde vom Bundeskabinett am 7. November 2007 beschlossen. Ziel ist die Umsetzung des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt auf nationaler Ebene. Die Strategie beinhaltet auch den deutschen Beitrag für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der belebten Natur weltweit. Die Strategie enthält einen Katalog von rund 330 konkreten Zielen und rund 430 Maßnahmen in den verschiedensten Bereichen des Naturschutzes, der nachhaltigen Naturnutzung und der Entwicklungszusammenarbeit.