Ereignisse Chronologisch
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Urteil des Europäischen Gerichtshofes im Fall in der Rechtssache C-237/07: Im Fall der Gefahr einer Überschreitung der Grenzwerte für Feinstaubpartikel können unmittelbar betroffene Bürger bei den zuständigen Behörden (Gemeinden und Länder) die Erstellung eines Aktionsplans erwirken. Die zuständigen Behörden sind nur verpflichtet, im Rahmen eines Aktionsplans kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, die Gefahr der Überschreitung der Grenzwerte auf ein Minimum zu verringern und schrittweise zu einem Stand unterhalb dieser Werte zurückzukehren.
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Das Bundesumweltministerium hat die Internet-Datenbank "Rechtsquellen für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien" (RES LEGAL) freigeschaltet. Sie ermöglicht es Interessierten aus Politik, Verwaltungen, Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft, wesentliche juristische Inhalte zur Förderung und zum Netzzugang von Strom aus erneuerbaren Energien aus 25 EU-Mitgliedstaaten zu recherchieren. Dabei werden auch die Regelungen für die einzelnen Technologien wie Wind, Solar, Geothermie, Biomasse oder Wasserkraft im Detail aufgeführt. Das in Europa einzigartige Angebot ist kostenlos. RES LEGAL bietet eine juristische Auswertung der Gesetzestexte, die im Original und - soweit vorhanden - auch in englischer Übersetzung verfügbar sind.
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Greenpeace Aktivisten versenken tonnenschwere Steine auf dem Meeresgrund des Sylter Außenriffs, ein seltenes Steinriff in der Nordsee, das rund 35 Seemeilen westlich von Sylt gelegen ist. Die Natursteine sollen die Zerstörung des Schutzgebiets durch Grundschleppnetze sowie Sand- und Kiesabbau verhindern.
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Die erste geologische Weltkarte ist seit dem 1. August 2008 im Internet verfügbar. Zu den ersten 29 nationalen geologischen Diensten, die ihre Daten für die digitale Karte im Maßstab 1:1 Million aufbereitet und zur Verfügung gestellt haben, gehörte auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Weitere 60 Länder haben ihre Mitarbeit bereits zugesagt. OneGeology gehört zu den Leuchtturm-Projekten im Internationalen Jahr des Planeten Erde und wurde am 6. August im Rahmen des 33. Internationalen Geologen-Kongresses in Oslo vorgestellt.
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Am 25. Juli wurde von Wissenschaftlern ein etwa zwölf Meter langer Buckelwal vor der Küste von Rügen, von Kap Arkona aus, gesichtet. Vor dreißig Jahren wurde das letzte Mal ein etwa zehn Meter langer Buckelwal in den deutschen Gewässern der Ostsee gesehen.
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Nach einer Schiffskollision auf dem Mississippi bei New Orleans sind mehr als eine Millionen Liter Heizöl in den Fluss gelaufen. Das ausgetretene Öl hat sich auf einer Länge von 150 Kilometer ausgebreitet. Der Schiffsverkehr auf dem Fluss wurde eingestellt. Rettungskräfte versuchen die Ausbreitung des Ölteppichs zu verhindern.
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Der Ständige Ausschuss des Washingtoner Artenschutzabkommens (engl. CITES) hat heute in Genf dem einmaligen Verkauf von 108 Tonnen legalem Elfenbein aus den Lagerbeständen von vier südafrikanischen Staaten nach Japan und China zugestimmt. Damit kann auch der anschließende neunjährige Handelsstopp für Elfenbein automatisch in Kraft treten.
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Am 7. Juli haben Vertreter der EU-Mitgliedstaaten und der EU-Kommission eine Verordnung zur Begrenzung der Stromverluste im sogenannten „Bereitschafts- und Schein-Aus-Zustand“ von Büro- und Haushaltsgeräten beschlossen. Nach Beteiligung des EU-Parlaments werden die neuen Vorgaben für Elektrogeräte ab 2010 gültig. Die EU-Verordnung wird unmittelbar in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten wirksam. Nach der geplanten Regelung dürfen Büro- und Haushaltgeräte ab 2010 nicht mehr als ein Watt im Bereitschafts- und im Schein-Aus-Zustand verbrauchen. Haben die Geräte eine Informationsanzeige, dürfen es zwei Watt sein. Nach drei Jahren sinken die Grenzwerte auf die Hälfte. Die Verordnung ist die erste so genannte Durchführungsmaßnahme zur Energiebetriebene-Produkte-Richtlinie (Ökodesign-Richtlinie).
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Overnight between July 7-8, 2008, an overflow occurred in a tank containing natural uranium. Some of this solution flowed onto the floor of the facility and into the rainwater system.
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Die während des Taifuns Fengshen am 21. Juni 2008 vor den Philippinen gesunkene Fähre Princess of the Stars hatte neben anderen Chemikalien zehn Tonnen von dem hochgiftigen Pestizid Endosulfan an Bord.
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Als erste deutsche Stadt hat Marburg eine Solaranlagenpflicht für Bauherren beschlossen. Die neue Satzung schreibt Bauherren verbindlich vor, bei der Errichtung, Erweiterung und Änderung von beheizbaren Gebäuden solarthermische Anlagen zu errichten und zu betreiben. Die Verordnung soll zum 1. Oktober in Kraft treten und gilt auch für Altbauten, sobald diese geändert oder erweitert werden.
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Am 1. März 2007 begann das Internationale Polarjahr 2007/2008. Während dieses Zeitraums bis in das Jahr 2009 hinein wird alle drei Monate ein Internationaler Polartag zu einem bestimmten Thema veranstaltet, mit dem Ziel eine breite Öffentlichkeit über den Stand der aktuellen Forschungen zu informieren. Der vierte Internationale Polartag am 18. Juni 2008 hat den Themenschwerpunkt Permafrost.
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Das Europäische Parlament hat am 16. Juni 2008 die Abfallrahmenrichtlinie verabschiedet. Die neue Richtlinie enthält u. a. Zielvorgaben für die Wiederverwendung und das Recycling von Abfällen, die bis 2020 zu erreichen sind. Die Richtlinie sieht auch vor, dass von den Mitgliedstaaten Abfallbewirtschaftungspläne und Abfallvermeidungsprogramme erstellt werden müssen. Abfallverbrennung wird als Verwertung angesehen, sofern die Verbrennungsanlage gewisse Energieeffizienzstandards erfüllt. Die Richtlinie wird voraussichtlich im Herbst formell durch den Rat verabschiedet werden.
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Die Richtlinie 2008/56/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Juni 2008 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt (Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie) tritt am 15. Juli 2008 in Kraft. Ziel dieser Vereinbarung ist die Erreichung eines guten Umweltzustandes in allen EU-Meeresgewässern bis zum Jahr 2020.
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Im Atommüllendlager Asse II bei Wolfenbüttel wurde erhöhte Radioaktivität entdeckt. In dem Forschungsbergwerk befindet sich radioaktive Salzlauge, die die zulässigen Grenzwerte um das Acht- bis Neunfache überschreitet. Neben Cäsium wurden auch Strontium, Radium und Plutonium gemessen. Kürzlich war bekannt geworden, dass seit Jahren radioaktive Lauge in das Lager fließt und von den Betreibern in tiefere Teile des ehemaligen Salzbergwerks gepumpt wurde. Die Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll. Seit 1967 wird hier erprobt, wie radioaktiver Abfall auf Dauer sicher entsorgt und endgelagert werden kann. In dem ehemaligen Salzbergwerk ist vor allem schwach- und mittelradioaktiver Abfall aus Kliniken und Labors (etwa 130.000 Fässer) endgelagert.
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Am 4. Juni 2008 um 15:07 Uhr kam es zu einem Kühlmittelverluststörfall im Kernkraftwerk Krško. Im Hauptkühlsystem war Kühlflüssigkeit ausgetreten und die Reaktorleistung daraufhin gedrosselt worden. Der Reaktor wurde heruntergefahren und um 20:10 Uhr komplett abgeschaltet. Der Vorfall wurde als „ungewöhnlich“, der niedrigsten Gefahrenstufe, eingestuft.
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Am 30. Mai 2008 hat eine weitere Aufbruchphase am Wilkins Schelfeis begonnen. In diesem Aufbruch hat sich eine Eisfläche von 160 Km² bis zum 31. Mai 2008 gelöst. Dies ist die erste Dokumentation eines Aufbruchereignisses im antarktischen Winter. Dieser Aufbruch ist noch nicht abgeschlossen, wie ein hochaufgelöstes Bild des deutschen TerraSAR-X (DLR) Satelliten vom 10.Juni 2008 zeigt.
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Ab 2010 wird jedes Jahr eine europäische Stadt zur „Grünen Hauptstadt Europas“ gewählt. Vergeben wird die Auszeichnung an eine Stadt, die dauerhaft hohen Umweltstandards genügt, sich ständig in ehrgeizigen Maßnahmen engagiert, die Verbesserung der Umwelt und die nachhaltige Entwicklung fördert, anderen Städten als Vorbild dient und zur Verbreitung nachahmenswerter Verfahren in allen europäischen Städten beitragen kann. Alle europäischen Städte mit mehr als 200. 000 Einwohnern können sich bewerben. Die eingegangenen Anträge werden anhand von zehn Umweltkriterien geprüft. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern der Europäischen Kommission, der Europäischen Umweltagentur, des Internationalen Rates für lokale Umweltinitiativen (ICLEI), des Europäischen Verbands für Verkehr und Umwelt (T&E), der Vereinigung der Hauptstädte der Europäischen Union (UCEU) und des Ausschusses der Regionen.
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Jedes Jahr am 20. Mai wird der „Europäische Tag der Meere“ feierlich begangen. Der Tag soll die entscheidende Rolle der Ozeane und Meere hervorheben und dazu beitragen, die zur See gehörenden Sektoren besser sichtbar zu machen und ihre Bedeutung für unser tägliches Leben stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rufen.
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Deutschland ist vom 19. bis zum 30. Mai 2008 Gastgeber der 9. UN-Naturschutzkonferenz (der Konvention über die biologische Vielfalt). In dieser Zeit wird die Weltgemeinschaft unter deutschem Vorsitz Maßnahmen gegen die anhaltende Naturzerstörung beraten. Das zentrale internationale Instrument zum Schutz der biologischen Vielfalt ist die Konvention über die biologische Vielfalt (UN Convention on Biological Diversity - kurz: CBD), eines der drei völkerrechtlichen Abkommen, die bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 beschlossen wurden. Die CBD mit ihren rund 190 Vertragsstaaten hält alle zwei Jahre Konferenzen ab. Sie sind das höchste Beschlussorgan des Abkommens. Diese UN-Konferenzen werden neben den Regierungsdelegationen zudem stets von der gesamten Bandbreite der Umwelt- und Entwicklungsorganisationen intensiv begleitet.
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2002 wurde zum ersten Mal in Österreich der „Tag der Sonne“ durchgeführt. In den folgenden Jahren wurde das Konzept auf die Schweiz und Deutschland übertragen. Seitdem findet der „Tag der Sonne“ in der Schweiz und die „Woche der Sonne“ in Deutschland jährlich statt. Seit 2008 werden die Aktionstage für mehr Solarenergie europaweit durchgeführt. Am 16. und 17. Mai 2008 wurden über 4000 Veranstaltungen rund um die Sonnerenergie veranstaltet. Ziel ist es, die Impulse aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch an die anderen europäischen Länder weiterzugeben.
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Mit der im neuen Gentechnikgesetz verankerten neuen Kennzeichnungsregelung "ohne Gentechnik" gelten seit 1. Mai 2008 in Deutschland neue gesetzlichen Bestimmungen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln, die ohne Gentechnik erzeugt wurden. Schon zwischen 1998 und 2008 gab es in Deutschland gesetzliche Vorschriften für eine "ohne Gentechnik" -Kennzeichnung. Sie schloss jede Anwendung der Gentechnik auf allen Verarbeitungsstufen aus. Da ein Nachweis dafür sehr aufwändig war, gab es im Lebensmittelsortiment bisher kaum Produkte mit einem solchen "ohne Gentechnik"-Etikett.
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Das Forschungsschiff Polarstern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung hat die erste Antarktissaison im Internationalen Polarjahr erfolgreich abgeschlossen. 58 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn Ländern waren vom 6. Februar bis 16. April 2008 an Bord des Forschungsschiffs im Südlichen Ozean unterwegs. Das erste Ergebnis dieser Expedition: Die Tiefsee der Antarktis wird nach jahrelanger Erwärmung wieder kälter. Dadurch könnten die Umwälzbewegungen der ozeanischen Wassermassen in Schwung gebracht werden. Gleichzeitig haben Satellitenaufnahmen die höchste Ausdehnung von Meereis im antarktischen Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen gezeigt. Ob der kalte antarktische Sommer einen neuen Trend einleitet oder nur ein Ausrutscher war, wird mittels autonomer Messbojen in den nächsten Jahren weiter untersucht.
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Den ältesten noch lebenden Baum der Welt wollen schwedische Forscher entdeckt haben: Sie datierten eine in der Region Dalarna stehende Fichte auf ein Alter von 9.550 Jahren. Die Fichte habe vermutlich lange Zeit im Schutz höherer Bäume und Büsche gestanden und so die Klimawechsel der Jahrtausende überlebt.
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Die Vierte Novelle des Gentechnikgesetzes trat im April 2008 in Kraft.
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Ende April und Anfang Mai 2008 kam es in einigen Regionen in Südwestdeutschland zu einem Bienensterben, bei dem etwa 11.000 Völker geschädigt wurden. Nach bekannt werden der Vorfälle begann eine intensive Suche nach den Ursachen. Der Verdacht richtete sich auf Maissaatgut, das mit dem insektiziden Wirkstoff Clothianidin behandelt worden war. Die chemischen Analysen des Julius Kühn-Instituts haben eine Clothianidinvergiftung bestätigt. Das nachgewiesene Clothianidin stammt von behandeltem Maissaatgut, bei dem der Wirkstoff nicht ausreichend an den Körnern haftete, so dass es wegen dieser geminderten Beizqualität zu einem starken Abrieb bei der Aussaat kam. In der Oberrheinebene wurde das Maissaatgut mit pneumatischen Sägeräten mit Saugluftsystemen gesät, die aufgrund ihrer Konstruktion den Abriebstaub in die Luft abgeben. Auf diese Weise gelangte der Abriebstaub auf blühende und von Bienen beflogene Pflanzen.
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Aus der Ölraffinerie in Donges an der Mündung der Loire westlich von Nantes sind am Sonntag den 16. März 2008 geschätzte 400 Tonnen Heizöl in den Fluss gelaufen. Ursache war der Bruch einer Rohrleitung beim Entladen eines Tankers.
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Eine Untersuchung des Gletscherüberwachungszentrums der Universität Zürich hat ergeben, dass die Gletscher zwischen den Jahren 2004/2005 und 2005/2006 doppelt so schnell wie bisher geschmolzen sind. Das Institut hat weltweit fast 30 Gletscher in sieben Gebirgszügen untersucht. Über die Jahrzehnte wurde die Veränderungen der Dicke der Eisschicht gemessen, die den Gletscher bildet. Während die Gletscher in den 80er Jahren bis zur Jahrtausendwende durchschnittlich 30 Zentimeter Dicke pro Jahr verloren haben, sind sie seit dem Jahr 2000 um jährlich einen halben Meter und in den vergangenen Jahren sogar um 70 Zentimeter dünner geworden.
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Am 1. März 2007 begann das Internationale Polarjahr 2007/2008. Während dieses Zeitraums bis in das Jahr 2009 hinein wird alle drei Monate ein Internationaler Polartag zu einem bestimmten Thema veranstaltet, mit dem Ziel eine breite Öffentlichkeit über den Stand der aktuellen Forschungen zu informieren. Der 12. März 2008 stand unter dem Thema Kliamgeschichte der Erde.
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Am 5. März 2008 haben die amerikanischen Behörden – federführend das Geophysische Institut der USA (USGS) - mit der Flutung des Grand Canyons begonnen. Die künstliche Flut sollte 60 Stunden lang durch das 446 Kilometer lange Teilstück des Colorado River schießen. Ziel war es, dass die künstliche Springflut aus dem 1963 erbauten Stausee Lake Powell den Canyon durchspült und sich Schlicke und Sande auf den erodierten Felsufern ablagern. Dadurch soll das gestörte Ökosystem des Colorados wieder belebt werden. Seit dem Bau des Glen Canyon Damms fallen die jährlichen Hochwasserereignisse aus, die Sand und Schlamm im Canyon ablagerten. Der Staudamm hält den Sedimenttransport des Flusses zurück. Durch das Fehlen reinigender Springfluten wird die Entstehung neuer Fischgründe verhindert. Ursprünglich im Colorado beheimatete Fischarten starben aus oder sind stark gefährdet. Es ist bereits die dritte Flutung seit 1996. Die nachhaltige Wirkung dieser einzelnen Überflutungen auf das Ökosystem ist umstritten.
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Die überdurchschnittliche Erwärmung der Antarktischen Halbinsel hat in der Vergangenheit bereits zum Aufbruch von 7 Schelfeisen geführt. Der aktuelle Aufbruch von nahezu 400km² zwischen dem 28. und 29. Februar 2008 ereignete sich in weniger als 24 Stunden. Vorausgegangen war diesem Ereignis ein Riss von 52km Länge, der sich im Juli 2007, vermutlich mit Schallgeschwindigkeit in weniger als einer Minute, gebildet hatte. Das zentrale Wilkins Schelfeis war bisher durch einen 20km breiten Steg aus 200-250m dicken Eisen an zwei Inseln verankert, was sich stabilisierend auf die gesamte Masse ausgewirkt hat. Dieser Steg ist nun auf nur 6km Breite zusammengeschrumpft. Die Tatsache, dass das verbleibende Stück bereits durch einen älteren Riss zerfurcht ist, lässt befürchten, dass die Verbindung nicht mehr lange existieren wird.
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Der globale Saatguttresor auf der Insel Spitzbergen am Polarkreis wurde am 26. Februar 2008 eröffnet. Zur Eröffnung wurden 100 Millionen Samen von Nutzpflanzen aus über 100 Nationen in der globalen Saatgutbank deponiert. Im Svalbard Global Seed Vault wird Saatgut von Nutzpflanzen aus allen Ländern der Erde eingelagert. Auf diese Weise sollen Verluste nationaler Saatgutbanken beispielsweise nach Naturkatastrophen, Kriegen oder Epidemien durch die Duplikate aus dem Samentresor Spitzbergens ersetzt werden können.
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Seit 30 Jahren steht der Blaue Engel für anspruchsvollen Umweltschutz. Er ist ein wichtiges Instrument, um die Klima- und Ressourcenschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Sein Erfolg und sein Wert liegen in seiner hohen Glaubwürdigkeit und Orientierungsfunktion für Verbraucherinnen und Verbraucher. Fast 80% der Bürgerinnen und Bürger kennen den Blauen Engel und orientieren sich im täglichen Einkauf am Umweltzeichen.
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Die Bauphase von Masdar-City, einer geplanten Öko-Stadt im Emirat Abu Dhabi, hat am 09. Februar 2008 offiziell begonnen. 22 Milliarden Dollar soll dieses ehrgeizige Projekt kosten und im Jahr 2016 für rund 50 000 Einwohner bezugsbereit sein. Masdar-City ist Teil einer groß angelegten Initiative für erneuerbare Energien, die von der Abu Dhabi Future Energy Company (ADFEC) angeführt wird. Mit dem Bau der Öko-Stadt wollen die Vereinigten Arabischen Emirate zum globalen Vorreiter auf dem Gebiet erneuerbarer Energien werden. Foster + Partners entwirft die Öko-Stadt, die CO2-emissionslos und nahezu abfallfrei werden soll. Der innerstädtische Verkehr wird durch ein feinmaschiges Verkehrsnetz von Elektrofahrzeugen erschlossen und kein Punkt in der sechs Quadratmeter großen Stadt soll mehr als 200 m von einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs entfernt sein. Solarthermische Kraftwerke sollen die Stadt umweltverträglich mit Licht und Kühlung versorgen. Das Wasser wird aus Entsalzungsanlagen, die mit Sonnenenergie betrieben werden, nach Masdar-City gelangen. Masdar wird auch Standort einer neuen Universität sein, dem Masdar Institute of Science and Technology. Es soll die erste Hochschule der Welt sein, die sich ausschließlich dem Komplex der ökologischen Nachhaltigkeit auf Basis der erneuerbaren Energien widmet.
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In einer Entscheidung vom 16. Januar 2008 verurteilte das Strafgericht in Paris den weltweit viertgrößten Ölkonzern Total SA zu einer Strafe von 375 000 Euro – die höchstmögliche Strafe für die Verschmutzung des Meeres. Die Strafe schließt den ‚ökologischen Schaden’ ein, der durch das Sinken der Erika verursacht worden war. Zum ersten Mal hat ein französisches Gericht eine Verurteilung für einen Umweltschaden verhängt. Die historische Entscheidung könnte einen gesetzlichen Präzedenzfall für die Anklage von Unternehmen oder Personen im Falle schwerer Umweltkatastrophen darstellen.
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Ein griechischer Frachter geriet am 13. Januar 2008 im Ärmelkanal in Seenot. Der Frachter sank schließlich am 15. Januar in den frühen Morgenstunden bei schwerer See rund 40 Kilometer vor der Landzunge Portland Bill im Süden Englands. Die Ice Prince hat 5300 Tonnen Holz und zudem geschätzte 313 Tonnen Treibstoff an Bord.
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Die UN-Generalversammlung hat das Jahr 2008 zum Internationalen Jahr des Planeten Erde (IYPE) erklärt. Das UN-Jahr soll die Bedeutung und den Nutzen der modernen Geowissenschaften für die Gesellschaft und für eine nachhaltige Entwicklung verdeutlichen. Es ist die bislang größte weltweite Initiative in den Geowissenschaften. Die Veranstaltungen und Projekte erstrecken sich insgesamt über einen Zeitraum von drei Jahren (2007-2009).
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Riffe sind Frühwarnsysteme für globale Umweltveränderungen. Die Bedeutung von Korallenriffen für Küstenschutz, Fischfang, Medizin, aber auch für Tourismus als Haupteinnahmequelle vieler Regionen macht es notwendig, das Bewusstsein und Verständnis für ihre Funktionen und deren Schutzwürdigkeit zu stärken. Die Internationale Korallenriff-Initiative ("International Coral Reef Initiative") fasste daher auf ihrer Generalversammlung im mexikanischen Cozumel im Oktober 2006 den Beschluss, das Jahr 2008 zum "Internationalen Jahr des Riffes 2008" auszurufen. Das Museum für Naturkunde in Berlin koordiniert die entsprechenden Aktivitäten in Deutschland.
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Nach der Pilotphase begann am 1. Januar 2008 die zweite Handelsperiode im Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS). Nunmehr gelten europaweit kleinere nationale Emissionsbudgets. Für Deutschland sind es nur noch insgesamt 453 Millionen Emissionsberechtigungen pro Jahr für die Sektoren Industrie und Energieerzeugung. Ein Teil der Emissionsberechtigungen wird nicht mehr kostenlos ausgegeben, sondern verkauft oder versteigert (40 Millionen pro Jahr).