Ereignisse Chronologisch
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Am 19. Juli 2011 verabschiedete der Rat die von der Kommission am 3. November 2010 vorgelegte Richtlinie über die Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle.
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Die EU-Kommission hat am 19. Juli 2011 die ersten sieben EU-Systeme zum Nachweis der Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen anerkannt: ISCC, Bonsucro EU, RTRS EU RED, RSB EU RED, 2BSvs, RSBA und Greenergy. Diese Anerkennung gilt unmittelbar in den 27 EU-Mitgliedstaaten.
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Am 18. Juli 2011 teilte der britische Konzern BP mit, dass eine wegen Reparaturarbeiten vom Netz genommene Pipeline in der Tundra von Alaska geplatzt ist. Eine Mischung aus Methanol und öligen Wasser ist ausgetreten. Laut Behördenbericht ereigete sich der Störfall am 16. Juli 2011 und es trat eine Menge von 2100 bis 4200 Gallonen aus.
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Lufthansa setzt ab dem 15. Juli 2011 im regulären Flugbetrieb erstmals Biokraftstoff ein. Vier mal täglich fliegt ein Lufthansa Airbus A321 sechs Monate lang auf der Strecke Hamburg-Frankfurt-Hamburg. Dieser wird auf einem Triebwerk zur Hälfte mit bio-synthetischem Kerosin betankt. Zugelassen wurde der Biokraftstoff für Jet-Motoren von der American Society for Testing and Materials (ASTM). Das Biokerosin weist ähnliche Eigenschaften auf wie normales Kerosin und kann so für alle Flugzeugtypen verwendet werden, ohne dass Anpassungen am Flugzeug oder den Triebwerken erforderlich sind. Der BUND kritisiert, dass der Einsatz von Agrosprit im Luftverkehr zur CO2-Minderung ist eine ökologische Mogelpackung sei.
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On 12 July 2011 the French government launched an initial tender on inviting bids to build 3GW of wind farms in five zones, to help meet its commitment to supply 23 per cent of the nation's energy from renewable sources by 2020.
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Der am 12. Juli 2011 vom Politiknetzwerk REN21 veröffentlichte Globale Statusbericht zu erneuerbaren Energien 2011 (Renewables Global Status Report, GSR) bestätigt den weltweiten Trend hin zu erneuerbaren Energien. Mit einem globalen Anteil von rund 16 Prozent am Endenergieverbrauch und nahezu 20 Prozent am Stromverbrauch im Jahr 2010 hält das Wachstum der erneuerbaren Energien weiter an. Die globalen Investitionen in erneuerbare Energien wuchsen 2010 um mehr als ein Drittel auf 211 Milliarden US-Dollar an (2009: 160 Milliarden US-Dollar). Politische Ziele und Förderpolitiken sind weiterhin zentral für den Ausbau der erneuerbaren Energien und existieren bereits in mindestens 191 Ländern auf Staatenebene (2005: 55 Länder). Ein wachsendes Engagement ist in Entwicklungs- und Schwellenländern zu beobachten. Windenergie verzeichnete 2010 den größten weltweiten Zubau, gefolgt von Wasserkraft und Photovoltaik. Erstmals wurde jedoch in Europa mehr Photovoltaik- als Wind-Kapazität zugebaut.
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Die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO hat auf ihrer 62. Arbeitssitzung vom 11. bis 15. Juli 2011 verbindliche Energieeffizienzstandards für neue Schiffe beschlossen. Schiffe, die ab 2015 gebaut werden, müssen zehn Prozent energieeffizienter sein als bisher. Entwicklungsländer haben bis 2019 Zeit, den neuen Standard einzuhalten. Zwischen 2020 und 2024 soll der Wert auf 20 Prozent gesteigert werden, ab 2024 sollen Schiffe um 30 Prozent energieeffizienter sein, damit wird der bisher freiwillige Energieeffizienzdesign-Index (EEDI) verbindlich.
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Staatliche Programme zur Erneuerung der Autoflotten (Abwrackprämie) in den USA, Frankreich und Deutschland haben nicht die möglichen Verbesserungen bei Umweltschutz und Verkehrssicherheit erreicht. Das ist das Fazit einer Studie, die das Weltverkehrsforum (International Transport Forum) der OECD und die FIA Foundation am 11. Juli 2011 veröffentlichen. Im Zentrum der 70-seitigen Studie stehen drei der umfangreichsten staatlich geförderten Abwrackprogramme, die im Gefolge der Wirtschaftskrise 2008 mit dem vorrangigen Ziel der Konjunkturbelebung eingeführt wurden. Die Studie untersucht die Auswirkungen auf die CO2- und NOx-Emissionen von 2,8 Millionen Transaktionen, bei denen in Deutschland Frankreich und den USA Altwagen im Rahmen von Abwrack-Programmen gegen Neuwagen ausgewechselt wurden. Die Autoren des Berichts ermittelten den Geldwert der einzelnen Programme und identifizierten die Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Umsetzung von Umwelt- und Sicherheitszielen.Die Studie „Car Fleet Renewal Schemes: Environmental and Safety Impacts“ wurde von der niederländischen Forschungs- und Beratungsorganisation TNO gemeinsam mit Experten des Weltverkehrsforums und des Umweltdirektorats der OECD erstellt. Die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit wurden vom niederländischen Institut für Verkehrssicherheitsforschung (SWOV) analysiert.
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Das Projekt IAGOS ging am 8. Juli 2011 in seine operative Phase: Das Forschungszentrum Jülich startet gemeinsam mit Lufthansa und europäischen Partnern eine für die Klimaforschung in ihrem Umfang neuartige Langzeitbeobachtung der Erdatmosphäre per Linienflug. Dazu werden eigens dafür entwickelte Messgeräte an Bord des Lufthansa Airbus A340-300 "Viersen" während des Fluges routinemäßig atmosphärische Spurenstoffe und in Zukunft auch Aerosole und Wolkenteilchen erfassen – weltweit und auf breiter Basis.
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Der spanische Energieversorger Ente Vasco de la Energía (EVE) verkündete am 7. Juli 2011 auf seiner Internetseite, dass das Baskenland das erste kommerzielle Wellenkraftwerk Europas eingeweiht hat. Das Kraftwerk mit einer Leistung von 300 Kilowatt befindet sich vor der kleinen Stadt Mutriku an der Nordküste Spaniens, gelegen zwischen San Sebastian und Bilbao.
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Am 7. Juli 2011 stimmten die Abgeordneten des Bundestags gegen die Stimmen von Linken, Grünen und SPD für das neue Gesetz zur Abspaltung und Speicherung des Treibhausgases - der so genannten CCS-Technologie.
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Die Bundesregierung hat mit dem Entwurf zum Bundeshaushalt 2012 die finanziellen Grundlagen für die Errichtung eines Waldklimafonds geschaffen. Für den Fonds, der zum 1. Januar 2013 unter gemeinsamer Federführung des Bundeslandwirtschafts- und des Bundesumweltministeriums errichtet werden soll, sind Mittel in Höhe von 35 Millionen Euro jährlich vorgesehen. Mit den Mitteln sollen unter anderem Maßnahmen zur Wiederherstellung eines ausgeglichenen Landschaftswasserhaushaltes, zur besseren Anpassung an Klimaänderungen, der Erhalt und die Sicherung von Waldmooren, die Neuanlage von kohlenstoffreichen Au- und Feuchtwäldern sowie die Einrichtung von Referenzflächen aber auch der Ausbau des CO2-Minderungspotenzials von Holz geplant werden. Vorgesehen sind ebenfalls Maßnahmen zur Prävention und Bewältigung von großflächigen Schadereignissen wie von Stürmen oder Waldbränden. Zusätzlich sollen Forschung, Monitoring, Kommunikation und Wissenstransfer unterstützt werden.
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Am 5. Juli 2011 verkündeten die Bahamas, dass sie die kommerzielle Jagd auf Haie verbieten werden. Neben der Jagd auf Haie gilt das Verbot auch für den Verkauf, Import und Export von Haifischprodukten.
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Eine Mehrheit der Abgeordneten, angeführt vom Berichterstatter Bas Eickhout (Die Grünen/EFA, NL), stimmten am 5. Juli 2011 gegen die Verabschiedung eines Entschließungsentwurfs zur EU-Klimapolitik. Ein Änderungsantrag, in der das Ziel einer Verringerung der Treibhausgase um 30 % T an Bedingungen knüpft wird, wurde nur mit knapper Mehrheit angenommen. In bisherigen Empfehlungen hatte sich das Parlament für ein bedingungsloses Verringerungsziel von 30 % ausgesprochen. In der Endabstimmung stimmten 258 Stimmen für die Annahme der geänderten Entschließung, 347 dagegen und 63 enthielten sich. Die Resolution, über die im November 2010 abgestimmt wurde, ist die jüngst angenommene Position des Parlaments zur Klimapolitik und bleibt somit aktuell. In ihr wird ein bedingungsloses Treibhausgas-Reduktionsziel von 30 % (bis 2020 auf dem Stand von 1990 basierend) empfohlen.
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Seit 2011 ist der 3. Juli der internationale "Plastic bag free day" - der Tag des Plastiktüten-Verzichts. Diese globale Kampagne wird von Zero Waste Europa, GAIA und Fundació Prevenció de Residus i Consum organisiert.
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Am 2. Juli 2011 strömte im US-Bundesstaat Montana aus einer defekten Pipeline des Betreibers ExxonMobil nahe der Stadt Billings bis zu 160.000 Liter Rohöl in den Yellowstone River.
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In Berlin fand vom 2. bis zum 4. Juli 2011 die Vorbereitungskonferenz zur nächsten Weltklimakonferenz in Durban, Südafrika, statt. Minister und hochrangige Vertreter aus 35 Staaten trafen sich auf Einladung von Deutschland und Südafrika zum Petersberger Klimadialog II unter dem Titel: "Rising to the Climate Challenge". Deutschland und die EU setzen sich für rechtlich verbindliche Minderungsziele ein, so wie sie das Kyoto-Protokoll kennt. Der erste Petersberger Klimadialog fand im Mai 2010 auf dem Petersberg bei Bonn statt. Er sollte die internationalen Klimaverhandlungen nach dem enttäuschenden Gipfel von Kopenhagen umfassend unterstützen und voranbringen und hat eine Brücke zwischen "Handeln und Verhandeln" gebaut.
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Am 30. Juli 2011 stimmte der Bundestag mit breiter Mehrheit für den vollständigen Atomausstieg bis spätestens Ende 2022. Dafür stimmten 513 Abgeordnete von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen, dagegen votierten 79 Abgeordnete vor allem der Linken - es gab acht Enthaltungen. Damit wird als Folge der Katastrophe von Fukushima die erst im Herbst 2010 beschlossene Laufzeitverlängerung zurückgenommen. Auch machte der Bundestag den Weg frei für ein umfangreiches Gesetzespaket zur Energiewende - auch wenn es hierbei keinen so großen parteiübergreifenden Konsens gab.
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Die 23. Sitzung der Internationalen Koordinierungsrat (ICC) des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" fand in Dresden Radebeul vom 28. Juni bis 1. Juli 2011 statt. Vor 40 Jahren, im Jahr 1971, tagte der ICC zum ersten Mal. Zum 40-jährigen Jubiläum des Programms hatte der Bundesumweltminister den ICC nach Deutschland eingeladen, der ICC tagt erstmals in Deutschland. Der Internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms hat am 30. Juni 18 Regionen als neue Biosphärenreservate anerkannt. Das Netz umfasst damit derzeit 581 Biosphärenreservate in 114 Ländern.
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Zwischen 1998 und 2008 wurden auf der Insel Neuguinea 1060 unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Darunter waren 580 Wirbellose, 218 Pflanzen, 134 Amphibien, 71 Fische, 43 Reptilien, 12 Säugetiere und 2 Vögel. Die Insel, auf der sich eines der größten Regenwaldgebiete der Erde befindet, gehört laut WWF zu den Regionen mit einer der höchsten biologischen Vielfalt weltweit. Obwohl die Insel nur 0,5 Prozent der Landmasse der Erde ausmacht, leben dort bis zu acht Prozent aller weltweit bekannten Tierarten.
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Das Atomforschungszentrum Los Alamos National Laboratory (LANL) im US-Bundesstaat New Mexiko wurde am 27. Juni 2011 wegen schwerer Buschbrände geschlossen. Der Brand habe sich dem ausgedehnten Gelände bis auf knapp 1,5 Kilometer genähert, teilte ein Sprecher des Zentrums mit. Die nahe gelegene Stadt Los Alamos mit ihren 12.000 Einwohnern wurde zwangsweise evakuiert.
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Am 27. Juni 2011 endet die Aufbrauchfrist für PFOS-haltige Feuerlöschschäume. PFOS - Perfluoroktansulfonsäure - ist eine extrem langlebige Chemikalie. Diese Säure reichert sich in Lebewesen an und ist giftig. Die Chemikalie lässt sich in allen Lebensräumen nachweisen, sogar in entlegenen Gebieten wie der Arktis und in den dort lebenden Tieren. Ab dem 28.Juni 2011 verbietet die EU die Verwendung von PFOS in Feuerlöschmitteln. Damit endet die Übergangsfrist des seit 2006 in der EU geltenden Verbotes. Zwischenzeitlich haben die Vertragsstaaten des Stockholmer Übereinkommens zu besonders langlebigen Stoffen PFOS auf die Liste der POPs - Persistent Organic Pollutants – aufgenommen und damit den weltweiten Ausstieg eingeläutet.
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Als Erweiterung des deutsch-niederländischen Weltnaturerbes Wattenmeer hat das Komitee der UNESCO am 27. Juni 2011 in Paris den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
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In einem Bürgerentscheid haben die Bewohner der Nordseeinsel Helgoland am 26. Juni 2011 gegen eine Inselvergrößerung gestimmt. Mit deutlicher Mehrheit lehnten sie es ab, die einen Quadratkilometer große Hauptinsel mit der 0,7 Quadratkilometer großen Badedüne durch Sandaufspülungen zu verbinden. Nach dem vorläufigen Ergebnis votierten 54,7 Prozent der Insulaner gegen eine Landverbindung von der Hauptinsel zur Düne. 45,3 Prozent stimmten für ein solches Vorhaben. Die Beteiligung lag bei 81,4 Prozent. Die Gegner einer Vergrößerung fürchteten den Verlust des unverwechselbaren Charmes der Insel und die Abhängigkeit von Investoren. Auch Umweltverbände sahen die Pläne kritisch. Eine Aufspülung beeinträchtige die Natur, waren sich Sprecher von BUND und NABU einig. Unter anderem sei die Düne die Kinderstube von Seehunden und Kegelrobben, die dort ihren Nachwuchs aufziehen würden.
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Im Rahmen der fünften Vertragsstaatenkonferenz des Rotterdamer Übereinkommens wurde am 24. Juni 2011 die Liste der Chemikalien erweitert, deren internationaler Handel zukünftig die Zustimmung des Empfängerlandes zum Import voraussetzt. Dem jeweiligen Importland müssen bei diesem so genannten "Prior Informed Consent"-Verfahren zudem Informationen über die Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bereitgestellt werden, um einen verantwortlichen Umgang sicherzustellen. Diese Regeln des Rotterdamer Übereinkommens gelten jetzt auch für den Handel mit den Chemikalien Endosulfan, Alachlor sowie Aldicarb.
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Das UNESCO-Welterbekomitee hat am 25. Juni 2011 fünf Buchenwaldgebiete in Deutschland in die Liste des Welterbes aufgenommen. Damit wird das grenzüberschreitende Weltnaturerbe Buchenwälder, zu dem auch Gebiete in der Slowakei und der Ukraine zählen, um einen deutschen Teil erweitert. Die Welterbestätte heißt jetzt "Buchenurwälder in den Karpaten und alte Buchenwälder in Deutschland". Fünf deutsche Buchenwaldgebiete wurden in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen: der Grumsiner Forst in Brandenburg, der Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen, der Nationalpark Jasmund und der Müritz-Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern sowie der Nationalpark Hainich in Thüringen. Sie repräsentieren die wertvollsten verbliebenen Reste großflächiger naturnaher Buchenbestände in Deutschland.
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Am 23. Juni 2011 stellte Greenpeace International eine neue Energiestudie in Amsterdam vor. Unter dem Namen "Die leise Energie-(R)evolution" untersucht der Bericht die weltweite Entwicklung des Kraftwerk-Neubaus zwischen 2000 und 2010. Von den Kraftwerken, die in den letzten zehn Jahren weltweit ans Netz gegangen sind, sind 26 Prozent mit Erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser) betriebene Anlagen. Neue Gaskraftwerke hatten in diesem Zeitraum einen Anteil von 42 Prozent, Kohlekraftwerke einen von 30 Prozent - die meisten wurden in China gebaut. Und auf dem letzten Platz liegen mit zwei Prozent Atomkraftwerke.
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Deutschland hat am 23. Juni 2011 in New York das Nagoya Protokoll gezeichnet. Das Protokoll ist eine Ergänzung zum UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) und wurde auf der zehnten UN-Naturschutzkonferenz im Oktober 2010 in Nagoya (Japan) angenommen. Neben Deutschland unterzeichneten die EU sowie weitere EU-Mitgliedsstaaten das Protokoll. Nach der Zeichnung beginnt nun der aufwändige Umsetzungsprozess, bei dem die einzelnen Verpflichtungen des Protokolls in deutsches bzw. europäisches Recht umgesetzt werden müssen. Das Protokoll tritt drei Monate nach der fünfzigsten Ratifizierung in Kraft.
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Am 21. Juni 2011 wurden auf der Pariser Luft- und Raumfahrtausstellung die ersten von der CryoSat-Mission der ESA erstellten Karten der Meereisdicke veröffentlicht. CryoSat hat in den letzten sieben Monaten aus einer Höhe von etwas mehr als 700 km und einer zuvor unerreichten Breite von 88° präzise Messdaten geliefert, um die Veränderungen in der Dicke der Eismassen der Erde zu untersuchen. CryoSat misst die als Freibord bezeichnete Höhe des Meereises über der Wasserlinie, um daraus die Dicke des Eises zu berechnen. Die für diese erste Karte der Arktis verwendeten Messdaten stammen aus den Monaten Januar und Februar 2011, als das Eis sein jährliches Maximum erreichte.
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Die Umweltminister der Europäischen Union haben am 21. Juni 2011 die Biodiversitätsstrategie der EU-Kommission angenommen. Mit dieser Strategie soll bis 2020 der Verlust der biologischen Vielfalt und die Verschlechterung der Ökosystemdienstleistungen in Europa eingedämmt werden.
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Das Kabinett in Nordrhein-Westfalen brachte am 21. Juni 2011 in seiner Sitzung das erste deutsche Klimaschutzgesetz mit gesetzlichen Klimaschutzzielen auf den Weg. Erstmals in der Bundesrepublik wurden damit Minderungsziele für Treibhausgasemissionen in einem Gesetz festgelegt. Das Klimaschutzgesetz benennt konkrete und verbindliche Reduktionsziele für Nordrhein-Westfalen: Reduktion um mindestens 25% bis 2020 und um mindestens 80% bis 2050 (ggü. dem Jahresniveau 1990). Diese Zielmarken entsprechen den Klimaschutzbestrebungen auf internationaler und nationaler Ebene. Nach dem Beschluss des Kabinetts wird nun die Verbändeanhörung gestartet. Ziel ist es, dass das Gesetz im Sommer in den Landtag eingebracht wird.
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Seit Beginn der Industrialisierung steigt der Meeresspiegel schneller als je zuvor in den letzten zweitausend Jahren. Nach vielen Jahrhunderten mit stabilen oder nur langsam steigenden Werten geht die Kurve seit Ende des 19. Jahrhunderts steil nach oben. Das zeigt eine Untersuchung von Ablagerungen an der US-Atlantikküste - die erste durchgehende Rekonstruktion der Veränderungen des Meeresspiegels über einen solch großen Zeitraum. Zumindest in den letzten tausend Jahren kann das Auf und Ab der globalen Durchschnittstemperatur das Verhalten des Meeresspiegels erklären, schreibt ein internationales Forscherteam in der US-Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences in der Ausgabe von 20. Juni 2011. Die neuen Daten erhärten die physikalisch begründete Annahme, dass der Meeresspiegel umso rascher steigt, je wärmer das globale Klima wird.
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Die Biozid-Meldeverordnung nach dem Chemikaliengesetz (Biozid-Meldeverordnung - ChemBiozidMeldeV) trat am 18. Juni 2011 in Kraft und stellt eine Nachfolgeverordnung zu der am 14. Mai 2010 außer Kraft getretenen Verordnung gleichen Namens dar. Mit der Verordnung wird das im Mai 2010 ausgelaufene Meldeverfahren für Biozid-Produkte fortgeführt, deren Wirkstoffe bereits vor dem 14. Mai 2000 in Verkehr waren und die ohne Zulassung weiter vermarktet werden dürfen, solange die Wirkstoffe Prüfgegenstand eines speziellen EU-Prüfprogramms nach der Verordnung (EG) Nr. 1451/2007 sind. Die Verordnung trägt der Verlängerung des EU-rechtlichen Prüfprogramms um vier Jahre bis zum 14. Mai 2014 Rechnung.
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Kumi Naidoo, der internationale Geschäftsführer von Greenpeace, wurde am 17. Juni 2011 auf der Ölplattform Leiv Eiriksson 120 Kilometer vor der grönländischen Küste verhaftet. Greenpeace-Aktivisten hatten in den letzten Wochen immer wieder die Offenlegung des Notfallplans von der Betreiberfirma Cairn Energy gefordert. 20 Greenpeace-Aktivisten, wurden in den letzten Tagen ebenfalls festgenommen, nachdem sie Ölbohrplattform betreten hatten. Kurz vor seiner Überfahrt zur Bohrinsel Leiv Eiriksson hatte der 45-jährige Geschäftsführer von Greenpeace International gesagt: "Für mich ist dies einer der entscheidender Kämpfe für unsere Umwelt unserer Zeit. Ölbohrungen in den arktischen Gewässern sind ernsthafte Bedrohungen für unser Klima, sodass Greenpeace keine andere Wahl hatte, als es weiter zu probieren."
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Brüssel, den 16. Juni 2011 – Die Kommission fordert von Deutschland die Einhaltung zweier EU-Umweltrechtsakte. Trotz früherer Mahnungen hat es Deutschland versäumt, die Kommission über seine Rechtsvorschriften für Normen für die Wasserqualität, die vor dem 13. Juli 2010 hätten umgesetzt sein müssen, sowie seine Vorschriften für eine Meeresschutzstrategie, für die der 15. Juli 2010 als Frist gesetzt war, zu informieren. Auf Empfehlung von Umweltkommissar Janez Potočnik hat die Kommission daher beschlossen, Deutschland eine mit Gründen versehene Stellungnahme zu übermitteln. Deutschland bleiben zwei Monate, um sich dazu zu äußern. Kommt es der Aufforderung nicht nach, kann die Kommission die Angelegenheiten an den Europäischen Gerichtshof übergeben und ihn ersuchen, bereits in diesem Stadium finanzielle Sanktionen zu verhängen, ohne ein zweites Urteil vom Gerichtshof einholen zu müssen.
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Als Beispiel für eine gelungene Rettung einer gefährdeten Art beschreibt die Union in einer am 16. Juni 2011 in Gland bei Genf herausgegebenen Erklärung die Antilope Arabische Oryx (Oryx leucoryx). Diese einst nur auf der arabischen Halbinsel vorkommende Art war bis zu ihrer Ausrottung gejagt worden. Das letzte frei lebende Tier soll 1972 erschossen worden sein. Danach überlebten Exemplare nur noch im Zoo, bis sie wieder in freier Wildbahn eingegliedert wurden. Dass es sie wieder gebe, sei "eine wahre Erfolgsgeschichte der Umwelterhaltung"" wird der IUCN-Experte Razan Khalifa Al Mubarak zitiert. "Wir hoffen, dass das auch weiterhin mit anderen bedrohten Arten geschieht." Von der Antilope soll es wieder 1.000 Tiere geben. Damit wurde sie in der Liste nun auf den Platz für "gefährdete Arten" gesetzt. Es ist das erste Mal, dass eine als ausgestorben geglaubte Art wieder in der Liste umbewertet wurde.
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Das Bündnis «Entwicklung Hilft» legte am 15. Juni 2011 in Bonn die deutsche Version des Weltrisikobericht 2011 vor. Auf Weltkarten zeigt er, in welchen Regionen die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen besonders hoch ist. Außerdem verdeutlicht der Bericht, in welchen Ländern die Bevölkerung Ereignisse wie Erdbeben, Überschwemmungen, Dürre oder Stürme besonders gut oder schlecht bewältigen kann. Zentrales Element des Berichts ist der Weltrisikoindex, der maßgeblich vom Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen in Bonn entwickelt wurde. Mit einem Wert von 32,00 Prozent ist demnach das Risiko für eine Katastrophe im pazifischen Inselstaat Vanuatu am größten. Malta und Katar haben mit einem Prozentsatz von 0,72 bzw. 0,02 Prozent das geringste Risiko weltweit (Deutschland 2,96 Prozent, Rang 150).
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Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel Mitte März verkündete Atom-Moratorium lief am 15.Juni 2011 aus.
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Das UN-Umweltprogramm UNEP und die World Meteorological (WMO) stellten am 14. Juni 2011 in Bonn eine Studie vor, die den Einfluss von Rußemissionen auf die Erderwärmung untersucht hat. Demnach sind feinste Rußpartikel (engl. Black Carbon) nicht nur für schwere Gesundheitsschäden bei Menschen verantwortlich, sondern sie verstärken auch deutlich die Klimaerwärmung.
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Die Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde der USA startete am 10. Juni 2011 einen neuen Satelliten zur Erforschung des globalen Klimawandels. Das Aquarius»-Observatorium soll drei Jahre im Einsatz sein und hauptsächlich Meersalz-Bewegungen verfolgen. Jeden Monat soll eine detaillierte Karte des Salzgehalts der Ozeanoberfläche erstellt werden. Davon erhoffen sich die Forscher Aufschlüsse über den Wasserkreislauf der Erde, die erdumspannenden Meeresströmungen und damit auch über Veränderungen infolge der fortschreitenden Erderwärmung.