Europäische Kommission verabschiedet Handelsmaßnahmen gegenüber den Färöern zum Schutz des atlanto-skandischen Heringsbestands Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2013-08-20
Beschreibungen
Am 20. August 2013 verabschiedete die Europäische Kommission ein Maßnahmenpaket, um gegen die nicht nachhaltige Heringsfischerei der Färöer vorzugehen. Die Maßnahmen umfassen ein Einfuhrverbot für Heringe und Makrelen aus den atlanto-skandischen Beständen, die unter Aufsicht der Färöer gefangen wurden, sowie für Fischereierzeugnisse, die solchen Fisch enthalten oder aus solchem Fisch bestehen. Außerdem sind Beschränkungen für die Nutzung von EU-Häfen durch Fischereifahrzeuge vorgesehen, die den Herings- und den Makrelenbestand unter Aufsicht der Färöer befischen. Dies bedeutet, dass bestimmte färöische Fischereifahrzeuge (von Notfällen abgesehen) nicht in EU-Häfen anlegen dürfen. Der atlanto-skandische Heringsbestand wurde bis 2013 von Norwegen, Russland, Island, den Färöern und der EU über einen gemeinsam vereinbarten langfristigen Bewirtschaftungsplan und im Voraus festgelegte Anteile an der zulässigen Gesamtfangmenge (TAC) gemeinsam bewirtschaftet. 2013 beschlossen die Färöer jedoch einseitig, das Übereinkommen zu kündigen, und legten eine autonome Quote fest, die mehr als das Dreifache ihres zuvor vereinbarten Anteils beträgt.
On 20 August 2013, the European Commission adopted a package of measures to address the continued unsustainable fishing of herring by the Faroe Islands. The measures include the ban of imports of herring and mackerel from the Atlanto-Scandian stocks that has been caught under the control of the Faroe Islands as well as fishery products containing or made of such fish. The measures also include restrictions on the use of EU ports by vessels fishing for the herring and mackerel stocks under the control of the Faroe Islands. This means that some Faroese vessels will not be allowed to dock in EU ports, except in cases of emergency. The Atlanto-Scandian herring stock was until 2013 managed jointly by Norway, Russia, Iceland, the Faroe Islands and the EU through an agreed long-term management plan and pre-established shares of the Total Allowable Catch (TAC). However, in 2013 the Faroe Islands unilaterally decided to break out of this agreement and established an autonomous quota which more than trebled their previously agreed share.