Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Das Bundeskabinett beschloss am 6. Februar 2013 die Verordnung über „Hinweispflichten des Handels beim Vertrieb bepfandeter Getränkeverpackungen“. Mit der Verordnung wird der Handel verpflichtet, ausdrücklich darauf hinzuweisen, ob es sich bei den angebotenen Getränkeverpackungen um Einweg- oder um Mehrwegverpackungen handelt. Die neue Regelung soll die die Transparenz beim Kauf von Getränken verbessern. Sie dient der Förderung ökologisch vorteilhafter Mehrwegverpackungen.
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Im Februar 2013 betrug die arktische Eisausdehnung 14,66 Millionen Quadratkilometer. Das sind 980.000 Quadratkilometer weniger als im monatlichen Durchschnitt der Jahre 1979 bis 2000.
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Am 31. Januar 2013 stellt das Oberverwaltungsgericht Hannover fest, dass die Reusenfischerei für die Fischotter am Steinhuder Meer technisch verändert werden muss, damit die Netze nicht zur Todesfalle für Fischotter werden. Der Verein „Aktion Fischotterschutz“ hatte gegen die Region Hannover als Untere Naturschutzbehörde geklagt, da sie den Bestand, der vor gut drei Jahren wieder heimisch gewordenen Tiere durch die Fischerei gefährdet sehen. Das Land Niedersachsen schließt regelmäßig Pachtverträge mit den Fischern am Steinhuder Meer ab. Bis zum Abschluss einer behördlichen Verträglichkeitsprüfung darf die Fischerei nur noch mit Reusen durchgeführt werden, die Vorrichtungen gegen das Ertrinken der Fischotter aufweisen.
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Nach einem am 31. Januar 2013 veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann eine langfristige Exposition gegenüber Feinstaub (PM2,5) zu Arteriosklerose führen, Geburten beeinträchtigen und Atemwegserkrankungen bei Kindern auslösen. Der Bericht über Daten zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung (Review of Evidence on Health aspects of air pollution – REVIHAAP) deutet zudem darauf hin, dass möglicherweise ein Zusammenhang mit der Entwicklung des Nervensystems, kognitiven Funktionen und Diabetes besteht, und erhärtet den kausalen Zusammenhang zwischen PM2,5 und Sterbefällen bei Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der WHO-Bericht liefert neue Daten über die Auswirkungen einer langfristigen Ozon-Exposition auf die Sterblichkeit bei Atemwegserkrankungen und unter Menschen mit Prädispositionen aufgrund chronischer Erkrankungen. Zudem deutet der Bericht darauf hin, dass sich die Ozon-Exposition auf die kognitive Entwicklung und die reproduktive Gesundheit einschließlich Frühgeburten auswirkt. Die Forschungsarbeiten wurden im Auftrag der Europäischen Kommission im Rahmen der für 2013 vorgesehenen Überprüfung der EU-Politik für Luftqualität durchgeführt.
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Das Bundesumweltministerium stellte am 28. Januar 2013 gemeinsam mit dem Umweltdienstleisters Hellmann Process Management eine innovative Verbraucherinformations vor. Die eSchrott App für Smartphones weist den Weg zur nächstgelegenen Sammelstelle für Elektro(nik)-Altgeräte. Die fachgerechte Entsorgung dieser Geräte am Ende ihrer Nutzungszeit ist gesetzlich vorgeschrieben. Deshalb sollten Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, wo ihre Altgeräte abgegeben werden können. Dies ist bei kommunalen Sammelstellen möglich, aber auch Hersteller und Handel nehmen Altgeräte zum Teil direkt zurück.
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Der Kontakt mit Pflanzenschutzmittel kann für Frösche tödlich sein. Eine im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführte Studie des Instituts für Umweltwissenschaften Landau an der Universität Koblenz-Landau hat aufgedeckt, dass schon der Einsatz der empfohlenen Produktmenge bei Grasfröschen (Rana temporaria) zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent führt. Die Gefahr besteht für alle sieben getesteten Mittel – ob Fungizid, Herbizid oder Insektizid. Sie sind jedoch trotzdem zugelassen, da das entsprechende Verfahren bislang mögliche Auswirkungen auf Amphibien (Lurche) nicht untersucht. Die Studie wurde am 24. Januar 2013 in der Fachzeitschrift „Scientific Reports (Nature)“ veröffentlicht.
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Der Arktische Rat wird in der Stadt Tromsø ein ständiges Sekretariat beziehen. Der norwegische Außenminister Barth Eide und der Direktor des ständigen Sekretariats des Arktischen Rates Magnús Jóhannesson unterschrieben dazu am 21. Januar 2013 ein Abkommen. Bisher wechselte das Sekretariat zwischen den Mitgliedstaaten hin und her. Es war in den vergangen Jahren provisorisch am Norwegischen Polarinstitut in Tromsoe untergebracht.
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Vom 21. Januar bis zum 26. Januar 2013 kam der Weltrat für biologische Vielfalt zu seiner ersten offiziellen Plenarsitzungen in Bonn zusammen.
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Am 19. Januar 2013 beschlossen in Genf 140 Staaten eine Konvention zum besseren Schutz gegen Quecksilbervergiftungen. Die fünfte Verhandlungsrunde der Delegationen aus 140 Ländern brachte den Durchbruch nach einwöchigen Gesprächen und Streitereien über Ausgleichszahlungen. Die Delegationen einigten sich in Genf auf das erste bindende Abkommen zur Einschränkung der Herstellung und des Einsatzes des gesundheits- und umweltschädlichen Metalls Quecksilber. Das teilte das Schweizer Außenministerium am 19. Januar 2013 mit. Die Schweiz hatte gemeinsam mit Norwegen die Verhandlungen schon vor einem Jahrzehnt angestoßen.
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Am 17. Januar 2013 lief der Minensucher USS Guardian in philippinischen Gewässern auf Grund. Das US Marineschiff setzte auf dem Tubbataha-Riff auf und zerstörte Teiles des Riffs. Das Riff liegt in der Marineschutzzone Tubbataha National Marine Park und ist als Unesco-Weltnaturerbe geschützt.
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Am 16. Januar 2013 stellten der Deutsche Tierschutzbund zusammen mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) eine neue freiwillige Tierschutz-Kennzeichnung vor. Zum Verkaufsstart von Produkten, umfasst das Tierschutzlabel zwei Stufen: Einstieg und Premium. Beide Stufen gibt es zunächst nur für Masthühner und -schweine. Die freiwillige Tierschutzkennzeichnung soll Verbrauchern helfen, Produkte, bei deren Erzeugung besonders hohe Tierschutzstandards eingehalten wurden, zu erkennen. Die Tierschutzstandards des Labels sichern, dass während der landwirtschaftlichen Produktion die Tiere artspezifischen Verhaltensweisen nachkommen können. Das bedeutet für das Masttier, eine artgerechte Ausgestaltung der Ställe oder auch schonende und kurze Tiertransporte sowie zuverlässige Betäubung vor der Schlachtung. Außerdem sind die Gruppengrößen im Stall und die absolute Größe des Tierbestandes begrenzt.
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Die Belastung der Luft mit Feinstaub PM2.5 (lungengängiger Feinstaub) erreichte am 12. Januar 2013 nach den Messungen der amerikanischen Botschaft in Peking eine Rekordhöhe von 886 Mikrogramm. Nach Richtlinien der chinesischen Regierung gilt ein Wert über 200 als schwere Verschmutzung und gefährlich für Kranke. Alles, was über 300 liegt, gilt als gefährlich für die gesamte Bevölkerung. Erst unter 50 gilt die Luft als gut. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält einen Durchschnittswert von weniger als 25 Mikrogramm über 24 Stunden für unbedenklich.
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Mit einer neuen Studie macht der NABU am 11.01.2013 auf die alarmierende Situation bei Deutschlands Feldvögeln aufmerksam. Umfangreiche Auswertungen des NABU zur aktuellen Bestandssituation und den Rückgangsursachen zeigen, dass ehemalige „Allerweltsarten“ wie Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche bundesweit erschreckende Rückgänge aufweisen. So ist seit Anfang der 1990er Jahre die Zahl brütender Kiebitze in Deutschland auf etwa ein Viertel gesunken, während die Bestände des Rebhuhns bereits seit den 1970er Jahren auf ein Bruchteil des ursprünglichen Umfangs geschrumpft sind. Neueste Bestandsdaten belegen, dass seit 2008 die Bestände von 26 der 30 Feldvogelarten abnehmen. Für Wachtel, Neuntöter und Grauammer bedeuten diese Rückgänge das Ende einer stabilen oder gar positiven Entwicklung.
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Am 10. Januar 2013 wurde die Viking Grace, das erste Kreuzfahrtschiff, das mit Flüssigerdgas (liquefied natural gas, LNG) betrieben wird, an ihre Reederei übergeben. Neu für ein Schiff dieser Größe ist der Antrieb. Die Maschinen laufen nicht mehr mit Schweröl, sondern werden mit Flüssigerdgas, auf minus 162 Grad Celsius gekühltem Erdgas, betrieben. Mit dem LNG-Antrieb sinkt der CO2-Ausstoß den Angaben zufolge um etwa 25 bis 30 Prozent gegenüber dem derzeit in der Ostsee üblichen Schweröl.
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Am 10. Januar 2013 veröffentlichte Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique ihre Publikation "Fleischatlas - Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel". Der Fleischatlas erscheint als Print- und Onlinefassung. Der Atlas zeigt in Texten und Grafiken die globalen Zusammenhänge der Fleischerzeugung. Auf 48 Seiten rund um das Thema tierische Nahrungsmittel erklären die Autoren, warum Tiermedikamente krank machen, wie der weltweit wachsende Fleischkonsum das globale Klima belastet, den Regenwald zerstört und durch seinen viel zu hohen Wasserverbrauch eine lebenswichtige Ressource bedroht.
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Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Quinoa erklärt.
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Die UN-Generalversammlung erklärte das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser.
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Die Europäische Kommission beschloss am 27. April 2011 wie die kostenlosen Emissionszertifikate ab 2013 den Industrieanlagen, die unter das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) fallen, zugeteilt werden sollen. Obwohl ab 2013 die Zuteilung der Zertifikate hauptsächlich über Versteigerungen erfolgt, wird bis 2020 noch ein Teil der Zertifikate kostenlos an die Unternehmen abgegeben, damit Anlagen in bestimmten Wirtschaftszweigen, die als besonders stark dem Wettbewerb aus Drittländern ausgesetzt gelten, die Möglichkeit erhalten, ihre Kosten zu senken. In dem Beschluss werden Regeln wie z. B. Benchmarks für die Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Treibhausgasemissionen festgesetzt, die die Mitgliedstaaten bei der Berechnung der kostenlos in diesen Wirtschaftszweigen zuzuteilenden Zertifikate verwenden müssen.
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Das Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha) ist das Moos des Jahres 2013.
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Im Jahr 2013 hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte den Hund - vertreten durch den Beagle- zum Versuchstier des Jahres gewählt. Hunde werden immer noch in belastenden Giftigkeitsprüfungen eingesetzt. Weil sie duldsam, robust und als „Meutehunde“ besonders verträglich gegenüber Artgenossen sind, werden bevorzugt reinrassige Beagles sowie Beagle-Mischlinge oder Foxhounds verwendet.
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Der Mindelsee bei Radolfzell in Baden Württemberg ist der "Lebendige See des Jahres 2013“. Vergeben wurde der Titel zum dritten Mal anlässlich des Weltwassertags am 22. März 2013 von der Umweltschutzorganisation Global Nature Fund. Der Mindelsee gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands und weist eine große Artenvielfalt auf.
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Die selten gewordene Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum) wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO, Libellenkundler) zur Libelle des Jahres 2013 gewählt.
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Europäische Spinne des Jahres 2013 ist die Gemeine Tapezierspinne (Atypus affinis). Die Gemeine Tapezierspinne gehört zur Familie der Tapezierspinnen (Atypidae). Diese sind die einzigen Vertreter in Europa, die den Vogelspinnenartigen (Mygalomorphae) angehören, charakterisiert durch die waagrecht nach vorne stehenden (orthognathen) Giftklauen.
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Der Igelschlauch (Baldellia ranunculoides) aus der Familie der Froschlöffelgewächse ist die Wasserpflanze des Jahres 2013. Der Igelschlauch wird als in Deutschland stark gefährdete Art in der Roten Liste gefährdeter Arten geführt und steht unter Naturschutz. Er ist vor allem durch die Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume gefährdet und in manchen Gebieten vom Aussterben bedroht.
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Im Rahmen der 10. Hymenopterologen-Tagung am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart wurde am 07. Oktober 2012 die Wildbiene des Jahres 2013 der Öffentlichkeit präsentiert. Die Wahl fiel auf die heimische Zweifarbige Schneckenhausbiene (Osmia bicolor).
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Der Silberkerzenkaktus (Cleistocactus strausii) ist Kaktus des Jahres 2013.
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Der Gewässertyp des Jahres 2013 sind die Fließgewässer des südlichen Alpenvorlandes. Dieser Typ kommt in zwei Ausprägungen in Deutschland vor, die sich hinsichtlich ihrer Größe unterscheiden und in der Fachsprache als Bäche der Jungmoräne des Alpenvorlandes (Untertyp 3.1) und als Kleine Flüsse der Jungmoräne des Alpenvorlandes (Untertyp 3.2) bezeichnet werden. Die Umweltsituation vieler Bäche und Flüsse im südlichen Alpenvorland Deutschlands ist „gut“. Sie fließen in den Ablagerungen der letzten Eiszeit, in unmittelbarer Nachbarschaft der großen Seen der Voralpen. Zu ihnen gehören beispielsweise die Zuflüsse zum Ammersee, die Attel oder der Unterlauf der Loisach sowie die Bodenseezuflüsse Argen und Schussen. 57 Prozent – und damit der überwiegende Teil der Bäche und Flüsse des südlichen Alpenvorlandes – befinden sich bereits im sogenannten guten ökologischen Zustand und erfüllen damit die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie, was bisher nur an jedem zehnten Fließgewässer in Deutschland gelingt. Allen Gewässern dieses Typs wurde ein chemisch guter Zustand bescheinigt.
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Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild hat das Mauswiesel (Mustela nivalis), auch Zwerg- oder Kleinwiesel genannt, zum Tier des Jahres 2013 gewählt.
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Seit 1998 lobt der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN) ein Gemüse des Jahres aus. Für das Jahr 2013 / 2014 wurde die Gattung Allium zum Gemüse des Jahres gewählt. Allium - die Gattung der Zwiebelgewächse - umfasst mit mehr als 700 Arten viel mehr als die bekannten Speisezwiebel, Porree oder Knoblauch.
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Der Global Nature Fund (GNF) ernannte den Lake Winnipeg am Welttag der Feuchtgebiete zum „Bedrohten See des Jahres 2013". Der Winnipegsee liegt in der kanadischen Provinz Manitoba. Trotz der geringen Bevölkerungsdichte in seinem Wassereinzugsgebiet von nur sieben Einwohnern pro km² bedrohen Nährstoff- und Pestizideinträge aus der Landwirtschaft, Abwassereinleitungen und fehlende Schutzstrategien die Zukunft des Lake Winnipeg. Der Eintrag all dieser Stoffe verursacht ein immer stärkeres Algenwachstum im See, welches das Nahrungangebot im See aus dem Gleichgewicht bringt und für den Menschen giftig sein kann. Die zunehmende Häufigkeit von Überschwemmungen zusammen mit dem Klimawandel, dem Austrocknen von Feuchtgebieten, dem Eindringen fremder Arten und der Regulierung des Wasserpegels haben weitere negative Auswirkungen auf den See.
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Der Naturheilverein NHV THeophrastus gab am 5. Juni 2012 anlässlich des Heilkräuter-Fachsymposiums im Kloster St. Marienstern in der Lausitz die Heilpflanze des Jahres 2013 bekannt. Die Damaszener-Rose (Rosa damascena) zeichnet sich neben einem besonderen Wohlgeruch aus, dass sie entzündungshemmend, krampflösend, fiebersenkend wirkt. Das ätherische Öl der Damaszener-Rose hebt die Stimmung, lindert nervöse Herzbeschwerden und harmonisiert die Nerven.
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Seit 1989 erklärt die Naturfreunde Internationale (NFI) jeweils für zwei Jahre eine grenzüberschreitende, ökologisch wertvolle und gefährdete europäische Region zur Landschaft des Jahres. Das Gebiet der Landschaft des Jahres 2013/14 - Oberrhein entspricht der Europaregion am Oberrhein, der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO).
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Zum neunten Mal rief der Botanische Sondergarten Wandsbek alle Interessierten auf, sich an der Wahl zur Giftpflanze des Jahres zu beteiligen. Für 2013 ist der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden.
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Die Europäische Auster (Ostrea edulis) wurde als Weichtier des Jahres 2013 gewählt. Ihre Bestände sind durch Einwirkungen des Menschen gefährdet, da sie als Delikatesse bekannt ist und verwandte Arten aufgrund vielfältiger Verschleppungen und Freisetzungen sehr bedeutsam für die Meereslebensräume sind. In der Roten Liste in Deutschland ist die Europäische Auster als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
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Deutscher Umweltpreis der DBU an Firmen-Gründerin Carmen Hock-Heyl und „Stromrebellin“ Ursula Sladek
Die Träger des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) 2013 sind die Gründerin und Geschäftsführerin der Firma Hock (Nördlingen), Carmen Hock-Heyl (58), sowie die Vorstandsvorsitzende der Netzkauf ElektrizitätsWerke Schönau (EWS) e.G., Ursula Sladek (67). Hock-Heyl wird geehrt, weil sie Dämmmatten für den Hausbau aus dem Öko-Rohstoff Hanf am Markt etabliert hat, „Stromrebellin“ Sladek, weil sie aus einer Bürgerinitiative den ersten Ökostromanbieter Deutschlands schuf.
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Der NABU hat die Einweg-Lobby mit dem Dinosaurier des Jahres 2013 ausgezeichnet. Empfänger von Deutschlands peinlichstem Umweltpreis ist Wolfgang Burgard, Geschäftsführer des im Herbst gegründeten Bund Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ). In dem Verband haben sich Getränke- und Verpackungshersteller und einige Handelsketten zusammengeschlossen. Zu den Gründern gehören Handelsunternehmen Aldi, Lidl, Lekkerland, der Getränkehersteller MEG, PepsiCo und Red Bull sowie der Dosenproduzenten Ball und Rexam.
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Mit dem Start der dritten Phase des EU-Emissionshandelssystems 2013 muss der Energiesektor grundsätzlich alle seine Emissionsrechte kaufen. Bis 2019 haben allerdings zehn Mitgliedstaaten (Bulgarien, Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Rumänien) die Möglichkeit, eine begrenzte Zahl von Zertifikaten kostenfrei an Kraftwerke abzugeben. Der Beschluss der Kommission vom 29. März 2011 legt die Vorschriften fest, die die Mitgliedstaaten bei der möglichen kostenfreien Zuteilung befolgen müssen.
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Vor zehn Jahren, am 1. Januar 2003 wurde das Pfand auf Einwegflaschen und -dosen eingeführt. Ziel der Einführung war es, dass die Verbraucher häufiger zu Mehrwegflaschen kaufen.
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Die französische Stadt Nantes wurde für 2013 zur Preisträgerin der Auszeichnung Grüne Hauptstadt Europas ernannt. Nantes, mit einer Bevölkerung von 285 000 Personen die sechstgrößte Stadt Frankreichs, hat erfolgreich Grün- und Wasserflächen miteinander verbunden und dabei Probleme der Stadt, die an zwei großen Flüssen (Loire und Erdre) liegt, im Rahmen eines Programms zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung gelöst. Am Stadtrand befinden sich mehrere Natura-2000-Gebiete sowie andere Naturschutzgebiete, und die Erhaltung der Flora und Fauna ist für die Stadtbewohner ein wichtiges Anliegen. Nantes betreibt seit längerem eine umfassende und nachhaltige Verkehrspolitik mit Schwerpunkt auf dem öffentlichen Nahverkehr und dem Fahrrad und war die erste französische Stadt, die erfolgreich elektrische Straßenbahnen wieder eingeführt hat. Durch die ehrgeizige Verkehrspolitik wurde die Luftverschmutzung reduziert, und ein neues Klimaschutzprogramm hat zum Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um ein Viertel zu senken. Als neuartige Initiative zum Gesundheitsschutz der Bürger wurde außerdem ein Bewertungssystem für Allergierisiken in Form eines experimentellen Gartens zur Überwachung des Pollenflugs eingeführt.
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EU-Umweltkommissar Janez Potočnik erklärte 2013 zum Jahr der EU-Politik für Luftqualität. Es soll hervorgehoben werden, wie wichtig für alle saubere Luft ist, wobei EU-weiten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität besondere Aufmerksamkeit zukommen soll.