Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Die Europäische Organisation für Pflanzenwissenschaften (EPSO) ruft für den 18. Mai 2012 den "Fascination of Plants Day" aus, den Internationalen Tag der Pflanze. Ziel des Aktionstags ist es, rund um den Globus die Menschen für Pflanzen zu faszinieren und die Notwendigkeit der Pflanzenwissenschaften für zentrale Lebensbereiche des Menschen aufzuzeigen: für Landwirtschaft, nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln, Gartenbau, Forstwirtschaft, als Rohstoff für Produkte wie Papier, Bauholz, Chemikalien, Arzneimittel und für die Bereitstellung von Energie. Gleichzeitig sind Pflanzen zentral für den Klima- und Naturschutz.
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DAm 14. Mai 2012 wählte das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in der ersten Mitgliederversammlung das Direktorat und nahm damit offiziell seine Arbeit auf. Beteiligt sind die mitteldeutschen Universitäten Halle, Jena, Leipzig und ihre Kooperationspartner, darunter das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). In dem Forschungszentrum sollen nach Angaben der DFG interdisziplinär und auf international sichtbarem Niveau verschiedenste Forschungsaktivitäten zur Biodiversität gebündelt werden. Über einen Förderzeitraum von bis zu 12 Jahren wird iDiv mit jährlich sieben Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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Katastrophale nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind häufiger zu erwarten als bislang angenommen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller zivilen Kernreaktoren weltweit und der aufgetretenen Kernschmelzen errechnet, dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnissen zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Die Studie wurde am 12. Mai 2012 in Atmos. Chem. Phys. veröffentlicht.
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Das Filchner-Ronne-Schelfeis im antarktischen Weddellmeer wird noch in diesem Jahrhundert rapide zu schmelzen beginnen und als Barriere für nachrutschendes Inlandeis wegfallen. Diese Vorhersagen treffen Klimaforscher des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft in der Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature vom 10. Mai 2012. Sie widerlegen damit die weit verbreitete Annahme, das Schelfeis des Weddellmeeres bliebe aufgrund der Randlage des Meeres von den unmittelbaren Einflüssen der Erderwärmung verschont.
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Am 10. Mai 2012 haben Wissenschaftler der Yale University erstmals die in Zusammenarbeit mit dem Biodiversität und Klima Forschungszentrum und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung sowie weiteren Partnern entstehende „Map of Life“ vorgestellt. Das einzigartige Großprojekt bündelt Daten zur Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten und zeigt Weltkarten zu deren Vorkommen. Unter www.mappinglife.org kann sich jeder Internetnutzer anzeigen lassen, wo eine bestimmte Tier- oder Pflanzenart zu finden ist. Die freigeschaltete Startversion enthält bereits 30.000 verschiedene Arten, darunter alle Säugetiere sowie alle Vögel, Amphibien, Reptilien und nordamerikanischen Fische.
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Am 10. Mai 2012 hat das Europäische Parlament eine Resolution angenommen, in der das Europäische Patentamt (EPA) und die Europäische Kommission aufgefordert werden, das europäische Recht, das die Patentierung von Pflanzensorten und Tierarten verbietet, zu respektieren.
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Die Universität Rostock und das Helmholtz Zentrum München haben am 8. Mai 2012 zusammen mit weiteren Partnern aus Forschung und Wirtschaft ein Virtuelles Helmholtz Institut im Bereich der Feinstaubforschung eröffnet. Bei der Erforschung von Feinstaub wird das Virtuelle Institut HICE neue Wege bechreiten. Zum ersten Mal wird die chemische Zusammensetzung der anthropogenen Aerosole als einen möglichen Wirkungsfaktor auf die Gesundheit untersucht.
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Am 7. Mai 2012 veröffentlichte der Club of Rome seinen Nachfolgebericht "2052 - A Forecast for the Next Forty Years". Der Norweger Jorgen Randers hat bereits als Zwanzigjähriger am Club-of-Rome-Bericht "Die Grenzen des Wachstums" von 1972 mitgeschrieben. 40 Jahre später warnt der Forscherverbund erneut vor dem Überschreiten vieler Grenzen der Natur - in dem Folgereport "2052". Der Report erscheint zum 40-jährigen Jubiläum des ersten großen Berichts des Club of Rome, mit dem er damals den Glauben an einen stetigen Wirtschaftsaufschwung stark dämpfte. Zusammen mit der Ölkrise kurz danach machte er die Endlichkeit der Rohstoffe deutlich.
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Am 5. Mai 2012 schaltete Japan den letzten seiner 50 Atomreaktoren zu Wartungszwecken ab. Japan ist das erste Mal seit 1970 vorübergehend atomstromfrei.
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Am 04. Mai 2012 fiel der offizielle Startschuss für den bisher längsten Einsatz des Zeppelins NT für die Klimaforschung – koordiniert von Jülicher Wissenschaftlern. Insgesamt zwanzig Wochen fliegt das Luftschiff quer durch Europa und misst die Luftzusammensetzung in den Niederlanden, Italien, über der Adria und schließlich 2013 über Finnland. Die Messflüge sind Teil des EU-Großforschungsprojekts „PEGASOS“, in dem 26 Partner aus 14 europäischen Staaten sowie Israel Zusammenhänge zwischen Atmosphärenchemie und Klimawandel erforschen. Bundesforschungsministerin Annette Schavan würdigte beim feierlichen Auftakt der Kampagne in Friedrichshafen das Projekt.
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Zum ersten Mal hat ein Solarschiff die Welt umrundet. Die MS Tûranor PlanetSolar legte am 4. Mai 2012 nach einer 584 tägigen Reise im Hafen des Fürstentums Monaco an. Dort war der im norddeutschen Kiel gebaute Katamaran am 27. September 2010 gestartet.
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Die australische Regierung verkündete am 30. April 2012, dass Koalas (Phascolarctos cinereus) auf die australische Liste der gefährdeten Arten gesetzt werden. Bedroht sind Koala Populationen in den Bundesstaaten New South Wales, Queensland und in der Hauptstadtregion Canberra. Auswirkungen des Klimawandels, Lebensraumverluste und Krankheiten gefährden die Bestände.
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Ein Tankschiff löste am 28. April 2012 Umwelt-Alarm auf der Elbe aus. Der 80 Meter lange Frachter "Dettmer Tank 95" sollte gegen 7 Uhr geschleust werden, als beim Aufenthalt in der Schleusenkammer ein massiver Ölfilm entdeckt wurde. Elbabwärts reichte der Ölfilm bis weit in die Vier- und Marschlande. Insgesamt war die Wasseroberfläche auf einer Fläche von mehreren Zehntausend Quadratmetern verschmutzt. Das Tankschiff war mit gut 1200 Tonnen Diesel und Biodiesel beladen und sollte eigentlich nach Magdeburg fahren.
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Am 27. April 2012 fand zum Abschluss der internationalen Jugend-Klimawoche der Initiative "youthinkgreen" eine Pressekonferenz in Wolfsburg statt. An der Klimaveranstaltung nahmen rund 200 angehende Klimabotschafter aus vier Kontinenten teil. Sie stellten Vorhaben für lokale Nachhaltigkeitsprojekte vor, mit denen sie etwas gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel unternehmen können. UNFCCC-Chefin Figueres, EU-Klimaschutzkommissarin Hedegaard sowie der niedersächsische Umweltminister, Dr. Birkner, unterstützen youthinkgreen. Sie gaben den Startschuss für ein neues Online-Netzwerk, auf dem sich Jugendliche weltweit zu aktivem Engagement für Nachhaltigkeit austauschen. Das Projekt „youthinkgreen - jugend denkt um.welt“ bildet seit seinem Start auf dem UN-Klimagipfel in Durban im Jahr 2011 weltweit junge Menschen zu Klimabotschaftern aus.
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Am 25. April 2012 gründetet das BMU die Plattform Erneuerbare Energien, ein neues Gremium aller relevanten Akteure der Energiewende. Zentrale Aufgabe der neuen Plattform wird die Koordinierung des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien, deren Marktintegration und ihr Zusammenwirken mit den konventionellen Energieträgern sowie die Verzahnung des Ausbaus der erneuerbaren Energien mit den Planungen für den Netzausbau sein. In der Plattform Erneuerbare Energien kommen Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Städten und Kommunen, der Erneuerbare-Energien-Branche, der Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber, von Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzverbänden, von Wirtschaftsverbänden und konventioneller Energiewirtschaft sowie Wissenschaftler und Forscher zusammen.
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Am 25. April 2012 wurde ein Ölteppich auf der Angara im Einzugsbebiet von Irkutsk entdeckt. Durch ein Leck in einer Ölleitung gelangten mehr als 300 Tonnen Dieselöl in den Fluß. Die Trinkwasser-Versorgung von drei Orten mit insgesamt 77.000 Bewohnern wurde lahmgelegt.
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Das brasilianische Parlament hat am 25. April 2012 die umstrittene Reform des Waldschutzgesetzes verabschiedet. Nach Auffassung des WWF weicht das neue Gesetz den bisher fortschrittlichen Waldschutz in Brasilien kontinuierlich auf. Die Änderungen ermöglichen eine Amnestie für illegale Abholzungen in der Vergangenheit, verwässern bestehende Waldschutzbestimmungen und erlauben die Ausweitung von Agrarflächen.
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Am 25. April 2012 legte Greenpeace die Ergebnisse der Wasser- und Luftproben vor, welche die Aktivisten entlang der Sperrzone rund um die havarierte Plattform Elgin Wellhead genommen haben. Die Untersuchungen der Luft- und Wasserproben ergaben keine Hinweise auf Freisetzung von Stoffen mit besonders gefährlichen Eigenschaften für Mensch und Umwelt. Greenpeace war zur Elgin gefahren, um sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Der ernste Unfall auf der Elgin hat sich nicht zu einer Umweltkatastrophe entwickelt.
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Die Europäische Kommission schloss sich am 24. April 2012 der "Climate and Clean Air Coalition" an. Die Initiative setzt sich für eine beschleunigte Verminderung von Emissionen der kurzlebigen Klimagase wie Ruß, Fluorkohlenwasserstoffe und Methan ein. Der Beitritt wurde auf einem Treffen in Stockholm am 24. April verkündet. Neben der Europäischen Commission traten Kolumbien, Japan, Nigeria, Norwegen und die Weltbank der Koalition bei.
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Mit Hilfe des europäischen Satelliten CryoSat haben Forscher erstmals Daten zur Eisdicke eines kompletten Winterzyklus in der Arktis gemessen. Die Beobachtungen starteten mit dem Zufrieren des Ozeans im Oktober 2010 und endeten auf dem Höhepunkt der Eisdicke im März 2011. Das teilten die europäische Raumfahrtbehörde Esa und die britische Raumfahrtorganisation am 24. April 2012 in London mit. Künftig können damit die Veränderungen im Jahresvergleich aufgezeigt werden. Davon versprechen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Klimawandels.
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Auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP verhandelten in Panama etwa 300 Delegierte aus über 100 Staaten vom 16. bis 21. April 2012 über mögliche Funktionen, Aufgaben, Rechtsstatus, Verwaltungsstruktur und Finanzierung des neuen internationalen Wissenschaftlergremiums für Biodiversität (IPBES). Die internationale Gemeinschaft beschloss am 19. April 2012, dass das VN Sekretariat des neuen Gremiums in Bonn angesiedelt werden soll. Das deutsche Angebot überzeugte unter anderem dadurch, dass Bonn bereits Sitz von 18 VN Organisationen mit rund Tausend Beschäftigten im Bereich Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist, die überwiegend auf dem UN Campus im ehemaligen Parlamentsviertel am Rhein untergebracht sind. Von besonderer Bedeutung für die künftige Arbeit von IPBES sind die Sekretariate der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), der Wüstenkonvention (UNCCD) und der Bonner Konvention über die wandernden Tierarten (UNEP/CMS).
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Bei einer im November 2011 in der philippinischen Provinz Southern Leyte durchgeführten Bestandsaufnahme der Artenvielfalt wurden mindestens zwei neue Froscharten entdeckt. Die beiden neu entdeckten, in Wäldern lebenden Froscharten wurden am 17. April 2012 in Manila feierlich präsentiert. Sie gehören zur Gattung Platymantis. Die Bestandsaufnahme wurde von Fauna & FIora International, dem Nationalen Museum der Philippinen sowie dem philippinischen Ministerium für Umwelt und Natürliche Ressourcen (DENR) durchgeführt. Insgesamt konnten 229 Pflanzen- sowie 212 landlebende Wirbeltierarten registriert werden, von denen viele ausschließlich auf den Philippinen beheimatet sind.
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Am 12. April 2012 einigten sich der Rat und das Europäische Parlament, dass die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) in Zukunft zur Bewältigung von Unfällen auf Offshore Öl- und Gasbohrinseln eingesetzt werden kann.
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Die Europäische Kommission legte am 12. April 2012 Leitlinien zur Begrenzung der Bodenversiegelung vor. Die in englischer Sprache veröffentlichten Leitlinien richten sich an die zuständigen Behörden auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene und an Fachleute aus den Bereichen Landplanung und Bodenbewirtschaftung.
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Am 12. April 2012 protestierten Greenpeace Aktivisten vor dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München gegen die Zerstörung alter Buchenwälder. Fast 2000 eingetopfte Douglasien-Setzlinge wurden vor dem Ministerium aufgestellt. Die Setzlinge waren von Aktivisten in einem Natura 2000-Schutzgebiet ausgegraben und durch junge Buchen ersetzt worden. Mit dem Protest forderte Greenpeace Bayerns Forstminister Helmut Brunner auf, die falsche Bewirtschaftung wertvoller Laubwälder zu stoppen. Gegen den Verstoß der Natura 2000-Richtlinie in deutschen Wäldern reichte Greenpeace am selben Tag Beschwerde bei der Europäischen Union ein.
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Am 9. April 2012 richtete die russische Regierung im Südwesten der Region Primorje, die an China und Nordkorea grenzt, den Nationalpark "Leopardenland" ein, um die letzten 30 dort lebenden Amur-Leoparden zu schützen. Diese Leoparden-Unterart gilt als die seltenste Großkatze der Welt. Bis zu 50 Tiere sollen künftig im Nationalpark leben können und so die Art vor dem Aussterben bewahrt werden. Der Nationalpark hat eine Größe von 262.000 Hektar und wird zusammen mit dem bestehenden Naturreservat Kedrovaya Pad, dem Naturschutzgebiet Barsovy verwaltet.
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Nach 10-jähriger Betriebszeit hat der Umweltsatellit Envisat aufgehört, Daten zur Erde zu schicken. Am 8. April 2012 brach unerwartet der Kontakt zum Satelliten ab. Envisat hat seine vorgesehene Lebensdauer von fünf Jahren weit überschritten. Seit seinem Start 2002 hat der Satellit die Erde mehr als 50.000 Mal umkreist und dabei Tausende Bilder und eine Fülle von Daten produziert, mit denen Envisat zu einem Meilenstein der Umweltbeobachtung aus dem Weltraum wurde.
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Am 5. April 2012 ereignete sich ein Störfall im französischen Atomkraftwerk Penly an der Kanalküste nahe Dieppe. Nach Angaben des Betreibers kam es im Primärkreislauf eines der zwei Reaktoren zu einer Folge von schweren Defekten. Ein Ölbehälter an einer Pumpe in der Reaktorhülle verlor Öl, das sich an zwei Stellen entzündete. Bei Ausbruch des Feuers schaltete sich der Reaktor automatisch ab. Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöscht. Außerdem trat radioaktives Wasser aus. Nach Angaben des Betreibers konnte das Leck in den frühen Morgenstunden des 6. Aprils 2012 beseitigt und das radioaktive Wasser innerhalb des Reaktorgebäudes aufgefangen werden. Der Vorfall wurde vorläufig mit INES 1 eingestuft.
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Am 4. April 2012 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen. Zwischen 23.00 Uhr nachts und 5.00 Uhr morgens sind künftig keine Flüge mehr erlaubt.
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Anlässlich des 26. Tschernobyl-Jahrestags am 26. April 2012 präsentierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zusammen mit weiteren Partnerorganisationen die erste Europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft und für eine sichere Energiezukunft. Am 1. April 2012 konnten erstmals Bürger der Europäischen Union ein Europäisches Volksbegehren bei der EU-Kommission anmelden. Der BUND reichte gemeinsam mit internationalen Partnerorganisationen das Volksbegehren „Meine Stimme gegen Atomkraft“ ein.
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Am 23. März 2012 wurde die Europäische Plattform für Klimaanpassung (European Climate Adaptation Platform, CLIMATE-ADAPT), ein interaktives Webtool für Klimaanpassung, in Kopenhagen von der Europäischen Umweltagentur (EUA) ins Netz gestellt. Die Europäische Plattform für Klimaanpassung ist eine öffentlich zugängliche Internet-Plattform, die politische Entscheidungsträger auf EU-, nationaler, regionaler und lokaler Ebene bei der Entwicklung von Klimaanpassungsmaßnahmen und –strategien unterstützen soll.
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Am 31.3.2012 besteht das "ASCOBANS" (= Agreement on the Conservation of Small Cetaceans of the Baltic, North East Atlantic, Irish and North Seas) genannte Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee 20 Jahre. Es bezieht nun auch die Irische See und Teile des Nordostatlantiks mit ein. Kleinwale und Delfine sollen durch die ASCOBANS-Zusammenarbeit grenzübergreifend vor menschlichen Beeinträchtigungen geschützt werden.
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Der Bundestag hat den geplanten Kürzungen der Solarförderung zugestimmt und neue Regelungen für erneuerbare Energien beschlossen. Mit der Mehrheit der Stimmen der Koalition verabschiedete der Bundestag am 29. März 2012 das Gesetz zu den Änderungen. 305 Abgeordnete stimmten für den Gesetzentwurf, 235 lehnten ihn ab, es gab eine Enthaltung.
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Das Bundeskabinett hat 28. März 2012 den Gesetzentwurf zum Gründungsübereinkommen des Globalen Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt beschlossen. Der Fonds ist eine unabhängige Organisation nach internationalem Recht und wird in Bonn seinen Sitz aufbauen. Ziel des weltweit tätigen Fonds ist es, pflanzengenetische Ressourcen der Nutzpflanzen dauerhaft zu erhalten, um die Ernährungssicherheit und eine nachhaltige Landwirtschaft zu gewährleisten. Im Jahr 2008 hat der Fonds auf Spitzbergen die Weltsaatgutbank gegründet.
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Am 28. März 2012 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) in Genf seinen 592-seitigen Sonderbericht zum „Management des Risikos von Extremereignissen und Katastrophen zur Förderung der Anpassung an den Klimawandel“ (SREX). Im SREX haben hunderte Wissenschaftler/innen aus aller Welt den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand der Änderungen von Wetter- und Klimaextremen zusammengetragen. Erstmals wurden die Auswirkungen von Extremereignissen sowie Möglichkeiten der Anpassung und des Katastrophenmanagements aus einer integrativen Perspektive untersucht. Dabei wurden auch sozio-ökonomische Gesichtspunkte und Aspekte der nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt. Der SREX bietet Informationen über klimatologische, gesellschaftliche und ökologische Faktoren, die mit Extremereignissen verbundene Risiken verstärken können. Darüber hinaus werden anhand von Fallbeispielen Managementoptionen für verschiedene Regionen beleuchtet.
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Die Bundesregierung hat am 28. März 2012 den von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und von Bundesumweltminister Norbert Röttgen vorgelegten Bericht zur Umsetzung des 10-Punkte-Sofortprogramms zum Energiekonzept beschlossen. Mit dem Energiekonzept hatte die Bundesregierung im September 2010 zugleich ein 10-Punkte-Sofortprogramm zur Umsetzung besonders wichtiger Maßnahmen beschlossen.
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Am 25. März 2012 gab der Energiekonzern Total bekannt, dass an der Förderplattform Elgin, die etwa 240 Kilometer östlich der schottischen Hafenstadt Aberdeen in der Nordsee liegt, ein Leck aufgetreten ist. Erst am 16. Mai 2012 gelang es den unkontrollierten Gasaustritt zu stoppen. Nach Angaben des Betreibers strömten in den ersten Wochen täglich 200000 Kubikmeter Gas - überwiegend Methan- aus dem Leck ins Freie.
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Die Europäische Kommission hat am 23. März 2012 Vorschriften vorgeschlagen, mit denen gewährleistet werden soll, dass europäische Schiffe künftig nur in Anlagen abgewrackt werden, die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten und nach umweltverträglichen Methoden arbeiten. Die neuen Vorschriften (in Form einer Verordnung) sehen eine Besichtigungs-, Zertifizierungs- und Zulassungsregelung für große Handelsseeschiffe vor, die unter der Flagge eines EU-Mitgliedstaates fahren, und decken den gesamten Lebenszyklus dieser Schiffe (von Bau über Betrieb bis hin zum Abwracken) ab. Die Regelung baut auf dem Übereinkommen von Hongkong über das sichere und umweltverträgliche Recycling von Schiffen auf, das 2009 angenommen wurde. Der Vorschlag hat zum Ziel, das Übereinkommen schnell umzusetzen, ohne seine Ratifizierung und sein Inkrafttreten abzuwarten, denn dieser Prozess wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Um das formelle Inkrafttreten des Hongkong-Übereinkommens zu beschleunigen, hat die Kommission heute auch einen Beschlussentwurf vorgelegt, mit dem die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, das Übereinkommen zu ratifizieren.
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Der Ro-Ro-Frachter MS „Frisia VIII“ ist das erste Schiff, welches den Blauen Engel für umweltfreundliches Schiffsdesign (RAL - UZ 141) tragen darf. Das Umweltzeichen richtet sich an Reedereien oder Schiffsbetreiber, die einen Neubau planen. Denn schon beim Design und Bau eines Schiffes sollten möglichst viele Umweltinnovationen realisiert werden, um die Potenziale zum Schutz der Umwelt zu nutzen. Am 23. März 2012 Tagen fand in Ostfriesland die Übergabe der Urkunde statt. Der im Oktober 2010 von der Sietas Werft abgelieferte Neubau wurde nicht nur speziell entsprechend den logistischen Bedürfnissen im Inselversorgungsverkehr nach Norderney und Juist konstruiert, sondern es wurden, wie es die Kriterien vorschreiben, bereits bei Design und Bau möglichst viele zukunftsweisende Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt.
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Das Bundesbezirksgericht im US-Bundesstaat Washington DC erklärte am 23. März 2012 ein voriges Veto der US-Umweltbehörde EPA gegen den Kohletagebau Spruce No. 1 für ungültig. Richter Amy Berman Jackson führte aus, dass die Umweltbehörde mit der Veto-Entscheidung ihre Kompetenz überschritten habe.