Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und Kanada vereinbarten am 24. Mai 2013, ihre Anstrengungen zur Erforschung des Atlantischen Ozeans zu bündeln. Es geht im Wesentlichen darum, die Beobachtung des Ozeans aufeinander abzustimmen. Angestrebt werden ein besseres Verständnis des Atlantiks und die Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung seiner Ressourcen. Bei den Forschungsarbeiten wird auch das Wechselspiel zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Nordpolarmeer, vor allem im Hinblick auf den Klimawandel, untersucht. Die „Erklärung von Galway über die Zusammenarbeit in Bezug auf den Atlantischen Ozean“ wurde auf einer hochrangigen Konferenz im irischen Meeresinstitut in Galway unterzeichnet.
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Die chilenische Umweltaufsichtsbehörde hat das Bergbauprojekt Pascua-Lama an der Grenze zu Argentinien gestoppt und gegen die kanadische Betreiberfirma Barrick Gold eine Geldstrafe 12,4 Millionen Dollar verhängt. Grund für die Strafe sind Verletzungen der Umweltauflagen beim Bau des Pascua-Lama-Minenprojekts, teilte die Behörde am 24. Mai 2013 nach Abschluss einer viermonatigen Untersuchung mit. Die chilenischen Umweltbehörden ordnete den Stopp der Arbeiten am Tagebau an, bis eine Reihe von beanstandeten Probleme behoben worden sind.
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Bundesumweltminister Peter Altmaier gab am 21. Mai 2013 den Startschuss für die CO2-neutrale Postzustellung in Bonn. Im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium geförderten Vorhabens wird die Auslieferung von Briefen und Paketen bei der Deutschen Post DHL bis 2015 komplett auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Im Vorhaben "CO2-neutrale Zustellung in Bonn" sollen insgesamt rund 150 Elektrofahrzeuge in den Zustellbetrieb integriert werden. Der Strom zum Betrieb der Fahrzeuge kommt ausschließlich aus regenerativen Quellen. Zusätzlich zum Fahrzeugbetrieb im Zustellalltag werden technische Lösungen für die Ladeinfrastruktur und die Einbindung ins Stromnetz erprobt.
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Am 22. Mai 2013 eröffnete der Globaler Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt seinen ständigen Sitz in Bonn.
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Das Europäische Parlament verabschiedete am 21. Mai 2013 die neue Richtlinie zur Sicherheit von Offshore-Erdöl- und Erdgasaktivitäten. Nach diesen Bestimmungen müssen Öl- und Gasunternehmen künftig nachweisen, dass sie zur Deckung potentieller Haftungsansprüche, die sich aus ihren Tätigkeiten ergeben, in der Lage sind, und Gefahrenberichte sowie Noteinsatzpläne vorlegen, bevor sie mit den Aktivitäten beginnen können.
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Am 15. Mai 2013 nahm das Notfallabwehrzentrum (Emergency Response Centre, ERC) der Europäischen Kommission in Brüssel den Betrieb auf. Das Ziel ist eine besser koordinierte, schnellere und effizientere Katastrophenabwehr in Europa und weltweit.
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In Marokko wurde am 10. Mai 2013 mit einem symbolischen Spatenstich des marokkanischen Königs Mohammed VI. mit dem Bau des Solarkraftwerks Ouarzazate begonnen. Die Bundesregierung Deutschlands beteiligt sich an der Finanzierung des Vorhabens mit 115 Millionen Euro.
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Im Nationalpark Dzanga-Ndoki in der Zentralafrikanischen Republik richteten Wilderer ein Blutbad unter einer der letzten großen Waldelefantenpopulation an, teilte der WWF am 10. Mai 2013 mit. Eine Gruppe von bewaffneten Wilderern drang am 6. Mai 2013 in das “Elefantendorf“ Dzanga-Bai im Dzanga-Ndoki Nationalpark ein. Die Lichtung im Regenwald gilt als einzigartiges Waldelefanten-Paradies, das die Tiere wegen der mineralhaltigen Böden aufsuchen. Bis zu 200 Elefanten sind dort täglich anzutreffen. Die mit Kalaschnikow-Maschinenpistolen bewaffneten Wilderer schossen im Nationalpark von der Touristen-Aussichtsplattform auf die Elefanten. Parkranger fanden 26 Elefantenkadaver, davon zwei Jungtiere.
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Am 09. Mai 2013 veröffentlichte der Londoner Zoo einen weltweiten Aufruf, um eine seltene Buntbarsch-Art aus Afrika vor dem Aussterben zu retten. Im Aquarium des Zoos leben nur noch zwei männliche Exemplare des aus Madagaskar stammenden Mangarahara-Buntbarschs (Ptychochromis Insolitus). Daher sucht der Zoo ein Weibchen, um eine Nachzucht zu starten. In seiner heimischen Umgebung gilt der Mangarahara-Buntbarsch als ausgestorben. Die Gewässer, in denen er lebte, sind nach einem Staudammbau vertrocknet
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Die CO2 Konzentration in der Atmosphäre erreichte nach Angaben von US-Wissenschaftlern einen historischen Höchstwert. Messungen am 9. Mai 2013 wiesen CO2-Werte im Tagesmittel von über 400 ppm (parts per million) nach. Das teilte das Forschungszentrum Scripps Institution of Oceanography in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien mit. Seit 1958 messen Wissenschaftler die CO2-Konzentration in der Luft von der Station Mauna Loa auf Hawaii. Es ist die älteste Kohlendioxid-Messstation der Welt. Als die Untersuchungen dort begannen, lag der CO2-Wert noch bei 317 ppm.
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Für das Flammschutzmittel HBCD wurde ein weltweites Herstellungs- und Anwendungsverbot eingeführt. Der Beschluss erfolgt im Rahmen der UN-Chemikalienkonferenzen in Genf. Die sechste Vertragsstaatenkonferenz des Stockholmer Übereinkommens über persistente organische Schadstoffe stimmte der Aufnahme von Hexabromcyclododecan – kurz HBCDD oder HBCD – in Anhang A (Verbot) zu, die Teil der POPs-Liste ist. Der Beschluss wurde formal am 09. Mai 2013 umgesetzt und trat damit noch im Mai 2013 mit einer etwa einjährigen Übergangsphase in Kraft treten.
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Für den neuesten erdgebundene Rover der NASA began am 8. Mai 2013 der Einsatz auf dem grönländischen Eisschild. GROVER, das steht sowohl für „Greenland Rover“ als auch für „Goddard Remotely Operated Vehicle for Exploration and Research“. Der autonome, solarbetriebene Roboter, der mit einem Bodenradar ausgestattet ist, untersucht die Eisschichten des grönländischen Eisschildes. Die gesammelten Daten sollen Wissenschaftlern helfen, die Veränderungen des grönländischen Eises besser zu verstehen.
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Vom 6. bis 7. Mai 2013 fand der vierte Petersberger Klimadialog statt. Unter dem Titel "Shaping the future" trafen sich Minister und hochrangige Delegierte aus 35 Staaten sowie der stellvertretende Exekutivsekretär des VN-Klimasekretariats in Berlin. Auf Einladung von Bundesumweltministers Peter Altmaier und dem Präsidenten der nächsten Weltklimakonferenz, Umweltminister Marcin Korolec aus Polen, diskutierten sie, auf welche Weise global mehr Klimaschutzmaßnahmen angestoßen und welche Ergebnisse in Warschau auf dem nächsten Weltklimagipfel erreicht werden können.
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Am 3. Mai 2013 startete das Solarflugzeug Solar Impulse seinen Across-America Flug bei San Francisco. In 5 Etappen flog das mit Solarenergie betriebenen Flugzeug von der West- zur Ostküste. Am 6. Juli 2013, um 23:09 EDT landete die Solar Impulse auf dem John F. Kennedy International Airport in New York City. Insgesamt war die Solar Impulse 105 Stunden und 41 Minuten in der Luft, also knapp viereinhalb Tage oder 17,5 Stunden. Dabei legte sie etwa 3000 Meilen, also mehr als 5600 Kilometer, zurück. Im Schnitt war sie 28,8 Knoten schnell, etwa 53 Kilometer in der Stunde.
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"Ab dem 31. Mai 2013 entwickelte sich in Mitteleuropa ein großräumiges Hochwasserereignis von dem vor allem Deutschland, aber auch die Nachbarländer Österreich, Schweiz, Tschechien und Polen, sowie die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Serbien betroffen sind. Die meteorologische Ursache, die das Hochwasser letztlich auslöste, war eine stabile Großwetterlage über Mitteleuropa. Ein sich langsam ostwärts verlagerndes abgeschlossenes Höhentief über dem europäischen Kontinent führte auf seiner Ostseite beständig feuchtlabile Luft subtropischen Ursprungs in weitem Bogen über Nordosteuropa bis nach Mitteleuropa, die über den Zeitraum einer Woche als intensiver, langdauernder Starkregen, besonders in Staulagen der Alpen und Mittelgebirge abregnete. Das Ausmaß des Hochwassers wurde durch die extreme und weiträumige Sättigung des Bodens in den dann betroffenen Einzugsgebieten, verursacht durch den insgesamt sehr feuchten Mai, maßgeblich verstärkt. Der Ereignisschwerpunkt lag an Donau und Elbe und ihren großen Nebenflüssen.(...) Das Ereignis übertraf in Ausdehnung und Gesamtstärke das Augusthochwasser 2002 und das bisherige Rekord-Sommerhochwasser vom Juli 1954.(...) Im Donau-Einzugsgebiet waren Donau, Lech, Regen und die Inn-Salzach-Region besonders betroffen. Am Zusammenfluss von Donau und Inn wurde in Passau mit 12,75 m ein historischer Höchstwasserstand verzeichnet (3. Juni). Neben Passau ist vor allem der Landkreis Deggendorf betroffen, wo ab dem 5. Juni Deiche den hohen Wasserständen und der Dauerbelastung nicht standgehalten haben. "
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Am 1. Mai 2013 brannte im Hamburger Hafen der Frachter "Atlantic Cartier" der Reederei ACL. Die Gesamteinsatzdauer zur Brandbekämpfung der Feuerwehr betrug ca. 15, 5 Stunden. Eine kleine Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen deckte auf, dass die Atlantic Cartier Gefahrgüter an Bord hatte, darunter auch radioaktive Stoffe (Uranhexafluorid). Nach Angaben des Hamburger Senats wurden durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr die Gefahrgutcontainer rechtzeitig aus dem Gefährdungsbereich des Brands entfernt und an Land umgesetzt. Alle umgesetzten Container waren unbeschädigt; es sind keine Gefahrstoffe ausgetreten.
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Der Mai 2013 war nach Angaben von der Nationalen Behörde für Ozeanologie und Atmosphärenforschung der USA (NOAA) der drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Temperaturen lagen global im Schnitt bei 15,46 Grad Celsius und damit 0,66 Grad über dem Durchschnittswert des 20.Jahrhunderts. Nur der Mai 1998 und der Mai 2005 waren wärmer. In vielen Regionen sind Rekord-Temperaturen verzeichnet worden. Dazu zählten Teile Sibiriens, Nord- und Osteuropas, Australiens und Nordafrikas.
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Der NABU hat den 30. April zum Tag des Wolfes erklärt. Unter dem Motto „Rotkäppchen lügt“ fanden 2013 erstmals bundesweit Aktionen statt, um das Bewusstsein für den Schutz der Tiere zu stärken. Mit dem Aktionstag will der Verband dem immer größer werdenden Informationsbedarf über den Wolf nachkommen. Viele ehrenamtlich Aktive im NABU veranstalten anlässlich dieses Tages in ihrem Heimatort Infostände, Vorträge, Diskussionsabende und Bildungsprogramm für Kinder.
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Am 29. April 2013 veröffentlichte die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) eine Untersuchung über wirksame Kontrollen in Umweltzonen. Die Auswertung der Abfrage über das Kontroll- und Ahndungsverhalten in den 55 betroffenen Städten, kommt zu dem Schluss, dass die Umweltzonen schlecht kontrolliert und umgesetzt werden. Schuld daran ist der mangelnde politische Wille in zwei Dritteln der Kommunen, die selbst eingerichteten Umweltzonen wirksam zu gestalten, so die DUH. In der Folge überschreiten gesundheitsschädliche Luftschadstoffe in vielen Ballungsgebieten weiter regelmäßig die Luftreinhaltewerte der EU. Nur sechs Städte überprüfen regelmäßig parkende und fahrende Fahrzeuge auf ihre Zufahrtberechtigung in die Umweltzonen und ahnden dabei erkannte Verstöße angemessen. Gegenüber einer Vorläuferuntersuchung der DUH im Vorjahr hat sich die Zahl der konsequent durchgesetzten Umweltzonen von vier auf sechs erhöht. Dagegen wird in 35 Gemeinden die Wirksamkeit der Umweltzonen von den jeweiligen Landes- bzw. Stadtregierungen regelrecht sabotiert. Sie erhalten von der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation dafür die „Rote Karte“.
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Die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten stimmte am 29. April 2013 für ein vorübergehendes Verbot von drei für Bienen gefährlichen Pestiziden. Die drei Wirkstoffe Imidiacloprid und Clothianidin von Bayer und Thiamethoxam von Syngenta sollen beim Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle zunächst für zwei Jahre vom Markt genommen werden.
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Die Europäische Kommission stellte am 26. April 2013 den ersten Bodenatlas für Afrika vor. Der Atlas stützt sich auf Beiträge einer Gruppe international anerkannter Bodenwissenschaftler aus Afrika und Europa, die vom internen wissenschaftlichen Dienst der Europäischen Kommission (JRC) koordiniert wurde. Sein Ziel ist es, das Bewusstsein für die lebenswichtige Bedeutung des Bodens in Afrika auf allen Ebenen zu schärfen – von der Politik bis hin zur breiten Öffentlichkeit. Der Bodenatlas ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union, der Afrikanischen Union und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Ihr Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung der Bodenressourcen in Afrika und die globale Partnerschaft zum Schutz des Bodens und der Nahrungsmittelsicherheit (Global Soil Partnership for Food Security) zu fördern und zu unterstützen. In dem Atlas werden Ursprung und Funktionen des Bodens erläutert und die verschiedenen Bodenarten sowie ihre Bedeutung für die Bewältigung lokaler und globaler Herausforderungen beschrieben. Zudem zeigt der Atlas die wichtigsten Bedrohungen für den Boden und die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bodenressourcen auf.
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Das Gericht der Europäischen Union bestätigte am 25. April 2013 die Gültigkeit der Verordnung über die Vorschriften für den Handel mit Robbenerzeugnissen der Europäischen Union.
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Die EU-Kommission übermittelte am 25. April 2013 eine begründete Stellungnahme an Deutschland, die zweite Stufe eines maximal dreistufigen Vertragsverletzungsverfahrens. Es geht um das Recht von beispielweise Einzelpersonen oder Nichtregierungsorganisationen, die Rechtmäßigkeit von Entscheidungen im Umweltbereich gerichtlich prüfen zu lassen. Die Kommission sieht insbesondere in den Bereichen Handlungsbedarf, die unter EU-Regeln zu Umweltverträglichkeitsprüfungen bei geplanten Projekten (UVP-Richtlinie) und zur integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung durch industrielle Emissionen (IVU-Richtlinie) fallen.
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Das Bundeskabinett hat am 24. April 2013 Ausgleichsregelungen bei Eingriffen in die Natur beschlossen. Die Kompensationsverordnung sieht Bestimmungen zum Naturschutz vor, wenn Natur und Landschaft beeinträchtigt werden. Dies ist etwa der Fall, wenn Windkraftanlagen oder Stromnetze errichtet oder Straßen gebaut werden. Mit der Verordnung werden bestehende Regelungen in den Ländern vereinheitlicht. Grundsätzlich sollen Eingriffe in die Natur möglichst vermieden werden. Ist dies nicht möglich, wird der Wert der Natur erfasst und bewertet. Sofern ein Biotop oder andere Schutzgüter erheblich beeinträchtigt werden, muss ein Ausgleich erfolgen. Dessen Höhe wird anhand eines Biotopwertverfahrens ermittelt. Wenn zusätzlich vom Aussterben bedrohte Arten, Natur- und Vogelschutzgebiete betroffen sind, müssen diese gesondert kompensiert werden. Besonders geregelt sind sogenannte Eingriffe in das Landschaftsbild. Bei Turmbauten über 20 Meter wird künftig generell ein Ersatzgeld erhoben. Dessen Höhe richtet sich nach der Anlagenhöhe und dem Ort.
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Das Bundeskabinett beschloss am 24. April 2013 den ersten Rechenschaftsbericht zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt. Mit dem Rechenschaftsbericht kommt die Bundesregierung erstmals der Berichtspflicht nach, die sie in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt selbst verankert hat. Auf fast 200 Seiten legt sie dar, wie weit man auf dem Weg zum Schutz der biologischen Vielfalt und zu ihrer nachhaltigen Nutzung in Deutschland und weltweit gekommen ist. Zudem zeigt sie, wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Viele Ziele wurden erreicht oder sind "im Zeitplan". Der Bericht zeigt aber auch, dass es bei manchen Zielen sehr schwierig wird, sie fristgemäß zu verwirklichen.
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Ein Bericht der Health and Environment Alliance (HEAL) wurde am 24. April 2013 in deutscher Sprache in Berlin veröffentlicht. Er gibt einen Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung und zum Beitrag von Kohlekraftwerken. Darüber hinaus beihaltet der Bericht die erstmalige Berechnung der gesundheitlichen Kosten, die infolge der Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke in Europa entstehen, sowie Stellungnahmen von führenden Gesundheitsexperten, medizinischen Fachleuten und Politikern zu ihren Bedenken im Hinblick auf Kohlestrom. Der Bericht leitet daraus Empfehlungen an die Politik sowie an Gesundheitsfachleute ab, wie die durch Kohlestrom verursachten externen Kosten reduziert werden können und wie die wirklichen Kosten von Kohlestrom bei energiepolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden sollten.
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Am 24. April 2013 einigte sich der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments auf neue CO2-Grenzwerte für PKWs. Neuwagen sollen ab 2020 nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (CO2/km) ausstoßen, ab 2025 höchstens 78 Gramm CO2/km. Außerdem sprach sich der Umweltausschuss dafür aus, Herstellern zwischen 2016 und 2023 weiter sogenannte Supercredits für Elektroautos zu gewähren.
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Kabinett beschloss am 24. April 2013 den Entwurf für ein Standortauswahlgesetz für ein Endlager von hochradioaktive Abfälle.
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China hat sich zum Ausstieg aus der Produktion von teilhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (H-FCKW) bis zum Jahr 2030 verpflichtet. China reduziert beginnend mit dem Jahr 2013 die Produktion und den Verbrauch von HCFCs bis 2015 um zehn Prozent, bis 2020 um 35 Prozent und bis 2025 um 67,5 Prozent. 2030 soll der komplette Ausstieg aus Konsum und Produktion erreicht sein. Insgesamt geht es um 4,3 Millionen Tonnen H-FCKW, was dem klimaschädlichen Gegenwert von acht Milliarden Tonnen Kohlendioxid entspricht. Für den Ausstieg aus der Produktion von halogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HCFCs)erhält China bis zum Jahr 2030 insgesamt 385 Millionen US-Dollar. Die Mittel stammen aus dem Multilateralen Fonds zur Umsetzung des Montrealer Protokolls (Ozonfonds).
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BELECTRIC hat das nach eigenen Angaben größte und modernste Dünnschicht Freiflächen-Solarkraftwerk Europas in Templin, Brandenburg, an das Stromnetz angeschlossen. Mit 128 MWp installierter Nennleistung wird das Kraftwerk auf dem ehemals größten russischen Militärflughafen Gross Dölln eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Großraums Berlin mit erneuerbaren Energien spielen.
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Am 21. April 2013 sank der Fischtrawler Kai Xin vor der antarktischen Küste. Das Schiff liegt nach Angaben der chilenischen Marine auf dem Grund der Bransfieldstraße am Nordende der Antarktischen Halbinsel. Die Bransfieldstraße liegt im Norden der Antarktischen Halbinsel, einem besonders empfindlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
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Aktuelle langjährige Trends über Brutvogelzahlen im Wattenmeer zeigen, dass die Zahl von 2/3 aller international überwachten Arten abnimmt. Die Trends der letzten 10 Jahre zeigen sogar, dass sich die Abnahme einiger Arten wie Austernfischer, Säbelschnäbler und Küstenseeschwalbe beschleunigt hat. Seltene Brutvogelarten wie der Kampfläufer, Alpenstrandläufer und die Bekassine stehen am Rande des völligen Verschwindens. Am 18. April 2013 fand ein internationales Arbeitstreffen von Vogelexperten und Naturschutzmanager der drei Wattenmeerstaaten Dänemark, Niederlande und Deutschland zum Thema „Brutvögel in Schwierigkeiten“ statt. Ziel des Treffens war es, die drückendsten Probleme zu identifizieren, hierzu Ursachen, Lösungen und Konsequenzen zu diskutieren und einen Aktionsplan zu entwickeln, der praktische Hinweise für ein passendes Management der bedrohten Brutvogelarten und ihrer Lebensräume zur Hand geben soll.
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Am 18. April 2013 erreichte die Ökostromproduktion einen neuen Spitzenwert. Nach Angaben der Leipziger Strombörse EEX produzierten Wind und Solaranlagen eine Leistung von 35.902 Megawatt.Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt", kommentierte Norbert Allnoch, Chef des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR). Benötigt werden in der laststarken Mittagszeit unter der Woche rund 70.000 Megawatt Leistung.
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Am 17. April 2013 ereignete sich eine schwere Explosion in einer Düngemittelfabrik in der Kleinstadt West im US-Bundesstaat Texas, während Einsatzkräfte versuchten, ein dort ausgebrochenes Feuer zu löschen. 14 Leichen wurden geborgen und rund 200 Menschen sind nach Behördenangaben bei dem Unglück verletzt worden. Die Erschütterung bei der Explosion war so stark, dass Seismologen sie als Erdbeben der Stufe 2,5 klassifizierten. Neben der Düngerfabrik wurden auch zahlreiche Wohn- und Geschäftsgebäude der zerstört.
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Die Abgeordneten im Europaparlament stimmten am 16. April 2013 mit sehr großer Mehrheit dem Vorschlag zu, den interkontinentalen Flugverkehr für ein Jahr vom Emissionshandel auszunehmen. Darauf hatten sich Vertreter des Parlaments und der EU-Staaten Mitte März 2013 geeinigt. Eigentlich hätten am 30. April 2013 alle in der EU operierenden Airlines für das Jahr 2012 die Rechnung im Rahmen des Emissionshandels begleichen müssen und für jede Tonne Kohlendioxid-Ausstoß, Emissionszertifikate vorweisen.
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Am 16. April 2013 ging mit www.meereisportal.de das erste umfassende, deutschsprachige Internetportal rund um das Thema Meereis in der Arktis und Antarktis online. Entwickelt wurde es im Rahmen des Helmholtz-Verbundes Regionale Klimaveränderungen (REKLIM) als Gemeinschaftsprojekt der Universität Bremen und des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Die Internetseite bietet als deutschsprachige Webplattform neben jeder Menge Hintergrundinformationen zum Thema Meereis tagesaktuelle Meereiskarten von Arktis und Antarktis. Zudem eröffnet sie Nutzern die Möglichkeit, die unterschiedlichen Basisdaten für die eigene Weiterverarbeitung herunterzuladen. Offiziell vorgestellt wurde das Portal auf einer Wissenschaftskonferenz des Helmholtz-Verbundes Regionale Klimaveränderungen (REKLIM) im nordrhein-westfälischen Bad Honnef. Das REKLIM-Projekt ist ein Zusammenschluss von acht Helmholtz-Forschungszentren und ebenso vielen universitären Partnern.
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Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmten am 16. April 2013 mit einer Mehrheit von 334 zu 315 Stimmen und 63 Enthaltungen gegen die geplante Reform des europäischen Emissonshandels. Eine knappe Mehrheit entschied sich gegen eine zeitweise Verknappung der Emissionsrechte, damit deren Preise wieder ansteigen (Backloading). Der Vorschlag ging zurück an den Umweltausschuss.
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Vom 15. bis 17. April 2013 tagten in der Nationalparkverwaltung in Tönning 25 Experten aus vier europäischen marinen Weltnaturerbestätten, um die Zusammenarbeit zu verstärken. Die Teilnehmer aus Schweden (High Coast), Finnland (Kvarken), England (Jurassic Coast) und Schottland (St. Kilda) sowie aus den Niederlanden, Dänemark und Deutschland (Wattenmeer) tauschten ihre Erfahrungen aus. Das Treffen wurde in Zusammenarbeit mit dem UNESCO Welterbezentrum in Paris durchgeführt und vom Gemeinsamen Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven und der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer im Rahmen des Interreg IVB Projektes PROWAD organisiert.
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Am 15. April 2013 starteten Jülicher Wissenschaftler den zweiten Teil ihrer Messkampagne im Rahmen des EU-Großforschungsprojekts PEGASOS, in dem 26 Partner aus 14 europäischen Staaten sowie Israel Zusammenhänge zwischen Atmosphärenchemie und Klimawandel erforschen. Der Zeppelin startete von Friedrichshafen nach Nordeuropa und wird rund um seinen Zielort Hyytiäla in Finnland Messungen durchzuführen.
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Am 11. April 2013 wurde in Bad Berleburg im Rothaargebirge eine acht-köpfige Wisentherde ausgewildert. Damit gibt es jetzt erstmals wieder frei lebende Wisente in Westeuropa. Ein historisches Ereignis. Denn die Tiere waren vor rund 400 Jahren in Deutschland und vor rund 100 Jahren in Europa fast vollständig ausgerottet worden.