Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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- 2003 37 Ereignisse (Konferenz)
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- 2005 47 Ereignisse (Konferenz)
- 2006 46 Ereignisse (Konferenz)
- 2007 57 Ereignisse (Konferenz)
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Die 23. UN-Klimakonferenz fand gleichzeitig als 13. Treffen zum Kyoto-Protokoll sowie als 2. Treffen der Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Paris Agreement vom 6. bis 18. November 2017 am UN-Campus in Bonn statt. Den Vorsitz der Konferenz hatte zum ersten Mal pazifische Inselstaat Fidschi. Deutschland übernahm die Rolle des technischen Ausrüsters der Konferenz. Da sich auf dem Territorium des kleinen Staats der Fidschis die Teilnehmer nicht in so hoher Zahl versammeln konnten, wurde als Austragungsort der Sitz des UN-Klimasekretariats in Bonn gewählt.
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Vom 22. bis zum 28. Oktober 2017 tagte die 12. Internationale Artenschutzkonferenz des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (CMS COP 12) in Manila/ Philippinen. Mehr als dreißig Tier- beziehungsweise Unterarten wurden neu unter den Schutz des Übereinkommens aufgenommen. Darunter sind bedrohte Arten wie Giraffe, Leopard, Löwe und Schimpanse. Auch der vom Aussterben bedrohte afrikanische Wildesel, der nur noch mit rund zweihundert Exemplaren in trockenen Gebieten Nordostafrikas vorkommt, wird absolut geschützt. Mit einer neuen von CMS und dem Artenschutzabkommen CITES gemeinsam getragenen afrikaweiten Initiative sollen konkrete Schritte zum Schutz von Leopard, Löwe, Wildhund und Gepard ergriffen werden. Auch in ihren Beständen stark rückläufige Haiarten wie Engelhai und Walhai werden zukünftig noch besser geschützt. Weitere wichtige Konferenz-Beschlüsse waren: Die Einrichtung eines Mechanismus zur Überprüfung der Einhaltung der Konvention (Compliance). Außer Staaten und dem Sekretariat können auch Nichtregierungsorganisationen Verstöße überprüfen lassen. Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Unterwasserlärm – hiervon werden besonders Wale und Delfine profitieren. Neue Aktivitäten gegen illegalen Fang oder Tötungen von Vögeln.
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Bei der Umsetzungskonferenz zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (High Level Political Forum on Sustainable Development) vom 17. bis 19. Juli 2017 in New York legten über 40 Staaten ihre Fortschrittsberichte vor. Dies ist deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Darunter waren auch Indien, Japan und Brasilien. Das zeigt ein wachsendes Interesse der Staaten an der Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, der Agenda 2030. Deutschland hatte seinen ersten Fortschrittsbericht bereits 2016 vorgestellt. Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und Entwicklungsstaatsekretär Thomas Silberhorn vertraten die Bundesregierung bei der Konferenz und stellten dort unter anderem die Beschlüsse des G20-Gipfels in Hamburg zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele vor. Zudem stand die Frage der Finanzierung der UN-Nachhaltigkeitsziele im Mittelpunkt der Beratungen. Am Rande der Konferenz haben sich Deutschland, China und Mexiko zu ihren Nachhaltigkeitsstrategien ausgetauscht – als erste von mehreren kleinen Gruppen des neuen freiwilligen "Peer Learning"-Mechanismus, den die G20 beschlossen haben. Zudem hat sich die Bundesregierung verpflichtet, ihre Beratung für Schwellen- und Entwicklungsländer bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele deutlich auszuweiten. Mit dem sogenannten "Hamburg Update" verpflichten sich die G20 zu konkreten Umsetzungsschritten der Agenda 2030.
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Vom 5. bis zum 9. Juni 2017 fand in New York die erste Ozeanschutz-Konferenz der Vereinten Nationen statt. An der Konferenz nahmen Teilnehmer aus 193 Staaten, zwischenstaatlichen Organisationen und Vertretern der Zivilgesellschaften teil. Schweden und Fiji hatten gemeinsam eingeladen. Am Ende der Konferenz verabschiedeten die Teilnehmer einen Handlungsaufruf an alle Staaten und sonstigen Interessenvertreter. Erklärtes Ziel ist es, die Verschmutzung der Meere durch Meeresmüll einzudämmen sowie die Artenvielfalt und einzigartige Lebensräume der Ozeane, Seen und Küsten zu erhalten. Dazu gehört die Fischerei nachhaltig auszurichten und sicherzustellen, dass auch Küstenbewohner in Inselstaaten ein ausreichendes Einkommen haben. So sollen zum Beispiel auch mehr Meeresschutzgebiete eingerichtet und diese effektiv gemanagt werden. Daneben wurden eine Vielzahl unterschiedlicher Partnerschaften und über 1000 freiwillige Selbstverpflichtungen als Beiträge zum Ozeanschutz verabschiedet. Kenia bot zudem an, die nächste Ozeanschutzkonferenz auszurichten.
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Vom 26. bis zum 27. Mai 2017 fand in Italien das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der G7 statt. Während des Gipfeltreffens in Taormina auf Sizilien konnte keine gemeinsame Position zum Klimaschutz gefunden werden. US-Präsident Donald Trump bekannte sich nicht zum Pariser Klimaabkommmen, während die anderen sechs Teilnehmer die Vereinbarung unterstützten. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Diskussion über das Thema Klima als "sehr unzufriedenstellend". Bei der Frage nach dem Klimaabkommen von Paris stehe es innerhalb der G7 sechs zu eins. Es gebe "keinerlei Anzeichen bis jetzt, ob die USA im Pariser Abkommen verbleiben werden oder nicht."
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Vom 22. bis zum 23. Mai 2017 fand der achte Petersberger Klimadialog in Berlin statt. Zentrales Thema war die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 23, die im November 2017 in Bonn unter der Präsidentschaft von Fidschi stattfinden wird. Der gemeinsamen Einladung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und dem Premierminister von Fidschi, Josaia Voreqe Bainimarama, waren Minister aus allen Weltregionen gefolgt. Ein Thema des Petersberger Klimadialogs war die OECD-Studie "Investing in Climate, Investing in Growth", die im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt wurde. Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche war die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 23. Thema dort wird unter anderem das Regelwerk zur Detail-Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens sein. Vorbereitet werden soll auch der sogenannte "Facilitative Dialogue" im Jahr 2018, der erstmals bilanzieren soll, welchen Fortschritt die Staatengemeinschaft bislang beim Klimaschutz gemacht hat. Deutschland unterstützt Fidschi bei der organisatorischen Vorbereitung der COP 23. Gemeinsam mit dem UN-Klimasekretariat haben Fidschi und Deutschland ein Konferenzkonzept entworfen, das nicht nur den Klimadiplomaten, sondern auch nichtstaatlichen Akteuren breiten Raum gibt. Nach dem Konzept "eine Konferenz, zwei Zonen" wird es in Bonn eine "Bula Zone" geben für die Verhandlungen und eine "Bonn Zone", wo es um konkrete Initiativen und Projekte geht.
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Vom 7. bis 18. November 2016 findet in Marrakesch die 22. Vertragsstaatenkonferenz unter der UN-Klimarahmenkonvention (COP 22) und die 12. Vertragsstaatenkonferenz unter dem Kyoto-Protokoll (CMP 12) statt. Es ist die erste Klimakonferenz nach dem historischen Durchbruch von Paris im Dezember 2015.
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Auf Einladung des Bundesministeriums traf sich vom 20. bis zum 21. Juli 2016 der Weltbeirat zum Wiederaufbau von Wäldern (Global Restoration Council) zu seiner ersten offiziellen Sitzung. Er versammelt Persönlichkeiten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Ihm gehören international aktive, anerkannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. Darunter ist der ehemalige schwedische Ministerpräsident Göran Persson, die Menschenrechts- und Klimaschutzaktivistin Bianca Jagger und die Repräsentantin der afrikanischen Green-Belt-Initiative, Wanjira Mathai. Der Weltbeirat setzt sich gemeinsam mit dem World Resources Institute und der Globalen Partnerschaft zum Wiederaufbau von Wäldern für die Erreichung der internationalen Ziele zum Wiederaufbau von zerstörten Wäldern ein.
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Das UNESCO-Welterbekomitee tagte vom 10. bis 17. Juli 2016 in Istanbul. 21 neue Stätten wurden in die Liste des Welterbes aufgenommen: 12 Kulturstätten, sechs Naturstätten und drei "gemischte" Stätten, die sowohl Kultur- und Naturerbe sind. Die Welterbeliste umfasst aktuell 1052 Standorten in 165 Ländern. Der NABU begrüßte die Aufnahme des West-Tian-Shan, bedeutender Lebensraum des seltenen Schneeleoparden, als UNESCO-Weltnaturerbe. Das Naturgebiet im West-Tian-Shan besteht aus sieben Schutzgebieten mit einer Gesamtfläche über 500.000 Hektar. Der Antrag war von den Ländern Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan gestellt worden. Trotz der neuen Welterbe-Gebiete kritisierte der NABU den nach wie vor geringen Anteil von Naturstätten weltweit. Von insgesamt 1.052 Welterbe-Gebieten sind nur 203 Naturgebiete.
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Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und der marokkanische Außenminister und Präsident der nächsten Klimakonferenz in Marrakesch, Salaheddine Mezouar luden für den 3. bis 5. Juli 2016 rund 35 Minister aus allen Weltregionen zum siebten Petersberger Klimadialog. Nach dem historischen Erfolg der Pariser Klimakonferenz im vergangenen Dezember stand die ambitionierte und zügige Umsetzung des Paris Abkommens im Mittelpunkt der Gespräche. Einigkeit bestand darin, dass die in Paris gemachten Klimaziele möglichst schnell in konkrete Politik umgesetzt werden müssen. Ein weiterer Schwerpunkt des Gedankenaustauschs lag auf der Nutzung von Synergien für eine beschleunigte Umsetzung des Paris Abkommens. Gemeinsam mit Bundesentwicklungsminister Müller stellte Hendricks beim Petersberger Klimadialog eine globale Partnerschaft für die Umsetzung der nationalen Klimabeiträge vor. Weitere Impulse versprechen sich die Teilnehmer des Dialogs von einer Umlenkung der globalen Finanzflüsse im Sinne des Klimaschutzes, wie als Ziel des Pariser Abkommens vorgesehen.
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The first meeting of international climate diplomats since the Paris Agreement was adopted, took place from 16 to 26 May 2016 in Bonn. The meeting marks the beginning of a new phase of climate diplomacy which will focus on the technical structure and implementation of the decisions.
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Die 21. UN-Klimakonferenz und gleichzeitig das 11. Treffen zum Kyoto-Protokoll fand vom 30. November bis zum 12. Dezember 2015 in Paris statt. Dieser Konferenz wurde eine wichtige Bedeutung zugemessen, da hier ein neues Klimaschutz-Abkommen in Nachfolge des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden sollte. Am 12. Dezember wurde von den 195 Nationen ein historisches Klimaabkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C, vorsieht und das Paris-Abkommen genannt wird.
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Am 25. September 2015 wurde auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York die "2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung" beschlossen. Die Agenda mit dem Titel "Transforming our World: "The 2030 Agenda for Sustainable Development" liefert erstmals einen weltweit gültigen Katalog von siebzehn konkreten Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die siebzehn SDGs ersetzen die bisherigen Millenniumentwicklungsziele (MDGs) und sollen bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden.
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Am 25. März 2015 fand in Kasane, Botswana, die internationale Konferenz zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels statt. Die Kasane Konferenz war die Folgeveranstaltung der London Konferenz zum illegalen Artenhandel im Februar 2014, zu der der Prinz von Wales und die Regierung von Großbritannien geladen hatten. In Kasane wurden die Londoner Empfehlungen bestätigt und darüber hinaus neue wichtige Handlungsfelder identifiziert. Eines ist die stärkere Einbeziehung der Bevölkerung. Denn Wilderei lässt sich langfristig nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort überwinden. Die Konferenz hat ferner erkannt, dass zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels auch mit dem internationalen Transportgewerbe gesprochen werden muss. Sie begrüßte eine vom Vereinigten Königreich eingerichtete Arbeitsgruppe, die sich mit Richtlinien zur Verhinderung von Transporten illegal gehandelter Wildtiere befasst. Eine weitere neue Empfehlung befasst sich mit der Bekämpfung der Geldwäsche von Gewinnen aus dem illegalen Wildtierhandel. Die beteiligten Staaten verständigten sich darauf, den Prozess weiterzuführen. Als Ausrichter für die nächste Konferenz hat sich Vietnam angeboten.
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Vom 14. bis zum 18. März tagte im japanischen Sendai die 3. Weltkonferenz zur Katastrophenvorsorge der Vereinten Nationen.
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Die 20. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und 10. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls fand in der peruanischen Hauptstadt Lima vom 1. bis zum 14. Dezember 2014 statt. Das Schlussdokument enthält erste Grundzüge eines neuen Klimaschutzabkommens. Es soll Ende 2015 in Paris beschlossen werden und 2020 in Kraft treten. Bis Mai 2015 soll ein kompletter Entwurf vorliegen, so der Beschluss von Lima. Die Entscheidung der Klimakonferenz in Lima sieht vor, dass alle Staaten eigene Klimaschutzbeiträge vorlegen. Die Staaten, die dazu in der Lage sind, sollen bereits bis März 2015 angeben, wie stark sie ihre Treibhausgas-Emissionen mindern können. Diese Ziele sollen transparent, vergleichbar und überprüfbar sein. Zusätzlich können die Staaten freiwillige Angaben über Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel machen. Strittig war bis zum Schluss, nach welcher Aufteilung sich die Staaten zukünftig am Klimaschutz beteiligen. Im bisherigen Klimaabkommen, dem Kyoto-Protokoll, wurde lediglich zwischen Entwicklungs- und Industrieländern unterschieden. Die EU setzte sich wie viele andere Industriestaaten hingegen dafür ein, dass die Staaten ihr Engagement künftig stärker nach ihren individuellen wirtschaftlichen Möglichkeiten ausrichten. Auch die Frage der Rechtsform des neuen Abkommens blieb in Lima offen. Erfolge brachte der Klimagipfel in Fragen der Klimafinanzierung. In den Grünen Klimafonds haben die Staaten über 10 Mrd. USD eingezahlt und damit die finanzielle Basis des Fonds geschaffen, der Entwicklungsländer beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen soll.
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Vom 10. bis zum 11. November 2014 fand das zweite Europäische Ressourcen-Forum (ERF 2014)in Berlin statt und wurde vom Umweltbundesamt organisiert. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beraten auf Konferenz in Berlin über Strategien zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.
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Vom 4. bis 9. November 2014 fand in Quito/ Ecuador die 11. Konferenz der Vertragsstaaten der Bonner Konvention statt. Experten aus über 120 Staaten berieten über den besseren Schutz der Zugvögel und über höhere Schutzstandards für andere bedrohte Arten. Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht.Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika/Eurasien. Ferner beschloss die Konferenz, eine internationale Taskforce zur Bekämpfung der illegalen Zugvogelverfolgung einzusetzen, etwa im Mittelmeerraum. Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann – ebenso wie unter den Vögeln die Blauracke, die Großtrappe, der Sandstrandläufer und der Knutt. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Die "Central Asian Mammals Initiative" soll die in Zentralasien vorkommenden Lebensräume wie Steppen, Gebirge und Wüsten schützen. Gemeinsam mit dieser Resolution wurde ein Arbeitsprogramm zum Schutz der Zugwege von Großsäugern in Zentralasien verabschiedet. Damit soll der Schutz wandernder Tierarten auch beim Bau von großen Trassen berücksichtigt werden.
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Am 23. September 2014 fand der Klima-Sondergipfel im UN-Hauptquartier New York City statt. Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs waren der Einladung des UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon gefolgt. Zu dem Gipfel waren Verantwortliche aus Regierungen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft eingeladen, sich gemeinsam für eine CO2-ärmere Welt zu engagieren. Im Vorfeld wurde dabei der Frage, ob die Regierungschefs und insbesondere diejenigen der Industriestaaten persönlich teilnehmen oder unterrangige Vertreter entsenden werden, eine große Bedeutung beigemessen. Im Gegensatz zu Barack Obama, Präsident François Hollande nahm Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht am Ban-Ki-moon-Gipfel teil. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vertrat die Bundesregierung beim Sondergipfel der Vereinten Nationen, die bei den eigentlichen Gipfelgesprächen aber nicht teilnehmen durfte.
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Vom 17. bis 19. September 2014 fand die erste internationale Konferenz des Netzwerks "BION – Biodiversität in Bonn" statt. Das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der BLE ist Partner des Netzwerkes und koordiniert dort die Arbeitsgruppe "Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft/Bioökonomie". Etwa 300 Teilnehmer aus 38 Ländern und 112 Institutionen und Organisationen diskutierten dort drei Tage mit Wissenschaftlern und Experten darüber, in welchem Ausmaß die Artenvielfalt bereits verloren gegangen ist und wie einem weiteren Verlust Einhalt geboten werden kann. BION verbindet rund 60 Organisationen in der Bonner Region, die auf lokaler, regionaler, nationaler oder internationaler Ebene an dem Thema Biodiversität arbeiten.
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Vom 1. bis zum 4. September 2014 fand die 3. UN-Konferenz der kleinen Inselstaaten in Apia auf Samoa statt. Deutschland will sich gemeinsam mit den kleinen Inselstaaten für mehr Klimaschutz einsetzen. Das Bundesumweltministerium kündigte auf der Konferenz einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit an. Zentrales Thema der Zusammenarbeit ist der Klimaschutz – sowohl auf den betreffenden Inseln selbst als auch im Rahmen der anstehenden Verhandlungen für ein ambitioniertes internationales Klimaabkommen.
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Vom 13. bis zum 15. Juli 2014 fand der fünfte Petersberger Klimadialog in Berlin statt. Unter dem Motto "Addressing the urgency – stepping up our contributions" hatten Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und ihr peruanischer Amtskollege Manuel Pulgar Vidal, der Vorsitzende der nächsten UN-Klimakonferenz in Lima, etwa 35 Umweltminister aus aller Welt eingeladen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der peruanische Präsident Ollanta Humala hielten programmatische Reden. Ziel des Dialogtreffens war es, den UN-Klimaverhandlungen neue politische Impulse zu geben.
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Die erste Sitzung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) tagte vom 23. bis zum 27. Juni 2014 in Nairobo. Die Bildung der UNEA geht zurück auf Beschlüsse der UN-Nachhaltigkeitskonferenz ("Rio+20") vom Juni 2012. Damit wurde der frühere Verwaltungsrat von UNEP zur UN-Umweltversammlung (UNEA) aufgewertet, in der alle Mitgliedstaaten der UNO stimmberechtigt sind. Im Mittelpunkt der ersten UNEA-Sitzung stand eine Debatte über globale Nachhaltigkeitsziele ("Post-2015-Agenda"), die den 2000 festgelegten Millenniumsentwicklungszielen folgen sollen. Darüber hinaus ging es um international abgestimmte Maßnahmen zur Bekämpfung von Wilderei. Weitere Themen auf der Tagesordnung waren Beschlüsse zu Chemikalien und Abfall, zur Verbesserung der Luftqualität sowie zum Meeresumweltschutz.
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Vom 6. bis zum 15. Juni 2014 trafen sich die Delegierten der UN-Klimarahmenkonvention zu Klimagesprächen in Bonn. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wertete die Verhandlungen als wesentlichen Schritt auf dem Weg zu einem neuen umfassenden Klimaabkommen, das Ende 2015 in Paris beschlossen werden soll. Bei wichtigen Fragen zu Struktur und Inhalt des künftigen Abkommens konnten die Staaten mehr Klarheit und ein gemeinsames Verständnis über die möglichen Optionen entwickeln. Die turnusgemäß im Sommer stattfindenden Bonner Klimaverhandlungen wurden 2014 erstmals auch auf Ministerebene geführt (5. und 6. Juni). Beim Klimagipfel 2015 in Paris soll ein Abkommen beschlossen werden, das ab 2020 in Kraft tritt. Anders als das Kyoto-Protokoll soll das Folgeabkommen für alle Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer Verpflichtungen zur Reduzierung der Emissionen enthalten. Auf der letzten Klimakonferenz in Warschau Ende 2013 wurde entschieden, dass alle Staaten bis spätestens März 2015 konkrete Vorschläge einreichen sollen, welche Verpflichtungen sie in dem Abkommen übernehmen können. Die Verhandlungen in Bonn führten zu mehr Klarheit, welche Hintergrundinformationen die Staaten dabei bereitstellen müssen, damit die Vorschläge zu den geplanten Verpflichtungen transparent und vergleichbar sind.
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Am 13. Februar 2014 fand eine internationale Konferenz zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandel in London statt. An der Artenschutzkonferenz, die auf eine Initiative von Prinz Charles und Prinz William zurückgeht, nahmen Präsidenten, Minister und hochrangige Delegierte aus allen Teilen der Welt teil. Die Konferenz brachte von Wilderei betroffene Staaten in Afrika und Lateinamerika zusammen mit Transit- und Zielländern in Asien, in denen es eine wachsende Nachfrage nach Wildtierprodukten wie Elfenbein gibt. Neben Deutschland und Großbritannien waren auch andere westliche Partner wie die USA und Frankreich vertreten. Grundlage der Verhandlungen war eine Deklaration, in der das gemeinsame Vorgehen gegen den iilegalen Wildtierhandel festgelegt wurde.
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Vom 2. bis 4. Dezember 2013 fand in Gaborone, der Hauptstadt Botswanas, der Internationale Gipfel zum Schutz des Afrikanischen Elefanten statt. Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Regierung Botswanas und der Weltnaturschutzunion (IUCN). Deutschland hatte den Gipfel initiiert und hat als wichtigster Geldgeber der Konferenz ebenfalls teilgenommen. Vertreter von 30 Staaten haben sich auf 14 konkrete Maßnahmen zum Schutz des Afrikanischen Elefanten verständigt. So soll Wildtierkriminalität in allen beteiligten Staaten als schweres Verbrechen eingestuft werden. Entsprechend wird auch die internationale Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung intensiviert. In den afrikanischen Ländern wird die lokale Bevölkerung stärker am Schutz der Elefanten beteiligt. In den asiatischen Zielmärkten wiederum sollen Aufklärungskampagnen die Nachfrage nach Elfenbein senken.
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Vom 11. bis 23. November 2013 fanden im polnischen Warschau die 19. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und die 9. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (COP 19 / CMP 9) statt. Beschlossen wurde der Fahrplan zum neuen Klimavertrag, der 2015 in Paris verabschiedet werden und spätestens 2020 in Kraft treten soll. Er soll erstmals für alle Länder der Welt verbindliche Ziele für die Verringerung des Treibhausgasausstoßes beinhalten. Noch vor der Konferenz in Paris sollen alle Länder ihren Beitrag zur Treibhausgasminderung im Rahmen des neuen Abkommens einreichen. In Warschau wurden auch wichtige technische Entscheidungen dazu getroffen, die 2. Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls in den Vertragsstaaten umzusetzen. Beim Waldschutz ist es nach jahrelangem Ringen endlich gelungen, sich auf ein transparentes Verfahren zu einigen. Nach diesem Durchbruch kann der Waldschutzmechanismus REDD+ auf nationaler Ebene starten. Der Mechanismus setzt finanzielle Anreize zum Walderhalt.
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Vom 9.-11. Oktober 2013 fand im japanischen Minamata und Kumamoto eine Konferenz zur Unterzeichnung der Quecksilber-Konvention der Vereinten Nationen statt.
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Am 2. September 2013 fand in der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund in Berlin eine Sonder-Umweltministerkonferenz zum Thema "Hochwasser" statt. Als Konsequenz aus dem Juni-Hochwasser 2013 in Deutschland haben die Umweltminister von Bund und Ländern die Erarbeitung eines nationalen Hochwasserschutzprogramms beschlossen. Zentrum des nationalen Hochwasserschutzprogramms ist die einheitliche Identifizierung der bundesweit wichtigsten Projekte zum Hochwasserschutz insbesondere zum Wasserrückhalt durch steuerbare Flutpolder und Deichrückverlegungen und deren gemeinsame Finanzierung. Die Ministerinnen und Minister forderten die Bundesregierung außerdem auf, zusätzliche Mittel für den Hochwasserschutz in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ bereitzustellen.
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Vom 15. bis zum 16. Juli 2013 traf sich die CCAMLR in Bremerhaven zu einer Sondersitzung, um weiter über Meeresschutzgebiete im Südpolarmeer zu diskutieren. Mit diesem Treffen traf sich die CCAMLR erst zum zweiten Mal in ihrer 32-jährigen Geschichte außerhalb ihrer regulären Jahrestagung. Die Sitzung in Bremerhaven wurde einberufen, um ganz speziell die Diskussionen über zwei Vorschläge zur Schaffung von Meeresschutzgebieten im Vertragsgebiet weiterzuführen. Ein Vorschlag stammte von Neuseeland und den Vereinigten Staaten (Meeresschutzgebiet im Rossmeer). Der zweite Vorschlag stammt von Australien, Frankreich und der Europäischen Union (Meeresschutzgebiet in der Ostantarktis). Die Delegierten aus den 25 CCAMLR-Mitgliedstaaten konnten sich in Bremerhaven nicht auf die Errichtung der vorgeschlagenen Meeresschutzgebiete im Ross-Meer und der Ostantarktis einigen. Insbesondere Russland brachte grundsätzliche rechtliche Bedenken gegen die Einrichtung der Meeresschutzgebiete vor; einige weitere Staaten hinterfragten die konkrete Ausgestaltung.
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Unter dem Motto "Elektromobilität bewegt weltweit" fand vom 27. bis zum 28. Mai 2013 eine Internationale Konferenz auf Einladung der Bundesregierung in Berlin statt. Experten aus dem In- und Ausland berieten über Strategien und Maßnahmen, Elektrofahrzeuge für Verbraucherinnen und Verbraucher attraktiver zu machen. Organisiert und durchgeführt wurde die Konferenz von der Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO) in Kooperation mit der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE).
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Vom 6. bis 7. Mai 2013 fand der vierte Petersberger Klimadialog statt. Unter dem Titel "Shaping the future" trafen sich Minister und hochrangige Delegierte aus 35 Staaten sowie der stellvertretende Exekutivsekretär des VN-Klimasekretariats in Berlin. Auf Einladung von Bundesumweltministers Peter Altmaier und dem Präsidenten der nächsten Weltklimakonferenz, Umweltminister Marcin Korolec aus Polen, diskutierten sie, auf welche Weise global mehr Klimaschutzmaßnahmen angestoßen und welche Ergebnisse in Warschau auf dem nächsten Weltklimagipfel erreicht werden können.
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Vom 10. bis zum 12. April 2013 fand in Berlin eine internationale Konferenz zum Meeresmüll, “The International Conference on Prevention and Management of Marine Litter in European Seas” statt. Ziel der Konferenz war es, den Startschuss zur Entwicklung regionaler Aktionspläne für die europäischen Meeresregionen zur Verhinderung weiterer Mülleinträge in die Meere zu geben. Im Vordergrund stehen dabei auch Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallwirtschaft sowie zu Getrenntsammlung und Recycling, denn 80 Prozent des Meeresmülls stammen nicht von Schiffen, sondern von Land. An der Konferenz, die von Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und der EU-Kommission veranstaltet wurde, nahmen rund 200 internationale Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft sowie Umwelt- und Industrieverbände teil. Anlässlich der Konferenz überreichten Aktivisten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit Partnern aus internationalen Umweltorganisationen ein "Müll-Manifest" an Bundesumweltminister Peter Altmaier und EU-Umweltkommissar Janez Potocnik.
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Vom 21. Januar bis zum 26. Januar 2013 kam der Weltrat für biologische Vielfalt zu seiner ersten offiziellen Plenarsitzungen in Bonn zusammen.
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Die 18. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 18) und die 8. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 8) fand vom 26. November bis zum 8. Dezember 2012 in Doha, der Hauptstadt des arabischen Emirats Katar statt. Nach schwierigen Verhandlungen wurde eine zweite Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll beschlossen. Zugleich wurde ein Arbeitsprogramm für das bis 2015 auszuhandelnde umfassende Klimaschutzabkommen verabschiedet.
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Der dritte Petersberger Klimadialog unter dem Titel: "Matching Ambition with Action" fand am 16. und 17. Juli 2012 in Berlin statt. Minister und Delegationen aus 31 Staaten sowie die Exekutivsekretärin des UN-Klimasekretariats trafen sich in Berlin. Auf Einladung von Bundesumweltminister Peter Altmaier und dem Präsidenten der Weltklimakonferenz 2012, Vizepremierminister Abdullah bin Hamad Al-Attiyah aus Katar, diskutierten sie, wie kurzfristig noch mehr Klimaschutzmaßnahmen angestoßen und welche Ergebnisse in Doha erreicht werden können.
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Vom 20. bis 22. Juni 2012 fand die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro statt – kurz "Rio plus 20". Das Treffen ist symbolträchtig, denn es fand am selben Ort statt, an dem der Weltgipfel vor zwanzig Jahren Maßstäbe für eine globale Politik zum Schutz von Klima und Umwelt gesetzt hat. 1992 bekannten sich die internationale Staatengemeinschaft erstmals zum Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung und verabschiedeten das Aktionsprogramm "Agenda 21". Gleichzeitig wurden die Rio-Erklärung und die UN-Konventionen zu Klima, biologischer Vielfalt und zur Wüstenbekämpfung beschlossen.
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Die 17. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 17) und die 7. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 7) fand vom 28. November bis 11. Dezember 2011 in Durban, Südafrika statt. Am Ende des Klimagipfels hat sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, 2012 mit Verhandlungen zu einem alle Staaten einschließenden rechtsverbindlichen Klimaschutzabkommen zu beginnen. Auf dieser Basis konnte sich die Konferenz auch auf eine zweite Verpflichtungsperiode für das Ende 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll verständigen.
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Das BMELV organisierte gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine internationale Waldkonferenz zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung und Erhaltung der Wälder in Bonn. Die Konferenz fand im Rahmen des Waldforums der Vereinten Nationen statt und diente als Vorbereitung für die 2012 in Rio de Janeiro stattfindende Gipfelkonferenz zur nachhaltigen Entwicklung.
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Am 1. und 2. September 2011 fand in Bonn die internationale Konferenz "Bonn Challenge on Forests, Climate Change and Biodiversity" statt. Auf Einladung des Bundesumweltministeriums und der Internationalen Naturschutzunion(IUCN) diskutierten Minister und hochrangige Vertreter der Wirtschaft und Zivilgesellschaft über den weltweiten Wiederaufbau von Wäldern. Die Konferenz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 in einer weltweiten Aktion 150 Millionen Hektar an verlorenen und geschädigten Wäldern wieder aufzubauen. Die "Bonn Challenge" verbindet erstmals Entscheidungen der Klimarahmenkonvention zum Wald mit denen der Konvention über die biologische Vielfalt, die beschlossen hat, 15% der zerstörten oder degradierten Ökosysteme bis zum Jahr 2020 wiederherzustellen.