11. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (COP11) Ereignis
Zeitangabe
- Anfang
- 2014-11-04
- Ende
- 2014-11-09
Beschreibungen
Vom 4. bis 9. November 2014 fand in Quito/ Ecuador die 11. Konferenz der Vertragsstaaten der Bonner Konvention statt. Experten aus über 120 Staaten berieten über den besseren Schutz der Zugvögel und über höhere Schutzstandards für andere bedrohte Arten. Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht.Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika/Eurasien. Ferner beschloss die Konferenz, eine internationale Taskforce zur Bekämpfung der illegalen Zugvogelverfolgung einzusetzen, etwa im Mittelmeerraum. Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann – ebenso wie unter den Vögeln die Blauracke, die Großtrappe, der Sandstrandläufer und der Knutt. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Die "Central Asian Mammals Initiative" soll die in Zentralasien vorkommenden Lebensräume wie Steppen, Gebirge und Wüsten schützen. Gemeinsam mit dieser Resolution wurde ein Arbeitsprogramm zum Schutz der Zugwege von Großsäugern in Zentralasien verabschiedet. Damit soll der Schutz wandernder Tierarten auch beim Bau von großen Trassen berücksichtigt werden.
The Eleventh Meeting of the Conference of the Parties to the Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals was held in Quito, Ecuador from 4 to 9 November 2014. An important issue up for discussion was the fight against the poisoning of migratory birds. The Parties adopted a resolution in favour of banning the use of lead shot within the next three years. The Action Plan for Migratory African-Eurasian Landbirds was also adopted. In addition the conference decided to establish an international task force on the illegal killing, taking and trading of migratory birds in the Mediterranean region. Winners of the conference include the polar bear, which will be better protected in future by the international community, and bird species such as the blue roller, the great bustard, the semipalmated sandpiper and the red knot. In light of severe declines in their populations due to overfishing and bycatch, a number of shark and ray species have also been listed in the CMS Appendices. Various species such as the sawfish, the silky shark, the hammerhead shark and the mantas have now been listed. Germany furthered its conservation efforts with the launch of the Central Asian Mammal Initiative which serves to protect large mammals native to Central Asia such as the Saiga antelope, the Mongolian Gazelle and the Khulan Equus hemionus. The Central Asian Mammal Initiative protects the natural habitats of Central Asia such as steppes, mountains and deserts. Along with this resolution a Programme of Work was developed for the protection of the migratory paths of large mammals in Central Asia.