Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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- 1960 25 Ereignisse (Historisches)
- 1970 106 Ereignisse (Historisches)
- 1980 139 Ereignisse (Historisches)
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- 2001 32 Ereignisse (Historisches)
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- 2003 37 Ereignisse (Historisches)
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Schon 1872 wurde in den USA der erste geschützte Nationalpark eröffnet. Doch erst am 25. August 1916 unterzeichnete der damalige Präsident Woodrow Wilson das Gesetz zur Schaffung des National Park Service. Ihr obliegt die Verantwortung für über 380 Gebiete im Bundesbesitz mit kultureller, historischer oder landschaftlich herausragender Bedeutung. Die Aufgaben des National Park Service bestehen darin, die verwalteten Orte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die natürliche Landschaft und Tierwelt und historische Denkmäler für künftige Generationen zu erhalten. Zum 100. Geburtstag des National Park Service heißt es immer wieder, die Nationalparks seien eine der besten Ideen Amerikas.
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Zum ersten Mal hat ein Solarschiff die Welt umrundet. Die MS Tûranor PlanetSolar legte am 4. Mai 2012 nach einer 584 tägigen Reise im Hafen des Fürstentums Monaco an. Dort war der im norddeutschen Kiel gebaute Katamaran am 27. September 2010 gestartet.
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Der amerikanische Chemiker Frank Sherwood Rowland stirbt am 10. März 2012 im Alter von 84 Jahren. Frank Sherwood Rowland, Mario Molina und Paul Crutzen erhielten 1995 den Nobelpreis für die wissenschaftliche Erklärung des Ozonabbaus in der Erdatmosphäre.
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Wangari Maathai starb am 25. September 2011 in Nairobi, Kenia. Sie war eine afrikanische Wissenschaftlerin, Politikerin und Umweltaktivistin. Im Jahr 1977 rief sie das wichtigste und erfolgreichste Aufforstungsprojekt Afrikas die Grüngürtel-Bewegung ins Leben. Nachdem sie bereits 1984 mit dem Alternativer Nobelpreis für ihre Arbeit in der Green Belt Movement ausgezeichnet wurde, erhielt sie im Jahr 2004 auch den Friedensnobelpreis.
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Der Atommeiler im baden-württembergischen Obrigheim wird nach 37 Jahren Betriebszeit abgeschaltet. Damit geht nach Mülheim-Kärlich (2000) und Stade (2003) der dritte Reaktor als Konsequenz des von der Bundesregierung durchgesetzten Atomausstiegs endgültig vom Netz. Von ursprünglich 49 geplanten und 20 genehmigten Atomkraftwerken laufen damit noch 17.
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Als erste Afrikanerin erhält die kenianische Umweltschützerin Wangari Maathai den Friedensnobelpreis. Die 64-Jährige ist stellvertretende Umweltministerin ihres Landes und engagiert sich auch für Menschenrechte und Demokratie. Mehr als 30 Millionen Bäume haben vor allem Frauen seit 1977 in Kenia gepflanzt. Damals gründete Wangari Maathai die Green Belt Movement. "Wir haben eine besondere Verantwortung für das Ökosystem dieses Planeten. Indem wir andere Arten schützen, sichern wir unser eigenes Überleben."
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Das Atomkraftwerk (AKW) Stade war seit 1972 in Betrieb. Es ist somit nach dem AKW Obrigheim, welches seit 1968 läuft, der zweitälteste Reaktor in Deutschland. Mit einer Leistung von 660 Megawatt war Stade das größte Kenkraftwerk mit einem Druckwasserreaktor in Deutschland. Mit dem AKW Stade geht nun bereits das zweite deutsche Atomkraftwerk vom Netz. Dies ist ein weiterer Schritt des vor dreieinhalb Jahren vereinbarten Atomausstiegs in Deutschland.
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Alle drei Sommermonate des Jahres 2003 waren erheblich zu warm. Der Juni und der August waren im Gebietsmittel von Deutschland jeweils die wärmsten seit Beginn der Gebietsmittelzeitreihe, d.h. beginnend mit dem Jahre 1901. Auch die Lufttemperaturen des Monats Juli lagen ebenfalls erheblich über den Mittelwerten der internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990. Die mittlere Tagestemperatur betrug etwa 19,6 °C und lag damit 3,4 Grad über dem Referenzwert.
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In einem Kompromiss garantieren die Holzkonzerne West Fraser und Interfor, 20 unberührte Täler im Westen Kanadas mit der Größe von 600.000 ha gegen eine Entschädigungszahlung in Millionenhöhe vom Kahlschlag zu verschonen.
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Über 14 Jahre nach dem Supergau geht in Tschernobyl der letzte Reaktor vom Netz. Es bleiben jedoch zahllose Deponien mit verstrahltem Material und die Frage, wie die maroden Reaktorblöcke selbst eines Tages entsorgt werden sollen.
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Die Bundesregierung und die führenden Energieversorgungsunternehmen haben einer Vereinbarung parafiert, die Nutzung der Kernenergie in Deutschland geordnet zu beenden. Die Eckpunkte dieser Vereinbarung sind eine Befristung der Laufzeiten der Kernkraftwerke, die zeitliche Begrenzung der Wiederaufarbeitung als Entsorgungsweg bis zum 1. Juli 2005, die Errichtung dezentraler Zwischenlager an den Standorten der Kernkraftwerke zur Minimierung der Transporte sowie der Stopp der Erkundung des Endlagers Gorleben.
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135 968 Berliner Bürgerinnen und Bürger unterzeichneten die Forderungen der Volksinitiative des BUND gegen den Transrapid Hamburg-Berlin. 122 910 Unterschriften waren gültig, die Volksinitiative erfolgreich. Die Strecke Berlin-Hamburg wird nun auch politisch abgelehnt (nicht gebaut).
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Gemeinsam mit 135 000 Schülerinnen und Schülern war die BUNDjugend angetreten, das 7-Jahre-Klimaschutzziel der Regierung in nur sieben Monaten zu erreichen. Die Aktivitäten und Ziele der Wette wurden vom Institut für Umweltfragen auf eine wissenschaftliche Basis gestellt. SPD und die Grünen haben nach der Bundestagswahl auch die Wette angenommen. Am Ende stand der Erfolg: Die BUNDjugend hat mit den Schülerinnen und Schülern gezeigt, dass 10% Energie ohne jedes Geld und gegen den Widerstand der Schüler, Lehrer und Schulleitung auch von wenigen eingespart werden können. Die Wette endete mit dem von der Regierung versprochenen Wettefest.
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Die unabhängige Sachverständigen-Kommission übergibt den Entwurf eines Umweltgesetzbuches dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktosicherheit.
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Die Europäische Union hat im Jahre 1997 im Vertrag von Amsterdam den Umweltschutz zu einem Unionsziel erhoben.
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Auf dem "Platz des Himmlischen Friedens" in Peking entfalten Greenpeacer aus Europa und den USA ein Transparent mit der Aufschrift "Stoppt alle Atomtests - stoppt Atomtests in China". Die Teilnehmer werden festgenommen und nach stundenlangem Verhör abgeschoben.
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Shell verkündet, die ausrangierte Öllagerplattform Brent Spar werde doch nicht versenkt. Prominente Künstler, Politiker aller Parteien und die Kirche in Deutschland verurteilten Shell als Umweltsünder. Wochenlang setzte sich der Ölmulti über jede Kritik hinweg; erst ein Tankstellen-Boykott zwang den Konzern in die Knie. Bis die Entsorgungsfrage geklärt wurde, ankerte die Brent Spar in einer norwegischen Bucht. Nach der Säuberung, wurde die Öllagerplattform in Ringe zersägt und vollständig zerlegt. Auf die Ringe wurde im Hafen nahe Stavanger (Norwegen) eine Kaianlage gebaut.
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Frankreich nimmt trotz weltweiter Proteste seine Atomtests auf Moruroa wieder auf. Als ein Schiff von Greenpeace in die 12-Meilen-Zone eindringt, wird es von der französischen Marine geentert und mit dem Begleitschiff beschlagnahmt. Die Instrumente auf dem Schiff werden zerstört.
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Während der Klimakonferenz in Berlin besetzen Greenpeace-Kletterer den Schornstein des "RWE"-Kohlekraftwerks Frimmersdorf bei Köln. Ein Räumungsversuch scheitert. Die Bilder werden live zum Konferenzort gesendet.
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Eine Greenpeace-Dokumentation belegt, dass Russland wiederholt gegen das seit 1983 geltende Moratorium zur Verklappung von Atommüll verstoßen hat.
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Trotz eines geltenden Fangverbots will Norwegen weiterhin Wale harpunieren. Greenpeace ruft zum Boykott norwegischer Produkte auf. Firmen stornieren Aufträge in Höhe von 90 Mio. DM - ein Vielfaches der Einnahmen durch den Walfang.
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Greenpeace hat Giftfässer von Rumänien zurück nach Deutschland gebracht. Um das Gesicht zu wahren, lässt die Bundesregierung schliesslich 425 t Altpestizide aus deutscher Produktion zurückholen.
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Das Konzept des Umweltbundesamtes sieht erstmals vor, Nachhaltigkeit über fiskalische Instrumente hinaus zur Grundlage der staatlichen Haushaltspolitik zu machen.
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Die Europäische Union startet ihr fünftes Umwelt-Aktionsprogramm. Zielsetzungen sind u. a. die Stärkung von Umweltzeichen für Produkte, die Senkung des Energieverbrauchs (weniger Schadstoffemission), die Entzerrung der Verkehrsströme, die Entwicklung des ländlichen Raumes und die Förderung des sanften Tourismus.
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Per Schiff und Flugzeug verfolgt Greenpeace den japanischen Frachter "Akatsuki Maru", der mit 1,7 t Plutonium trotz weltweiter Proteste auf dem Weg von Cherbourg nach Japan ist.
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Greenpeace fährt mit einem seiner Schiffe auf die Karasee bei Novaja Semlja, wo sowjetischer Atommüll, etwa Atomreaktoren aus U-Booten, versenkt wurden. Das Schiff wird beschossen und von Marinesoldaten abgeschleppt. Präsident Jelzin verspricht, die Verstrahlung im Eismeer untersuchen zu lassen.
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Eine Sachverständigen-Kommission zur Entwicklung eines Umweltgesetzbuches wird beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eingerichtet.
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"Greenfreeze", der erste FCKW-freie Kühlschrank der Welt wird präsentiert. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftler Hans Preisendanz und der sächsischen Firma "dkk Scharfenstein" (heute "Foron") entwickelt und produziert. Dieses Gerät kühlt mit Naturgasen Propan und Butan, die weder das Ozonloch vergrößern noch den Treibhauseffekt verstärken.
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Bei Bremen und Dover stoppen Aktionisten Atomtransporte für die Wiederaufarbeitungsanlage im britischen Sellafield. Radioaktiv verstrahlter Sand wird den Umweltministern deutscher Bundesländer überreicht.
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Ab Mai verhindert Greenpeace mehrfach den Export deutschen Giftmülls nach Rumänien; dort illegal gelagerte Giftfässer werden wieder nach Deutschland zurück transportiert.
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Greenpeace blockiert die Gleise des weltgrößten FCKW-Herstellers Du Pont im holländischen Dordrecht.
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Bei einer Protestfahrt gegen französische Atomtests wird die Rainbow Warrior II aufgebracht. Kurz darauf setzt Präsident Mitterand die Atomtests aus.
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Der Deutsche Bundestag verabschiedet Verkehrswegeprojekte Deutsche Einheit und andere Großprojekte, um die Neuen Bundesländer an eine Infrastruktur nach westlichen Standard anzuschließen. Neben Verkehrsanbindungen von Straße, Schiene und Wasserwegen beinhalten die Projektplanungen auch den Transrapid und den Ausbau der "Bundeswasserstraße".
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Der Havelausbau, Projekt 17 der "Verkehrswegeprojekte Deutsche Einheit", ist Teil einer 280 km Ausbaustrecke der sog. "Bundeswasserstraße" von Hannover nach Berlin. Die neuen Schiffe, die hier fahren sollen, haben die Dimension von großen Rheinschiffen. Die Tiefe der Havel müsste von 2 auf 4 m verdoppelt, Ufer begradigt und erweitert werden. Das Aktionsbündnis gegen den Havelausbau hat sich 1992 auf Initiative des BUND-Arbeitskreises Havel gegründet. Es wendet sich gegen den Verlust einer einzigartigen Flusslandschaft und die Schaffung von Überkapazitäten, da drei Eisenbahnlinien und eine sechsspurige Autobahn parallel gebaut werden.
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Erstmalige Verleihung des Giftgrünen Feigenblattes durch den BUND an Unternehmen, die mit Umwelt-Argumenten VerbraucherInnen an der Nase herumführen.
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Während eines Gesprächs mit Greenpeace kündigen Vertreter von Hoechst an, die Firma werde aus der FCKW-Produktion aussteigen und auf chlorhaltige Ersatzstoffe verzichten.
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Greenpeace kann im belgischen Hafen Dünkirchen 18 Stunden lang einen Transport mit Brennstäben aus dem deutschen Atomkraftwerk Unterweser blockieren, der in die britische Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield gehen soll.
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Greenpeace veröffentlicht "Das Plagiat", die weltweit erste Zeitschrift auf chlorfrei gebleichtem Tiefdruckpapier, als exakte Kopie des Magazins "Der Spiegel". Dieser ahmt seinerseits im November 1992 das Plagiat nach und erscheint erstmals auf chlorfrei gebleichtem Papier. Die chlorfreie Ware hat den Durchbruch geschafft und wird bei den Verlagen nach und nach zum Standard.
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Das Verbrennungsschiff "Vulkanus II" verlässt Antwerpen zu seiner letzten Fahrt - danach gilt der weltweite Verzicht auf Verbrennung von Giftmüll auf hoher See.
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Aus Protest gegen russische Atomtests auf Novaja Semlja fährt Greenpeace ins arktische Eismeer. Militär stürmt das Schiff und nimmt die Besatzung fest. Nach internationalen Protesten werden Schiff und Crew nach vier Tagen entlassen.