Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Die Europäische Kommission zeichnete das Umweltmanagement des Umweltbundesamtes (UBA) mit dem EMAS-Preis 2009 aus. Das UBA erhielt die Auszeichnung für seine umweltorientierte Beschaffung in der Kategorie „Öffentliche Verwaltung“ am 19. November 2009 in Stockholm. Die EMAS-Preise werden jedes Jahr für einen anderen Aspekt des Umweltmanagements verliehen. 2009 war die Zulieferungskette das Thema.
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Die Regierung der Niederlande hat gegen den Willen der Anwohner ein Pilotprojekt zur unterirdischen Einlagerung von Kohlendioxid genehmigt. Der Energiekonzern Shell will in einem ausgeschöpften Gasdepot unterhalb der Stadt Barendrecht südlich von Rotterdam 800.000 Tonnen Kohlendioxid einlagern.
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Die Leipziger Strombörse "European Energy Exchange" (EEX) wird ab 2010 im Auftrag der Bundesregierung die Treibhausgas-Emissionsberechtigungen versteigern.
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Das erste Hochsee-Meeresschutzgebiet im Bereich der Antarktis wurde in einem Gebiet südlich der Orkney Inseln erklärt. Das Südliche Orkney Meeresschutzgebiet liegt im nördlichen Weddellmeer, östlich von der Spitze von Antarctic Peninsula und ist einer der wichtigsten Nahrungsgründe von Buckelwalen. Das Schutzgebiet mit einer Größe von etwa 94.000 Quadratkilometern tritt offiziell im Mai 2010 in Kraft. Es werden weder Fischereiaktivitäten noch Abfallentsorgung von Fischerei Containerschiffen in diesem Gebiet erlaubt sein.
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Schwankungen des Meeresspiegels zu messen, ist vergleichsweise einfach. Weitaus komplizierter ist es, daraus die Änderung der Wassermasse zu berechnen. Einem Team von Geodäten und Ozeanographen der Universität Bonn, des Deutschen Geoforschungszentrums GFZ und des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft ist das nun erstmals gelungen. Die Forscher konnten kurzzeitige Schwankungen in der räumlichen Verteilung der Ozeanwassermassen beobachten. Um das Ozeanvolumen in einer bestimmten Region zu berechnen, muss man (neben der Topographie des Meeresbodens) lediglich die Höhe des Meeresspiegels kennen. Dazu greifen Forscher schon seit langem auf Pegelstationen und Satellitenverfahren zurück. Die Ozeanmasse hängt aber nicht nur vom Volumen, sondern auch von der Temperatur und vom Salzgehalt ab. So dehnt sich Wasser bei Erwärmung aus. Warmes Wasser wiegt daher weniger als dieselbe Menge kalten Wassers. Zur Berechnung der Ozeanmasse müsste man daher die Temperatur- und Salzgehalts-Profile kennen. Diese lassen sich aber nicht einfach messen. Für die Studie wurden verschiedene Verfahren kombiniert, um auf Masseänderungen zu schließen. Einerseits nutzten die Forscher Daten der deutsch-amerikanischen Satellitenmission GRACE. Dabei werden die Abstände zweier Satelliten auf Tausendstel Millimeter genau vermessen. Je größer die Ozeanmasse an einem bestimmten Punkt der Erde ist, desto stärker ist dort die Gravitationskraft. Das wirkt sich auf die Flughöhe der Satelliten und damit auf ihren Abstand voneinander aus. Über die Abstandsänderung lässt sich die Anziehungskraft und daher die Masse ableiten. Außerdem machten sich die Wissenschaftler den Effekt zu Nutze, dass sich der Meeresboden unter der Last der Wassermassen biegt. Dadurch sinken stationäre GPS-Messstationen am Land um bis zu einem Zentimeter ab und rücken wenige Millimeter näher aneinander. Je schwerer das Wasser, desto stärker fällt diese Bewegung aus. Diese Messdaten wurden mit numerischen Modellen des Ozeans kombiniert. Aus dem Vergleich der Massen- und Volumenänderung wollen die Forscher insbesondere auf Veränderungen der im Ozean gespeicherten Wärmemenge schließen. Demnächst sollen daher auch die langzeitlichen Veränderungen untersucht werden. Die Ergebnisse sollen unter anderem in bessere Klimamodelle einfließen.
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Mit steigenden Artenzahlen durch das Einwandern neuer Pflanzenarten werden die Pflanzengemeinschaften (Floren) vieler Europäischer Regionen einander immer ähnlicher. Immer häufiger kommen die gleichen Arten vor, wohingegen seltene Arten aussterben. Doch nicht nur die Artengemeinschaften werden sich immer ähnlicher, sondern auch die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den Regionen. Diese Prozesse führen zu einem Verlust der Einzigartigkeit Europäischer Floren, schreiben Wissenschaftler des DAISIE-Forschungsprojektes in der aktuellen Online-Ausgabe des Fachblatts Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA (PNAS).
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Die Europäische Kommission und die Europäische Umweltagentur haben ein umfassendes neues Europäisches Schadstofffreisetzungs- und ‑verbringungsregister gestartet: das Europäische PRTR. Es enthält Informationen über Schadstoffemissionen aus Industrieanlagen in die Luft, in Gewässer und in den Boden in ganz Europa. Es beinhaltet die Jahresdaten für 91 Stoffe und erfasst mehr als 24 000 Anlagen in 65 Wirtschaftszweigen. Darüber hinaus liefert es zusätzliche Informationen, z. B. zu Menge und Art der Abfälle, die sowohl innerhalb jedes Landes als auch grenzüberschreitend von Industriebetrieben zu Abfallentsorgern verbracht werden.
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Vom 9. bis zum 10. November 2009 fand das erste Treffen des Climate Vulnerable Forum auf den Malediven statt. An der Konferenz nahmen Repräsentanten aus Bangladesh, Nepal, Äthiopien, Kenia, Vietnam, Kritibati, Rwanda, Ghana, Barbados, Bhutan und Tansania teil. Am Ende des Treffens wurde eine Abschlusserklärung beschlossen, die auf dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen vorgestellt werden soll. In der Abschlusserklärung forderten die V11 mehr Anstrengungen zum Klimaschutz von den Industrienationen: der Temperaturanstieg durch den Klimawandel soll auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden, bis 2050 sollen die Treibhausgas-Emissionen um 85 Prozent reduziert werden und der Gipfel des Kohlendioxid-Ausstoßes soll spätestens 2015 erreicht sein.
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Im südlichen Pazifischen Ozean vor der Macquarieinsel auf etwa halber Strecke zwischen Australien und der Antarktis wurde ein etwa 50 m hoher und 500 m langer Eisberg gesichtet. Der australische Glaziologe Neal Young sagte, dass Eisberge so weit im Norden sehr ungewöhnlich sind und vermutet, dass es sich dabei um ein Teil des Ross-Schelf-Eises handelt.
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Auf Initiative der Vereinten Nationen startete am 3. November 2009 eine Umwelt-Kampagne der neun größten Religionsgemeinschaften. Am Stammsitz der englischen Königsfamilie in Windsor empfingen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und Prinz Philip Abgesandte der Religionen, um das weltweite Engagement für den Klimaschutz zu verstärken. Prinz Philip hatte 1995 die Allianz der Religionen für Naturschutz (ARC) ins Leben gerufen, auf der die neue Initiative aufbaut.
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In Barcelona fand vom 2. bis zum 6. November die letzte Verhandlungsrunde vor dem UN-Klimagipfel im Dezember 2009 in Kopenhagen statt.
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Greenpeace-Aktivisten bestiegen am 02. November 2009 die Sagrada Família in Barcelona und hängten ein langes Banner "Rettet das Klima" auf. In Barcelona fanden vom 2. bis zum 6. November 2009 die letzten Vorverhandlungen für den UN-Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen statt.
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SMOS, Erderkundungsspäher der ESA, ist am 2. November 2009 um 2.50 Uhr MEZ mit der russischen Trägerrakete Rockot-KM vom Kosmodrom Plessezk in Nordrussland erfolgreich gestartet. SMOS steht für Soil Moisture and Ocean Salinity (Bodenfeuchte und Ozeansalzgehalt) und ist die erste Satellitenmission zur Fernerkundung der Bodenfeuchte der Festlandareale und des Salzgehaltes der Meere. Über diese Klimafaktoren lassen sich Veränderungen in der globalen Wasserzirkulation erkennen und damit Erkenntnisse über die zukünftige Verteilung der Ressource Wasser gewinnen.
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Der Einfluss des Klimagases Methan ist größer als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung von Drew Shindell vom Nasa Goddard Institute for Space Studies. Durch die Wechselwirkung mit Aerosolen wird die Treibhauswirkung von Methan potenziert. Um die Wirkung der Treibhausgase zu berechnen, müssten Interaktionen mit Aerosolen und anderen Faktoren künftig stärker mit einbezogen und vor allem sorgfältig erforscht werden, so die Studie, die im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht wurde.
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Zwölf Unternehmen und die DESERTEC Foundation haben am 30.10.2009 in München die DII GmbH gegründet. Ziel der DII ist eine zügige Umsetzung des von der DESERTEC Foundation geförderten DESERTEC-Konzepts. Die DII soll nach sorgfältiger Analyse die geeigneten Rahmenbedingungen für Investitionen entwickeln, die notwendig sind, um die MENA-Region und Europa mit Sonnen- und Windenergie zu beliefern. Das langfristige Ziel ist, einen erheblichen Anteil des Strombedarfs für die MENA-Region und 15% des europäischen Strombedarfs zu erzeugen.
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Nachdem Deutschland nun zusätzliche Vogelschutzgebiete ausgewiesen hat, konnte die Kommission ein sich über mehrere Jahre hinziehendes Verfahren einstellen, das wegen Nichtbeachtung von Naturschutzgesetzen gegen Deutschland eingeleitet worden war. Im Jahr 2001 übermittelte die Kommission ein erstes Mahnschreiben, weil Deutschland es versäumt hatte, im Rahmen der Vogelschutzrichtlinie besondere Schutzgebiete (BSG) in ausreichender Zahl und Größe auszuweisen. Im Jahr 2006 wurde ein zweites Mahnschreiben übermittelt, weil in neun Bundesländern noch immer nicht genug Gebiete ausgewiesen waren. Seit 2006 hat Deutschland mehr als 12 000 km² als zusätzliche Gebiete ausgewiesen und bestehende Gebiete vergrößert. Die Kommission hat daher beschlossen, das Verfahren einzustellen.
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In einem riesigen Öllager in der Nähe der nordindischen Stadt Jaipur ist am 29. Oktober ein Großfeuer ausgebrochen. Mindestens 11 Tanks mit 8 Millionen Litern Öl gerieten in Brand. Nach vergeblichen Löschversuchen entschieden die Behörden das Feuer niederbrennen zu lassen.
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Ausgetretener Giftmüll von der Havarie des türkischen Frachters Gulser Ana im August 2009 vor Madagaskar, hat ein Walsterben und weitreichende Schäden für die Bevölkerung und Umwelt verursacht. Laut eines WWF-Reports gleichen einige Strandabschnitte regelrechten Todeszonen. Im September 2009 strandeten neun Wale an der Küste, an der normalerweise drei tote Wale im Jahr verzeichnet werden. Die Einwohner der Region leiden unter Atemwegserkrankungen, Durchfall und Hautkrankheiten.
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Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung haben sich acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft zum Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM) zusammengeschlossen. Der Verbund ist mit einem Budget von 32,2 Millionen Euro für die Jahre 2009 bis 2013 ausgestattet.
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Am 27.Oktober 2009 wurde ein mehrjähriger Konflikt um den Schutz der Urwälder in Nordlappland beendet. Die Umweltorganisation Greenpeace einigte sich nach langwierigen Verhandlungen mit allen beteiligten finnischen Parteien. Teile des Urwaldes werden unter Schutz gestellt bzw. dürfen nur unter Berücksichtigung besonderer Kriterien bewirtschaftet werden.
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Am 26. Oktober erhielt der Wissenschaftler Dr. Kurt Rohrig vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), für seine Forschung zu Erneuerbaren Energien den Klimaschutzpreis 2009 der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH). Der Wissenschaftler wurde für sein Konzept eines Regenerativen Kombikraftwerk geehrt. Nach diesem könnte Konzept könnte die Stromversorgung Deutschlands auschließlich durch die Kombination regenerativer Energien versorgt werden. Die zum dritten Mal vergebene Auszeichnung der DUH honoriert herausragende Leistungen, die mit innovativen Konzepten, wirksamen Maßnahmen oder neuen strategischen Initiativen zum Schutz des Weltklimas beitragen und zur Nachahmung ermutigen.
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Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat die erste Übersichtskarte über Lärmbelastungen veröffentlicht. Das Europäische Lärmüberwachungs- und Informationssystem NOISE (Noise Observation and Information System for Europe) bezieht sich auf die Richtlinie 2002/49/EG über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm. Die NOISE-Datenbank enthält als Quellen von Lärm Flughäfen, Autobahnen, Industrie und große Straßen. Die Karte zeigt Daten zu Lärmquellen, die die EU-Mitgliedstaaten bis Februar 2009 gemeldet haben.
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Auf der Karibik-Insel Puerto Rico ist am 23. Oktober 2009 nach einer schweren Explosion in einer Erdöl-Anlage ein Großbrand ausgebrochen. Die durch die Explosion verursachte Erschütterung erreichte Behördenangaben zufolge eine Stärke von 2,8 auf der Richterskala. Das Feuer brandte mehrere Tage. Hunderte Anwohner wurden evakuiert.
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Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung im spanischen Nationalpark Tablas de Daimiel eingeleitet, wo durch lang anhaltende Hitze- und Dürreperioden unterirdische Brände im Torf entstanden sind. Das Feuchtgebiet in der Nähe von Madrid war einst eine fast 20 Quadratkilometer große Sumpf- und Seenlandschaft. Seit 2005 ist das Biosphärenreservat praktisch ausgetrocknet. Spanien muss nun Rechenschaft über die Mißwirtschaft mit den Wasserresourcen (illegaler Graben- und Brunnenbau zur Bewässerung) und über die fortschreitende Zerstörung des Nationalparks geben. Die Tablas de Daimiel wurden 1973 zum Nationalpark erklärt, 1981 zum Biosphärenreservat und 1982 zum „Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung“ nach der Ramsar-Konvention. Seit 1988 sind sie Besonderes Schutzgebiet nach der EU-Vogelschutzrichtlinie (in Spanien mit ZEPA abgekürzt).
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Deutschland kann 43 Prozent seiner Treibhausgasemissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt die von einem Forschungskonsortium um das Öko-Institut - im Auftrag des UBA - erstellte Studie „Politikszenarien V – auf dem Weg zum Strukturwandel; Treibhausgas-Emissionsszenarien bis zum Jahr 2030“. Bis 2030 kann laut Studie sogar annähernd 60 Prozent Minderung gegenüber 1990 erreicht werden.
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Mit einer Tauchaktion hat die Regierung der Malediven am 17. Oktober 2009 auf die Bedrohung des Inselstaates durch den Klimawandel hingewiesen. Präsident Mohamed Nasheed und seine Kabinettsmitglieder hielten in Tauscherausrüstung eine Unterwasser-Kabinettssitzung ab. In vier Metern Tiefe unterzeichneten sie eine Erklärung, die im Dezember der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen überreicht werden soll.
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Die Jury für den “Right Livelihood Award” hat am 13. Oktober die Laureaten 2009 bekannt gegeben. Diesmal werden zwei der Preisträger für ihre Verdienste beim Klimaschutz geehrt. Der Ehrenpreis 2009 geht an David Suzuki (Kanada). Die Jury würdigt „seinen langjährigen Einsatz für die soziale Verantwortung der Wissenschaft, sowie zur Aufklärung über die Gefahren des Klimawandels und die zu seiner Begrenzung erforderlichen Maßnahmen.“ Einer der drei mit 50.000 Euro dotierten Ehrungen erhält René Ngongo (Kongo) für „seinen Mut, sich jenen Kräften entgegenzustellen, die die Regenwälder des Kongo zerstören, und für seine Bemühungen, politische Unterstützung für deren Bewahrung und nachhaltige Nutzung zu schaffen."
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Am 6. Oktober 2009 wurde in Berlin die aktuelle „Rote Liste der gefährdeten Wirbeltiere Deutschlands“ vorgestellt. Sie wird alle zehn Jahre unter Federführung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zusammen mit ehrenamtlichen Expertinnen und Experten erarbeitet. Auf der aktuellen Roten Liste finden sich 43 Prozent der untersuchten 478 Wirbeltierarten in einer Gefährdungskategorie wieder. 22 Wirbeltierarten sind allein im 20. Jahrhundert in Deutschland ausgestorben oder verschollen. Nach Einschätzung der Umweltorganisation WWF wird die Bundesrepublik damit das EU-Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2010 zu stoppen, deutlich verfehlen.
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In einem Bericht zur „Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger“, kommt das Umweltbundesamt (UBA) zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2007 durch den Einsatz erneuerbarer Energien rund 106 Millionen Tonnen klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids (CO2) vermieden wurden. Der Bericht stellt die Emissionsbilanz der erneuerbaren Energieträger sowohl methodisch als auch inhaltlich auf eine aktuelle Grundlage.
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Am 5. Oktober 2009 veröffentlichte das spanische Agrar- und Umweltministerium ein Verbot, das der spanischen Fischereiflotte den Fang von Hammerhaien und Fuchshaien untersagt. Das Verbot tritt ab dem 1. Januar 2010 in Kraft. Es gilt auch für internationale Seegebiete und für Gewässer von Drittstaaten. Spanien nimmt damit eine Vorreiterrolle beim Haischutz in der Europäischen Union ein.
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Durch die Novellierung der Energieeinsparverordnung (und der Heizkostenverordnung) werden die Beschlüsse der Bundesregierung zum Integrierten Energie- und Klimaprogramm (IEKP) im Gebäudebereich umgesetzt. Die Bundesregierung hat am 18. Juni 2008 die Änderung der Energieeinsparverordnung(EnEV) beschlossen. Am 6. März 2009 hat der Bundesrat mit einigen Änderungen zugestimmt, die am 18.März 2009 von der Bundesregierung angenommen wurden. Am 1. Oktober 2009 trat die Änderung der Energieeinsparverordnung in Kraft. Ziel der novellierten Energieeinsparverordnung (EnEV) ist es, den Energiebedarf für Heizung und Warmwasser im Gebäudebereich um etwa 30 Prozent zu senken. In einem weiteren Schritt sollen laut Integriertem Energie- und Klimaprogramm (IEKP) ab 2012 die energetischen Anforderungen nochmals um bis zu 30 Prozent erhöht werden.
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Das Umweltbundesamt bietet einen neuen Online-Service an, der kostenlos Auskunft gibt wie hoch die Luft in Deutschland mit Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon im Jahresdurchschnitt belastet ist. http://gis.uba.de/Website/luft/index.htm. Die Daten in diesem Geografischen Informationssystem (GIS) erlauben einen schnellen Überblick über die räumliche Verteilung der Luftbelastung in Deutschland und reichen zurück bis ins Jahr 2001. Nutzerinnen und Nutzer können die Luftdaten zudem durch geografische Informationen – wie Städte, Flüsse, Ballungsräume – ergänzen und einzelne Charakteristika – etwa Belastungsschwerpunkte – hervorheben.
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Am 25. September ist der Welterschöpfungstag 2009. Nach Berechnungen des internationalen Global Footprint Network sind alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die bei nachhaltiger Nutzung für das Jahr 2009 weltweit zur Verfügung stehen. Der Tag der ökologischen Überschuldung ist ein Konzept, dass von der in Großbritannien ansässigen New Economics Foundation entwickelt wurde. Es kennzeichnet den Tag, an dem die Menschheit beginnt, mehr ökologische Ressourcen zu verbrauchen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, als die Erde in einem Jahr bereitstellen kann. 2009 findet der Welterschöpfungstag zum ersten Mal seit seiner Berechnung später als im Jahr zuvor statt. Als Ursache dafür wird die globale Wirtschaftskrise benannt.
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Am 25. September hat Toribiong Johnson, Präsident der Republik Palau im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York erklärt,dass der kleine Inselstaat die Gewässer der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Palau mit einer Fläche von 620.000 Quadratkilometern zur weltweit ersten, offiziell anerkannten Haischutzzone erklären wird.
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Der Antrag für ein vorübergehendes internationales Handelsverbot mit dem vom Aussterben bedrohten Roten Thunfisch fand in der Europäischen Union am 21. September 2009 keine Mehrheit. Der Antrag zur Aufnahme des Roten Thunfischs ins Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) scheiterte am Votum von Spanien, Italien, Frankreich, Zypern, Griechenland und Malta.
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Am 21. September 2009 wurde vor der dänischen Küste Horn Rev 2, der bis dato weltgrößte Offshore-Windpark offiziell eingeweiht. 91 Siemens-Turbinen erzeugen auf einer Fläche von 35 Quadratkilometern Strom. Die Anlage hat eine Kapazität von 209 Megawatt und soll 200.000 Haushalte im Jahr mit Elektrizität versorgen. Es ist die erste Anlage, auf der zur ständigen Überwachung des Windparks, eine Unterkunftsplattform für Wartungsmannschaften eingerichtet wurde.
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Die Vereinten Nationen haben ihr Ziel erreicht, als Beitrag für den Klimaschutz für jeden der sieben Milliarden Menschen auf der Erde einen Baum anzupflanzen. Nachdem China 2,6 Mrd. zusätzliche Bäume angepflanzt hat, ist die Zahl der Pflanzungen im Rahmen der UN-Aktion "Für eine Milliarde Bäume" weltweit auf 7,3 Mrd.Bäume gestiegen, erklärte das UN-Umweltprogramm UNEP am 21. September 2009 auf ein Pressekonferenz in New York in Anwesenheit von Prinz Albert II von Monaco, Schirmherrin Wangari Maathais und Achim Steiner, dem Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms UNEP. 167 Ländern haben sich bis jetzt an dieser weltweiten Klimaschutz-Aktion beteiligt.
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Der UNEP-Bericht "Climate Change Science Compendium 2009" fasst rund 400 wissenschaftliche Beiträge zusammen, die seit dem letzten Bericht des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) im Jahr 2007 erschienen sind. Die aktualisierten Erkenntnisse zum Klimawandel übertreffen laut UNEP die schlimmsten Szenarien des IPCC-Berichts.
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Vertreter von 11 Staaten haben auf Einladung des Abkommens zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee, des Nordost-Atlantiks und der Irischen See (ASCOBANS) vom 16.-18. September im UN Campus Bonn getagt. Unterstützt wurden sie dabei durch eine Reihe internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen, die auch im Meeresschutz aktiv sind. Die bei der Konferenz vertretenen Regierungen haben eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die die Populationen von Kleinwalen und Delphinen verbessern sollen. Zwei der größten Gefährdungen für Kleinwale, der Beifang (der ungewollte Fang durch die Fischerei) und die Belastung durch Unterwasserlärm, wurden in der strategischen Ausrichtung des Abkommens für die nächsten Jahre als Prioritäten festgelegt.
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Unter dem Motto „Factor X: Beyond Climate Change“ organisierte das Umweltbundesamt (UBA) zum ersten Mal am 16. September 2009 in Berlin den „Tag der natürlichen Ressourcen“ als Side Event des parallel in Davos stattfindenden World Resources Forum 2009. Diese internationale Plattform tagt ebenfalls zum ersten Mal und versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Gemeinsames Ziel beider Veranstaltungen ist es, den Fokus auf die intelligente, sparsame Nutzung und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen zu setzen.