Ereignisse Chronologisch
-
Der Öltanker Erika zerbricht bei stürmischer See vor der französischen Westküste in zwei Hälften und sinkt mit zwei Dritteln seines Öls auf den Meeresgrund. Spezialschiffe versuchen das restliche Öl (10 000 bis 12 000 t) abzupumpen. Trotzdem treibt der Sturm an Weihnachten den Ölteppich an die Küste. Mehr als 400 km verschmutzter Strand und min. 6 000 verölte Vögel sind das Resultat.
-
Vom 25. Oktober bis zum 5. November 1999 fand in Bonn die 5. Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention (COP 5) statt. Die Vertragsparteien diskutierten über ein System der Kontrolle von Verpflichtungen und die Ausgestaltung der Kyoto-Mechanismen, insbesondere des Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung. Weiterhin wurden Richtlinien erstellt, wie nationale Berichte der Industrieländer über ihre Emissionen aussehen sollen.
-
In der japanischen Konversionsanlage tritt ein schwerer Störfall auf. Mehrere Hundert Beschäftigte und Anwohner in der Umgebung waren erhöhter radioaktiver Belastung ausgesetzt. Zwei Menschen starben. Nach einem Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) von 25.Oktober 1999 hatte dies für insgesamt 69 Personen teilweise starke gesundheitliche Schädigungen zur Folge.
-
Ein Gewitter löst in dem ukrainischen AKW einen Kurzschluss aus, der einen Brand im Kühlsystem des ersten Reaktorblocks zur Folge hat. Die Flammen konnten gelöscht werden. (Quelle:Greenpeace)
-
Der 24. Mai ist der Europäische Tag der Parke. Dieser europaweite Aktionstag der Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke wurde von der Förderation EUROPARC, der europäischen Dachorganisation der Großschutzgebiete, im Jahr 1999 eingeführt und findet seitdem jährlich statt. Das Datum erinnert an den 24. Mai 1909, als in Schweden neun Nationalparke als erste Schutzgebiete dieser Art in Europa ausgewiesen wurden. Dieser Gedenktag soll zum Anlass genommen werden, auf die wichtige Bedeutung der Parke für die Erhaltung der biologischen Vielfalt hinzuweisen sowie ihre Aufgaben und Ziele der Öffentlichkeit näher zu bringen.
-
Das rumänische AKW wurde wegen einer Unterbrechung der Wasserversorgung für 36 Stunden abgeschaltet. (Quelle:Greenpeace)
-
Aus dem russischen AKW ist radioaktiver Dampf durch ein Belüftungssystem entwichen. Genaue Zahlen über die Intensität der Strahlen oder die Belastung möglicher Opfer sind nicht bekannt. (Quelle: Greenpeace)
-
Am 12. April 1999 wurde in Bern ein neues Übereinkommen zur nachhaltigen Entwicklung des Ökosystems Rhein von den Regierungen seiner fünf Anliegerstaaten und den Vertretern der Europäischen Gemeinschaft unterzeichnet, um den wertvollen Charakter des Flusses, seiner Ufer und seiner Auen weiter zu schützen. Das Übereinkommen trat am 01.01. 2003 in Kraft und ersetzt den alten Berner Vertrag aus dem Jahr 1963.
-
Im russischen AKW erwiesen sich die Brennstäbe als schadhaft. Der Reaktor wurde abgeschaltet. (Quelle: Greenpeace)
-
Russland fehlt das Geld für die Wartung und nötige Reparaturen des AKW. Ein Grund für den Geldmangel sind die unbezahlten Stromrechnungen. (Quelle: Greenpeace)
-
Russland fehlt das Geld für die Wartung und nötigen Reparaturen des AKW. Ein Grund für den Geldmangel sind die unbezahlten Stromrechnungen. (Quelle: Greenpeace)
-
Bei einer Überprüfung der Anlage wird ein Beschäftigter des AKW einer Strahlung von 340 MilliSievert ausgesetzt. Bisher liegt die gültige Höchstdosis noch bei 50 MilliSievert, ab Mai 2000 soll sie auf 20 MilliSievert verringert werden. Stufe 2 auf der 7-stufigen INES-Skala. (Quelle:Greenpeace)
-
Der Sarkophag des AKW ist einsturzgefährdet, eine Sanierung dringend notwendig. Kosten: ca. 1 Mrd $ (Quelle: Greenpeace)
-
Die katastrophale Wirtschaftslage der AKW erhöht ihre Unsicherheit. Nur 2,5 - 5% der Stromrechnungen werden bar bezahlt, der Rest in Naturalien oder gar nicht. Es mangelt an den Arbeiterlöhnen und Geld für Kernbrennstoff und Ersatzteile. (Quelle: Greenpeace)
-
In der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe ist durch einen Fehler im Lüftungssystem radioaktiv belastete Luft ausgetreten. Dabei waren in drei Fällen 31 Arbeiter für kurze Zeit kontaminierter Luft ausgesetzt. (Quelle:Greenpeace)
-
Eine Turbine eines Atomkraftwerkes des Tschernobyl-Typs wurde wegen eines Lecks im Kühlsystem abgeschaltet. Eine radioaktive Belastung der Umwelt sei nicht entstanden. (Quelle: Greenpeace)
-
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt gegen RWE wegen des Verdachts, gegen das Atomgesetz und die Strahlenschutzverordnung verstoßen zu haben. Im November 1998 waren bei laufendem Betrieb von Block B 17 Prüfungen durchgeführt worden, die aus Sicherheitsgründen und laut Vorschriften-Handbuch nur in abgeschaltetem Zustand des Reaktors hätten erledigt werden dürfen. (Quelle: Greenpeace)
-
Im Grundwasser unterhalb des französischen AKW wurden erhöhte Werte des radioaktiven Isotops Tritium festgestellt (60 Bequerel pro Liter). Als "normal" gelten Werte unter 35 Bequerel pro Liter. Stufe 1 auf der 7-stufigen INES-Skala. Das AKW war im vergangenen Herbst nach einer Pannenserie für mehrere Monate abgeschaltet worden. (Quelle: Greenpeace)
-
§ 1(1) Diese Verordnung bestimmt die Anforderungen, die bei der Erteilung einer Erlaubnis für das Einleiten von Abwasser in Gewässer aus den in den Anhängen bestimmten Herkunftsbereichen mindestens festzusetzen sind.
-
In dem AKW bei Sankt Petersburg (Russland) verzögern sich die kleinsten Sicherheitsarbeiten nun um mindestens zwei Jahre. In dem AKW des Reaktortyps wie in Tschernobyl ist ein Rohrbruch im Kühlsystem durch die Reservesysteme nach wie vor nicht beherrschbar. (Quelle:Greenpeace)
-
Aus einer Nebenleitung des Turbinensystems entwich im sechsten Block Wasserdampf. Atomphysiker und Kraftwerksdirektoren schrieben in einem Brief an Staatspräsident Leonid D. Kutschma, die anhaltende Krise in der ukrainischen Atomwirtschaft gefärde die nationale Sicherheit.Der durch fehlende Subventionen bedingte Verfall wirke sich auf Technik und Personal aus. (Quelle: Greenpeace)
-
Der japanische Supertanker New Carissa strandet vor Coos Bay/Oregon. Mehr als 250.000 Liter Öl laufen aus.
-
Bei einem Brand im russischen AKW nördlich von Moskau wurde ein Arbeiter getötet. Das Feuer entstand bei Malerarbeiten an Lüftungsschächten. Beide Reaktoren arbeiteten weiter. Die Schäden sind nicht bekannt. (Quelle:Greenpeace)
-
An allen vier Reaktoren des französischen AKW wurden Schäden an der Erdbebenschutzvorrichtung festgestellt. Dies kann bei einem Erdbeben zu Störungen am Steuer- und Regelwerk führen. (Quelle: Greenpeace)
-
Die Grüne Florfliege (Chrysoperla carnea) ist das Insekt des Jahres 1999.
-
Landschaft des Jahres ist der Böhmerwald.
-
Orchidee des Jahres 1999 ist die Bocksriemenzunge (Himantoglossum hircinum).
-
Pilz des Jahres 1999 ist der Satansröhrling (Boletus satanas).
-
Vogel des Jahres 1999 ist die Goldammer.
-
Tier des Jahres ist der Fischotter.
-
Gefährdete Nutztierrasse des Jahres ist das Wollschwein.
-
Träger ist: Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN); Sandbachstraße 3; 38162 Schandelah; Tel./Fax.: 05306/1402
-
Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 1999 wurde der Buchweizen (Fagopyrum esculentum) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
-
Die dritte Konferenz "Umwelt und Gesundheit" ist die größte politische Veranstaltung zu diesem Thema in Europa. Es beteiligen sich Gesundheits-, Umwelt- und Verkehrsminister aus 51 europäischen Ländern. Erfolg der Konferenz sind drei Hauptdokumente: ein Protokoll über Wasser und Gesundheit, eine Charta betreffend Verkehr, Umwelt und Gesundheit sowie eine Erklärung der Minister. Nichtstaatliche Organisationen, Unternehmen, und Fachexperten haben sich im Rahmen eines Forums "Gesunder Planet" an der Konferenz beteiligt.
-
Am 1. April 1999 ist mit dem "Gesetz zum Einstieg in die ökologische Steuerreform" die erste Stufe dieser Reform in Kraft getreten. Dadurch wurden die Mineralölsteuer auf Kraft- und Heizstoffe erhöht sowie die Stromsteuer eingeführt. Das "Gesetz zur Fortführung der ökologischen Steuerreform" vom 16. Dezember 1999 sah in vier weiteren Stufen Erhöhungen der Mineralölsteuersätze auf Kraftstoffe sowie des Stromsteuersatzes jeweils zum 1. Januar 2000 bis 2003 vor.
-
Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen wurde zur Blume des Jahres 1999 das Sumpfdotterblume(Caltha palustris) ausgewählt.
-
Baum des Jahres 1999 ist die Silberweide (Salix alba).
-
Fisch des Jahres ist der Nordseeschnäpel.
-
Kuratorium „Insekt des Jahres“ ist Deutsches Entomologisches Institut; Bundesverband Deutsche Ameisenschutzwarte e.V.; Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie; Entomofaunistische Gesellschaft; Förderkreis Waldschule e.V. Eberswalde; Landesforstanstalt Eberswalde; Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg, Kreisverband Heidelberg; Münchner Entomologische Gesellschaft; Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin; Sparkasse Barnim; Insekt des Jahres Österreich; Österreichische Entomologische Gesellschaft Naturschutzbund Österreich; Institut für Naturschutz; Insekt des Jahres Schweiz
-
Nach einer Panne an einer Sicherheitsschleuse wurde das französische AKW im Elsass abgeschaltet. Störfall Stufe 1 auf der 7-stufigen INES-Skala. (Quelle:Greenpeace)