Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Erstmals wurde die chinesische Regierung wegen Versagens bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung verklagt. Ein Bewohner der Hauptstadt der Provinz Hebei, Shijiazhuang, reichte die Klage bei einem Bezirksgericht ein, wie staatliche Medien am 25. Februar 2014 berichteten.
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Am 24. Februar 2014 teilte ein Vertreter der japanischen Regierung den Medien mit, dass am 1. April 2014 ein Teil der Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi aufgehoben werde. Damit werde etwa 300 Menschen in der Stadt Tamura rund 20 Kilometer westlich des Atomkraftwerks erlaubt, in ihre Häuser zurückzukehren.
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Die Europäische Kommission geht gegen das Vereinigte Königreich wegen der unvermindert überhöhten Emissionswerte von Stickstoffdioxid vor. Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs urteilte bereits, dass die Grenzwerte für die Luftverschmutzung in 16 Gebieten des Vereinigten Königreichs regelmäßig überschritten werden. Außerdem stellte der Gerichtshof fest, dass den Plänen zur Verbesserung der Luftqualität zufolge London erst im Jahr 2025 – 15 Jahre nach Ablauf der ursprünglichen Frist – und die 15 anderen Gebiete im Jahr 2020 die EU-Standards einhalten werden. Die EU-Rechtsvorschriften bieten hinsichtlich der Fristen für die Verringerung der Luftverschmutzung auf unbedenkliche Werte eine gewisse Flexibilität. Obwohl der 1. Januar 2010 als ursprüngliche Frist für die Einhaltung der Grenzwerte festgelegt wurde, wurden Verlängerungen mit den Mitgliedstaaten vereinbart, die über einen glaubwürdigen und praktikablen Plan verfügten, nach dem die Luftqualitätsnormen innerhalb von fünf Jahren nach der ursprünglichen Frist, d.h. bis Januar 2015, erreicht werden. Das Vereinigte Königreich hat keinen derartigen Plan für die betreffenden Gebiete vorgelegt. Daher ist die Kommission der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich gegen seine Verpflichtungen aus der Richtlinie verstoßen hat, weshalb sie ein Aufforderungsschreiben an das Land gerichtet hat. Das Vereinigte Königreich hat nun zwei Monate Zeit, sich zu äußern.
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Unter dem Motto „Rohstoffe aus dem Meer – Chancen und Risiken“ wurde am 20. Februar 2014, der dritte „World Ocean Review“ (WOR) der Öffentlichkeit präsentiert. Der WOR 3, herausgegeben von der gemeinnützigen Organisation maribus gGmbH und mit Unterstützung der Zeitschrift »mare«, des International Ocean Instituts (IOI) und des Exzellenzclusters »Ozean der Zukunft«, beschreibt ausführlich die bekannten metallischen und energetischen Rohstoffe in den Ozeanen und beleuchtet die Chancen und Risiken des Abbaus und der Nutzung von Rohstoffen. Der neue Report liefert Fakten über die Menge an bekannten Öl- und Gasvorkommen und der festen Gashydratvorkommen unterhalb des Meeresbodens. Ferner geht es um das Potenzial von mineralischen Rohstoffen wie Manganknollen, Kobaltkrusten und Massivsulfiden. Darüber hinaus thematisiert der WOR 3 die Verantwortung der internationalen Staatengemeinschaft für einen umweltverträglichen Abbau und die völkerrechtliche Herausforderung, für eine sozial gerechte Verteilung der Ressourcen in internationalen Gewässern zu sorgen.
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Die Naturschutzorganisation WWF kritisiert in ihrem am 20. Februar 2014 veröffentlichten Bericht, dass der Bau des Don Sahong Staudamms in Laos die letzten etwa 80 Flussdelphine im Mekong bedroht. Das Hauptverbreitungsgebiet der Delphine liegt nur einen Flusskilometer unterhalb des geplanten Staudammes. Unter vielen anderen schädlichen Einflüssen der nahen Großbaustelle wird mit massiven Druckwellen zu rechnen sein, da für solche Baumaßnahmen enorme Gesteinssprengungen vorgenommen werden. Die Druckwellen seien für die Delphine mit ihrem extrem empfindlichen Gehör möglicherweise nicht nur schädlich, sondern könnten sie sogar töten. Außerdem sei in der Region ein erhöhtes Schiffsaufkommen, Veränderungen der Wasserqualität und die mit dem Bau einhergehende Zerstörung des Ökosystems zu befürchten. Zudem bedrohe der Staudamm die weltweit größte Binnenfischerei, da er die Fischwanderungen im Flusssystem blockieren werde.
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Der indonesische Minister für Fischerei und Meeresressourcen, Pak Agus Dermawan unterzeichnete am 20. Februar 2014 in Jakarta ein Abkommen, das die Jagd auf Mantarochen in den indonesischen Gewässern verbietet. Das Schutzgebiet umfasst rund sechs Millionen Quadratkilometer.
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Im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) haben das Öko-Institut e.V. und die Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia, Hochschule Darmstadt) die Wirksamkeit der Umweltverbandsklage untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass 48 Prozent aller Klagen von anerkannten Umweltverbänden in den Jahren 2006 bis 2012 vor den Verwaltungsgerichten ganz oder teilweise erfolgreich waren. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Verbände nur in wenigen, besonders aussichtsreichen Fällen von ihrem Klagerecht Gebrauch machen. So stehen durchschnittlich zwölf Klagen pro Jahr mehr als 700 Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Infrastrukturvorhaben gegenüber. Die Studie widerlegt damit die geäußerten Befürchtungen, die Einführung der Verbandsklagerechte werde zu einer Flut von Klagen führen. Der überdurchschnittliche Erfolg dieser Verfahren zeigt vielmehr, dass die Umweltverbände ihre Klagerechte kompetent und verantwortungsbewusst wahrnehmen.
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Die EU-Kommission stellte am 20. Februar 2014 ihren Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL) auf Mitgliedstaatenebene vor. Der Bericht zeichnet ein besorgniserregendes Bild der europäischen Meere. Aus der Analyse der Kommission ergibt sich, dass dringend weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, wenn bis 2020 ein guter Zustand der Meeresumwelt erreicht werden soll. Zusammen mit den „Marine messages“ der Europäischen Umweltagentur bietet der Bericht zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über den Zustand der Meeresgewässer in der EU. Die Mitgliedstaaten haben Berichte übermittelt, in denen sie den Zustand ihrer Meere bewerten, definieren, was sie als „guten Umweltzustand“ ansehen, und angeben, welche Ziele sie sich gesetzt haben, um diesen guten Zustand zu erreichen.
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Am 19. Februar 2014 wurde erneut ein Leck an einem Wassertank im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in Japan entdeckt. Es traten mehr als 100 Tonnen hochradioaktiv verseuchtes Wasser aus.
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Im Kernkraftwerk Brunsbüttel sind die Kamerainspektionen an Fässern mit radioaktiven Abfällen in der ersten von insgesamt sechs Kavernen abgeschlossen. Von insgesamt 70 Fässern weissen 18 Fässer teilweise starke, zum Teil die Wand durchdringende Korrosion auf. Die Betreibergesellschaft Vattenfall muss nun für die stark korrodierten Fässer eine Bergungseinrichtung entwickelt, die es ermöglicht, die Fässer zu heben und zu transportieren, ohne dass radioaktive Stoffe freigesetzt werden. Die untersuchten Fässer mit schwach radioaktiven Filter- und Verdampferkonzentraten im Kernkraftwerk Brunsbüttel lagern teils seit mehr als 30 Jahren in den Kavernen des Kernkraftwerks. Die Kamerainspektion hatte im Januar begonnen. Bis Oktober 2014 sollen zunächst drei weitere Kavernen mit der gleichen Inspektionskamera untersucht werden.
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Die nationale Kontaktstelle für OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen in Großbritannien nahm die Beschwerde des WWF gegen die britische Ölfirma SOCO International plc an und kündigte am 14. Februar 2014 eine Prüfung des Sachverhalts an. Der WWF wirft dem Unternehmen vor, mit seinen Plänen zur Erkundung und Förderung von Ölvorkommen im Virunga Nationalpark Umwelt- und Menschenrechte systematisch zu unterlaufen und dort lebende Menschen und Tiere bewusst grossen Gefahren auszusetzen.
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Die neu berufene Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNB) wird das Umweltbundesamt (UBA) in fachlichen Fragen des nachhaltigen Bauens beraten. Darüber hinaus wird die mit vierzehn Fachleuten aus Wissenschaft und Fachbehörden besetzte KNB dem UBA als Plattform für eine wissenschaftliche Diskussion dienen.Die konstituierende Sitzung der KNB fand am 14. Februar 2014 in Berlin statt. Die Geschäftsstelle der KNB ist im Fachbereich III „Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft“ angesiedelt.
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Das Solarturmkraftwerk Ivanpah in der Wüste Kaliforniens, hat am 13. Februar 2014 seinen kommerziellen Betrieb aufgenommen. Seit Oktober 2013 lief es bereits im Testbetrieb. Ivanpah hat eine Leistung von 396 Megawatt und ist damit derzeit das größte Solarturmkraftwerk weltweit.
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Am 13. Februar 2014 fand eine internationale Konferenz zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandel in London statt. An der Artenschutzkonferenz, die auf eine Initiative von Prinz Charles und Prinz William zurückgeht, nahmen Präsidenten, Minister und hochrangige Delegierte aus allen Teilen der Welt teil. Die Konferenz brachte von Wilderei betroffene Staaten in Afrika und Lateinamerika zusammen mit Transit- und Zielländern in Asien, in denen es eine wachsende Nachfrage nach Wildtierprodukten wie Elfenbein gibt. Neben Deutschland und Großbritannien waren auch andere westliche Partner wie die USA und Frankreich vertreten. Grundlage der Verhandlungen war eine Deklaration, in der das gemeinsame Vorgehen gegen den iilegalen Wildtierhandel festgelegt wurde.
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Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat am am 10. Februar 2014 vorgeschlagen fünf weitere Chemikalien auf die Autorisierungsliste im Annex XIV der europäischen Chemikalienverordnung (REACH) aufzunehmen. Die fünf vorgeschlagenen Substanzen sind: Dimethylformamid (DMF), Azodicarboxamid, Octylphenolund die zwei Keramikfasern A1-RCF und Zr-RCF.
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Am 9. Februar 2014 teilte die International Dark Sky Association (IDA) mit, dass der Naturpark Westhavelland in Brandenburg als Sternenpark anerkannt wurde. Es ist der erste deutsche Sternenpark. Ziel ist es, die natürliche nächtliche Landschaft und damit den Schutz des nächtlichen Lebensraumes durch umweltverträgliche Beleuchtung zu erhalten und wiederherzustellen.
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Am 6. Februar zerstörte Frankreich drei Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein. Die öffentlichkeitswirksame Maßnahme vor dem Eiffelturm in Paris ist Teil eines nationalen Plans gegen Wilderei und illegalen Wildtierhandel, den Frankreich im Dezember 2013 im Rahmen eines Afrika-Gipfels angekündigt hatte.
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Am 5. Februar 2014 fuhr der spanische Frachter Luno den Hafen der Stadt Bayonne nahe Biarritz an, als nach Behördenangaben alle elektrischen Systeme des Schiffs ausfielen. Bei schwerem Seegang mit meterhohen Wellen wurde der Frachter vor der Küste der neben Bayonne liegenden Gemeinde Anglet auf einen ins Meer hinausragenden Damm geschleudert. Das Schiff, das keine Ladung an Bord hatte, zerbrach in zwei Teile. Es gelangte Treibstoff ins Meer.
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Am 5. Februar 2014 stimmte das Europäische Parlament über die EU-Ziele zur Klima- und Energiestrategie bis 2030 ab. Das Parlament forderte eine Senkung des CO2-Ausstoßes von 40%, einen Anteil der erneuerbaren Energiequellen von 30% und eine Verbesserung der Energieeffizienz um 40% bis 2030 im Rahmen der langfristigen Klimaschutzpolitik der EU. Die Ziele sollten verbindlich sein, so die Entschließung, die mit 341 Stimmen bei 263 Gegenstimmen und 26 Enthaltungen angenommen wurde. Die Abgeordneten haben die jüngsten Vorschläge der Kommission als kurzsichtig und unambitioniert kritisiert.
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Am 3. Februar 2014 haben 34 Bauern-, Züchter- Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus 27 Ländern beim Europäischen Patentamt Einspruch gegen ein Paprika-Patent von Syngenta erhoben. Der Basler Agrokonzern lässt damit eine Insektenresistenz schützen, die er von einer wilden Peperoni kopiert hat. Der Einspruch richtet sich gegen ein im Mai 2013 vom Europäischen Patentamt (EPA) gewährtes Patent, das dem Schweizer Konzern Syngenta die exklusiven Rechte auf gegen weiße Fliegen resistente Paprika sichert. Es ist für viele europäische Länder gültig und bedeutet, dass andere Züchter diese Pflanzen nicht mehr frei zur eigenen Zucht verwenden dürfen. Da diese spezifische Resistenz aus einer wilden jamaikanischen Sorte in eine kommerzielle Paprika eingekreuzt wurde, handelt es sich nach Ansicht der Einsprechenden keinesfalls um eine Erfindung von Syngenta. Die Organisationen hinter „Keine Patente auf Saatgut!“ befürchten, dass Patente die Marktkonzentration im Saatgutbereich weiter vorantreiben werden und die Grundlagen der Ernährung somit in die vollständige Abhängigkeit von einigen wenigen internationalen Konzernen geraten.
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Ein Rechtsgutachten vom 31. Januar 2014 im Auftrag des NABU sieht grobe Verstöße bei der Genehmigung von vier Offshore-Projekten in der deutschen Nordsee. Rechtsexperten des Instituts für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen haben sich im Auftrag des NABU am Beispiel der vier genehmigten Parks Butendiek, Dan Tysk, Amrumbank West und Borkum Riffgrund II mit der Verwaltungspraxis des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) befasst. Die Gutachter kamen zu dem Schluss, dass alle Genehmigungsbescheide schwerwiegende Versäumnisse in Bezug auf geltendes Naturschutzrecht aufweisen und in der vorliegenden Form nicht hätten erteilt werden dürfen. Des weiteren wird kritisiert, dass die Vorgaben der EU-Vogelschutzrichtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) in den Genehmigungsbescheiden nur unzureichend berücksichtigt wurden, Artenschutz- und gebietsschutzrechtliche Bestimmungen umgangen sowie bestehende Wissenslücken stets pro Windparkbau interpretiert wurden. Den Windpark Butendiek westlich von Sylt ist naturschutzfachlich besonders umstritten. Das Baugebiet liegt inmitten zweier Natura-2000-Gebiete, dem FFH-Gebiet Sylter Außenriff und dem Vogelschutzgebiet Östliche Deutsche Bucht.
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Am 30. Januar 2014 legte der Weltklimarat IPCC die Endfassung seines Berichtes Climate Change 2013: The Physical Science Basis in Genf vor. Eine Rohfassung wurde schon im September 2013 in Schweden veröffentlicht. Der Bericht beschäftigt sich mit den physikalischen Grundlagen des Klimawandels: Was hat sich verändert und wie werden die Entwicklungen in der Zukunft aussehen?
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Am 30. Januar 2014 stimmte der Umweltausschuss des EU-Parlaments einem Vorschlag der Kommission zu, die CO2- und Stickoxidemissionen (NOx) des Schiffsverkehrs künftig zu überwachen. In dem Gesetzesentwurf ist ein EU-weites System zur Überwachung, Meldung und Prüfung (MRV) von Treibhausgasemissionen der Schifffahrt vorgesehen. Das soll die Effizienz des Sektors steigern und die Emissionen reduzieren.
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Der Gebrauch von fluorierten Gasen soll in der EU bis 2030 stufenweise um 80 Prozent sinken. Am 30. Januar 2014 stimmte der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments dem entsprechenden Vorschlag des Europäischen Parlamentes und des Rates für eine Verordnung zu. Mit 46 Stimmen wurde der Vorschlag angenommen.
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Am 30. Januar 2014 reichten die Umweltorganisation Greenpeace und der niedersächsische Forstbesitzer Fried Graf von Bernstorff beim Verwaltungsgericht Lüneburg Klage gegen eine sogenannte Veränderungssperre ein, die seit dem Jahr 2005 auf dem Endlagerstandort Gorleben liegt. Beklagte ist die Bundesregierung. Greenpeace und Bernstorff fordern das Gericht auf, festzustellen, dass der aus dem Jahr 1983 stammende Rahmenbetriebsplan heute und in Zukunft nicht mehr als Rechtsgrundlage für eine weitere Erkundung in Gorleben dienen kann. Der Rahmenbetriebsplan ermöglichte bisher den Ausbau des Salzstocks Gorleben ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung.
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Am 29. Januar 2014 wurde der erste Online-Atlas zur Biodiversität in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten veröffentlicht. Unter Federführung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) wurde in enger Zusammenarbeit von zwölf internationalen Forschungsinstitutionen und zahlreichen NGOs eine wissenschaftliche Informationsplattform geschaffen, um den Schutz und das Management von Binnengewässern nachhaltig zu unterstützen. Mit dem globalen Atlas zur biologischen Vielfalt stehen nun verlässliche und empirisch belegte Entscheidungshilfen zur Verfügung. Interessenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erhalten erstmals einen freien, online verfügbaren und interaktiven Zugang zu geografischen Schlüsselinformationen sowie zu Daten über Lebensräume und die aquatische Artenvielfalt. Der Online-Atlas verfügt über eine buchähnliche Struktur, welche die Suche in den vier Kapiteln „Status und Prognose der aquatischen Biodiversität“, „Wasserressourcen und Ökosysteme“, „Belastungen von Binnengewässern“ und „Erhalt und Management der Gewässer“ erleichtert. Alle Karten werden durch ausführliche Hintergrundinformationen ergänzt.
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Auf fast 30 Millionen Einzeldaten basiert der "Verbreitungsatlas der Farn-und Blütenpflanzen Deutschlands", der am 29.01.2014 im Bundesamt für Naturschutz (BfN) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Erstmals zeigt der Atlas in 3.000 Verbreitungskarten für ganz Deutschland, welche Pflanzenarten wo in der Natur vorkommen. Damit ist nun ein Datenschatz verfügbar, der umfassend Auskunft über den Zustand der Natur und ihren ständigen Wandel gibt und zugleich zahlreiche interessante Auswertungen erlaubt. Der Rückgang und die Zunahme bestimmter Pflanzenarten belegen die ständigen Veränderungen unserer Flora.
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Das Bündnis Bürgerenergie wurde am 28. Januar 2014 in Berlin gegründet. Das Bündnis Bürgerenergie setzt sich für Bürgerenergie als eine tragende Säule der Energieversorgung ein. Und damit für eine ökologische Energiewende im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der Partizipation der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Bürgerenergie steht für eine regenerative und auf dezentrale Strukturen ausgerichtete Energiewende, die demokratischen, sozialen und ökologischen Werten entspricht. Am 29.01.2014 hat sich das Bündnis für Bürgerenergie auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt und seine Forderungen an die Politik deutlich gemacht: „Ohne Bürgerenergie keine Energiewende. Bürgerbeteiligung darf nicht zu einer Frage von Ausnahmeregelungen und Bagatellgrenzen verkommen. Bürgerenergie muss im Zentrum der Politik stehen“
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Am 22. Januar 2014 stellte die Europäische Kommission den EU-Rahmen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 vor. Die Rückführung der Emissionen von Treibhausgasen (THG) um 40 % unter den Stand von 1990, ein bindendes EU-weites Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien von mindestens 27 %, neue Ziele für Energieeffizienzmaßnahmen, eine neu geregelte Governance und ein neuer Satz von Indikatoren zur Sicherstellung eines wettbewerbsorientierten, sicheren Energiesystems sind die Pfeiler der EU-Klimapolitik.
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Am 22. Januar 2014 erließ die Europäische Kommission eine Empfehlung, mit der sichergestellt werden soll, dass beim sogenannten Fracking ein angemessener Umwelt- und Klimaschutz gewährleistet ist. Die Empfehlung soll allen Mitgliedstaaten, die diese Technik anwenden wollen, helfen, Gesundheits- und Umweltrisiken zu vermeiden und die Transparenz für den Bürger zu verbessern. Die Empfehlung geht mit einer Mitteilung einher, die die Möglichkeiten und Probleme der Anwendung der Fracking-Technik für die Kohlenwasserstoffförderung untersucht. Beide Dokumente sind Teil einer weiterreichenden Initiative der Kommission, mit der für den Zeitraum bis 2030 ein integrierter klima- und energiepolitischer Rahmen geschaffen werden soll. Die Mitgliedstaaten der EU werden gebeten, diese Grundsätze innerhalb von sechs Monaten anzuwenden und der Kommission ab Dezember 2014 jährlich mitzuteilen, welche Maßnahmen eingeführt wurden. Die Kommission wird die Anwendung der Empfehlung anhand eines öffentlich zugänglichen Fortschrittsanzeigers überwachen und die Lage in den verschiedenen Mitgliedstaaten vergleichen. Sie wird die Wirksamkeit dieses Ansatzes in 18 Monaten überprüfen.
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Am 22. Januar 2014 weihten Network Rail, First Capital Connect und Solarcentury die nach eigenen Angaben größte Solarbrücke in London ein. Der britische Systemanbieter und Projektentwickler Solarcentury haben eine große Solaranlage über der Blackfriars-Brücke fertiggestellt. Insgesamt überdachen 4.400 Solarmodule 6.000 Quadratmeter der Brücke über die Themse. Die Anlage leistet insgesamt 1,1 Megawatt. Unter der Solaranlage befindet sich der renovierte und ausgebaute Bahnhof Blackfriars. Die jährlich produzierten 900 Megawatt Solarstrom werden direkt zum Betrieb des Bahnhofes genutzt und decken insgesamt etwa die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs der Station ab. Am Tag der Eröffnung des neu gestalteten Bahnhofs begrüßten die Projektbeteiligten Rail Network, First Cpital Connection und Solarcentury die Fahrgäste mit einer kostenlosen Tasse Tee. Insgesamt würde der Ertrag der Solarstromanlage über dem Bahnhof und der Brücke ausreichen, um 80.000 Tassen Tee pro Tag zu kochen, rechnet Solarcentury vor.
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Wissenschaftler haben im brasilianischen Amazonas-Becken Rio Araguaia eine neue Flussdelfin-Art identifiziert. Sie trägt den Namen Inia araguaiensis. Forscher um Tomas Hrbek von der Federal University of Amazonas (Ufam) in Kooperation mit dem Nationalen Amazonas-Forschungsinstitut (Inpa) beschreiben die Spezies in der der Ausgabe der Fachzeitschrift "PLoS One" vom 22. Januar 2014. Erstmals seit 1918 konnte damit eine bis dato unbekannte Flussdelfinart bestimmt werden.
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Eine langfristige Feinstaubbelastung ist mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte assoziiert. Außerdem lässt sich der Zusammenhang bereits bei einer Feinstaubexposition unterhalb der aktuell festgeschriebenen Grenzwerte beobachten. Zu diesen Ergebnissen kommt ein europäisches Forschungsteam unter Leitung von Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München in einer Bevölkerungsstudie, die am 21. Januar 2014 in der Fachzeitschrift ‚The British Medical Journal‘ veröffentlicht wurde.
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Am 15. Januar 2014 Mitglieder des Europäischen Parlaments eine Resolution für ein härteres Vorgehen gegen organisierte Wilderei verabschiedet. Demnach sollen das Töten von Nashörnern und Elefanten strenger bestraft, illegal beschafftes Horn und Elfenbein zerstört und Akteure in Polizei und Strafverfolgung besser ausgebildet werden. In der Resolution fordern die Europaparlamentarier, dass EU-Mitgliedstaaten ihre Bestände illegalen Elfenbeins zerstören und Moratorien für Im- und Exporte von Horn und Elfenbein verhängen, bis Elefanten und Nashörner nicht mehr von Wilderei bedroht sind. Außerdem sollen Strafen gegen Händler erhöht und EU-weit vereinheitlicht werden. Um die Umsetzung zu erleichtern, soll die Ausbildung der Vollziehungsbeamten verbessert und ein spezielles Training für die Strafverfolgung von Wildereidelikten eingeführt werden.
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Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hat auf Klage der RWE Power AG durch Urteile vom 27. Februar 2013 festgestellt, dass die nach den schweren Unfällen im Kernkraftwerk Fukushima ergangenen Anordnungen des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 18. März 2011, den Leistungsbetrieb des Kernkraftwerks Biblis vorübergehend einzustellen (Biblis Block A) bzw. nicht wieder aufzunehmen (Biblis Block B), rechtswidrig gewesen seien. Die Beschwerden des Landes Hessen gegen das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs sind nun zurückgewiesen worden, teilten die Richter des Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 14. Januar 2014 mit. Das Urteil vom Februar 2013 sei damit rechtskräftig. Damit drohen dem Land Hessen Schadenersatzforderungen der Betreiberfirma RWE. Mit Entscheidung des Bundesverwaltungsgericht ist das Verfahren auf der verwaltungsrechtlichen Ebene beendet.
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Der Pine-Island-Gletscher ist der Antarktisgletscher, der am stärksten zum Meeresspiegelanstieg beiträgt. Ein internationales Team von Wissenschaftlern vom Forschungszentrum CNRS im französischen Grenoble berechnete, das sich der Eisverlust in den nächsten 20 Jahren verdreifachen bis vervierfachen könnte und zu einem weltweiten Meeresspiegelanstieg von bis zu 10 mm beitragen könnte. Die Wissenschaftler zeigten auf, dass der Rückzug des Gletscher irreversibel ist. Seit dem Jahr 2000 hat er sich um etwa zehn Kilometer zurückgezogen, fließt immer schneller und wird immer dünner. Am 12. Januar 2014 wurde die Studie Onöine in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht.
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Die Organisation Panthera erfasste in einer auf sechs Jahre angelegten Studie die Löwenpopulation in Westafrika. Die Ergebnisse wurden am 8. Januar 2014 in der Fachzeitschirift PLOS ONE veröffentlicht und geben Anlass zur Sorge über den Fortbestand der westafrikanischen Löwen. Nach Angaben von Philipp Henschel von Panthera leben in der gesamten Region nur noch 250 Löwen im fortpflanzungsfähigen Alter, hinzu kommen 150 jüngere Tiere. Von den 400 Löwen leben 90 Prozent im Reservat W-Arly-Pendjari im Grenzgebiet zwischen Benin, Burkina Faso und dem Niger, die anderen im Senegal und in Nigeria. Die Studie warnt vor dem Verlust der Gensequenzen durch das Aussterben der westafrikanischen Löwen, die sich deutlich von den Löwen aus dem Osten und dem Süden unterscheiden. Die Löwen in Westafrika leiden vor allem unter der Konkurrenz mit den Menschen um Land. Die Raubkatzen würden überdies von Bauern getötet, die ihr Vieh schützen wollen. Die Hauptbedrohung für die Löwen in dieser Region ist jedoch, dass sie keinerlei wirtschaftlichen Nutzen haben, anders als in Süd- und Ostafrika, wo der Safari-Tourismus eine wichtige Einnahmequelle ist.
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Am 6. Januar 2014 zerstörte das staatliche Amt für Forstwirtschaft und das chinesische Hauptzollamt in Dongguan in der südchinesischen Provinz Guangdong 6,1 Tonnen Elfenbein vernichtet. Die chinesische Regierung setzte mit der Zerstörung des beschlagnahmten Elfenbeins ein Zeichen im Kampf gegen den illegalen Elfenbeinhandel. Die internationale Gemeinschaft begrüßt die Aktion der chinesischen Regierung. Vertreter hochrangiger Organisationen wie dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES), der World Customs Organization, der US-Botschaft in China und internationale Naturschutzorganisationen wie der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) nahmen an dem öffentlichen Event teil.
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Am 2. Januar 2014 startete der Film von Oscar-Preisträger Luc Jacquet. Der Film entstand nach einer Idee des Botanikers Francis Hallé, der viele Jahre mit dem Studium der Regenwälder verbracht hat und durch den Film führt – zeichnend, beobachtend, staunend. „Ein sehr schöner Urwaldfilm könnte die Kinobesucher zu der Einsicht bringen, dass der Wald viel zu schön und viel zu interessant ist, um ihn einfach den Holzfällern zu überlassen“, sagt Francis Hallé. Und Regisseur Luc Jacquet ergänzt: „Das Fällen eines Urwaldriesen dauert nur ein paar Minuten. Aber er braucht Jahrhunderte, um zu seiner vollen Größe von 70, 80 Metern heranzuwachsen.“ Der Dokumentarfilm, der in Peru, Gabun und Frankreich gedreht wurde, zeigt den Wald, speziell den prähistorischen Regenwald. Er dringt tief ins Herz der Wälder ein und zeigt in faszinierenden Bildern die wechselseitigen Beziehungen zwischen Tier- und Pflanzenwelt.