Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Der Tanker Exxon Valdez läuft auf ein Riff (der Kapitän war betrunken) und verliert ca. 40 000 t Rohöl. Es werden 7 000 km² Küste verschmutzt. Es entstanden Kosten von 2,5 Mrd US $ für die Reinigung der Küste, die Entschädigung des Bundesstaates Alaska und die Schadensersatzforderungen der Anwohner. Des Weiteren wurde eine Geldbuße von 15 Mrd US $ gefordert.
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In Basel (CH) wurde das so genannte Basler Übereinkommen über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung beschlossen. Das Übereinkommen strebt weltweit ein umweltgerechtes Abfallmanagement und die Kontrolle grenzüberschreitender Transporte gefährlicher Abfälle an und ist am 5. Mai 1992 in Kraft getreten. Die EU hat das Basler Übereinkommen in der EG-Abfallverbringungsverordnung für alle Mitgliedsstaaten rechtsverbindlich umgesetzt (Inkrafttreten 1993).
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Das argentinische Tank- und Versorgungsschiff "Bahia Paraiso" läuft südlich von Kap Hoorn auf einen Felsen und sinkt. Knapp 1 000 t Dieselöl bilden an der bis dahin unberührten Küste der Antarktis einen Ölteppich von 10 km Länge.
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Der Tanker "Bahia Paraiso" verliert ca. 680 t Dieselöl.
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Der erste BUNDruf zum ThemaTropenwald eröffnet im Dezember die professionelle Informations- und Werbekampagne des BUND zur Gewinnung und Betreuung von Spendern und Förderern.
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Gefährdete Nutztierrasse des Jahres ist das Waldschaf.
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Orchidee des Jahres 1989 ist das Breitblättrige Knabenkraut(Dactylorhiza majalis).
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Träger ist: Arbeitskreis Heimische Orchideen (AHO); Zur Hainerde 26, D-61169 Friedberg, Tel. 06031-14014, hblatt@europorchid.de
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Landschaft des Jahres ist die Bodenseeregion.
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Träger ist: Kuratorium Baum des Jahres; Kneippstr. 15; 95615 Marktredwitz; Tel.: 09231/985848; Fax: 09231/82927; Email:kbj@fichtelgebirge.org
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Auf der Konferenz in Frankfurt wurde als zentrales und wegweisendes Dokument die Europäische Charta "Umwelt und Gesundheit" verabschiedet. In dieser Charta werden u.a. Rechte und Pflichten definiert. Es wird ein Europäisches Zentrum für Umwelt und Gesundheit eingerichtet.
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Die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) wurde von der Stiftung Naturschutz Hamburg und der Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen zur Blume des Jahres 1989 gewählt.
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Baum des Jahres 1989 ist die Stieleiche.
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Träger ist: Naturfreunde Internationale; Diefenbachgassen 36; A-1150 Wien; Tel.: 00431/8923877; Fax: 00431/8129789, nfi@nfi.at. Projektbüro: Burkhard Teichert, Tel. 03361-760705, ldj@naturfreunde-brandenburg.de
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Vogel des Jahres 1989 ist der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus).
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3 900 Tonnen pro Jahr krebserregendes Benzol, so das Ergebnis von UBA-Studien, entwichen allein in Deutschland beim Betanken von Kfz. Eine unsinnige Gefährdung, denn die giftigen Gase ließen sich durch eine Absaugvorrichtung an den Zapfsäulen verhindern. Das Ringen mit der Mineralölindustrie dauerte bis 1992. Seitdem sind "Saugrüssel" an Zapfsäulen in Deutschland Pflicht. Mit den Saugrüsseln werden die Emissionen zu etwa 85% vermindert. Sie funktionieren allerdings nicht immer einwandfrei, da die Mineralölwirtschaft die Systeme an den Tankstellen nicht häufig genug überprüft und instandsetzt.
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Biotop des Jahres ist der Waldrand.
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Der Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC) wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gegründet, um politischen Entscheidungsträgern eine unabhängige Informationsquelle über Klimaänderungen zur Verfügung zu stellen. Die UN-Versammlung in New York beschloß in ihrer Resolution 43/53 vom 6. Dezember 1988, dass der Intergovernmental Panel on Climate Change künftig regelmäßig den Stand der Forschung zum Klimawandel und zu realistischen Reaktionsstrategien zusammenfassen soll. Das IPCC ist ein regierungsunabhängiges wissenschaftliches Gremium, in dem wissenschaftliche Experten aus aller Welt mitwirken. In drei Arbeitsgruppen erarbeiten und bewerten Wissenschaftler anhand der aktuellen und anerkannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen den jeweils neuesten Kenntnisstand zu Klimaänderungen und fassen ihn in regelmäßigen Sachstandsberichten sowie in Sonderberichten zu ausgewählten Themen zusammen.
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Am 10. November 1988 brach der liberianische Tanker Odyssey 700 Seemeilen vor der Küste Neufundlands in zwei Teile und versank im Atlantischen Ozean. Der Tanker transportierte 132.157 Tonnen Rohöl.
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Vier Aktionisten erklettern einen Kran der streng bewachten Baustelle und entrollen ein riesiges Transparent: "Sonne statt Plutonium"
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Durch einen elektronischen Fehler schlossen Ventile in allen Hauptdampfleitungen. Durch den erfolglosen Versuch sie durch Operateure zu öffnen, entstand eine Druckwelle in den Dampfleitungen. Es kam nicht zum Bruch der Leitungen (dies hätte eine Kernschmelze verursachen können). (Quelle: Greenpeace)
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Die Kampagne gegen die Chlorbleiche wird im südlichen Norwegen mit der Besteigung des Schornsteines der Zellstoff- und Papierfabrik "Borregaard" fortgesetzt.
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Vier Kletterer besteigen den Schornstein des luxemburgischen Stahlwerkes "Arbed-Belval", dessen Schwefeldioxid-Ausstoß den sauren Regen mit verursacht.
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Der mit Chemikalien beladene Frachter "Anne Broere" versinkt mit ca. 248 hl giftigem Acrylnitril.
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Am 2. Januar 1988 brach ein Dieselöltank mit einem Fassungsvermögen von 4 Millionen Gallonen der Ashland Oil Company in Floreffe/Pennsylvania auseinander. Der Unfall ereignete sich während der Befüllung des Tankes. 700.000 Gallonen Dieselöl gelangten in die Flüsse Monongahela und Ohio. Zeitweise war das Trinkwassereinzugsgebiet von etwa einer Millionen Menschen in Pennsylvania, West Virginia und Ohio durch den Vorfall verunreinigt. Infolge des Ölunfalls wurde die Ökosysteme der Flüsse verschmutzt sowie die Tier- und Pflanzenwelt nachhaltig zerstört.
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An bundesdeutschen Tankstellen gibt es kein verbleites Normalbenzin mehr.
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Durch ausgewaschenen Mineraldünger (Phosphat) vermehrt sich die Alge Chrysochromulina in den Meeren Norwegens explosionsartig. Das Leben in den oberen Meeresschichten erstickt.
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Die Batterieindustrie und der Handel verpflichten sich, Knopfzellen, Haushalts- und Starterbatterien zurückzunehmen und für die Verwertung zu sorgen. Zudem wird eine schrittweise Verminderung des Quecksilbergehaltes in Alkali-Mangan-Batterien vereinbart, die wesentlich zur Quecksilberbelastung des Hausmülls beitragen.
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Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen wurde zur Blume des Jahres 1988 die Sumpf-Calla (Calla palustris) ausgewählt.
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Träger ist: Naturschutzzentrum Hessen; Organisationsbüro "biotop des Jahres"; Friedenstr. 38; 35578 Wetzlar; Tel.: 06441/924800; info@nzh-projekt-gmbh.de
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Biotop des Jahres ist die Obstwiese.
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Vogel des Jahres 1988 ist der Wendehals (Jynx torquilla).
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Gefährdete Nutztierrasse des Jahres ist das Schleswiger Kaltblut.
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Das Offenstehen eines Ventils wurde übersehen. Bei der Behebung der Unregelmäßigkeit strömten 107 l Kühlmittel aus. (Quelle:Greenpeace)
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In Dreseden wird an der Georgij-Dimitroff-Brücke durch ostdeutsche Unterstützer von Greenpeace ein Protestbanner gegen die Verschmutzung der Nordsee durch die Elbanrainer-Staaten aufgehängt. Wasserproben aus der DDR belegen den Vorwurf.
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Die Altölverordnung legt die Bedingungen für die Aufarbeitung von Ölen fest, die als Abfall anfallen und ganz oder teilweise aus mineralischen, synthetischen oder biogenen Ölen bestehen. Sie regelt die Überwachung und die Anforderungen an die Abgabe für gebrauchte Motoren- und Getriebeöle. Zum ersten Mal wird für eine Produktgruppe festgelegt, dass Hersteller die Verantwortung für ihr Erzeugnis auch dann noch tragen, wenn dieses zu Abfall geworden ist. Die Altölverordnung wurde am 27. Oktober 1987 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und trat am 1. November 1987 in Kraft.
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Das Montrealer Protokoll (September 1987) ist das Ergebnis eines der ersten globalen Umweltschutzübereinkommen, das 1985 in Wien zustande gekommen war. Es setzt sich mit Stoffen, die zum Abbau der Ozonschicht führen, auseinander. Mit diesem Protokoll verpflichten sich 24 Staaten und die Mitglieder der EG, die Herstellung und Verwendung vollhalogenierter Flourchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) einzustellen. Deutschland ist bei der Umsetzung Vorreiter: 1991 erläßt die Bundesregierung die FCKW-Halon-Verbotsverordnung.
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Der Windenergiepark Westküste im Kaiser-Wilhelm-Koog im Kreis Dithmarschen an der schleswig-holsteinischen Westküste ist der erste deutsche Windpark. Der Windkraft-Park wurde am 24. August 1987 eingeweiht.
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Die von den Vereinten Nationen einberufene Brundtlandt-Kommission für Umwelt und Entwicklung legt ihren Abschlussbericht vor. Darin wird erstmals das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung formuliert, welche den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden.
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Die Kanalfähre "Herald of free Enterprise" kentert vor Zeebrügge. Mitgeführte Fahrzeuge sind z.T. mit gefährlichen Gütern beladen, die die Nordsee vergiften. Es gibt 193 Tote.