Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Das Containerschiff Cosco Busan hatte am 7. November bei dichtem Nebel einen Brückenpfeiler der San Francisco - Oakland Bay Bridge gerammt. Durch ein Leck im Rumpf des Frachters liefen mehr als 220.000 Liter Öl aus.
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Die Deutsche Wildtier Stiftung verleiht in Kooperation mit der Zeitschrift GEO erstmalig den Journalistenpreis "Der wilde Rabe". Ausgezeichnet werden Autoren, die über einheimische Wildtiere und die Artenvielfalt in Deutschland geschrieben haben.
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Am 1. März 2007 begann das Internationale Polarjahr 2007/2008. Während dieses Zeitraums bis in das Jahr 2009 hinein wird alle drei Monate ein Internationaler Polartag zu einem bestimmten Thema veranstaltet, mit dem Ziel eine breite Öffentlichkeit über den Stand der aktuellen Forschungen zu informieren. Der 21. September 2007 ist zum ersten Internationalen Polartag mit dem Themenschwerpunkt Meereis erklärt worden.
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Vor der Küste von Gibraltar kam es am 12. August 2007 zu einer Kollision zwischen dem Doppel-Hüllen-Öltanker Torm Gertrud und dem Massenfrachter New Flame. Infolge des Zusammenstoß versank der Frachter New Flame teilweise. Am 22. Dezember 2007 zerbrach das Wrack nach erfolglosen Bergungsversuche in zwei Teile. Am 11. Februar 2008 versank das Wrack bei einem Sturm fast vollständig. Mehrfach wurde durch das austretenes Öl die Küste in der Gegend der südspanischen Hafenstadt Algeciras mit Ölschlamm verdreckt.
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Der Welttag des Rangers wird jedes Jahr am 31. Juli seit dem Jahr 2007 gefeiert. An diesem Tag wird den Rangern gedacht, die bei ihrem Einsatz zum Schutz der Natur verletzt oder getötet wurden.
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Erstmals hat die Unesco einer Welterbestätte ihren Status wieder entzogen. Es handelt sich um ein Wüstenschutzgebiet für eine seltene Antilope im Oman. Grund ist eine Entscheidung Omans, die Fläche des Areals um 90 Prozent zu verkleinern. Dies verstösst gegen die Welterbe-Konvention der Unesco. Seit 1996 ist die Zahl der Oryx-Antilopen von 450 auf 65 gesunken. Auch das Dresdner Elbtal könnte seinen Welterbe-Status verlieren, hier wegen eines geplanten Brückenbaus.
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Am 7. Juni 2007 ist die Novelle des Fluglärmgesetzes in Kraft getreten. Damit gelten für die Umgebung der größeren zivilen und militärischen Flugplätze deutlich weiter gehende bauliche Schallschutzanforderungen.
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Stark- und Dauerregenereignisse hervorgerufen durch außergewöhnliche Wetterbedingungen führten im Juni und Juli 2007 in Teilen des Vereinigten Königreiches zu ausgedehnten Überschwemmungen. Ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet aus dem Westen vom Atlantik kommend, hatte sich über Teilen von Wales und England festgesetzt.
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Die europäische Chemikalienverordnung REACH trat am 1. Juni 2007 in Kraft. Sie löst bestehende chemikalienrechtliche Regelungen ab und soll das Chemikalienrecht europaweit vereinfachen und konzentrieren.
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Mit dem neuen Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) vom 29. April 2007 werden die bislang in Deutschland geltenden Vorschriften an die Vorgaben der geltenden EG-Detergenzienverordnung national angepasst. Das neue Gesetz gilt ergänzend zu der EG-Verordnung Nr. 648/2004 und löst mit seinem Inkrafttreten das alte WRMG vom 5. März 1987 ab. Es gilt darüber hinaus für solche in Deutschland vertriebenen Wasch- und Reinigungsmittel, die von der EG-Verordnung nicht erfasst werden.
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Im Rahmen einer breit angelegten EU Kampagne Nachhaltige Energie für Europa [Sustainable Energy Europe Campaign (SEE)] fand 2007 vom 29. Januar bis zum 2. Februar die erste Europäische Woche für nachhaltige Energie in Brüssel und europaweit statt. Eine Allianz von 44 Organisationen schloss sich der Europäischen Kommission an, um die erste Europäische Woche für Nachhaltige Energie (EUSEW) zu organisieren. Die EUSEW war als wichtigstes Jahresereignis zum Thema nachhaltige Energie vorgesehen und brachte mehr als 5.000 Experten und Entscheider in einer Vielzahl von Veranstaltungen europaweit zusammen. Zentrale Veranstaltungen der EUSEW waren die Europäische Konferenz für Erneuerbare Energiepolitik und die jährliche ManagEnergy Konferenz, wo Ideen, Lösungen und Aktionspläne für verschiedene Branchen entwickelt und diskutiert wurden. Die Europäische Kommission plant die Durchführung der EUSEW auch in den nächsten Jahren.
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Vor der norwegischen Westküste lief am Wochenende bei schwerem Unwetter der zypriotische Frachter Server auf und brach in zweit Teile. Dabei liefen 370 Tonnen Schweröl aus, von denen ein Drittel bis Sonntag abgetragen werden konnte. Hunderte Vögel sind durch den Ölteppich vom Tode bedroht.
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Der Baum des Jahres 2007 ist die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris).
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Der Elch ist das Tier des Jahres (Alces alces).
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Der Turmfalke ist der Vogel des Jahres 2007 (Falco tinnunculus).
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Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt wurde zur Blume des Jahres 2007 die Bach- Nelkenwurz (Geum rivale)ausgewählt.
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Das Murnau-Werdenfelser Rind ist die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2007.
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Die Spinne des Jahres 2007 gehört zur Familie der Wolfspinnen und ist mit fast 20 mm Körperlänge mit die größte einheimische Spinnenart. Arctosa cinerea hat mehrere deutsche Namen wie Sand-Wolfspinne, Flussufer-Riesenwolfspinne oder Sandtarantel.
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Die Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO) haben das Schwarze Kohlröschen (Nigritella rhellicani) zur Orchidee des Jahres 2007 gewählt. Damit soll auf die Bedeutung des Schutzes alpiner Lebensräume aufmerksam gemacht werden. Die Vorkommen des Kohlröschens sind vor allem durch Skipisten, die Überweidung der Almen und überzogenen alpinen Wegebau gefährdet. In Deutschland kommt das Schwarze Kohlröschen lediglich in den schwäbisch-oberbayerischen Voralpen und den Nördlichen Kalkalpen Südbayerns vor.
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Die Ritterwanze (Lygaeus equestris) ist zum Insekt des Jahres 2007 gewählt worden. Das Kuratorium "Insekt des Jahres" möchte mit seiner Wahl auf eine eher unbekannte Tiergruppe aufmerksam machen, die zu den farbenprächtigsten und interessantesten Insekten gehört.
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Froschlurch des Jahres ist die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus). Den größten Teil des Jahres ist sie hauptsächlich nachtaktiv und tagsüber im Erdboden vergraben. Durch die versteckte Lebensweise ist sie vielen nur dem Namen nach bekannt. Die Knoblauchkröte steht auf der Roten Liste Deutschlands in der Kategorie „stark gefährdet“. Ihr Bestand ist durch die unterschiedlichsten Beeinträchtigungen und Gefährdungen in ihren Wasser- und Landlebensräumen bedroht.
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Der Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) und das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) haben gemeinsam die Schleie (Tinca tinca) zum Fisch des Jahres 2007 gewählt. Der Lebensraum der Schleie ist vor allem durch den weiteren Ausbau von Fließgewässern und den damit verbundenen Rückgang von Wasserpflanzen gefährdet. In stehenden Gewässern ist die Überdüngung ein zusätzlicher Gefährdungsfaktor für die Bestände. Dass die Schleie vielerorts noch häufig vorkommt, ist vor allem Besatzmaßnahmen zu verdanken.
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Der Förderkreis Sporttauchen e.V. (FKS) hat das Großes Nixenkraut (Najas marina) zur Wasserpflanze des Jahres 2007 gewählt.
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2007 hat die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie zum ersten Mal den Einzeller des Jahres gewählt um auf die Bedeutung dieser große Organismengruppe für die Ökosysteme der Erde aufmerksam zu machen. Bei den Einzellern gibt es eine große Vielfalt und die Arten sind in Aufbau, Stoffwechsel, Genom-Organisation und Lebensstrategien sehr unterschiedlich. Das Pantoffeltierchen (Paramecium) wurde als erster Einzeller des Jahres ausgewählt, weil es vielleicht der bekannteste Einzeller ist, der oft schon im Biologie-Unterricht vorgestellt wird.
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Seit 2003 ernennt der Bundesverband Menschen für Tierrechte in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsvereinen das Versuchstier des Jahres. Ziel ist es Tierversuche, die an einer bestimmten Tierart durchgeführt werden, öffentlich zu machen. Die Ratte im Alkoholversuch wurde zum Versuchstier der Jahre 2007 und 2008 gewählt.
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Flechte des Jahres 2007 ist das Isländische Moos (Cetraria islandica). Sie gehört zu den gesetzlich geschützten Arten (Bundesartenschutzverordnung und Washingtoner Artenschutzübereinkommen). In Deutschland und in einigen Nachbarländern ist ihr Bestand nicht nur durch das Sammeln, sondern auch durch den Rückgang geeigneter Standorte gefährdet.
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Das Kuratorium ernannte die Maskenschnecke (Isognomostoma isognomostomos) zum Weichtier des Jahres 2007. Diese Schneckenart ist bislang in Deutschland nicht gefährdet. Die Maskenschnecke tritt verstreut in den Wäldern der Mittelgebirge und der Alpen auf, da sie spezielle Lebensräume (feuchte Umgebung an Hangfüßen oder Kammlagen) bevorzugt.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung hat - gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. - das Landkärtchen ( Araschnia levana ) zum Schmetterling des Jahres 2007 ernannt.
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Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) will als eine Maßnahme gegen den Klimawandel 2007 weltweit eine Milliarde Bäume pflanzen. Unter dem Motto „Plant for the Planet: Billion Tree Campaign“ fordert UNEP Privatpersonen, Kommunen, Wirtschaft und Regierungen zu Aufforstungen auf. Die Idee zu dieser Kampagne geht auf die kenianische Professorin Wangari Maathai zurück, die im Jahr 1977 das Aufforstungsprojekt „Green Belt Movement” ins Leben rief.
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Im Rahmen des Internationalen Polarjahres (1. März 2007 bis 1. März 2009) schließen sich Wissenschafter aus über 60 Nationen zusammen, um gemeinsam die Polargebiete zu untersuchen. In der Vergangenheit gab es bereits drei groß angelegte internationale Initiativen: Das 1. Internationale Polarjahr (1882/83), das 2. Internationale Polarjahr (1932/33) und das Internationale Geophysikalische Jahr (1957/58). Diese großen wissenschaftlichen Ereignisse erbrachten mit einer Vielzahl von Expeditionen, der Errichtung neuer Forschungsstationen und international koordinierten Beobachtungsprogrammen entscheidende Kenntnisfortschritte über die Polarregionen. Das Internationale Polarjahr 2007/08 wird getragen durch den International Council for Science (ICSU) und die World Meteorological Organisation (WMO). Groß angelegte Messkampagnen und Feldarbeiten sollen helfen, die Erde und ihr Klima besser zu verstehen.
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Das UN-Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (CMS - Bonner Konvention), seine speziellen Abkommen zu Walen, Delphinen und Schweinswalen, das Abkommen zum Schutz von Walen und Delphinen im Mittelmeer und im Schwarzen Meer (ACCOBAMS) und das Abkommen zur Erhaltung von Kleinwalen in der Nord- und Ostsee (ASCOBANS) haben gemeinsam mit der Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS) das Jahr 2007 zum Jahr des Delphins erklärt.
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Der Weltbodentag ist ein gemeinsamer Aktionstag für die Ressource Boden. An diesem Tag wird der Boden des Jahres für das folgende Jahr vorgestellt. Diese Aktion wurde vom Bundesverband Boden und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft ins Leben gerufen und wird vom Umweltbundesamt gefördert. Boden des Jahres 2007 ist der Podsol.
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Das Polster-Kissenmoos (Grimmia pulvinata ) wurde von der Bryologisch-lichenologischen Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa (BLAM) zum Moos des Jahres 2007 gekürt. Mit der Wahl soll im besiedelten Raum auf Gemäuer als gefährdeten und schützenswerten Lebensraum für Moose hingewiesen werden.
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Seit dem Jahr 2000 wird durch den Bund deutscher Staudengärtner alljährlich eine Staude des Jahres ernannt. Die Staude des Jahres 2007 ist der Ehrenpreis (Veronica).
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Algenforscher der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft rufen den Seetang der Gattung Laminaria zur Alge des Jahres aus.
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 2007 wurde der Hopfen (Humulus lupulus) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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Giftpflanze des Jahres 2007 ist der Fingerhut (Digitalis purpurea).
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Das Duftveilchen (Viola odorata) wurde von der Jury des NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2007 gewählt.
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Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) ernennt den Gartensalat (Lactuca sativa L.) zum Gemüse des Jahres 2007 und 2008. Dazu gehören Kopfsalate, Schnitt- und Pflücksalate, Bindesalate und Spargelsalate.