Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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- 1950 15 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1960 25 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1970 106 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1980 139 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1990 271 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2000 30 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2001 32 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2002 39 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2003 37 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2004 44 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2005 47 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2006 46 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2007 57 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2008 119 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2009 286 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2010 315 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2011 293 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2012 231 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2013 331 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2014 366 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2015 374 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2016 341 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
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In der Straße von Hormus in der Persischen Golfregion ist ein atomgetriebenes U-Boot der amerikanischen Marine mit einem anderen US-Kriegsschiff zusammengestoßen. Der nukleare Antriebsreaktor des U-Bootes USS Hartford ist nicht beschädigt worden, dagegen aber der Tank der USS New Orleans. Etwa 95 000 Liter Dieselbenzin sind ins Meer ausgelaufen.
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Das Containerschiff Pacific Adventurer geriet am 11. März 2009 bei rauher See vor der Ostküste Australiens in der Nähe von Brisbane in Schwierigkeiten. Es verlor 31 Container mit Ammoniumnitrat, das zur Herstellung von Dünger und Sprengstoff verwendet wird. Einer der Container beschädigte beim Herunterfallen einen Tank. 20 Tonnen Öl liefen aus.
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Nach einer Kollision mit einem Containerschiff ist ein Öltanker in Brand geraten. Das Unglück ereignete sich in einem Zufahrtskanal des Dschebel-Ali-Hafens. Der Hafen liegt am Südwestrand von Dubai in Richtung von Abu Dhabi. Der Tanker hat 30.000 Tonnen Öl an Bord, das aus dem Iran in die Vereinigten Arabischen Emirate verschifft werden sollte.
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Bei einem Bruch der zweitgrößte Schweröl-Pipeline in Ecuador sind 14.000 Barrel ((2,226 Millionen Liter )Öl ausgetreten und haben den Santa Rosa-Fluss im Amazonasgebiet des Landes verschmutzt. Betreiber der Pipeline ist das Konsortium OCP. Nach der Entdeckung des Bruchs am 27. Februar wurden die Ölpumpen abgestellt. Das ausgelaufene Schweröl hatte jedoch den Fluss bereits weitläufig verseucht.
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Am 14. Februar 2009 entdeckte die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) mit Hilfe eines Satellitenüberwachungssystems einen Ölteppich etwa 80 km südöstlich von Fastnet Rock vor der irischen Küste West Corks. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei russische Schiffe in diesem Gebiet. Die ausgelaufene Menge Öl wurde auf 400 bis 500 Tonnen geschätzt.
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Nach Angaben der US Küstenwache sind am 23. Januar 2010 im Hafen Port Arthur des US-Bundesstaates Texas nach einer Kollision eines Schleppers mit dem Tanker Eagle Otome geschätzte 1,7 Millionen Liter Erdöl ausgelaufen.
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Am 4. Dezember 2008 lief das Antarktis-Kreuzfahrtschiff MV Ushuaia am Eingang der Wilhelmina Bay nahe Cape Anna in der NW Antarktis auf Grund. Zwei Dieseltanks waren beschädigt, aus denen Treibstoff ins Meer auslief. Das so verseuchte Gebiet wurde auf ca. 50 x 300 m geschätzt.
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In einem japanischen Atomkraftwerk in Tokaimura, 110 Kilometer nordöstlich von Tokio ist es zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem Rauch innerhalb einer Anlage austrat. Der Rauch entstand in einer Sammelstelle für radioaktiv belasteten Müll. Die Betreiberfirma Japan Atomic Power Co. teilte mit, dass kein Rauch nach außen getreten sei.
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Ein Ölteppich vor der Küste Brasiliens hat zu einem Massensterben von Pinguinen geführt. Mehr als 2000 Ölverschmierte Kadaver der Tiere wurden an die Küsten der südlichen Bundesstaaten Santa Catarina und Rio Grande de Sul gespült.
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Am 28.August um 23:31 Uhr erhielt die Europäische Kommission eine ECURIE-Warnmeldung aus Belgien über einen radiologischen Störfall im Institut National de Radio-éléments (IRE) in Fleurus. Aus der Anlage war gasförmiges Iod-131 freigesetzt worden. Am 26. August war diese Freisetzung als Vorfall der Stufe 3 der internationalen INES-Skala eingestuft worden. Auf der Grundlage der Analyse von Umweltproben ergriff die belgische Nuklearaufsichtsbehörde nun Schutzmaßnahmen, insbesondere Beschränkungen des Verzehrs vor Ort erzeugter Lebensmittel (Gemüse und Milch).
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Nach einer Schiffskollision auf dem Mississippi bei New Orleans sind mehr als eine Millionen Liter Heizöl in den Fluss gelaufen. Das ausgetretene Öl hat sich auf einer Länge von 150 Kilometer ausgebreitet. Der Schiffsverkehr auf dem Fluss wurde eingestellt. Rettungskräfte versuchen die Ausbreitung des Ölteppichs zu verhindern.
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Overnight between July 7-8, 2008, an overflow occurred in a tank containing natural uranium. Some of this solution flowed onto the floor of the facility and into the rainwater system.
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Die während des Taifuns Fengshen am 21. Juni 2008 vor den Philippinen gesunkene Fähre Princess of the Stars hatte neben anderen Chemikalien zehn Tonnen von dem hochgiftigen Pestizid Endosulfan an Bord.
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Im Atommüllendlager Asse II bei Wolfenbüttel wurde erhöhte Radioaktivität entdeckt. In dem Forschungsbergwerk befindet sich radioaktive Salzlauge, die die zulässigen Grenzwerte um das Acht- bis Neunfache überschreitet. Neben Cäsium wurden auch Strontium, Radium und Plutonium gemessen. Kürzlich war bekannt geworden, dass seit Jahren radioaktive Lauge in das Lager fließt und von den Betreibern in tiefere Teile des ehemaligen Salzbergwerks gepumpt wurde. Die Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll. Seit 1967 wird hier erprobt, wie radioaktiver Abfall auf Dauer sicher entsorgt und endgelagert werden kann. In dem ehemaligen Salzbergwerk ist vor allem schwach- und mittelradioaktiver Abfall aus Kliniken und Labors (etwa 130.000 Fässer) endgelagert.
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Am 4. Juni 2008 um 15:07 Uhr kam es zu einem Kühlmittelverluststörfall im Kernkraftwerk Krško. Im Hauptkühlsystem war Kühlflüssigkeit ausgetreten und die Reaktorleistung daraufhin gedrosselt worden. Der Reaktor wurde heruntergefahren und um 20:10 Uhr komplett abgeschaltet. Der Vorfall wurde als „ungewöhnlich“, der niedrigsten Gefahrenstufe, eingestuft.
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Aus der Ölraffinerie in Donges an der Mündung der Loire westlich von Nantes sind am Sonntag den 16. März 2008 geschätzte 400 Tonnen Heizöl in den Fluss gelaufen. Ursache war der Bruch einer Rohrleitung beim Entladen eines Tankers.
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Ein griechischer Frachter geriet am 13. Januar 2008 im Ärmelkanal in Seenot. Der Frachter sank schließlich am 15. Januar in den frühen Morgenstunden bei schwerer See rund 40 Kilometer vor der Landzunge Portland Bill im Süden Englands. Die Ice Prince hat 5300 Tonnen Holz und zudem geschätzte 313 Tonnen Treibstoff an Bord.
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Ein Ölteppich unbekannter Ursache wurde am 26. Dezember 2007 vor der Küste der patagonischen Provinz Chubut entdeckt. Argentinischen Medien zufolge ist der Ölteppich ca. drei Kilometer breit und 40 Kilometer lang. Von den Auswirkungen des Ölpest sind hunderte von Vögeln betroffen. Die Region beheimatet eine artenreiche Tierwelt wie z.B. die Patagonische Dampfschiffenten und die Magellanpinguine u.a., die laut IUCN (World Conservation Union) als nahezu vom Aussterben bedrohte Tierarten gelten.
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Am 12. Dezember 2007 ereignete sich im Stratford A Ölfeld (160 Kilometer westlich von Bergen, Norwegen) beim Beladen des britischen Tankers Navion Britannica ein schwerer Ölunfall. Eine Pipeline, die das Öl von der Plattform zu einer Ladeboje transportierte, schlug leck. Das Leck wurde erst bemerkt, als bereits 4000 Tonnen Öl ausgelaufen waren.
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Am 7. Dezember 2007 ereignete sich ein schwerer Tankerunfall vor der Westküste Südkoreas südlich von Seoul. Nach einer Kollision des Tankers Hebei Spirit mit dem Frachtkahn Samsung 1 liefen mindestens 10.000 Tonnen Öl ins Gelbe Meer.
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Am 23. November 2007 sank das Kreuzfahrtschiff Explorer nahe der Südlichen Shetlandinseln nach einer Kollision mit einem Eisberg 25 Meilen südöstlich der Penguin Island in der Bransfieldstraße in 1300 Meter Tiefe. Durch den Untergang des Schiffes flossen etwa 185.000 Liter Treibstoff ins Meer.
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Am 11. November 2007 brach ein Sturm den russischen Tanker Volgoneft-139 in der Straße von Kertsch auseinander, wobei mindestens 1300 Tonnen Schweröl ausliefen. Die Straße von Kertsch ist eine Meeresenge in Osteuropa, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet.
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Das Containerschiff Cosco Busan hatte am 7. November bei dichtem Nebel einen Brückenpfeiler der San Francisco - Oakland Bay Bridge gerammt. Durch ein Leck im Rumpf des Frachters liefen mehr als 220.000 Liter Öl aus.
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Vor der Küste von Gibraltar kam es am 12. August 2007 zu einer Kollision zwischen dem Doppel-Hüllen-Öltanker Torm Gertrud und dem Massenfrachter New Flame. Infolge des Zusammenstoß versank der Frachter New Flame teilweise. Am 22. Dezember 2007 zerbrach das Wrack nach erfolglosen Bergungsversuche in zwei Teile. Am 11. Februar 2008 versank das Wrack bei einem Sturm fast vollständig. Mehrfach wurde durch das austretenes Öl die Küste in der Gegend der südspanischen Hafenstadt Algeciras mit Ölschlamm verdreckt.
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Stark- und Dauerregenereignisse hervorgerufen durch außergewöhnliche Wetterbedingungen führten im Juni und Juli 2007 in Teilen des Vereinigten Königreiches zu ausgedehnten Überschwemmungen. Ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet aus dem Westen vom Atlantik kommend, hatte sich über Teilen von Wales und England festgesetzt.
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Vor der norwegischen Westküste lief am Wochenende bei schwerem Unwetter der zypriotische Frachter Server auf und brach in zweit Teile. Dabei liefen 370 Tonnen Schweröl aus, von denen ein Drittel bis Sonntag abgetragen werden konnte. Hunderte Vögel sind durch den Ölteppich vom Tode bedroht.
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Ein 140 km langer Ölteppich, der aus einer Ölversorgungsleitung in Prahovo in Serbien stammt, verschmutzt die Donau flussabwärts auf bulgarischem Gebiet. Der Ölteppich konnte ungehindert fließen, ohne dass die serbischen Behörden einen grenzübergreifenden Notfalleinsatz für die Donau eingeleitet hätten. Bulgarien warnte seine Bevölkerung vor der Wassernutzung: Tiere sollten das Wasser nicht trinken, Felder damit nicht bewässert und keine Fische aus dem Fluss gegessen werden.
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Das Tankschiff Solar I sank am 11. August 2006 vor der Küste der philippinischen Insel Guimaras (Philippinen) mit ca. 2000 Tonnen Schweröl an Bord. Hunderte Kilometer Küstenlinie sind durch das ausgelaufende Öl verseucht worden.
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Am 25.7.2006 verursachte ein Kurzschluss im externen Hochspannungsnetz Probleme im Notstromsystem des Atomkraftwerks Forsmark (Schweden). Dadurch war die vollständige Kühlwasserversorgung des Reaktors nicht mehr gewährleistet, und es sind Anzeigen und Regler ausgefallen. Die Betriebsmannschaft hatte den Reaktor während mehr als 20 Minuten nicht vollständig unter Kontrolle. (Stufe 2 der siebenstufigen internationalen Skala (International Nuclear Event Scale, INES))
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Am 13. und am 15. Juli 2006 wurde im Rahmen des Nahostkonfliktes das Kraftwerk von Jieh bombardiert. Teile der mit Dieselöl gefüllten Treibstofftanks entzündeten sich und brannten mehrere Tage lang. Als Folge der Angriffe flossen etwa 30.000 Tonnen schweres Dieselöl direkt in das Mittelmeer.
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Auslöser des Großbrandes am 11. Dezember im Tanklager Buncefield in Hemel Hempstead in der Nähe von London war die Überfüllung eines Lagertanks über eine Pipeline. Es kam dadurch zu einer Freisetzung von ca. 300 Tonnen unverbleitem Benzin. Das sich bildende Benzin-Luft–Gemisch explodierte und führte zu erheblichen Gebäudeschäden und Beschädigungen an anderen Tanks des Lagers. Dies führte zu weiterem Austritt von Mineralölprodukten und damit zu dem Großbrand. Durch die Explosion und den Brand wurden 43 Menschen verletzt. Ca. 2000 Anwohner wurden vorsorglich evakuiert. Die Auswirkungen insbesondere auf Boden und Grundwasser durch die intensiven Löschmaßnahmen und sowie ausgelaufene Mineralölprodukte waren so erheblich, dass die zuständigen britischen Behörde das Ereignis als Störfall an die EU-Kommission gemeldet hat. Daneben kam es zu schweren vorübergehenden Luftbelastungen durch die massive Rauchentwicklung.
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Am 13. November 2005 wurde in der Stadt Jilin durch eine Serie von Explosionen im Chemiewerk der Jilin Petroleum and Chemical Company der Songhua-Fluss mit Benzol und Nitrobenzol stark verseucht. Nach offiziellen Angaben wurden etwa 100 Tonnen Benzol in den Fluss ausgestoßen und ein 80 Kilometer langer Giftteppich entstand auf dem Fluss.
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Ein Seebeben der Stärke 9 und die nachfolgende Flutwelle (Tsunami) haben in Süd- und Südostasien verheerende Schäden an Menschenleben (230.000), Existenzgrundlagen und natürlicher Umwelt ausgelöst. Ein Mitgrund für die hohe Zahl der Opfer liegt in der Rodung der natürlichen Mangroven-Schutzwälder und der dichten Besiedlung der Küstenzone infolge des Tourismus. Die World Conservation Union (IUCN, http://www.iucn.org) fordert daher, bei zukünftigen Bebauungsplänen mehr Wert auf ökologische Richtlinien zu setzen.
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Nahe der Aleuten-Inselgruppe in Alaska lief der malaysische Frachter "Selendang Ayu" auf Grund und brach auseinander. An Bord befanden sich etwa 1,8 Millionen Liter Schweröl (IFO 380) und 70 000 Lieter Schiffsdiesel. Ein Wintersturm und der schlechte Zustand des Schiffswracks behinderten die Bergungsarbeiten. Der mittlere Tank zerbrach und etwa 160.000 Liter Schweröl sind sofort ins Beringmeer ausgelaufen. Die gesamte ausgelaufene Ölmenge bleibt zunächst ungewiss. Das Gebiet des Nordpazifiks und des Beringmeers ist der Naturpark Alaska Maritime, Lebensraum von bedrohten Seevögeln, Seelöwen, Robben, Seeottern und Walrössern. Erst vor 15 Jahren lief unweit die Exxon Valdez auf Grund und verursachte eine Katastrophe mit irreversiblen Folgen.
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Knapp zwei Jahre nach dem Untergang des Tankers «Prestige» vor der Nordwestküste Spaniens ist die Bergung des Rest- Öls aus dem Schiffswrack abgeschlossen worden. Das zweigeteilte Wrack des ursprünglich mit 77 000 Tonnen Öl beladenen Unglückstankers liegt in fast 4000 Metern Tiefe auf dem Boden des Atlantiks. Der Untergang des Tankers am 19. November 2002 hatte die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte Spaniens verursacht. Mehr als 1000 Kilometer Küste wurden verseucht. Etwa 1.500 Tonnen konnten nicht aus dem Wrack geborgen werden. Weitere Tausende Tonnen der giftigen Fracht haben sich als zäher Teppich über den Meeresboden gelegt und bilden dort nach WWF-Ansicht das schwerwiegendste Zukunftsproblem der Katastrophe
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In den Morgenstunden des 27. Juli 2003 lief der Tanker Tasman Spirit vor der pakistanischen Hafenstadt Karachi auf Grund. Das Schiff hatte 67.535 Tonnen Rohöl für die Raffinerie in Karachi an Bord. Am 11. August zeigte das Schiff erste Anzeichen auseinanderzubrechen. Mehrere tausend Tonnen Öl liefen aus, als der Tanker in der Nacht von 13. zum 14. August zerbrach. Ein Teil des ausgelaufenen Öls verschmutzte die Strände Karachis mit Ölschlamm und es bildete sich ein Ölteppich innerhalb und außerhalb des Hafens von Karachi. Nach Schätzungen sind insgesamt etwa 30.000 Tonnen Öl ausgelaufen.
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Am 31. Mai 2003 kollidierte der chinesischen Frachter Fu Shan Hai mit dem polnischen Containerschiff Gdynia etwa 40 km südwestlich von Schweden und 4,5 km nördlich vor der dänischen Ostseeinsel Bornholm (Hammer Odde). Der Frachter Fu Shan Hai sank 68 Meter tief auf den Grund der Ostsee. Die Fu Shan Hai hatte 60 000 Tonnen Pottasche und rund 1700 Tonnen schweres Maschinenöl, 110 Tonnen Dieselöl und 35 Tonnen Schmieröl an Bord.
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Gegen 02:30 Uhr am Morgen des 14. Dezember 2002 kollidierten der Autotransporter Tricolor und das Containerschiff Kariba im Ärmelkanal. Die Tricolor kenterte und sank innerhalb von Minuten 30 Meter tief. Sie hatte 2862 Neuwagen, 77 Container, 1990 Tonnen mittleres Schweröl, 200 m³ Dieselöl und 25 Tonnen Schmieröl an Bord. Das Wrack der Tricolor stellte nicht nur ein Hindernis für die Schifffahrt dar, sondern es drohte aufgrund ihrer Ladung auch eine Ölverschmutzung.
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Der unter der Flagge Bahamas laufende Tanker 'Prestige' geriet am 13. November 2002 in Seenot und brach am 18. November 2002 um 8 Uhr rund 200 Kilometer vor der galizischen Küste auseinander. Die Bugsektion der 'Prestige' sank am 19. November um 16.15 Uhr CET, die Hecksektion gleichentags um 12.15 Uhr CET (Quelle: Smit-Bergungsgesellschaft, Holland). Am Unglücksort haben sich am 20.11. mehrere Ölteppiche mit bis zu 37 Kilometer Länge und 40 cm Dicke gebildet. Bei der 'Prestige' handelt es sich um ein 1976 als Einhüllentanker in Japan gebautes Schiff von 81.564 tdw (tonnes death weight). Es ist bei einer Breite von 34,4 Metern 243,5 Meter lang. Auf der Fahrt von Riga nach Gibraltar ist der Tanker am 13. November vor der Küste Galiziens leck geschlagen und geriet in Seenot. Nach Aussagen von Besatzungsmitgliedern sei das mit 77.000 Tonnen Rohöl beladene Schiff in der Nacht ca. 28 Seemeilen vor dem Kap Finisterre 'gegen einen Gegenstand' gefahren. Die spanischen Behörden vermuten, entgegen den Aussagen der Besatzung, die Ursache in der Materialermüdung des 26 Jahre alten Tankers. Neujahr 2003 hat die Ölpest auch Frankreich erreicht. Mitte Januar wird die Ölpest vor Frankreich immer bedrohlicher. Ein Teppich aus Millionen kleiner Ölklumpen näherte sich am Freitag der französischen Atlantikküste. Der Ölteppich hat nach Angaben der Präfektur von Aquitaine noch größere Ausmaße als zunächst vermutet und ist nur noch etwa 100 Kilometer von der Küste entfernt. An den Stränden zwischen Biarritz und Bordeaux wurden die Aufräumarbeiten zur Beseitigung des Schweröls aus dem vor Spanien gesunkenen Tanker «Prestige» unterdessen verstärkt. Es war bereits am Neujahrstag angespült worden. 16 Jahre später (2018) hat Spaniens höchstes Gericht ein Urteil über die Entschädigung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bestätigt. Kapitän und Versicherer des Öltankers "Prestige" müssen zahlen.