Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
- v. Chr. 2 Ereignisse (Maßnahme)
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- 1800 26 Ereignisse (Maßnahme)
- 1900 5 Ereignisse (Maßnahme)
- 1910 6 Ereignisse (Maßnahme)
- 1920 6 Ereignisse (Maßnahme)
- 1930 7 Ereignisse (Maßnahme)
- 1940 7 Ereignisse (Maßnahme)
- 1950 15 Ereignisse (Maßnahme)
- 1960 25 Ereignisse (Maßnahme)
- 1970 106 Ereignisse (Maßnahme)
- 1980 139 Ereignisse (Maßnahme)
- 1990 271 Ereignisse (Maßnahme)
- 2000 30 Ereignisse (Maßnahme)
- 2001 32 Ereignisse (Maßnahme)
- 2002 39 Ereignisse (Maßnahme)
- 2003 37 Ereignisse (Maßnahme)
- 2004 44 Ereignisse (Maßnahme)
- 2005 47 Ereignisse (Maßnahme)
- 2006 46 Ereignisse (Maßnahme)
- 2007 57 Ereignisse (Maßnahme)
- 2008 119 Ereignisse (Maßnahme)
- 2009 286 Ereignisse (Maßnahme)
- 2010 315 Ereignisse (Maßnahme)
- 2011 293 Ereignisse (Maßnahme)
- 2012 231 Ereignisse (Maßnahme)
- 2013 331 Ereignisse (Maßnahme)
- 2014 366 Ereignisse (Maßnahme)
- 2015 374 Ereignisse (Maßnahme)
- 2016 341 Ereignisse (Maßnahme)
- 2017 310 Ereignisse (Maßnahme)
- 2018 25 Ereignisse (Maßnahme)
- 2019 4 Ereignisse (Maßnahme)
- 2020 0 Ereignisse (Maßnahme)
- 2021 0 Ereignisse (Maßnahme)
- 2022 0 Ereignisse (Maßnahme)
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Die japanische Regierung ordnete die Stilllegung der letzten beiden Reaktorblöcke 5 und 6 des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima an. Insgesamt bestand das AKW aus sechs Blöcken, wovon vier bei der Katastrophe im März 2011 zerstört wurden. Nach einem dreistündigen Rundgang am 19. September 2013 über das Gelände der Atomanlage verkündete der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe die Entscheidung.
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Am 18. September 2013 nahm Russlands Küstenwache zwei Greenpeace-Aktivisten während einer Protestaktion fest, weil diese die arktische Ölbohrplattform Prirazlomnaya des staatlichen Energie-Konzerns Gazprom geentert hatten. Die Aktivisten sind mit Schlauchbooten vom Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" aufgebrochen und hatten sich an Seilen auf die Plattform in der Petschorasee gehangelt, teilte die Umweltorganisation Greenpeace mit.
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Am 15. September 2013 marschierte ein riesiger mechanischer Eisbär in der Größe eines Doppeldeckerbusses zusammen mit rund 3000 Menschen durch die britische Hauptstadt. Die tonnenschwere Marionette wurde durch 15 Puppenspielern gesteuert und zusätzlich von 20 Freiwillige mit Seilen gelenkt. Der Marsch startete in der Nähe des Parlaments und lief über die Westminster-Brücke bis zum Shell-Hauptquartier. Dort fand eine Protestveranstaltung zum Schutz der Arktis statt. Entstanden ist die Marionette bei Greenpeace-Großbritannien. Rund zwei Monate hatten Konstrukteure und Arbeiter gebraucht, um den Eisbären aus Stahlträgern, Holz, Segeltuch, einer LKW-Achse und diversen anderen Teilen zusammenzusetzen. In Auroras Fell finden sich die Namen aller bisherigen Arktis-Schützer. Die Parade in London war Teil einer globalen Protestaktion.
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Die deutschen Umweltverbände forderten am 13. September 2013 Bundesumweltminister Peter Altmaier auf, sich für den Schutz der Schweinswale beim Ausbau der Offshore-Windenergie einzusetzen. Das sogenannte Schallschutzkonzept soll nach Auffassung der Verbände auch gegen die Widerstände der Windkraftlobby noch vor der Bundestagswahl veröffentlicht werden. Mehr als zwei Jahre verhandelten Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft und Naturschutz, wie die Anforderungen der Energiewende am Beispiel der Offshore-Windkraft mit den bestehenden Verpflichtungen des Naturschutzrechts zu vereinbaren sind. Der Entwurf für ein "Konzept für den Schutz der Schweinswale vor Schallbelastungen bei der Errichtung von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee" gibt den Rahmen für den weiteren Ausbau vor. Das Konzept legt Schallgrenzwerte, räumliche Belastungsgrenzen und technische Maßnahmen zur Lärmreduktion fest. Anfang August 2013 sollte Bundesumweltminister Peter Altmaier das Papier vorstellen. Die Stiftung Offshore-Windenergie wies die Vorwürfe zurück, eine Blockadehaltung gegenüber dem Schallschutzkonzept einzunehmen.
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In einer am 11. September 2013 verabschiedeten Resolution forderten die Abgeordneten neue Vorschriften zur dringenden Rettung des Europäischen Aalbestands, der in den letzten 30 Jahren um 95% zurückgegangen ist. Die Abgeordneten drängen die Europäische Kommission, einen Gesetzentwurf bis spätestens Ende März 2014 vorzulegen und verlangen Sanktionen gegen Mitgliedstaaten, die die nötigen Daten zur Bewertung des Bestands zu langsam bereitstellen. Die Resolution wurde wurde mit 427 Stimmen angenommen, bei 249 Gegenstimmen und 25 Enthaltungen. Der Rückgang des Europäischen Aalbestands hat verschiedene Gründe. Dazu gehören Überfischung, Umweltverschmutzung, Wanderungshindernisse an den Flüssen oder sogar Änderungen der Meeresströmungen. Aale wandern vom Meer die Flüsse hinauf und zum Laichen wieder zurück ins Meer. Alle Versuche, Aale kommerziell zu züchten, sind bisher fehlgeschlagen.
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Am 11. September 2013 verabschiedeten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments Maßnahmen, um die Herstellung herkömmlicher Biokraftstoffe zu begrenzen und die Umstellung auf eine neue Produktgeneration aus anderen Quellen wie zum Beispiel Algen oder bestimmte Arten von Abfällen zu beschleunigen.
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Am 9. September 2013 schlug die Europäische Kommission neue Rechtsvorschriften vor, um die rasch wachsende Bedrohung durch invasive Arten zu verhindern und einzudämmen. Mit dem Vorschlag soll auf die zunehmenden wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Probleme reagiert werden, die diese invasiven Arten mit sich bringen. Im Mittelpunkt des Vorschlags steht eine Liste invasiver gebietsfremder Arten von EU-weiter Bedeutung. Die Liste wird zusammen mit den Mitgliedstaaten unter Heranziehung von Risikoabschätzungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellt. Bestimmte Arten werden in der EU verboten werden, so dass deren Einfuhr, Erwerb, Verwendung, Freisetzung und Verkauf hier nicht mehr möglich sein werden. Während des Übergangszeitraums werden besondere Maßnahmen ergriffen, um Fragen im Zusammenhang mit Händlern, Züchtern oder Tierhaltern zu berücksichtigen.
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Im September 2013 durchquerte ein Großfrachter die Nordwestpassage durch die Arktis um Kohle von Vancouver in Kanada nach Pori in Finnland zu transportieren. Der Frachter Nordic Orion verließ den Hafen in Vancouver am 6. September 2013 und erreichte sein Ziel am 29. September 2013.
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Am 5. September 2013 legte die von der Bundesregierung beauftragte Monopolkommission ihr viertes Sondergutachten nach § 62 des Energiewirtschaftsgesetzes mit dem Titel "Energie 2013: Wettbewerb in Zeiten der Energiewende" vor. Die Analyse des deutschen Strom- und Gasmarktes beleuchtet Wettbewerbs- und Effizienzprobleme auf unterschiedlichen Märkten des Energiesektors und enthält zahlreiche Vorschläge zur effizienten Lösung bestehender Probleme. In einem Schwerpunkt befasst sich die Monopolkommission mit der Ausgestaltung der Energiewende. Die Monopolkommission schlägt unter anderem vor, die Förderung erneuerbarer Energien auf ein wettbewerbliches und technologieneutrales Quotenmodell nach schwedischem Vorbild umzustellen.
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US- Umweltbehörde verurteilt Shell wegen Verstoß gegen Luftreinhaltegesetz bei Ölbohrungen in Alaska
Am 5. September 2013 verhängte die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) eine Strafe in Höhe von über einer 1,1 Miollionen US-Dollar gegen Shell. Shell verstieß bei Ölbohrungen in der Tschuktschen- und Beaufortsee in Alaska gegen ein Luftreinhaltegesetz. Die EPA hatte 2012 Shell die Erlaubnis für Ölbohrungen im betreffenden Schelfgebiet erteilt. Die Genehmigung legte Emissionsobergrenzen fest, Anforderungen für eine Kontrolle der Emissionen, ein Monitoring, Aufbewahrung der Aufzeichnungen und eine Meldepflicht auf den Bohrschiffen und für die Begleitschiffe, wie Eisbrecher, Ölbekämpfungs- und Versorgungsschiffe. Im Januar 2013 stellte die Umweltbehörde Verletzungen nach dem Luftreinhaltegesetz bei Shells "Noble Discoverer" und bei der "Kulluk" fest.
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Am 3. September 2013 began der Schweriner Ökostromversorger WEMAG mit dem Bau des nach eigenen Angaben europaweit größten kommerziellen Batterieparks, zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen. Das Berliner Start-up Younicos hat den vollautomatisierten Batteriepark in den letzten Jahren technisch und wirtschaftlich entwickelt und wird ihn in Schwerin schlüsselfertig errichten. Die Lithium-Ionen-Zellen liefert das koreanische Unternehmen Samsung. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt mit 1,3 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
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Wissenschaftler der Universität Göttingen und der US-amerikanischen Yale University veröffentlichten die bislang umfassendste Beschreibung der Klimadaten und physischen Eigenschaften von Inseln auf der ganzen Welt. Inseln machen gerade einmal fünf Prozent des Festlandes auf der Erde aus. Sie sind jedoch Heimat für eine überproportional große Zahl von Tier- und Pflanzenarten und stellen Ökosystemleistungen für mehr als 500 Millionen Menschen bereit. Eine quantitative Beschreibung der ökologischen Bedingungen auf Inseln fehlte bislang. Die in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift PNAS am 3. September 2013 erschienene Studie schließt diese Lücke. Die Forscher untersuchten knapp 18.000 marine Inseln mit einer Fläche von mindestens einem Quadratkilometer. Sie trugen ökologisch wichtige Klimadaten und genau berechnete physisch-geografische Variablen wie die Fläche, Entfernung zum nächstgelegenen Festland oder den Anteil von Festland in der Umgebung der Inseln zusammen. Die Forscher nutzten moderne statistische Verfahren, um die Inseln zu beschreiben, zu klassifizieren und auf Weltkarten darzustellen. Dadurch ist es nun möglich, Inseln mit ähnlichen Merkmalen zu lokalisieren und für weitere Studien oder Naturschutzmaßnahmen gezielt auszuwählen.
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Für Haushaltslampen mit ungerichtetem und gerichtetem Licht wurde am 1. September 2013 ein neues EU-Energielabel mit Energieeffizienzklassen von E bis A++ eingeführt. Die bisher bekannte Kennzeichnung von A bis G entfällt. Die oberste Klasse spaltet sich auf in A, A+ und A++. Lampen mit gerichtetem Licht wie z. B. Reflektorlampen fielen bisher nicht unter die Kennzeichnungspflicht. Für sehr effiziente Lampen wie z.B. Leuchtdioden und Energiesparlampen können nun auch die Klassen A+ und A++ vergeben werden.
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Am 31. August 2013 fand bundesweit der erste Anti-Fracking-Tag statt. Unter dem Motto „Keine Stimme für Fracking – No Vote for Fracking” machten zahlreiche Bürgerinitiven auf die Gefahren der Gasförderung durch Fracking aufmerksam. Aufgerufen hatten der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie lokale Bürgerinitiativen.
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Am 30. August 2013 bezog das Umweltbundesamt (UBA) das besonders umweltgerechte Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde. Es ist das erste Null-Energie-Haus des Bundes. Das Bürogebäude, in dem 31 Beschäftigte arbeiten, soll sich komplett selbst mit Energie versorgen. Dieses hochgesteckte Ziel wird ein detailliertes Monitoring ein Jahr lang verfolgen. „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor sind zentrale Bausteine der Energiewende. Die Anstrengungen zur Treibhausgassenkung bei Neubauten wie auch im Gebäudebestand müssen in Zukunft deutlich verstärkt werden. Der Neubau des UBA in Berlin-Marienfelde soll dazu ein deutliches Signal setzen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des UBA bei der Eröffnung. Der Name „Haus 2019“ bezieht sich auf die Richtlinie der EU zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Diese sieht einen Standard für Niedrigstenergiegebäude vor, sogenannte Null-Energie-Häuser. Für Gebäude öffentlicher Institutionen gilt dieser Standard bereits ab 2019, für alle anderen ab 2021.
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Am 30. August 2013 wurde im Bundesamt für Naturschutz (BfN) der Deutsche Naturschutzpreis 2013 verliehen. Es gab Preisträger in den Kategorien: Ehrenpreis, Förderpreis und Bürgerpreis. Das übergreifende Motto für alle Nominierungen lautete in diesem Jahr "Lebensraum Wasser - Vielfalt entdecken, erleben, erhalten". Mit dem Ehrenpreis für herausragendes Engagement im Naturschutz wurde Prof. Emil Dister, der Leiter des WWF-Aueninstituts, ausgezeichnet. Er erhielt den Preis als Anerkennung für seinen jahrzehntelangen beharrlichen Einsatz und seine international anerkannten Forschungsarbeiten zum Schutz von Flüssen und Auen in Deutschland.
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In einer am 28. August 2013 veröffentlichten Studie warnt die US-Geologiebehörde vor den Umweltgefahren durch Fracking. Hintergrund sind Vorfälle im Acorn-Fork-Fluss im Bundesstaat Kentucky im Jahr 2007, wo die beim Fracking verwendeten Flüssigkeiten zu einem Fischsterben von verschiedenen Arten geführt haben sollen.
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Bereits zum Ende dieses Jahrhunderts könnte die Ozeanversauerung das Ökosystem unserer Meere verändern. Biologen des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), haben deshalb erstmals das Ausmaß dieser bedrohlichen Veränderung bewertet. In ihrer Studie haben sie alle verfügbaren Daten über die Reaktion von Meerestieren auf die Ozeanversauerung zusammengetragen und analysiert. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass zwar die meisten der untersuchten Tierarten von der Ozeanversauerung betroffen, die jeweiligen Auswirkungen jedoch sehr artspezifisch sind. Die Ergebnisse der AWI-Forscher erschienen am 25. August 2013 online in der Fachzeitschrift Nature Climate Change. Die Studie der Biologen des Alfred-Wegener-Instituts entstand im Rahmen des fünften Weltklimaberichts und soll einen Überblick über den aktuellen Wissenstand zur Ozeanversauerung geben.
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Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise fuhr am 24. August 2013 um 7.30 Uhr Moskauer Zeit in die Kara-See vor der Küste Russlands ein. Die russischen Behörden hatten der Arktis Sunrise am Mittwoch die Weiterfahrt in die arktischen Gewässer untersagt.
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Am 24. und 25. August 2013 wurde die Waldschlößchenbrücke in Dresden offiziell eröffnet. Für den regulären Verkehr ist die Brücke ab dem 26. August 2013 befahrbar. Der Bau hattein der Vergangenheit heftige Diskussionen ausgelöst. Im Juni 2009 hatte das Welterbekomitee der UNESCO hat das Dresdner Elbtal von der Liste des Welterbes gestrichen. Ein unabhängiges Gutachten hatte die geplante vierspurige Elbquerung als gravierenden Eingriff bewertet, die den außergewöhnlichen universellen Wert des Welterbes gefährde.
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"Wäre hier Öl, Shell würde bohren": Dieser Spruch prangte am 23. August 2013 auf einem 18 mal 25 Meter großen Banner an der Elbphilharmonie in Hamburg. Aus Protest gegen Pläne des Ölkonzerns, in der Arktis nach Öl zu bohren, hatten 15 Greenpeace-Aktivisten das Banner in den Morgenstunden an der Fassade des Gebäudes angebracht. Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Kampagne gegen Shell, um die Absurdität der Shell-Pläne aufzuzeigen.
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Das Unternehmen Shell hat den Bau der tiefsten Gaspipeline der Welt in Auftrag gegeben. Auftragnehmer ist der französische Anlagenbauer Technip. Das Unternehmen teilte am 23. August 2013 mit, dass die Leitung in einer Tiefe von 2.900 Meter verlaufen soll. Die Pipeline soll das im Förderfeld Stones Field im Golf von Mexiko geförderte Gas aufnehmen. Im Stones Field rund 300 Kilometer südwestlich der US-Metropole New Orleans vermutet Shell Ölreserven im Umfang von zwei Milliarden Barrel.
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Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Eisbildung in den arktischen Randmeeren aus? Wie beeinflussen die Veränderungen das Ökosystem? Und wie sehen die großräumigen Folgen für die gesamte Arktis und bis hinein in den Atlantik aus? Mit diesen Fragen beschäftigen sich deutsche und russische Wissenschaftler während einer am 22. August 2013 startenden Expedition in die ostsibirische Laptewsee. Es ist die erste Expedition in die russische Arktis im Rahmen eines neuen, am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierten deutsch-russischen Verbundprojekts, das von russischer und deutscher Seite für drei Jahre mit rund 7 Millionen Euro gefördert wird.
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Russland verweigerte am 21. August 2013 dem Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise die Durchfahrt in die Kara-See. Die Crew der Arctic Sunrise wollte in der Region, in der Rosneft und Exxon nach Öl bohren, mögliche Schäden an der Umwelt dokumentieren. Die Begründung der russischen Behörden, das Schiff sei nicht ausreichend gegen Eis geschützt, wiesen die Umweltschützer als fadenscheinig zurück.
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Am 20. August 2013 verabschiedete die Europäische Kommission ein Maßnahmenpaket, um gegen die nicht nachhaltige Heringsfischerei der Färöer vorzugehen. Die Maßnahmen umfassen ein Einfuhrverbot für Heringe und Makrelen aus den atlanto-skandischen Beständen, die unter Aufsicht der Färöer gefangen wurden, sowie für Fischereierzeugnisse, die solchen Fisch enthalten oder aus solchem Fisch bestehen. Außerdem sind Beschränkungen für die Nutzung von EU-Häfen durch Fischereifahrzeuge vorgesehen, die den Herings- und den Makrelenbestand unter Aufsicht der Färöer befischen. Dies bedeutet, dass bestimmte färöische Fischereifahrzeuge (von Notfällen abgesehen) nicht in EU-Häfen anlegen dürfen. Der atlanto-skandische Heringsbestand wurde bis 2013 von Norwegen, Russland, Island, den Färöern und der EU über einen gemeinsam vereinbarten langfristigen Bewirtschaftungsplan und im Voraus festgelegte Anteile an der zulässigen Gesamtfangmenge (TAC) gemeinsam bewirtschaftet. 2013 beschlossen die Färöer jedoch einseitig, das Übereinkommen zu kündigen, und legten eine autonome Quote fest, die mehr als das Dreifache ihres zuvor vereinbarten Anteils beträgt.
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Am 20. August 2013 kündigte der ecuardorianische Präsident Correa die Vereinbarung zum Sonderprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung des Biosphärenreservat Yasuní einseitig auf. Die deutsche Bundesregierung hatte mit Ecuador im Jahr 2012 ein Unterstützungskonzept vereinbart, um die Artenvielfalt und den Waldschutz in Yasuní-Biosphärenreservat zu erhalten und die dort lebende indigene Bevölkerung zu stärken.
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Alle zwölf Dongria-Dörfer haben bei Konsultationen, die der Oberste Gerichtshof im April 2013 angeordnet hatte, einstimmig gegen die Pläne des britischen Minenkonzerns Vedanta, in den Niyamgiri-Hügeln Bauxit für die Aluminiumproduktion abzubauen, da das Bergbauvorhaben ihre religiösen, kulturellen und sozialen Rechte aufs Spiel setzen würde.
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Am 16. August 2013 meldete der Deutsche Naturschutzring dem Bundestag zurück, dass die Umweltverbände eine längere Bedenkzeit für die Entscheidung, an der Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe teilzunehmen oder nicht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz, Robin Wood und Greenpeace lehnten die Teilnahme an der Kommission ab.
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Ein bundesweites Netzwerk soll die genetische Vielfalt von 15 gefährdeten heimischen Wildpflanzen sichern, teilte das Bundesamt für Naturschutz am 15. August 2013 mit. Die gefährdeten Wildpflanzen gehören zu den Arten, für deren Schutz Deutschland eine besondere Verantwortung hat. Dazu zählen die Arnika (Arnica montana), der Sumpfenzian (Gentianella uliginosa) und eine heimische Orchidee, das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). In einer ersten Projektphase wird das Saatgut der 15 Arten an den Wildstandorten bundesweit gesammelt und in Saatgutgenbanken gelagert. Dann legen die beteiligten Botanischen Gärten Erhaltungs- und Vermehrungskulturen an, um anschließend in einer dritten Phase mit diesem Material gefährdete Populationen am Naturstandort zu stärken. Das Bundesumweltministerium stellt aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt über 2,4 Mio. Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Naturschutzprojekt als Bewilligungsbehörde fachlich. Umgesetzt wird das Projekt „Wildpflanzen-Schutz Deutschland“ von einem neuen bundesweiten Netzwerk, zu dem sich die Botanischen Gärten von Berlin, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zusammenschließen. Koordiniert wird das auf fünf Jahre angelegte Vorhaben vom Botanischen Garten der Universität Osnabrück.
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Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) brachen am 15. August 2013 mit dem Forschungsschiff OGS Explora in die nördliche Barentssee/Spitzbergen auf. Die Expedition ist Teil des mehrjährigen BGR-Schwerpunktprogramms PANORAMA (Potenzialanalyse des Europäischen Nordmeeres und angrenzender Randmeere der Arktis), mit dem die Geowissenschaftler sowohl die Chancen als auch die Umweltrisiken einer möglichen Nutzung von Energierohstoffen im arktischen Raum untersuchen werden. Die Forschungsfahrt dauert bis zum 17. September 2013.
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Am 15. August 2013 erklärte Ecuadors Präsident Rafael Correa, dass er Ölbohrungen im Yasuní-Naturpark zulassen will. Das internationales Abkommen zum Schutz des artenreichen Gebiets am Amazonas bezeichnete er als gescheitert und verwies auf fehlende internationale Finanzhilfen. Im Jahr 2007 hatte der Präsident angeboten, auf die Förderung der 850 Millionen Barrel Öl im Yasuní-Gebiet zu erzichten. Als Gegenleistung für diesen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel sollten Industriestaaten 3,6 Milliarden US-Dollar in einen Kompensationsfonds der UN einzahlen.
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Am 14. August 2013 wurde von offizieller Seite des Weißen Hause gegenüber der Wahington Post bestätigt, dass diese Woche mit der Installation einer Solaranlage auf dem Dach des Weißen Haus begonnen wurde. Der Plan zur Nutzung von Sonnenenergie war schon im Oktober 2010 verkündet worden, aber bis jetzt noch nicht umgesetzt worden.
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Am 13. August 2013 wurde das Forschungsschiff MYA II feierlich an das Alfred-Wegener-Institut in List auf Sylt übergeben. Die Kosten in Höhe von 4,5 Millionen Euros stammen zu 90 Prozent aus Bundesmitteln und zu zehn Prozent vom Land Schleswig-Holstein. Die MYA II wurde hochmodern und sehr gut für die Küstenforschung ausgestattet. Beim ihrem Bau wurde außerdem großen Wert auf umweltfreundliche Technik gelegt. Der Schiffsneubau verfügt neben einem Partikelfilter über eine Abgasreinigungsanlage, die den Motorabgasen Stickstoffoxide (NOx) entzieht. Es wurde ein umweltfreundlicher Schiffsanstrich verwendet und eine Fremdstromanlage zum Korrosionsschutz des Rumpfes installiert, die toxische Zinkanoden ersetzt. Weder Abwasser noch ölhaltiges Bilgenwasser aus dem Maschinenraum gelangt ins Meer, sondern werden im Hafen entsorgt. Das Umweltzeichen Blauer Engel für das umweltfreundlichste Schiffsdesign wurde bei der Übergabe der MYA II an die Wissenschaft verliehen.
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Die größte Flussexpedition der Welt des Jahres 2013 startete am 13. August. Ein internationales Forscherteam bereiste die Donau auf rund 2400 Kilometern bis ans Schwarze Meer, um Erkenntnisse über Wasserqualität, Tier- und Pflanzenwelt zu sammeln. Die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) veranstaltete nach 2001 und 2007 die dritte Internationale Donaumessfahrt. Den offiziellen Startschuss gab der Staatssekretär im Bundesumweltministerium zusammen mit dem Bayerischen Umweltminister am 14. August 2013 in Regensburg.
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Physiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, haben an Bord des Forschungsschiffes Polarstern erfolgreich ein Wärmebild-Kamerasystem getestet, das Großwale sowohl am Tage als auch bei Nacht bis auf eine Entfernung von fünf Kilometern automatisch an ihrem Blas erkennt. Wie die Wissenschaftler in einer Studie des Fachmagazins PLOS ONE am 12. August 2013 berichten, hat das Kamerasystem bei sieben Expeditionen in die Arktis und Antarktis deutlich mehr Wale erfasst als Forscher, die mit dem Fernglas Ausschau nach den Tieren gehalten hatten. Die Wärmebild-Kamera und die dazugehörige Auswertungssoftware, stellen nach Ansicht der Wissenschaftler damit ein wirksames Instrument zum Schutz der seltenen Meeressäuger vor intensivem Unterwasserlärm dar. Rammarbeiten oder der Einsatz von Luftpulsern im Meer führen zu Lärmbelastungen im Umfeld der Arbeiten. Um sicherzustellen, dass Meeressäuger keinen Schaden nehmen, erlassen Regulierungsbehörden sogenannte Mitigationsauflagen zum Schutz der Tiere. Eine Auflage kann lauten, die Luftpulser abzuschalten oder die Rammarbeiten einzustellen, sowie sich ein Wal der Schallquelle zu weit nähert.
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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeitet an einem satellitengestützten Verfahren, das die Navigation von Schiffen in eisbedeckten Gewässern erheblich erleichert. Die dafür notwendigen hochauflösenden Bilder liefern die Erdbeobachtungsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven sind derzeit mit dem Forschungsschiff Polarstern in der Antarktis unterwegs, um die Anwendbarkeit des Verfahrens zu testen.
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Zum ersten Mal seit die neue EU-Holzverordnung (März 2013) gültig ist, entdeckte Greenpeace eine anscheinend illegale Holzlieferung in Deutschland. Aktivisten haben das tropische Wenge-Holz aus der Demokratischen Republik Kongo am 1. August 2013 in einem Sägewerk in Gütersloh ausfindig gemacht. Greenpeace informierte die zuständige Behörde für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), legte Beschwerde ein und erstattet Anzeige gegen Unbekannt mit der Aufforderung entsprechend des HolzSiG Maßnahmen einzuleiten. Die Hölzer sind Greenpeace zufolge Teil einer Lieferung von etwa 200 Kubikmetern Wenge, die am 24. April 2013 im Hafen von Antwerpen entladen wurde. Greenpeace hatte auch dort sofort die zuständige Behörde informiert. Die Wenge-Stämme tragen die Markierung der kongolesischen Firma Bakri Bois Corporation (BBC). Sie stammen von einer Konzession in der Provinz Equateur/DR Kongo.
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The German Government's Waste Prevention Programme was adopted by the Cabinet on 31 July 2013. For the first time, the Programme sets out a systematic and comprehensive approach for preventing waste in the public sector, by recommending specific instruments and measures. At the same time, the Cabinet's resolution will open up a dialogue on waste prevention between the Federal Government, Länder, municipalities and other stakeholders. The Federal Länder were involved in the drafting of the Programme.
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Bestandsschätzungen zufolge ist es in Nepal gelungen den Tigerbestand seit 2009 um etwa 60 Prozent auf heute knapp 200 Tiere zu erhöhen. Das teilte die Regierung in Kathmandu anlässlich des Internationalen Tages des Tigers am 29. Juli 2013 mit. Begründet wird der Anstieg durch ein Anwachsen der Tigerzahl, aber auch verbesserte Zählmethoden.
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Die Europäische Investitionsbank hat ihre Finanzierungskriterien überarbeitet, um Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energienetze noch stärker zu fördern. Die EIB wird bei der Prüfung aller Projekte, bei denen Strom aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, einen neuen Emissionsstandard anwenden. Sie fördert keine Projekte, deren CO2-Ausstoß über einer bestimmten Schwelle liegt. Der Schwellenwert orientiert sich an den bestehenden Verpflichtungen auf EU- und Länderebene zur Minderung des CO2-Ausstoßes. Der Verwaltungsrat einigte sich darauf, dass der Emissionsstandard regelmäßig überprüft wird und in Zukunft auch verschärft werden könnte.