Definition

Beim Prozess der Klärschlammvererdung wird der bei der Abwasserreinigung anfallende Sekundärschlamm auf schilfbepflanzten Auflandungsbeete gefördert. Der auflandende Schlamm wird über Versickerung und Wasseraufnahme durch eine dichte Vegetationsdecke entwässert. Der wichtigste Mitarbeiter bei diesem Verfahren ist die Schilfpflanze. Sie hat die Fähigkeit, bei ansteigender Schlammschicht entlang der Hauptsprossachse die Rhizombildung fortzusetzen und ihr weit verzweigtes Wurzelsystem durch immer höhere Substratschichten auszubreiten. Der auflandende Schlamm verrottet und kompaktiert. Nach einigen Jahren wird der entstandene stichfeste und krümelige Humus entnommen und kann gartenbaulich oder landwirtschaftlich verwertet werden.

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  • Schlammvererdung

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