Definition

Sozioökonomie steht für ein Forschungsprogramm, das wirtschaftliches Handeln sowie die Kerninstitutionen und Strukturen der modernen Wirtschaft nicht allein unter „ökonomischen“ Gesichtspunkten (Effizienz) und unter ausschließlicher Berücksichtigung ökonomischer Faktoren (Nutzen- und Gewinnorientierung der Akteure auf der einen Seite und die materiellen Ressourcen auf der anderen) erklären will. Das gemeinsame Anliegen von Sozioökonomen ist vielmehr, Wirtschaften bzw. wirtschaftliches Handeln in seiner gesellschaftlichen Bedingtheit zu verorten und daher das Wechselspiel von Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken. (Springer Gabler | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH: Gabler Wirtschaftslexikon, https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/soziooekonomie-53796, abgerufen am 13.02.2021)

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