Wärmebild-Kamerasystem hilft Forschern, Großwale rund um die Uhr vor Lärm zu schützen Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2013-08-12
Beschreibungen
Physiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, haben an Bord des Forschungsschiffes Polarstern erfolgreich ein Wärmebild-Kamerasystem getestet, das Großwale sowohl am Tage als auch bei Nacht bis auf eine Entfernung von fünf Kilometern automatisch an ihrem Blas erkennt. Wie die Wissenschaftler in einer Studie des Fachmagazins PLOS ONE am 12. August 2013 berichten, hat das Kamerasystem bei sieben Expeditionen in die Arktis und Antarktis deutlich mehr Wale erfasst als Forscher, die mit dem Fernglas Ausschau nach den Tieren gehalten hatten. Die Wärmebild-Kamera und die dazugehörige Auswertungssoftware, stellen nach Ansicht der Wissenschaftler damit ein wirksames Instrument zum Schutz der seltenen Meeressäuger vor intensivem Unterwasserlärm dar. Rammarbeiten oder der Einsatz von Luftpulsern im Meer führen zu Lärmbelastungen im Umfeld der Arbeiten. Um sicherzustellen, dass Meeressäuger keinen Schaden nehmen, erlassen Regulierungsbehörden sogenannte Mitigationsauflagen zum Schutz der Tiere. Eine Auflage kann lauten, die Luftpulser abzuschalten oder die Rammarbeiten einzustellen, sowie sich ein Wal der Schallquelle zu weit nähert.
Physicists at the Alfred Wegener Institute, the Helmholtz Centre for Polar and Marine Research, successfully tested a thermal imaging system aboard the research vessel Polarstern. The system automatically detects large whales by their spouts, day or night from distances up to five kilometres. As the scientists report in a recent study published on 12 August 2013 , in the journal PLOS ONE, the system detected significantly more whales than researchers using binoculars to spot the animals. The thermal imaging camera and accompanying analysis software is an effective tool for protecting these rare marine mammals from intense underwater noise.