Illegal geschlagenes Holz wird auf dem EU-Markt verboten Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2010-07-07
Beschreibungen
Das Europäische Parlament stimmte am 7. Juli 2010 einem Verbot des Verkaufs von illegal geschlagenem Holz und Maßnahmen zur Rückverfolgbarkeit sowie Sanktionen bei Nichteinhaltung zu. Ziel des neuen Gesetzes ist die Reduzierung der illegalen Abholzung. Ferner soll es dem Verbraucher sichere Gewissheit über die legale Herkunft der von ihnen gekauften Produkte geben. Die neue Gesetzgebung verbietet das Inverkehrbringen von illegal geschlagenem Holz oder Produkten aus Holz auf den EU-Markt. Es soll verhindern, dass sich das illegal geschlagene, unter das zugelassene Holz mischt, sobald es auf dem EU-Markt zur Verfügung steht. Die Mitgliedstaaten werden künftig dafür verantwortlich sein, Sanktionen über Händler, die die Regeln brechen, zu verhängen. Zur Verhängung von Geldstrafen sieht die Gesetzgebung entsprechende Leitlinien vor: Verursachte Umweltschäden, der Wert des Holzes und auch entgangene Steuereinnahmen können unter anderem in Betracht gezogen werden. Die EU-Mitgliedstaaten haben außerdem das Recht, strafrechtliche Sanktionen über skrupellose Händler zu verhängen. Um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, muss künftig jeder Anbieter einer Lieferkette, genaue Angaben zum Kauf und Verkauf des Produkts machen. Der Rat hat diesem Gesetzesentwurf bereits informell zugestimmt. Bevor er in Recht umgewandelt werden kann, muss er jedoch offiziell zustimmen. Das Inkrafttreten der Regeln wird für Ende 2012 erwartet, so dass den Anbietern genügend Zeit zur Anpassung bleibt.
A ban on the sale of illegally-harvested timber, along with traceability measures and sanctions, has been given the green light by MEPs. The new law aims to reduce illegal deforestation and give consumers better assurances about the products they buy. The new legislation bans illegally-harvested timber or timber products from being placed on the EU market. This will prevent such wood from effectively being laundered once it reaches the EU. Member States will be responsible for applying sanctions to operators who break the rules. The legislation sets out guidelines for imposing fines: the environmental damage caused, the value of the timber and lost tax revenue can all be taken into consideration. EU countries can also impose criminal-law penalties on unscrupulous dealers. To ensure traceability, each operator along the supply chain will need to declare from whom they bought timber and to whom they sold it. Council has already informally agreed with the terms of this draft legislation but will need to rubber stamp it before it can pass into law. The rules are expected to take effect in late 2012 to allow timber operators time to adapt.