Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2012 bis 2012 Auswahl aufheben
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Das Massensterben von Grünen Schildkröten (Chelonia mydas) im Nordosten Australiens gibt Forschern Rätsel auf. Mehr als 70 tote Reptilien wurden im Juni 2012 an die Strände gespült, wie die Behörden des Bundesstaates Queensland am 29. Juni 2012 erklärten. Die auch als Grüne Meeresschildkröten bezeichneten Tiere seien gut ernährt gewesen und trügen keine Zeichen einer Krankheit, sagte Marty McLaughlin von der Naturschutzbehörde. Es gebe keinen offensichtlichen Grund für das mysteriöse Massensterben. Laut McLaughlin konnten Forscher auch keine Spuren von Vergiftung oder Chemikalien feststellen. Bisherige Tests wiesen zudem keine Parasiten auf. „Es ist ein völliges Rätsel“, fügte McLaughlin hinzu. Bislang gebe es aber keinen Hinweis darauf, dass die Krebse und Schweine, die von den verendeten Schildkröten gefressen hatten, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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Am 31 Mai 2012 wurde die erste europäische Bürgerinitiative gegen die Atomenergie mit dem Titel "Meine Stimme gegen Atomkraft" von der EU-Kommission abgewiesen. Zur Begründung bezog sich die Kommission auf den EURATOM-Vertrag zur Förderung der Kernenergie, der eine Bürgerinitiative gegen die Atomkraft verbiete.
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Mit einem Abschaltplan für Kohlekraftwerke zeigte Greenpeace am 30. Mai 2012, wie Deutschland bis zum Jahr 2030 aus der Braunkohle und bis 2040 aus der Steinkohle aussteigen kann. Das Ecofys-Beratungsunternehmen hat im Auftrag von Greenpeace erstmals für jeden der 140 deutschen Kohlekraftwerksblöcke berechnet, wie viel Strom dieser noch produzieren darf und wann er vom Netz genommen wird. Greenpeace forderte die Bundesregierung auf, mit einem Kohleausstiegsgesetz für Planungssicherheit zu sorgen und die Kohleverstromung rechtsverbindlich zu beenden.
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Am 29. Mai 2012 gaben die Betreiber des Atomkraftwerk Cattenom auf ihrer Internetseite bekannt, dass sich um 13:00 Uhr der Block vier selbständig abgeschaltet hat.
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Am 29. Mai 2012 wurde der Entwurf des ersten nationalen Netzentwicklungsplans Strom von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) überreicht. Der Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom enthält alle Maßnahmen, die aus Sicht der ÜNB innerhalb der nächsten zehn Jahre für ein sicheres Übertragungsnetz erforderlich sind. Der Entwurf des Netzentwicklungsplans wurde auf Basis des von der Bundesnetzagentur Ende 2011 genehmigten sog. Szenariorahmens erstellt. Der Szenariorahmen prognostiziert die voraussichtliche Erzeugungs- und Verbrauchssituation in zehn Jahren.
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In einer Regierungserklärung vom 25. Juni 2012 wurde die Entscheidung der brasilianischen Präsidentin Dilma mitgeteilt, dass sie nur ein Teil-Veto gegen das neue Waldgesetz einlegt.
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Am 25. Mai 2012 erreichte Deutschland einen neuen Weltrekord bei der Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Bei wolkenlosem Himmel waren am Mittag erstmals deutsche Solaranlagen mit über 20.000 MW Leistung am Netz und haben umweltfreundlichen Strom produziert, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Die solare Kraftwerksleistung erreichte am Mittag 22.000 MW. Das entspricht der Leistung von mehr als 20 Atomkraftwerken.
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Der Kapitän und der Navigationsoffizier des im Oktober 2011 vor Neuseeland havarierten Containerschiffs Rena wurde am 25. Mai 2012 zu je sieben Monaten Haft verurteilt. Die Schiffscrew hatte eine Reihe von Fehlern gemacht und den Kurs des Schiffes auf unzulässige Weise geändert. In Folger
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Der Bundestag hat am 24. Mai 2012 einen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beschlossen. Bis 2020 soll die Technik bei der Stromerzeugung einen Anteil von 25 Prozent erreichen. Union und FDP stimmten dafür, die Grünen dagegen. SPD und Linke enthielten sich. Das Gesetz sieht eine bessere Förderung von Neuanlagen vor, die ab 2013 den Betrieb aufnehmen. Ebenso sollen bestehende Kraftwerke leichter nachgerüstet und modernisiert werden können. Zudem werden Wärmespeicher gefördert. Diese ermöglichen es, Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zeitweise stärker stromgeführt zu betreiben. Das wiederum gleicht die unregelmäßig anfallende Einspeisung von Strom aus den erneuerbaren Energien aus.
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Der Stadtrat von Los Angeles hat am 24. Mai 2012 mit großer Mehrheit ein Verbot von Plastiktüten in Einkaufsmärkten beschlossen.
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CARE, Germanwatch, ActionAid und WWF veröffentlichten am 24. Mai 2012 am Rande der Klimaverhandlungen in Bonn einen gemeinsamen Bericht. Der Bericht trägt den Titel „In unbekanntes Terrain: Die Grenzen der Anpassung und die Realität von Verlust und Beschädigung durch Klimawandel“. und kommt zu dem Schluss, dass Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in der Zukunft nicht mehr ausreichen werden. Regierungen müssen neue Maßnahmen ergreifen, um sich auf unwiderrufliche Verluste vorzubereiten. Wenn nicht sofort umfassende Anstrengungen unternommen werden, um die Treibhausgasemissionen zu verringern und klimafreundliche Entwicklung zu fördern, wird sich die Erde in naher Zukunft voraussichtlich um mehr als vier bis sechs Grad Celsius erwärmen. Die Kosten dafür werden Industriestaaten tragen müssen, während in ärmeren Weltregionen Entwicklungsanstrengungen weit zurückgeworfen werden könnten. Die Zahlen sind erschreckend: Konservative Schätzungen sprechen von rund zwei Billionen US-Dollar an wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Auswirkungen bis zum Jahr 2060. Dazu kommen unwiederbringliche Verluste an biologischer Vielfalt und Ökosystemen.
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Die Bundesregierung hat am 23. Mai 2012 die vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwürfe für ein umfangreiches Gesetzes- und Verordnungspaket zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen beschlossen. Die Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010 über Industrieemissionen stellt das zentrale europäische Regelwerk für die Zulassung und den Betrieb von Industrieanlagen dar. Sie erfasst europaweit ca. 52.000 Anlagen. In Deutschland sind rund 9.000 Anlagen betroffen. Die Richtlinie sieht unter anderem strengere Vorgaben für die Überwachung von Genehmigungsauflagen und die allgemeine Überwachung von Anlagen vor, insbesondere Fristenvorgaben für die Inspektion der Anlagen durch die zuständigen Behörden vor Ort. Im Hinblick auf die Stilllegung von Anlagen wird eine neue Pflicht zur Rückführung von Boden und Grundwasser auf den Ausgangszustand vorgeschrieben.
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Das EU-Parlament stimmte am 23. Mai 2012 für die Pläne der Internationalen Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (ICCAT). Niedrigere Fangquoten und schärfere Schiffskontrollen sollen den Blauflossenthunfisch, auch Roter bzw. Großer Thun genannt, im Mittelmeer und Ostatlantik vor völliger Ausrottung schützen.
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Das Bundeskabinett hat am 23. Mai 2012 einer Änderung des Tierschutzgesetzes zugestimmt. Ein Schwerpunkt der vom Kabinett beschlossenen Novelle befasst sich mit Versuchstieren in der Wissenschaft. Ihr Einsatz soll vermieden, vermindert oder verbessert werden. Mit der Gesetzesnovelle wird die europäische Versuchstier-Richtlinie, die im November 2010 in Kraft trat, in nationales Recht umgesetzt. Einheitliche Rahmenbedingungen in der EU für Industrie und Forschung sollen künftig mehr Schutz für Tiere garantieren, die für wissenschaftliche Zwecke benötigt werden.
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Ab 2013 ergeben sich aus dem geänderten EU-Emissionshandelssystem höhere Stromkosten für stromintensive Unternehmen. Die Europäische Kommission hat am 22. Mai 2012 Rahmenbestimmungen angenommen, die es Mitgliedstaaten ermöglichen, einen Teil der höheren Stromkosten auszugleichen. Um möglichen Abwanderungen entgegenzuwirken, erlaubt die EU-Kommission staatliche Beihilfen für diese Betriebe. Zu den für Ausgleichsleistungen in Betracht kommenden Wirtschaftszweigen zählen Hersteller von Aluminium, Kupfer, Düngemitteln, Stahl, Papier, Baumwolle, Chemikalien und einigen Kunststoffen.
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Am 21. Mai 2012 feiert die EU das 20 jährige Bestehen der zwei wesentliche Instrumente für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Natur: die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) sowie LIFE, das Finanzierungsprogramm der EU für die Umwelt. Vor 20 Jahren verabschiedeten die EU-Mitgliedstaaten einstimmig die FFH-Richtlinie, um die am stärksten bedrohten Tiere und Lebensräume in ganz Europa zu schützen. Damit wurde auf den besorgniserregend raschen Schwund von wildlebenden Tieren und Pflanzen sowie von Lebensräumen aufgrund von Veränderungen der Landnutzung, Umweltverschmutzung und Zersiedelung der Landschaft reagiert. Um Arten und Lebensräumen die Möglichkeit zur Erholung zu geben, wurde mit der Richtlinie das Natura-2000-Netz von geschützten Gebieten errichtet und über das Finanzierungsinstrument LIFE der Ausbau des Netzes strategisch gefördert.
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Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Frankfurt am Main haben 2010 eine neue Froschart im Hochland Panamas entdeckt, die bei Berührung abfärbt. Kürzlich wurden die zugehörigen Studie in den Fachmagazinen „Amphibianand Reptile Conservation“ und „ZooKeys“ veröffentlicht. Er ist nur etwa zwei Zentimeter groß, leuchtend gelb und färbt bei Berührung ab: Ein deutsches und panamaisches Forscherteam hat den Gelbfärber-Regenfrosch Diasporus citrinobapheus in den Bergen Panamas aufgespürt. Neben dem nicht farbechten Frosch konnten die Wissenschaftler 18 von insgesamt 33 gefährdeten und stark gefährdeten Amphibienarten nachweisen, die in dem untersuchten Gebiet als heimisch gelten. Darunter ist auch ein Salamander, der seit seiner Entdeckung vor 34 Jahren nicht mehr nachgewiesen werden konnte und ein Frosch, der seit 27 Jahren nicht mehr in Panama gefunden wurde. Die zugehörigen Studie wurde am 21. Mai 2012 im Fachmagazin ZooKeys veröffentlicht.
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Die Europäische Organisation für Pflanzenwissenschaften (EPSO) ruft für den 18. Mai 2012 den "Fascination of Plants Day" aus, den Internationalen Tag der Pflanze. Ziel des Aktionstags ist es, rund um den Globus die Menschen für Pflanzen zu faszinieren und die Notwendigkeit der Pflanzenwissenschaften für zentrale Lebensbereiche des Menschen aufzuzeigen: für Landwirtschaft, nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln, Gartenbau, Forstwirtschaft, als Rohstoff für Produkte wie Papier, Bauholz, Chemikalien, Arzneimittel und für die Bereitstellung von Energie. Gleichzeitig sind Pflanzen zentral für den Klima- und Naturschutz.
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DAm 14. Mai 2012 wählte das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in der ersten Mitgliederversammlung das Direktorat und nahm damit offiziell seine Arbeit auf. Beteiligt sind die mitteldeutschen Universitäten Halle, Jena, Leipzig und ihre Kooperationspartner, darunter das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). In dem Forschungszentrum sollen nach Angaben der DFG interdisziplinär und auf international sichtbarem Niveau verschiedenste Forschungsaktivitäten zur Biodiversität gebündelt werden. Über einen Förderzeitraum von bis zu 12 Jahren wird iDiv mit jährlich sieben Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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Katastrophale nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind häufiger zu erwarten als bislang angenommen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller zivilen Kernreaktoren weltweit und der aufgetretenen Kernschmelzen errechnet, dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnissen zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Die Studie wurde am 12. Mai 2012 in Atmos. Chem. Phys. veröffentlicht.
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Das Filchner-Ronne-Schelfeis im antarktischen Weddellmeer wird noch in diesem Jahrhundert rapide zu schmelzen beginnen und als Barriere für nachrutschendes Inlandeis wegfallen. Diese Vorhersagen treffen Klimaforscher des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft in der Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature vom 10. Mai 2012. Sie widerlegen damit die weit verbreitete Annahme, das Schelfeis des Weddellmeeres bliebe aufgrund der Randlage des Meeres von den unmittelbaren Einflüssen der Erderwärmung verschont.
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Am 10. Mai 2012 haben Wissenschaftler der Yale University erstmals die in Zusammenarbeit mit dem Biodiversität und Klima Forschungszentrum und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung sowie weiteren Partnern entstehende „Map of Life“ vorgestellt. Das einzigartige Großprojekt bündelt Daten zur Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten und zeigt Weltkarten zu deren Vorkommen. Unter www.mappinglife.org kann sich jeder Internetnutzer anzeigen lassen, wo eine bestimmte Tier- oder Pflanzenart zu finden ist. Die freigeschaltete Startversion enthält bereits 30.000 verschiedene Arten, darunter alle Säugetiere sowie alle Vögel, Amphibien, Reptilien und nordamerikanischen Fische.
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Am 10. Mai 2012 hat das Europäische Parlament eine Resolution angenommen, in der das Europäische Patentamt (EPA) und die Europäische Kommission aufgefordert werden, das europäische Recht, das die Patentierung von Pflanzensorten und Tierarten verbietet, zu respektieren.
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Die Universität Rostock und das Helmholtz Zentrum München haben am 8. Mai 2012 zusammen mit weiteren Partnern aus Forschung und Wirtschaft ein Virtuelles Helmholtz Institut im Bereich der Feinstaubforschung eröffnet. Bei der Erforschung von Feinstaub wird das Virtuelle Institut HICE neue Wege bechreiten. Zum ersten Mal wird die chemische Zusammensetzung der anthropogenen Aerosole als einen möglichen Wirkungsfaktor auf die Gesundheit untersucht.
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Am 7. Mai 2012 veröffentlichte der Club of Rome seinen Nachfolgebericht "2052 - A Forecast for the Next Forty Years". Der Norweger Jorgen Randers hat bereits als Zwanzigjähriger am Club-of-Rome-Bericht "Die Grenzen des Wachstums" von 1972 mitgeschrieben. 40 Jahre später warnt der Forscherverbund erneut vor dem Überschreiten vieler Grenzen der Natur - in dem Folgereport "2052". Der Report erscheint zum 40-jährigen Jubiläum des ersten großen Berichts des Club of Rome, mit dem er damals den Glauben an einen stetigen Wirtschaftsaufschwung stark dämpfte. Zusammen mit der Ölkrise kurz danach machte er die Endlichkeit der Rohstoffe deutlich.
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Am 5. Mai 2012 schaltete Japan den letzten seiner 50 Atomreaktoren zu Wartungszwecken ab. Japan ist das erste Mal seit 1970 vorübergehend atomstromfrei.
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Zum ersten Mal hat ein Solarschiff die Welt umrundet. Die MS Tûranor PlanetSolar legte am 4. Mai 2012 nach einer 584 tägigen Reise im Hafen des Fürstentums Monaco an. Dort war der im norddeutschen Kiel gebaute Katamaran am 27. September 2010 gestartet.
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Am 04. Mai 2012 fiel der offizielle Startschuss für den bisher längsten Einsatz des Zeppelins NT für die Klimaforschung – koordiniert von Jülicher Wissenschaftlern. Insgesamt zwanzig Wochen fliegt das Luftschiff quer durch Europa und misst die Luftzusammensetzung in den Niederlanden, Italien, über der Adria und schließlich 2013 über Finnland. Die Messflüge sind Teil des EU-Großforschungsprojekts „PEGASOS“, in dem 26 Partner aus 14 europäischen Staaten sowie Israel Zusammenhänge zwischen Atmosphärenchemie und Klimawandel erforschen. Bundesforschungsministerin Annette Schavan würdigte beim feierlichen Auftakt der Kampagne in Friedrichshafen das Projekt.
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Die australische Regierung verkündete am 30. April 2012, dass Koalas (Phascolarctos cinereus) auf die australische Liste der gefährdeten Arten gesetzt werden. Bedroht sind Koala Populationen in den Bundesstaaten New South Wales, Queensland und in der Hauptstadtregion Canberra. Auswirkungen des Klimawandels, Lebensraumverluste und Krankheiten gefährden die Bestände.
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Ein Tankschiff löste am 28. April 2012 Umwelt-Alarm auf der Elbe aus. Der 80 Meter lange Frachter "Dettmer Tank 95" sollte gegen 7 Uhr geschleust werden, als beim Aufenthalt in der Schleusenkammer ein massiver Ölfilm entdeckt wurde. Elbabwärts reichte der Ölfilm bis weit in die Vier- und Marschlande. Insgesamt war die Wasseroberfläche auf einer Fläche von mehreren Zehntausend Quadratmetern verschmutzt. Das Tankschiff war mit gut 1200 Tonnen Diesel und Biodiesel beladen und sollte eigentlich nach Magdeburg fahren.
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Am 27. April 2012 fand zum Abschluss der internationalen Jugend-Klimawoche der Initiative "youthinkgreen" eine Pressekonferenz in Wolfsburg statt. An der Klimaveranstaltung nahmen rund 200 angehende Klimabotschafter aus vier Kontinenten teil. Sie stellten Vorhaben für lokale Nachhaltigkeitsprojekte vor, mit denen sie etwas gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel unternehmen können. UNFCCC-Chefin Figueres, EU-Klimaschutzkommissarin Hedegaard sowie der niedersächsische Umweltminister, Dr. Birkner, unterstützen youthinkgreen. Sie gaben den Startschuss für ein neues Online-Netzwerk, auf dem sich Jugendliche weltweit zu aktivem Engagement für Nachhaltigkeit austauschen. Das Projekt „youthinkgreen - jugend denkt um.welt“ bildet seit seinem Start auf dem UN-Klimagipfel in Durban im Jahr 2011 weltweit junge Menschen zu Klimabotschaftern aus.
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Am 25. April 2012 gründetet das BMU die Plattform Erneuerbare Energien, ein neues Gremium aller relevanten Akteure der Energiewende. Zentrale Aufgabe der neuen Plattform wird die Koordinierung des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien, deren Marktintegration und ihr Zusammenwirken mit den konventionellen Energieträgern sowie die Verzahnung des Ausbaus der erneuerbaren Energien mit den Planungen für den Netzausbau sein. In der Plattform Erneuerbare Energien kommen Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Städten und Kommunen, der Erneuerbare-Energien-Branche, der Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber, von Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzverbänden, von Wirtschaftsverbänden und konventioneller Energiewirtschaft sowie Wissenschaftler und Forscher zusammen.
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Am 25. April 2012 legte Greenpeace die Ergebnisse der Wasser- und Luftproben vor, welche die Aktivisten entlang der Sperrzone rund um die havarierte Plattform Elgin Wellhead genommen haben. Die Untersuchungen der Luft- und Wasserproben ergaben keine Hinweise auf Freisetzung von Stoffen mit besonders gefährlichen Eigenschaften für Mensch und Umwelt. Greenpeace war zur Elgin gefahren, um sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Der ernste Unfall auf der Elgin hat sich nicht zu einer Umweltkatastrophe entwickelt.
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Das brasilianische Parlament hat am 25. April 2012 die umstrittene Reform des Waldschutzgesetzes verabschiedet. Nach Auffassung des WWF weicht das neue Gesetz den bisher fortschrittlichen Waldschutz in Brasilien kontinuierlich auf. Die Änderungen ermöglichen eine Amnestie für illegale Abholzungen in der Vergangenheit, verwässern bestehende Waldschutzbestimmungen und erlauben die Ausweitung von Agrarflächen.
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Am 25. April 2012 wurde ein Ölteppich auf der Angara im Einzugsbebiet von Irkutsk entdeckt. Durch ein Leck in einer Ölleitung gelangten mehr als 300 Tonnen Dieselöl in den Fluß. Die Trinkwasser-Versorgung von drei Orten mit insgesamt 77.000 Bewohnern wurde lahmgelegt.
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Mit Hilfe des europäischen Satelliten CryoSat haben Forscher erstmals Daten zur Eisdicke eines kompletten Winterzyklus in der Arktis gemessen. Die Beobachtungen starteten mit dem Zufrieren des Ozeans im Oktober 2010 und endeten auf dem Höhepunkt der Eisdicke im März 2011. Das teilten die europäische Raumfahrtbehörde Esa und die britische Raumfahrtorganisation am 24. April 2012 in London mit. Künftig können damit die Veränderungen im Jahresvergleich aufgezeigt werden. Davon versprechen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Klimawandels.
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Die Europäische Kommission schloss sich am 24. April 2012 der "Climate and Clean Air Coalition" an. Die Initiative setzt sich für eine beschleunigte Verminderung von Emissionen der kurzlebigen Klimagase wie Ruß, Fluorkohlenwasserstoffe und Methan ein. Der Beitritt wurde auf einem Treffen in Stockholm am 24. April verkündet. Neben der Europäischen Commission traten Kolumbien, Japan, Nigeria, Norwegen und die Weltbank der Koalition bei.
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Auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP verhandelten in Panama etwa 300 Delegierte aus über 100 Staaten vom 16. bis 21. April 2012 über mögliche Funktionen, Aufgaben, Rechtsstatus, Verwaltungsstruktur und Finanzierung des neuen internationalen Wissenschaftlergremiums für Biodiversität (IPBES). Die internationale Gemeinschaft beschloss am 19. April 2012, dass das VN Sekretariat des neuen Gremiums in Bonn angesiedelt werden soll. Das deutsche Angebot überzeugte unter anderem dadurch, dass Bonn bereits Sitz von 18 VN Organisationen mit rund Tausend Beschäftigten im Bereich Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist, die überwiegend auf dem UN Campus im ehemaligen Parlamentsviertel am Rhein untergebracht sind. Von besonderer Bedeutung für die künftige Arbeit von IPBES sind die Sekretariate der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), der Wüstenkonvention (UNCCD) und der Bonner Konvention über die wandernden Tierarten (UNEP/CMS).
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Bei einer im November 2011 in der philippinischen Provinz Southern Leyte durchgeführten Bestandsaufnahme der Artenvielfalt wurden mindestens zwei neue Froscharten entdeckt. Die beiden neu entdeckten, in Wäldern lebenden Froscharten wurden am 17. April 2012 in Manila feierlich präsentiert. Sie gehören zur Gattung Platymantis. Die Bestandsaufnahme wurde von Fauna & FIora International, dem Nationalen Museum der Philippinen sowie dem philippinischen Ministerium für Umwelt und Natürliche Ressourcen (DENR) durchgeführt. Insgesamt konnten 229 Pflanzen- sowie 212 landlebende Wirbeltierarten registriert werden, von denen viele ausschließlich auf den Philippinen beheimatet sind.
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Am 12. April 2012 einigten sich der Rat und das Europäische Parlament, dass die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) in Zukunft zur Bewältigung von Unfällen auf Offshore Öl- und Gasbohrinseln eingesetzt werden kann.