Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2011 bis 2011 Auswahl aufheben
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Im schweren Sturm strandete der unter maltesischer Flagge fahrende Frachter TK Bremen in der Nacht des 16. Dezember 2011 vor der Südküste der Bretagne zwischen Erdeven und Etel. Die Behörden lösten Umweltalarm aus, da Öl auslief und den Strand von Erdeven verschmutzte.
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Mit Octylphenol wird erstmals eine Chemikalie wegen ihrer hormonellen Wirkung in die europäische Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe aufgenommen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Octylphenol das Hormonsystem von Fischen beeinträchtigt. Schon in niedrigen Konzentrationen schädigt der Stoff deren Entwicklung und Fortpflanzung. Verwendet wird die Chemikalie - chemisch korrekt als 4-tert-Octylphenol bezeichnet - bei der Herstellung von Farben, Klebstoffen oder Reifen. Octylphenol trägt damit ab sofort den Status „besonders besorgniserregend“ – wie es die EU-REACH-Verordnung für Stoffe vorsieht, die ersetzt werden sollen. Damit folgten die EU-Staaten einstimmig einem Vorschlag des UBA.
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Am 12. Dezember 2011 wurden die Gewinner des Tatenbank-Wettbewerbs „Sich zukunftsweisend wandeln – jetzt handeln: Anpassungspioniere gesucht!“ öffentlich ausgezeichnet. Die Städte Stuttgart, Arnsberg und Wuppertal sowie die Münchener Wohnungsbaugenossenschaft WOGENO sind Gewinner des Blauen Kompass 2011. Der Preis prämiert die besten Ideen zur Anpassung an den Klimawandel in Deutschland. Er wurde 2011 erstmals von Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) verliehen und ist Teil der Umsetzung des Aktionsplans Anpassung an den Klimawandel der Bundesregierung. Am Wettbewerb nahmen 59 Kommunen, Unternehmen und Verbände teil. Alle Wettbewerbsbeiträge sowie weitere Beispiele für Anpassungsmaßnahmen werden dauerhaft über eine „Tatenbank“ (www.tatenbank.anpassung.net) des Umweltbundesamtes öffentlich zugänglich gemacht.
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Um die positiven Botschaften auch über das „Internationale Jahr der Wälder 2011“ hinaus zu transportieren, wurde die Idee entwickelt, jährlich ein „Waldgebiet des Jahres“ zu küren und bekannt zu machen. Am 30. November 2011 wurde das „Waldgebiet des Jahres“ zum ersten Mal für das Jahr 2012 ausgerufen. Ähnlich dem Konzept „Baum des Jahres“ bietet sich über viele Jahre die Chance, in der Öffentlichkeit Wald und Forstleute zu präsentieren.
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Die 17. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 17) und die 7. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 7) fand vom 28. November bis 11. Dezember 2011 in Durban, Südafrika statt. Am Ende des Klimagipfels hat sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, 2012 mit Verhandlungen zu einem alle Staaten einschließenden rechtsverbindlichen Klimaschutzabkommen zu beginnen. Auf dieser Basis konnte sich die Konferenz auch auf eine zweite Verpflichtungsperiode für das Ende 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll verständigen.
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Im Rahmen eines von der EU-Kommission geförderten Projekts bewerteten 198 Experten den Erhaltungszustand europäischer Wildpflanzenarten. Aus der am 25. November 2011 veröffentlichten Roten Liste geht hervor, dass von den 1826 nach IUCN-Kriterien klassifizierten Wildpflanzenarten 467 Arten in ihrem Bestand bedroht sind.
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Der Hula-Frosch aus Israel, die Art wurde offiziell 1996 als eine der ersten Amphibienarten für ausgestorben erklärt, ist wieder entdeckt worden. Der Lebensraums der Art wurde weitgehend durch die Intensivierung der Landwirtschaft zerstört, und seit 1955 war kein einziges Tier mehr beobachtet worden. Nach Maßnahmen zur Wiederherstellung von Teilen seines ursprünglichen Lebensraum entdeckte am 15. November 2011 ein Mitarbeiter der Israelischen Park- und Natur-Behörde im Hula-Natur-Park ein Exemplar, zwei Wochen später wurde ein weiteres entdeckt. Am 4. Juni 2013 wurde in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature Communications über die Wiederentdeckung des Hula-Frosches berichtet. Durch die neuen Funde wurde auch erstmals eine nähere wissenschaftliche Betrachtung möglich, denn bis dahin waren nur drei Exemplare jemals gefangen worden. Dies führte zu einem überraschenden Ergebnis: Der Hula-Frosch unterscheidet sich deutlich von seinen Verwandten, den sogenannten Scheibenzünglern. Stattdessen gehört dieser bis zu neun Zentimeter große Frosch zu einer Gattung von fossilen Riesenfröschen, die in den letzten zehn Millionen Jahren ganz Europa besiedelten.
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Bei Probebohrungen des US-Konzerns Chevron am 7. November 2011 vor der brasilianischen Atlantik-Küste traten große Mengen Öl aus. Das betroffene Bohrloch von Chevron befindet sich nahe dem Ölfeld Campo Frade rund 370 Kilometer vor der brasilianischen Küste. Über die Menge des ausgetretenen Öls gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Nach konservativen Schätzungen traten 3000 Barrel aus.
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Mit rund 3 Litern pro Quadratmeter (l/m²) verfehlte die bundesweit gemittelte Regenmenge im November 2011 den Sollwert von 66 l/m² in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Seit Messbeginn im Jahre 1881 gab es keinen derart trockenen November, offenbar auch keinen anderen vergleichbaren Monat. Der bisherige Tiefstwert von 3,65 l/m², gemessen im April des Jahres 1893, wurde nach heutigem Stand unterboten. Einige Stationen sahen im ganzen Monat keinen einzigen Tropfen. Nennenswerte Niederschlagsmengen beschränkten sich auf das Saarland sowie auf den Norden und die Mitte Deutschlands. Die größte Regenmenge fiel mit 18 l/m² in Schleswig. Die anhaltende Trockenheit ließ die Pegel vieler Flüsse auf Rekordtiefststände sinken und in den Bayerischen Alpen blieb Schnee Mangelware bei gleichzeitig erhöhter Waldbrandgefahr.
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Das Umweltbundesamt hat am 20. Oktober 2012 die Frist für Anträge auf Zuteilung kostenloser Emissionsberechtigungen für die dritte Handelsperiode 2013-2020 im Elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. In der dritten Handelsperiode von 2013 bis 2020 wird das europäische Emissionshandelssystem weitreichend harmonisiert. Neben der gemeinsamen Obergrenze für Treibhausgasemissionen gelten erstmals in allen EU-Mitgliedstaaten dieselben Regeln für die Zuteilung von kostenlosen Emissionsberechtigungen.
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Am 13. Oktober 2011 wurde das neue Flaggschiff Rainbow Warrior III der Umweltorganisation Greenpeace in Berne getauft.Zu diesem Ereignis reisten Greenpeace-Aktivisten aus aller Welt zur Fassmer Werft nach Niedersachsen.
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Am 7. Oktober 2011 wurde von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen und Adnan Z. Amin, der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA),das Innovations- und Technologiezentrum (IITC) von IRENA in Bonn eröffnet. Die von der Bundesregierung geförderte Beratungseinrichtung soll wissenschaftliche Szenarien zur Förderung erneuerbarer Energien erarbeiten und in Zusammenarbeit mit dem IRENA-Hauptsitz in Abu Dhabi zum weltweiten Umstieg auf Ressourcen schonende Technologien beitragen.
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Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Aus diesem Anlass fand unter der Planung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in enger Zusammenarbeit mit der Welternährungsorganisation FAO die Internationalen Bonner Waldtage, unter dem zentralen Motto "Wälder für Menschen", statt. Vereine, Verbände, Unternehmen und internationale Akteure präsentierten vom 6. bis 9. Oktober 2011 in einer Erlebnis- und Themenschau die gesamte Breite der vielfältigen Funktionen der Wälder.
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In der zentralen Arktis hat der Anteil des alten, dicken Meereises deutlich abgenommen. Stattdessen wird die Eisdecke nun zu großen Teilen aus dünnen, einjährigen Schollen gebildet. So lautet eines der Ergebnisse, mit denen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft von der 26. Arktis-Expedition des Forschungseisbrechers Polarstern zurückgekehrt sind. Meereisphysiker haben ein Eisdickenprofil der zentralen Arktis über eine Gesamtstrecke von mehr als 2500 Kilometer erstellt. Ihr Fazit lautet: Dort, wo das Meereis in den vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich aus alten, dickeren Eisschollen bestand, findet sich im Jahr 2011 überwiegend einjähriges Eis mit einer Durchschnittsdicke von 90 Zentimetern.
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Am 5. Oktober 2011 lief das unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff Rena an der Ostküste der neuseeländischen Nordinsel auf das etwa 20 km vor Tauranga in der Bay Of Plenty liegende Astrolabe Reef auf. Das Schiff hatte 1368 Container, 1700 Tonnen Schweröl und 200 Tonnen Diesel geladen. Acht der Container enthielten Gefahrengut.
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Eine Gruppe von führenden Klimaforschungsorganisationen aus acht europäischen Staaten gründete am 4. Oktober 2011 im Europäischen Parlament die European Climate Research Alliance (ECRA).
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Das BMELV organisierte gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine internationale Waldkonferenz zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung und Erhaltung der Wälder in Bonn. Die Konferenz fand im Rahmen des Waldforums der Vereinten Nationen statt und diente als Vorbereitung für die 2012 in Rio de Janeiro stattfindende Gipfelkonferenz zur nachhaltigen Entwicklung.
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Am 29.September 2011 forderte die Europäische Kommission Deutschland auf, das EU-Wasserrecht zu beachten. Die Kommission ist nicht einverstanden mit der Auslegung Deutschlands des Schlüsselbegriffs „Wasserdienstleistungen. Die Wasserrahmenrichtlinie ist das Hauptinstrument der EU für den Gewässerschutz. Sie gibt einen Ordnungsrahmen für Maßnahmen im Bereich der Wasserpolitik vor. Eine der Maßnahme zur Verwirklichung dieses Ziels ist die Verpflichtung, auf Wasserdienstleistungen eine Politik der Kostendeckung anzuwenden, die gemäß dem Verursacherprinzip die Umwelt- und Ressourcenkosten der Wassernutzung einbezieht Deutschland vertritt den Standpunkt, die Kostendeckung solle lediglich für die Trinkwasserversorgung und die Entsorgung und Behandlung von Abwasser gelten. Für die Kommission hingegen ist der Begriff „Wasserdienstleistungen“ weiter gefasst und umfasst auch die Wasserentnahme für die Kühlung von Industrieanlagen und für die Bewässerung in der Landwirtschaft, die Einschränkung von Oberflächengewässern für die Zwecke der Schifffahrt, den Hochwasserschutz oder die Stromerzeugung durch Wasserkraft sowie für den landwirtschaftlichen, industriellen oder privaten Gebrauch gebohrte Brunnen. Wenn Deutschland diese Tätigkeiten aus den Wasserdienstleistungen ausklammert, verhindert es nach Auffassung der Kommission die vollständige, korrekte Anwendung der Wasserrahmenrichtlinie.
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Pflanzen könnten global bis zu 45 Prozent mehr Kohlenstoff aufnehmen als bisher angenommen. Das schließt ein internationales Wissenschaftlerteam aus Schwankungen schwerer Sauerstoffatome im Kohlendioxid in der Atmosphäre, die mit dem El-Niño-Effekt verbunden sind. Da die Sauerstoffatome im Kohlendioxid zwischen den El-Niño-Jahren schneller als erwartet umgesetzt wurden, seien die aktuellen Schätzungen der Aufnahme an Kohlenstoff durch die Pflanzen wahrscheinlich zu gering. Sie sollten nach oben korrigiert werden, schreiben die Forscher in der Ausgabe des Wissenschaftsmagazins NATURE vom 28 September 2011. Statt 120 Milliarden Tonnen Kohlenstoff würde die gesamte Vegetation der Erde wahrscheinlich zwischen 150 und 175 Milliarden Tonnen Kohlenstoff pro Jahr aufnehmen. Dieser Wert ist eine Art Bruttosozialprodukt für die Vegetation und gibt an, wie produktiv die Biosphäre der Erde ist. Eine Überarbeitung dieser so genannten globalen Brutto-Primärproduktion hätte Auswirkungen auf die gekoppelten Klima-Kohlenstoff-Modelle, die in der Klimaforschung genutzt werden, um den künftigen Klimawandel vorherzusagen.
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Am 27. September 2011 ist der Welterschöpfungstag 2011. Das ergaben Berechnungen des Ökologischen Fußabdrucks vom Global Footprint Networks.
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Die Luftfahrt wird ab 2012 in das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) aufgenommen. Die Europäische Kommission hat am 26. September 2011 die Benchmarks veröffentlicht, die bei der kostenlosen Zuteilung von Emissionszertifikaten an über 900 Luftfahrzeugbetreiber zugrunde gelegt werden. Durch die Bekanntgabe der Berechnungsgrundlage können sich die Fluggesellschaften nun ausrechnen, welche Zusatzkosten auf sie zukommen.
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Wangari Maathai starb am 25. September 2011 in Nairobi, Kenia. Sie war eine afrikanische Wissenschaftlerin, Politikerin und Umweltaktivistin. Im Jahr 1977 rief sie das wichtigste und erfolgreichste Aufforstungsprojekt Afrikas die Grüngürtel-Bewegung ins Leben. Nachdem sie bereits 1984 mit dem Alternativer Nobelpreis für ihre Arbeit in der Green Belt Movement ausgezeichnet wurde, erhielt sie im Jahr 2004 auch den Friedensnobelpreis.
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Greenpeace-Aktivisten haben in der Nacht zum 24. September 2011 mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen von der Castorhalle in Gorleben angefertigt. Die Thermografieaufnahmen zeigen, wie die durch den hochradioaktiven Atommüll aufgeheizte Luft im Inneren der Zwischenlagerhalle, aus den Lüftungsschlitzen des Lagers ungefiltert austritt.
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Am 23. September 2011 hat der Bundesrat dem Gesetz, mit dem der Bundestag einen Rechtsrahmen für Abscheidung, Transport und dauerhafte Speicherung von Kohlendioxid in unterirdischen Speichern schaffen will, die erforderliche Zustimmung versagt.
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Das neue Aquarius-Instrument der NASA hat seine erste globale Karte des Salzgehaltes der Ozeane erstellt. Aquarius befindet sich an Bord des Aquarius/SAC-D (Satélite de Aplicaciones Científicas) Observatoriums und macht die ersten Beobachtungen der NASA von Veränderungen im Salzgehalt der Ozeane - einer Schlüsselkomponente des irdischen Klimas. Die Karte ist ein Kompositbild aus Daten, die Aquarius seit Beginn der Operationsphase am 25. August 2011 gesammelt hat. Die Mission wurde am 10. Juni von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien gestartet.
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Am 21. September 2011 nahm EU-Entwicklungskommissar Piebalgs in New York an der Einführung der Initiative „Die wirtschaftlichen Aspekte der Bodenverschlechterung“ (The Economics of Land Degradation - ELD) teil. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer von der UN gesponserten Tagung zum Thema Bodenverschlechterung und Wüstenbildung statt. Die ELD-Initiative besteht aus einer umfassenden Bewertung der Bodenverschlechterung. Untersucht werden sowohl die Kosten, die entstehen, wenn es nicht gelingt, eine weitere Verschlechterung zu verhindern, als auch die wirtschaftlichen Vorteile einer Bekämpfung des Problems durch Maßnahmen zur nachhaltigen Bodenbewirtschaftung.
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Am 20. September 2011 wurde EU-Kommissar Piebalgs zusammen mit Führungspersönlichkeiten von Unternehmen, Regierungen, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft zum Mitglied der Hochrangigen Gruppe Nachhaltige Energie für alle ernannt. In New York wohnte er der Einsetzung der Hochrangigen UN-Gruppe in Anwesenheit von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon bei. Die Hochrangige Gruppe wird eine globale Agenda ausarbeiten, um das Ziel der nachhaltigen Energieversorgung für alle bis 2030 zu erreichen und klare Maßnahmen festzulegen, die auf globaler bzw. regionaler Ebene zu treffen sind. 2012 wird ein entscheidendes Jahr, in dem die nachhaltige Energie ganz oben auf der Entwicklungsagenda steht: die Vereinten Nationen werden das Internationale Jahr der nachhaltigen Energie für alle ausrufen und im Juni kommenden Jahres findet der Rio+20-Gipfel statt.
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Die Europäische Kommission hat am 20. September 2011 in Brüssel einen Fahrplan für die nachhaltige Umgestaltung der europäischen Wirtschaft bis zum Jahr 2050 vorgestellt. Im Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa wird erläutert, wie ressourceneffiziente Wachstum erreicht werden kann. Der Fahrplan nennt die Wirtschaftszweige, die die meisten Ressourcen verbrauchen, und schlägt Instrumente und Indikatoren vor, an denen sich die Maßnahmen in Europa und weltweit orientieren sollten. Er ist auch eine Agenda für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum auf der Grundlage eines geringeren Ressourcenverbrauchs, wenn Waren produziert und verbraucht werden, denn durch Tätigkeiten wie Recycling, besseres Produktdesign, Ersetzung von Werkstoffen und Umwelttechnik werden Geschäfts- und Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen. In der Leitinitiative „Ressourcenschonendes Europa“ der Strategie Europa 2020 zum Thema Ressourceneffizienz wurde ein Fahrplan zur Festlegung der mittel- und langfristigen Ziele auf dem Gebiet der Ressourceneffizienz und der Mittel zu ihrer Verwirklichung gefordert. Dieser Fahrplan baut nun auf den anderen Initiativen im Rahmen dieser Leitinitiative - z. B. auf dem Fahrplan für den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft sowie dem Weißbuch zur Verkehrspolitik vom Frühjahr 2011 und dem für Ende des Jahres vorgesehenen Energiefahrplan - auf und ergänzt sie. Der Fahrplan für Ressourceneffizienz stützt sich auch auf die Thematische Strategie für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen von 2005 und die EU-Strategie für die nachhaltige Entwicklung.
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Am 16. September 2011 wurde in Fuldatal-Rothwesten das neue Fraunhofer Testzentrum für Intelligente Netze und Elektromobilität IWES-SysTec offiziel eröffnet. Dort wird das Kasseler Fraunhofer IWES neue Betriebsmittel für intelligente Nieder- und Mittelspannungsnetze sowie Komponenten für die Elektromobilität entwickeln und testen.
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Australische Forscher haben eine neue Delfinart identifiziert. Im südlichen Bundesstaat Victoria gibt es eine Gruppe von Großen Tümmlern, die sich deutlich von allen anderen Delfinen unterscheide, berichtete die Monash University in Clayton am 15. September 2011. Ein Team um die Biologin Kate Charlton-Robb untersuchte zahlreiche Schädel und das Erbgut der Meeressäuger. Sie nannte die Art Tursiops australis und gab ihr den Trivialnamen Burrunan Delfin. Das Team präsentiert die Art im Fachjournal "Plos ONE". Bislang sind nur eine sehr kleine Anzahl der neu benannten Delfine bekannt: Etwa 100 lebten in der Bucht Port Phillip, 50 weitere in the Gippsland-Seen.
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Am 15. September 2011 wurde eine Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirates der Europäischen Umweltagentur (EEA) veröffentlicht, die darlegt, dass die europäische Bioenergiepolitik auf falschen Berechnungen der Treibhausgasemissionen von Bioenergie massive Fehler aufweisen. Die meisten Bioenergieträger haben erheblich größere Treibhausgasemissionen als ihnen auf Grund der gegenwärtigen Berechnungssysteme zugerechnet werden. Der Wissenschaftliche Beirat der EEA forderte daher ein Umdenken in der europäischen Bioenergiepolitik, und eine weit reichende Überarbeitung der Berechnungssysteme.
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Auf dem Gelände einer südfranzösischen Atomanlage hat sich am 12. September 2011 eine Explosion in einer Verbrennungsanlage ereignet. Radioaktivität soll aber nicht ausgetreten sein. Marcoule ist etwa 20 Kilometer von Avignon entfernt im Rhonetal gelegen.
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Die Ausdehnung des arktischen Meereises hat am 8. September 2011 mit 4,24 Millionen km² ein neues historisches Rekordminimum erreicht. Umweltphysiker der Universität Bremen bestätigten jetzt die seit Juli 2011 bestehende Befürchtungen, dass die Eisschmelze der Arktis weiter voranschreitet und sogar das bisherige historische Meereisminimum von 2007 übertroffen worden ist.
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In einem am 7. September 2011 erschienenen Ranking europäischer Großstädte zur Luftqualität belegt Berlin Platz eins. In dem Städtevergleich wurden Maßnahmen zur Rußbekämpfung zwischen 2005 und 2010 untersucht. Berlin hat innerhalb der letzten fünf Jahre Rußemission im Vergleich mit 16 anderen Städten in Europa am erfolgreichsten verringern können. Wichtigster Grund für die mehr als 50-prozentige Rußminderung war die konsequente Einführung einer Umweltzone. Den zweiten Platz teilen sich Kopenhagen und Stockholm, Platz drei Zürich und Wien. Schlusslicht im Städteranking ist Rom. Nur wenig besser konnten sich Düsseldorf (an drittletzter Stelle) und Stuttgart (Viertletzter) platzieren. Den Städtevergleich führten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und das Europäische Umweltbüro in Brüssel durch. Grundlage für den Städtevergleich waren sämtliche Maßnahmen zur Verringerung der Schadstoffemissionen gewesen. Einbezogen wurden auch generelle Kriterien einer umweltfreundlichen Verkehrsplanung. Besonderes Gewicht habe jedoch das Vorschreiben von Dieselpartikel-Filtern erhalten.
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Am 7. September 2011 unterzeichneten die EU un die USA ein in Washington eine historische Erklärung, in der sie sich zur Bekämpfung der illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei, kurz IUU-Fischerei, verpflichten. Diese Erklärung ist die erste ihrer Art in der seit langem bestehenden Partnerschaft zwischen der EU und den USA im Bereich des Fischereimanagements.
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Auf der Internationalen Funkausstellung 2011 in Berlin präsentierten das Umweltzeichen Blauer Engel und das Unternehmen Philips die ersten Fernsehgeräte, die die Kriterien des Umweltzeichens erfüllen. Die vom Blauen Engel ausgezeichneten Modelle verbrauchen besonders wenig Strom, sind frei von Quecksilber, werden aus schadstoffarmen Materialien hergestellt und sind recyclinggerecht konstruiert. Der Blaue Engel wurde erstmals im Bereich der Unterhaltungselektronik vergeben. „Energieeffiziente Fernseher sind ein großer Beitrag für Produkte, die Umwelt und Klima schonen. Mit dem ‚Blauen Engel‘ haben die Verbraucherinnen und Verbraucher eine klare Orientierungshilfe für ihre Kaufentscheidungen an der Hand.“ hebt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, hervor: „Das Engagement von Philips ist ein zeitgemäßer Impuls für Deutschlands produktbezogenen Klimaschutz.“
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Am 1. und 2. September 2011 fand in Bonn die internationale Konferenz "Bonn Challenge on Forests, Climate Change and Biodiversity" statt. Auf Einladung des Bundesumweltministeriums und der Internationalen Naturschutzunion(IUCN) diskutierten Minister und hochrangige Vertreter der Wirtschaft und Zivilgesellschaft über den weltweiten Wiederaufbau von Wäldern. Die Konferenz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 in einer weltweiten Aktion 150 Millionen Hektar an verlorenen und geschädigten Wäldern wieder aufzubauen. Die "Bonn Challenge" verbindet erstmals Entscheidungen der Klimarahmenkonvention zum Wald mit denen der Konvention über die biologische Vielfalt, die beschlossen hat, 15% der zerstörten oder degradierten Ökosysteme bis zum Jahr 2020 wiederherzustellen.
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Ab dem 1. September 2011 dürfen unter anderem Standardglühbirnen über 40 Watt nicht mehr in den Handel gebracht werden.
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Das Bundeskabinett hat am 31. August 2011 den Aktionsplan Anpassung zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel beschlossen.
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Die Bundesnetzagentur legte am 31. August 2011 ihren Bericht zur Notwendigkeit eines Reservekernkraftwerks im Sinne der Neuregelung des Atomgesetzes (AtG) vor. Die Bundesnetzagentur ordnet den Reservebetrieb eines Kernkraftwerks für diesen und den nächsten Winter nicht an. Mögliche Stromengpässe im Winter sollen mit Kohle- und Gaskraftwerke im Südwesten aufgefangen werden.