Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
- v. Chr. 2 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
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- 1910 6 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1920 6 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1930 7 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1940 7 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1950 15 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1960 25 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1970 106 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1980 139 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 1990 271 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2000 30 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2001 32 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2002 39 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2003 37 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2004 44 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2005 47 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2006 46 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2007 57 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2008 119 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2009 286 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2010 315 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2011 293 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2012 231 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2013 331 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2014 366 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2015 374 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
- 2016 341 Ereignisse (Unfall-Störfall-Katastrophe)
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Am 2. Januar 1988 brach ein Dieselöltank mit einem Fassungsvermögen von 4 Millionen Gallonen der Ashland Oil Company in Floreffe/Pennsylvania auseinander. Der Unfall ereignete sich während der Befüllung des Tankes. 700.000 Gallonen Dieselöl gelangten in die Flüsse Monongahela und Ohio. Zeitweise war das Trinkwassereinzugsgebiet von etwa einer Millionen Menschen in Pennsylvania, West Virginia und Ohio durch den Vorfall verunreinigt. Infolge des Ölunfalls wurde die Ökosysteme der Flüsse verschmutzt sowie die Tier- und Pflanzenwelt nachhaltig zerstört.
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Durch ausgewaschenen Mineraldünger (Phosphat) vermehrt sich die Alge Chrysochromulina in den Meeren Norwegens explosionsartig. Das Leben in den oberen Meeresschichten erstickt.
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Das Offenstehen eines Ventils wurde übersehen. Bei der Behebung der Unregelmäßigkeit strömten 107 l Kühlmittel aus. (Quelle:Greenpeace)
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Die Kanalfähre "Herald of free Enterprise" kentert vor Zeebrügge. Mitgeführte Fahrzeuge sind z.T. mit gefährlichen Gütern beladen, die die Nordsee vergiften. Es gibt 193 Tote.
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Durch das Löschwasser eines Großbrandes gelangen ca. 30 t quecksilberhaltige Pflanzenschutzmittel (Fungizide) in den Oberrhein. Die Folge: Fischsterben auf einer Länge von 100 km. Der Schock bringt verschiedene Projekte des Umweltbundesamtes voran. Siehe auch "Rheinverschmutzung bei Basel/Sandoz".
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Bei einem schweren Unfall in einem Chemiewerk bei Basel gelangen über die Werksabwässer ca. 400 l des Pflanzenschutzmittels Atrazin in den Rhein.
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Bei einem Brand und einer Teilexplosion in einem der vier Reaktoren des ukrainischen Atomkraftwerkes Tschernobyl werden 10 000 km² Umland radioaktiv verseucht. 640 Orte und 230 000 Einwohner sind betroffen. 35 Menschen sind sofort tot. Über Langzeitfolgen sind noch keine einheitlichen Meinungen formuliert.
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Bei Tests stellte sich heraus, dass das gesamte Hochdruck - Notkühlsystem nicht einsatzfähig war. Das Auftreten eines kleinen Lecks im primären Kühlkreislauf hätte in dieser Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Kernschmelze geführt. (Quelle: Greenpeace)
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In der Bundesrepublik wurde erstmals Smog-Alarm der Stufe III ausgerufen. Betroffen ist vor allem das westliche Ruhrgebiet. Mit Stufe III der Smogverordnung wurde zeitweise ein absolutes Fahrverbot für private KFZ verhängt. Die Industrieproduktion musste gedrosselt und auf Sparflamme gefahren werden. Es handelte sich hier um den so genannten "London-Smog". Nebel und Rauch treffen zusammen: Schadstoffe können nicht mehr abziehen. Diese Art des Smogs ist heute in den westlichen Industrieländern dank zahlreicher Gegenmaßnahmen selten geworden.
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Aus der amerikanischen Pestizidfabrik Union Carbide Corporation in Bhopal (Indien) entweicht aus einem lecken Tank Methylisocyanat. Die Folgen sind 3 400 Tote und ca. 200 000 Schwerverletzte.
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Die kerntechnische Anlage Sellafield (England) verschmutzt das Meer durch Ablassen radioaktiven Spülwassers.
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Greenpeace Taucher enthüllen, dass aus der Abwasser-Pipeline der britischen Atommüll-Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield radioaktiver Ölschlamm tritt. 40 km Küste werden daraufhin für acht Monate gesperrt.
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Der spanische Super -Tanker "Castillo de Bellver" verliert ca. 155 000 t Öl bevor er mit ca. 100 000 weiteren Tonnen versenkt wird.
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Lecks in etwa 20 Brennelementen führten zu erhöhter Radioaktivität (Jod - 131) im Kühlwasser. Da sich nicht vorgesehene chemische Verbindungen bildeten, die ins Abgas gelangten, funktionierten die Jodfilter nur unzulänglich. Es kam zu Abgaben von Jod - 131 über dem zulässigen Grenzwert. (Quelle: Greenpeace)
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Der Tanker "Assimi" verliert vor Muscat (Oman) 53 000 t Öl.
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Wegen Sauerstoffmangels sterben in der Ostsee Fischbestände.
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Der Tanker "Globe Asami" verliert auf der Memel (Russland) ca. 16 000 t Öl. Einige tausend Wasservögel sterben.
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Wegen Sauerstoffmangels sterben in der Ostsee Fischbestände.
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Der Öltanker Tanio gerät am 7. März 1980 mit 26.000 Tonnen Heizöl vor der Küster der Bretagne in einen heftigen Sturm und bricht auseinander. Etwa 13.500 Tonnen Heizöl laufen aus und werden durch starke Nordwest-Winde an die bretonische Küste getrieben. Über 200 Kilometer der Küste werden durch die Ölkatastrophe verschmutzt.
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23.02.1980 - Der griechische Tanker "Irenes Serenade" gerät nach einer Explosion in der Bucht von Navarino vor der Süd-Peleponnes mit etwa 100.000 Tonnen Erdöl an Bord in Brand und sinkt. Alle Küsten der Bucht werden von einer Ölpest betroffen.
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Todesfälle durch Verseuchung und zugängliche Chemikalien auf dem Gelände der chemischen Fabrik Stoltzenberg, Hamburg: Die Chemische Fabrik Dr. Hugo Stoltzenberg (CFS, 1923–1979) war eine chemische Fabrik in Hamburg, die sich nach eigener Darstellung mit der Herstellung von und dem Umgang mit „Ultragiften“ beschäftigt hat. Bekannt wurde sie vor allem durch zwei Ereignisse, die so genannten Stoltzenberg-Skandale von 1928 und 1979. Der erste wurde ausgelöst durch den Austritt einer Giftgaswolke auf dem Unternehmensgelände in Hamburg, in deren Folge zehn Menschen starben. Beim zweiten verunglückten drei Kinder beim Spiel mit auf dem Unternehmensgelände entdeckten Chemikalien ... (6. September 1979)
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Eine Zementfabrik vor Ort verseucht die Umgebung mit dem giftigen Schwermetall Thallium. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen werden unbrauchbar, Bäume verlieren ihr Laub.
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Die Atlantic Empress war ein in Liberia registrierter Öltanker griechischer Eigner. Er hatte eine Tragfähigkeit von 292.666 tdw und war 347 m lang. ... Auf dem Weg vom Persischen Golf nach Beaumont, Texas, mit 287.000 Tonnen Rohöl für Mobil Oil an Bord kollidierte das Schiff am 19. Juli 1979 in einem Sturm vor Tobago in der Karibik mit dem Tanker Aegean Captain. Es kam zum Brand. ... Nach vier Tagen unkontrollierten Brandes ereignete sich eine Explosion, am nächsten Tag eine weitere. Am 29. Juli 1979 folgte eine weitere Explosion. Am 2. August 1979 sank das Schiff ... (Seite „Atlantic Empress“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. September 2016, 15:12 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Atlantic_Empress&oldid=157603878 (Abgerufen: 5. Mai 2017, 13:55 UTC)
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Von einer Ölplattform gelangen im Laufe der Zeit ca. 170 000 t Rohöl in den Golf von Mexiko. Das Bohrloch kann letztendlich geschlossen werden.
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Die in Liberia registrierte Gino kollidiert vor der Insel Ouessant im Westen des Kanals mit einem norwegischen Tanker und sinkt. Das Asphaltöl aus der Gino breitet sich auf dem Meeresboden aus und treibt später weit südlich bis an die Strände von La Baule.
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Im AKW Three Mile Island versagt eine Kühlpumpe in Block 2. Die eingeschalteten Notpumpen führen wegen eines defekten Ventils kaum Wasser zum Kern. Die Hälfte des 150 t schweren Reaktorkerns schmilzt. Große Mengen radioaktiven Wassers treten aus. (Quelle: Greenpeace)
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Der Tanker "Independenta" verliert am Bosporus 95 000 t Öl.
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Der Tanker "Amoco Cadiz" verliert im Atlantik ca. 230 000 t Rohöl. Besonders betroffen ist die Bucht von Arcachon (Frankreich). Tausende von Meeresvögeln sowie Muscheln- und Austernfarmen verenden. 200 km Strand sind verseucht.
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Am 22. April 1977 ereignete sich auf einer Produktionsplattform im norwegischen Ekofisk Ölfeld ein Öl-und Erdgas Blowout. Es war der erste schwere unkontrollierte Ölaustritt in der Nordsee. Bei einer geschätzten Austrittsrate von 1170 Barrel pro Stunde, flossen rund 202.380 Barrel Öl ins Meer, bevor am 30. April das Öl gestoppt werden konnte.
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Der Tanker "Hawaiian Patriot" verliert vor Honolulu 95 000 t Öl.
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Am 15. Dezember 1976 lief der unter liberianischer Flagge fahrende Tanker Argo Merchant 29 Seemeilen südöstlich von Nantucket Island in Massachusetts auf Grund und bricht am 21. Dezember auseinander. Die gesamte Ladung von 7,7 Mio. Gallonen Heizöl lief ins Meer. Es war die erste große Ölpest an der amerikanischen Ostküste.
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In der norditalienischen Kleinstadt Seveso werden aus dem Reaktor einer Chemiefabrik zur Produktion von Trichlorphenol ca. 2,5 kg 2, 3, 7, 8 - TCDD (Dioxine) frei. Die Folgen des Austritts der chemisch - organischen Substanz sind 183 Chloraknefälle, 70 000 notgeschlachtete Tiere und noch ungewisse Langzeitfolgen (z.B. Krebs).
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Das spanische Schiff "Urquiola" läuft, nach mehreren Explosionen an Bord brennend, vor der spanischen Küste auf einen Felsen. 95 000 t Öl verseuchen die Bucht von La Coruna.
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Der Tanker Jakob Maersk verliert durch Brand und Explosionen nach Strandung vor der Atlantik-Küste Portugals 88 000 t Öl.
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Am 9. August 1974 läuft der niederländische Tanker Metula in der Magellanstraße auf Grund. Rund 53.000 Tonnen Rohöl laufen aus.
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Der Tanker "Metula" verliert vor in der Magellanstraße zwischen Feuerland und Chile 50 000 t Öl.
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Am 19. Dezember 1972 kollidierte der südkoreanische Tanker Sea Star mit dem brasilianischen Tanker Horta Borsa im Golf von Oman. 115.000 Tonnen Rohöl liefen aus.
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Der Tanker "Wafra" verliert vor der Küste Südafrikas 40 000 t Öl.
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Vor Schweden kollidiert der Tanker Othello mit einem Frachtschiff. Zwischen 60.000 bis zu 100.000 Tonnen Öl laufen aus.
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Einem Bleichmittel wurde irrtümlich in einem Eisenbahnwaggon Salzsäure zugefügt. Dabei entstand eine größere Chlorgaswolke. Die Folge waren 67 Verletzte mit z.T. sehr starken Lungen- und Bronchialreizungen.