Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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- 1950 15 Ereignisse (Konferenz)
- 1960 25 Ereignisse (Konferenz)
- 1970 106 Ereignisse (Konferenz)
- 1980 139 Ereignisse (Konferenz)
- 1990 271 Ereignisse (Konferenz)
- 2000 30 Ereignisse (Konferenz)
- 2001 32 Ereignisse (Konferenz)
- 2002 39 Ereignisse (Konferenz)
- 2003 37 Ereignisse (Konferenz)
- 2004 44 Ereignisse (Konferenz)
- 2005 47 Ereignisse (Konferenz)
- 2006 46 Ereignisse (Konferenz)
- 2007 57 Ereignisse (Konferenz)
- 2008 119 Ereignisse (Konferenz)
- 2009 286 Ereignisse (Konferenz)
- 2010 315 Ereignisse (Konferenz)
- 2011 293 Ereignisse (Konferenz)
- 2012 231 Ereignisse (Konferenz)
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In Berlin fand vom 2. bis zum 4. Juli 2011 die Vorbereitungskonferenz zur nächsten Weltklimakonferenz in Durban, Südafrika, statt. Minister und hochrangige Vertreter aus 35 Staaten trafen sich auf Einladung von Deutschland und Südafrika zum Petersberger Klimadialog II unter dem Titel: "Rising to the Climate Challenge". Deutschland und die EU setzen sich für rechtlich verbindliche Minderungsziele ein, so wie sie das Kyoto-Protokoll kennt. Der erste Petersberger Klimadialog fand im Mai 2010 auf dem Petersberg bei Bonn statt. Er sollte die internationalen Klimaverhandlungen nach dem enttäuschenden Gipfel von Kopenhagen umfassend unterstützen und voranbringen und hat eine Brücke zwischen "Handeln und Verhandeln" gebaut.
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Die 23. Sitzung der Internationalen Koordinierungsrat (ICC) des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" fand in Dresden Radebeul vom 28. Juni bis 1. Juli 2011 statt. Vor 40 Jahren, im Jahr 1971, tagte der ICC zum ersten Mal. Zum 40-jährigen Jubiläum des Programms hatte der Bundesumweltminister den ICC nach Deutschland eingeladen, der ICC tagt erstmals in Deutschland. Der Internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms hat am 30. Juni 18 Regionen als neue Biosphärenreservate anerkannt. Das Netz umfasst damit derzeit 581 Biosphärenreservate in 114 Ländern.
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Auf einer internationale Konferenz am 19. April 2011 in Kiew haben zahlreiche Staaten finanzielle Zusagen für die Sicherung des Standortes Tschernobyl gegeben. Die internationale Gemeinschaft sagte der Ukraine zusätzliche Finanzmittel in Höhe von 550 Millionen Euro zu. Für die Finanzierung der beiden Großprojekte in Tschernobyl, eine zweite, neue Schutzhülle (New Safe Confinement, NSC) um den Sarkophag und die Errichtung des Zwischenlagers für abgebrannte Brennelemente, besteht noch eine Lücke von 740 Millionen Euro. Die Geberkonferenz sollte dazu beitragen, diese Lücke soweit wie möglich zu schließen.
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Die die 16. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 16) und die sechste Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 6) fand vom 29. November 2010 bis zum 10. Dezember 2010 in Cancún, Mexiko statt. Auf dem 16. Weltklimakonferenz wurde das Paket von Cancún (Cancún Agreement, CA) verabschiedet. Dieses erkennt erstmals offiziell die 2-Grad-Obergrenze in einer VN-Entscheidung an und enthält einen Verweis auf die derzeit vorliegenden Minderungsangebote von Industrie- und Entwicklungsländern. Weitere Inhalte waren die Errichtung eines globalen Klimafonds, Verabredungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, zum Waldschutz (REDD+), zur Technologiekooperation und zum Kapazitätsaufbau in Entwicklungsländern. Es wurde ein Verfahren zur Überprüfung vereinbart, ob die ergriffenen Maßnahmen zur Einhaltung des 2-Grad-Ziels ausreichen. Außerdem wurden grundsätzliche Vereinbarungen zur Transparenz der Klimaschutzmaßnahmen (MRV) von Staaten getroffen. Industrieländer haben unter bestimmten Bedingungen zugesagt, für Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern Finanzmittel aus öffentlichen und privaten Quellen zu mobilisieren, die bis 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar erreichen sollen.
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Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Minister aller dreizehn Tiger-Verbreitungsstaaten haben sich auf dem Tiger-Gipfel im russischen St. Petersburg am 23. November 2010 klar zu einem globalen Tiger-Rettungsplan bekannt. Auch auf das Ziel, die Bestandszahlen des Tigers bis 2022 zu verdoppeln, konnten sich die Politiker verständigen.
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Zum Abschluss der 10. UN-Konferenz zum Schutz der biologischen Vielfalt (CBD) im japanischen Nagoya konnten am 29. Oktober 2010 Beschlüsse in den drei zentralen Bereichen erreicht werden. Die Teilnehmer beschlossen eine neue Zielsetzung und eine ambitionierte Strategie für den globalen Schutz der biologischen Vielfalt von 2011 bis 2020, sie stellten verbindliche Finanzierungsziele für deren Umsetzung auf und verabschiedeten international verbindliche Regelungen für den Zugang zu genetischen Ressourcen und die gerechte Gewinnaufteilung aus deren Nutzung.
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Vom 18. bis 29. Oktober 2010 findet in Nagoya/Japan die 10. Vertragsstaatenkonferenz (COP 10) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) statt.
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Am 22. September 2010 fand eine Sondersitzung der 65. UN-Generalversammlung zum Thema biologische Vielfalt in New York statt. Mit der Sondersitzung unterstreichen die Vereinten Nationen im Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt 2010 die Bedeutung dieses Themas für die politische Agenda der internationalen Politik.
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Am 3. September 2010 fand ein internationalen Treffen zur Biologische Vielfalt in Genf (Schweiz) statt. Auf Einladung der Schweiz trafen sich die früheren und kommenden Vorsitzenden von Vertragsstaatenkonferenzen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD). Die Teilnehmer einigten sich auf die "Erklärung von Genf", mit der sie den enormen Wert der biologischen Vielfalt und deren Leistungen für die Menschheit hervorheben und eine Trendwende in der internationalen Biodiversitätspolitik fordern. Die Erklärung richtet einen Appell an die Staats- und Regierungschefs, am 22. September dieses Jahres auf der Sondersitzung der UN-Generalversammlung zur biologischen Vielfalt ein deutliches Signal an die Teilnehmer der 10. Vertragsstaatenkonferenz der CBD im Oktober in Japan zu senden.
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Vom 2. bis 4. Mai 2010 trafen sich Umwelt- und Klimaschutzminister aus 43 Ländern auf Einladung von Deutschland und Mexiko zu informellen Diskussionen auf dem Petersberg in der Nähe von Bonn. Der Petersberger Klimadialog hat nach Ansicht des Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen den internationalen Klimaverhandlungen neuen Schwung gegeben und ist eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit und der Auftakt auf dem Weg zu einem anspruchsvollen UN-Klimaabkommen.
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Nach dem UN-Weltklimagipfel im Dezember 2009 in Kopenhagen lud der bolivianische Präsident Evo Morales zu einer alternativen Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel und die Rechte von Mutter Erde nach Bolivien ein. Die mehrtägige alternative Klimagipfel fand zwischen dem 19. und 22. April 2010 in Cochabamba statt.
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Neue Impulse für den Schutz des Wattenmeeres vereinbarten die Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen der Niederlande, Dänemarks und Deutschlands am 18. März 2010 in Westerland/Sylt. Als Ergebnis einer Konferenz mit über 130 internationalen Teilnehmern verabschiedeten die drei Partner der trilateralen Wattenmeer-Kooperation unter anderem einen Managementplan für das gesamte Wattenmeer. Das Einschleppen fremder Arten sowie die großen Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels sollen nun ebenfalls entschieden angegangen werden. Die Regierungen der Niederlande, Dänemarks und Deutschlands haben zum Abschluss der Konferenz für weitere drei Jahre ein gemeinsames politisches Programm vereinbart, mit dem das gemeinsame Ökosystem noch besser geschützt werden soll. Während der Sylter Konferenz wurden das erneuerte Gründungsdokument für die Kooperation und ein neues Verwaltungsübereinkommen für das Gemeinsame Wattenmeer-Sekretariat gezeichnet. Ein neu gegründeter Wattenmeerausschuss soll die strategische Führung der Wattenmeer-Zusammenarbeit übernehmen. In ihm sitzen zukünftig die drei Regierungen, beziehungsweise für Deutschland die Wattenmeer-Bundesländer, sowie jeweils zwei Vertreter der Naturschutzverbände und des Wattenmeerforums, eines Zusammenschlusses verschiedener Interessengruppen aus der Wattenmeerregion. Die deutsche Präsidentschaft der Wattenmeerkooperation geht mit Abschluss der Sylter Konferenz an Dänemark über.
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Vom 13. bis 25. März 2010 fand in Doha/Katar die 15. Vertragstaatenkonferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) statt. Die Vertragsstaaten stimmten über insgesamt 42 Anträge zum Schutzstatus bedrohter Wildtiere und -pflanzen ab. Die Teilnehmer konnten sich nicht zu einem stärkeren Schutz für gefährdete Fischarten entschließen. Entsprechende Anträge der EU, der USA und weiterer Staaten fanden jeweils nicht die notwendigen Mehrheiten. Die Vertragsstaaten konnten sich weder auf eine vorübergehende Beendigung des internationalen kommerziellen Handels mit dem Blauflossenthun, noch auf den Schutz verschiedener Haiarten einigen. Afrikanischer Elefant und Tiger gehören nach Einschätzung des WWF zu den wenigen Gewinnern der Konferenz. So sind Tansania und Sambia mit ihren Anträgen gescheitert, eine Lockerung des Verbots beim Elfenbeinhandel herbeizuführen.
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Minister und hochrangige Vertreter, verantwortlich für die Wasserbewirtschaftung des Donau-Einzugsgebiets aus Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Montenegro, Österreich, der Republik Moldau, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Ukraine, Ungarn sowie der Europäischen Kommission haben im Rahmen einer Ministertagung am 16. Februar 2010 in Wien eine "Donaudeklaration" verabschiedet. Die Tagung wurde unter der Koordination der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) in Wien abgehalten. Damit wird der Bewirtschaftungsplan für das Einzugsgebiet der Donau verabschiedet, der konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbedingungen der Donau und ihrer Nebenflüsse bis zum Jahr 2015 aufzeigt. Der Bewirtschaftungsplan für das Einzugsgebiet der Donau skizziert konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbedingungen der Donau und ihrer Nebenflüsse, die bis zum Jahr 2015 realisiert werden sollen. Die Maßnahmen sind vielfältig und haben das Ziel, die Verschmutzung durch Abwasser aus menschlichen Siedlungen und der Landwirtschaft zu reduzieren, die negative Auswirkungen von künstlichen Veränderungen der Flussstruktur zu verringern, phosphatfreier Waschmittel in allen Ländern einzuführen, sowie Auenlandschaften wieder an die Flüsse anzubinden. Der Plan orientiert sich an den rechtlich verbindlichen Vorgaben der EU Wasserrahmenrichtlinie.
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Die Staatengemeinschaft versammelte sich vom 7. bis zum 19. Dezember 2009 auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen. Ziel war es, die Kernelemente für ein neues Klimaabkommen verbindlich zu entscheiden. Die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen ist hinter den Erwartungen zurück geblieben. Die Konferenz stand mehrfach vor dem Scheitern. Die dänische Präsidentschaft rief gegen Ende eine kleine Gruppe von 25 Staaten zusammen und arbeitete mit ihnen einen Entwurf für eine Abschlusserkärung aus. Der Inhalt und das Zustandekommen des Papiers riefen jedoch heftigen Widerstand im Plenum hervor. Mehrere Entwicklungsländer erklärten, der von einer nicht-repräsentativen Gruppe ausgehandelten Vereinbarung nicht zustimmen zu können. So nahm die COP den "Copenhagen Accord" lediglich zur Kenntnis. Die Abschlusserklärung enthält eine allgemein gehaltene Referenz zum Ziel, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Industriestaaten und Schwellenländer sollen nationale Minderungsziele bis zum 1. Februar 2010 anmelden.
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Die 15. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 15) und die 5. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 5) fand vom vom 7. und 18. Dezember 2009 in Kopenhagen statt. Ziel des UN-Klimagipfels in Kopenhagen war es, die Kernelemente für ein neues Klimaabkommen verbindlich zu entscheiden. Das wurde nicht erreicht. In Kopenhagen ist es nur gelungen, während der letzten beiden Verhandlungstage durch eine Gruppe von repräsentativ ausgewählten Staats- und Regierungschefs die Kopenhagen Vereinbarung (Copenhagen Accord, CA) zu erarbeiten. In der Kopenhagen-Vereinbarung bekennen sich alle unterstützenden Staaten erstmals zum Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die Industrieländer bekennen sich dazu, für die Zeit von 2010-12 bis zu 30 Milliarden US-Dollar für Klimaschutz in Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollen ein "Technologie Mechanismus", und ein "REDD+ Mechanismus" eingerichtet werden. Diese sollen Entwicklungsländer bei Technologieprogrammen und bei der Minderung ihrer Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung unterstützen.
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Vom 9. bis zum 10. November 2009 fand das erste Treffen des Climate Vulnerable Forum auf den Malediven statt. An der Konferenz nahmen Repräsentanten aus Bangladesh, Nepal, Äthiopien, Kenia, Vietnam, Kritibati, Rwanda, Ghana, Barbados, Bhutan und Tansania teil. Am Ende des Treffens wurde eine Abschlusserklärung beschlossen, die auf dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen vorgestellt werden soll. In der Abschlusserklärung forderten die V11 mehr Anstrengungen zum Klimaschutz von den Industrienationen: der Temperaturanstieg durch den Klimawandel soll auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden, bis 2050 sollen die Treibhausgas-Emissionen um 85 Prozent reduziert werden und der Gipfel des Kohlendioxid-Ausstoßes soll spätestens 2015 erreicht sein.
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In Barcelona fand vom 2. bis zum 6. November die letzte Verhandlungsrunde vor dem UN-Klimagipfel im Dezember 2009 in Kopenhagen statt.
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Vertreter von 11 Staaten haben auf Einladung des Abkommens zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee, des Nordost-Atlantiks und der Irischen See (ASCOBANS) vom 16.-18. September im UN Campus Bonn getagt. Unterstützt wurden sie dabei durch eine Reihe internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen, die auch im Meeresschutz aktiv sind. Die bei der Konferenz vertretenen Regierungen haben eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die die Populationen von Kleinwalen und Delphinen verbessern sollen. Zwei der größten Gefährdungen für Kleinwale, der Beifang (der ungewollte Fang durch die Fischerei) und die Belastung durch Unterwasserlärm, wurden in der strategischen Ausrichtung des Abkommens für die nächsten Jahre als Prioritäten festgelegt.
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Die Dritte Weltklimakonferenz (WCC-3) der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) fand vom 31. August bis zum 04. September 2009 in Genf statt. Experten und Regierungsvertreter berieten über Entwicklungen seit der letzten Konferenz sowie über Strategien und Lösungen für die Klimaprobleme der Zukunft. Auf der Konferenz wurde die Schaffung eines globalen Netzwerks für Klimainformationen und -dienstleistungen beschlossen. Das globale Netzwerk (Global Framework for Climate Services) soll gemäss Deklarationstext "die Herstellung, Zugänglichkeit, Übermittlung und Anwendung von wissenschaftsbasierten Klimaprognosen und -dienstleistungen stärken".
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Vom 10. bis 14. August 2009 trafen sich in Bonn erneut die beiden Ad-hoc-Arbeitsgruppen, die für die Verhandlung des Kopenhagen-Klimaschutzabkommens eingesetzt wurden. Es wurde weiter über die jeweiligen Verhandlungstexte diskutiert, die den beiden Arbeitsgruppen seit der letzten Verhandlungsrunde im Juni 2009 vorlagen.
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Beim Gipfel in L'Aquila haben sich sowohl die G8-Staaten als auch die Gruppe der 16 größten Industrie- und Schwellenländer (Major Economies Forum, MEF) zum internationalen Klimaschutz bekannt. Die MEF-Staaten produzieren rund 80 Prozent der jährlich global emittierten Treibhausgase. Ein großer Fortschritt ist das Bekenntnis beider Staatengruppen, ein Ansteigen der Durchschnittstemperatur auf weniger als 2 Grad zu begrenzen, bezogen auf Werte vor der Industrialisierung. Die G8 übernimmt beim Kampf gegen den Klimawandel erneut eine Vorreiterrolle, indem sie den Industrieländern eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 80 Prozent bis 2050 zum Ziel setzt.
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Internationale Wissenschaftler diskutieren erstmals den Beitrag der Kulturwissenschaften zur Klimaforschung. Die absehbaren Folgen gefährlichen Klimawandels erfordern weltweite Anstrengungen zum Klimaschutz – Anstrengungen, die große soziale, politische und kulturelle Veränderungen voraussetzen. Über diese Aspekte des Klimaschutzes diskutieren erstmals Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen mit internationalen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Die vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und der Stiftung Mercator in Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie veranstaltete Konferenz vom 8. bis 10. Juni in Essen soll die gesellschaftliche Debatte über den Klimawandel zusammenführen und aus Sicht der wissenschaftlichen Politikberatung Impulse für die Kopenhagener Klimaverhandlungen im Dezember 2009 geben.
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Vom 1. bis zum 12. Juni 2009 fand die zweite Runde der Verhandlungen über ein neues Klimaabkommen in Bonn statt. Erstmals stand ein Verhandlungstext zur Diskussion, der als Basis für die Vereinbarungen in der Nachfolge des Kyoto-Protokolls dient.
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Die erste Welt-Ozean-Konferenz findet vom 11. Mai bis zum 15. Mai 2009 in der indonesischen Stadt Manado auf der Insel Sulawesi statt. Regierungsvertreter, Wissenschaftler und Umweltschützer aus über 80 Staaten beraten über die Rolle der Weltmeere beim Klimawandel. Ziel ist es u.a. eine gemeinsame Position für die UN-Klimakonferenz im Dezember 2009 in Kopenhagen zu erarbeiten. Die Welt-Ozean-Konferenz befasst sich mit Gefahren des Klimawandels für Küstengebiete durch steigende Meeresspiegel und Wassertemperaturen, mit Meeresverschmutzung und Meeresschutz und der Zukunft der Fischerei.
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Am 27. April und 28. April findet in Athen die Konferenz „Biodiversity Protection – Beyond 2010“ statt, die sich mit der künftigen europäischen Politik im Bereich der biologischen Vielfalt befasst. Etwa 230 Delegierte aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie Vertreter von NRO, europäischen Unternehmen und UN-Organisationen werden über die derzeitige EU-Politik zur Erhaltung der Artenvielfalt in Europa diskutieren und die Prioritäten für künftige Maßnahmen bestimmen.
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Vom 29. März bis zum bis 8. April 2009 fanden in Bonn die Verhandlungen für das Nachfolgeabkommen des Klimaschutz-Protokolls Kyoto statt, das im Dezember 2009 bei der Klimakonferenz in Kopenhagen für die Zeit nach 2012 verabschiedet werden soll. Das Bonner Treffen ist das erste von fünf Treffen, die der Vorbereitung des Kopenhagener Klimagipfels dienen.
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Im Königreich Thailand fand vom 27. bis zum 29. Januar 2010 die erste asiatische Ministerkonferenz zum Schutz der Tiger im Badeort Hua Hin statt. An dem Treffen nahmen Regierungsvertreter, Tierschützer und Wissenschaftler aus 13 Ländern (China, Thailand und Kambodscha, Bangladesch, Bhutan, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Birma, Nepal, Russland und Vietnam) teil um über die Rettungsmöglichkeiten für die Großkatzen zu beraten. Das erklärte Ziel der Konferenz ist es, die Anzahl der wildlebenden Tiger bis zum Jahr 2022 durch geeignete Schutzmaßnahmen zu verdoppeln.
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Die 14. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und 4. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls fand vom 1. bis zum 12. Dezember 2008 im polnischen Poznań/Posen statt. Sie markierte einen wichtigen Zwischenschritt im internationalen Verhandlungsprozess über ein neues Klimaschutzabkommen nach 2012: den Übergang vom Austausch der jeweiligen Positionen in die konkreten Verhandlungen über die Textinhalte eines neuen Abkommens. Poznań bildete insofern eine Arbeitskonferenz, auf der die wesentlichen Elemente des zukünftigen Klimaschutzregimes erörtert wurden und die Staaten nochmals ihre Verhandlungspositionen darstellen konnten. Gegenstand der inhaltlichen Diskussionen waren dabei vor allem die notwendigen Ziele der Staaten zur Treibhausgasreduktion sowie die finanzielle Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern. Naturgemäß wurden zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidungen getroffen. Die Staaten kamen allerdings überein, bis Mitte Februar 2009 ihre nationale Minderungsziele beziehungsweise -maßnahmen für 2020 zu benennen.
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Die erste globale, rein virtuelle Klimakonferenz wird von Hamburg aus organisiert und findet zwischem 3. bis 7. November statt. Klima 2008 / Climate 2008 wird vom Forschungs- und Transferzentrum "Applications of Life Sciences" der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg organisiert. Das Zentrum betreibt Grundlagenforschung in Bezug auf Life Sciences- Themen und untersucht Aspekte der Themenbereiche Klima, Energie und nachhaltige Entwicklung.
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Deutschland ist vom 19. bis zum 30. Mai 2008 Gastgeber der 9. UN-Naturschutzkonferenz (der Konvention über die biologische Vielfalt). In dieser Zeit wird die Weltgemeinschaft unter deutschem Vorsitz Maßnahmen gegen die anhaltende Naturzerstörung beraten. Das zentrale internationale Instrument zum Schutz der biologischen Vielfalt ist die Konvention über die biologische Vielfalt (UN Convention on Biological Diversity - kurz: CBD), eines der drei völkerrechtlichen Abkommen, die bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 beschlossen wurden. Die CBD mit ihren rund 190 Vertragsstaaten hält alle zwei Jahre Konferenzen ab. Sie sind das höchste Beschlussorgan des Abkommens. Diese UN-Konferenzen werden neben den Regierungsdelegationen zudem stets von der gesamten Bandbreite der Umwelt- und Entwicklungsorganisationen intensiv begleitet.
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Die 13. Vertragsstaatenkonferenz (COP 13) der Klimarahmenkonvention und 3. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 3) im Jahr fand 3. bis zum 14. Dezember 2007 in Bali, Indonesien statt. Die Klimakonferenz endete mit dem Beschluss des Aktionsplan von Bali. Mit ihm beschlossen die Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention über die Themen konkrete Verpflichtungen sowie Beiträge aller Staaten zur Minderung von Emissionen (einschließlich Verminderung der Entwaldung), Anpassung, Technologie und Finanzierung bis und nach 2012 zu verhandeln. Ursprünglich sollten diese Verhandlungen 2009 auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP 15) in Kopenhagen enden. In Durban wurde entschieden, dass die Gruppe in Doha ihre Arbeit beenden soll.
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Vom 6. bis zum 17. November 2016 fand die zwölfte Vertragsstaatenkonferenz (COP 12) und die zweite Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 2) in Nairobi, Kenia statt. Im Mittelpunkt standen afrikanische Themen. Vereinbart wurden die Prinzipien und die Struktur des Anpassungsfonds und ein Fünf-Jahres-Arbeitsprogramm zur Anpassung. Außerdem sollte Afrika finaziell unterstützt werden, damit der Kontinent stärker am Clean-Development-Mechanism teilnehmen kann. Deutschland und die EU kündigten an, den Dachfonds der Europäischen Union für Energieeffizienz und erneuerbare Energien massiv aufzustocken. Mit diesen Mitteln sollen klimafreundliche Investitionen von circa 1,25 Milliarden Euro angestoßen und damit ein konkreter Beitrag zur Überwindung der Energiearmut insbesondere in Afrika geleistet werden. Die Ad hoc Arbeitsgruppe zur Festlegung neuer Verpflichtungen von Industrieländern unter dem Kyoto-Protokoll vereinbarte ein Arbeitsprogramm zur Reduzierung der globalen Emissionen um 50% bis 2050 sowie zur Überprüfung des Kyoto-Protokolls bis 2008. Die Klimakonferenz in Nairobi setzte das klares politische Signal, dass das Kyoto-Protokoll auch nach 2012 das Rückgrat des internationalen Klimaschutzes bilden soll.
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Vom 28. November bis zum 9. Dezember 2005 fand die 11. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 11) und die 1. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 1) im kanadischen Montreal statt. Ergebnis dieser Klimakonferenz war der sogenannte Montrealer Aktionsplan zur Fortentwicklung des internationalen Klimaschutzregimes post 2012. Staaten, wie USA und Kanada, die nur die Klimarahmenkonvention aber nicht Kyoto-Protokoll akzeptiert hatten, nahmen lediglich als Beobachter teil. Das Kyoto-Protokoll wurde mit Annahme der Marrakesch-Vereinbarungen vollständig ausgestaltet und mit einem starken Überprüfungsregime ausgestattet. Der Clean Development Mechanism (CDM) wurde mit 7,7 Millionen US Dollar zusätzlichen Mitteln ausgestattet, organisatorisch verbessert und institutionell gestärkt. Das Fünf-Jahres-Arbeitsprogramm zu Auswirkungen des Klimawandels und zur Anpassung wurde verabschiedet.
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Die erste Vertragsstaatenkonferenz der Stockholm-Konvention über langlebige organische Schadstoffe (Persistent Organic Pollutants = POP) hat in Punta del Este (Uruguay) getagt. Die etwa 800 Teilnehmer aus 130 Staaten setzten ein Gremium ein, das Vorschläge zur Erweiterung der Liste der besonders gefährlichen Substanzen ("das dreckige Dutzend") bewerten soll. Vier zusätzliche Stoffe wurden bereits vorgeschlagen. Ziel ist der weltweite Ausstieg aus der Produktion dieser Stoffe.
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Die zehnte Vertragsstaatenkonferen der Klimarahmenkonvention (COP 10) fand vom 6. bis zum 17. Dezember 2004 in Buenos Aires in Argentinien statt. Die COP 10 markiert den 10. Jahrestag des In-Kraft-Tretens der Klimarahmenkonvention im März 1994. Sie ging nach eintägiger Verlängerung mit einem Minimalkompromiss zu Ende gegangen. So wurden gerade für wenig entwickelte Länder allein von der EU Gelder in Höhe von jährlich 400 Mio. zur Verfügung gestellt, um sie besser vor Überschwemmungen, Unwettern und anderen Klimaschäden zu schützen. Für die Minderungen der Treibhausgase nach 2012 wurde ein weiteres Treffen im Mai 2005 in Bonn vereinbart. Die USA haben dagegen ihre Ablehnung des Kyoto-Protokolls bekräftigt.
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Die Initiative "Europäisches Grünes Band" will aus den "Trümmern" des ehemaligen Eisernen Vorhangs einen einzigartigen ökologischen Korridor zu entwickeln. Die erste Konferenz der Arbeitsgruppe wurde vom BfN und vom IUCN organisiert. Fachleute aus den 22 an das Grüne Band angrenzenden Staaten stimmten darin überein, dass dieses Projekt bei der zukünftigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eine wichtige Rolle spielen wird.
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Als Beitrag zur Budapest-Konferenz der WHO hat die EU Kommission ihren "Aktionsplan Umwelt und Gesundheit 2004 bis 2010" vorgelegt. Er ist Teil der 2003 verabschiedeten europäischen Strategie für Umwelt und Gesundheit "Scale" (Science, Children, Awareness, Legal Instruments, Evaluation). Ziel des EU-Aktionsplans ist, wissenschaftliche Informationen zu generieren, auf deren Grundlage der Beitrag von Umweltfaktoren zu Gesundheitsproblemen beurteilt werden kann, sowie Maßnahmen zur Reduktion und Prävention von umweltbedingten Gesundheitsrisiken bereit zu stellen.
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Die Konferenz skizzierte den Weg zu einem Ausbau erneuerbarer Energien weltweit und verlieh damit der Forderung des Gipfels in Johannesburg weitere Impulse. Außerdem griff sie die Dynamik auf, die durch die Koalition gleichgesinnter Länder zur Förderung erneuerbarer Energien (die so genannte "Johannesburg Renewable Energy Coalition", JREC) angestoßen wurde, und entwickelte sie weiter. 3600 Teilnehmer waren vor Ort in Bonn. Als Resultat wurden eine Politische Deklaration, ein Internationales Aktionsprogramm sowie Politikempfehlungen verabschiedet.
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Die neunte Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 9) fand vom 1. bis zum 12. Dezember in Mailand in Italien statt. Die Klimakonferenz wurde zunächst durch die widersprüchlichen Aussagen aus Russland zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls und der Unsicherheit zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Kyoto-Protokolls, sowie der Darstellung des US-amerikanischen Ansatzes der Klimapolitik in den Medien und in Nebenveranstaltungen bestimmt. Trotzdem gelang es auf dem Klimagipfel die Unterstützung der überwältigenden Mehrheit der Staatengemeinschaft für das Kyoto-Protokoll deutlich zu machen. Außerdem wurde der Abschluss der zweijährigen Verhandlungen über die Regeln für die Aufforstungs- und Wiederaufforstungsprojekte in Entwicklungsländern erzielt. Damit wurde die letzte Lücke in den Umsetzungsregeln des Kyoto Protokolls geschlossen.