Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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- 1910 6 Ereignisse (Maßnahme)
- 1920 6 Ereignisse (Maßnahme)
- 1930 7 Ereignisse (Maßnahme)
- 1940 7 Ereignisse (Maßnahme)
- 1950 15 Ereignisse (Maßnahme)
- 1960 25 Ereignisse (Maßnahme)
- 1970 106 Ereignisse (Maßnahme)
- 1980 139 Ereignisse (Maßnahme)
- 1990 271 Ereignisse (Maßnahme)
- 2000 30 Ereignisse (Maßnahme)
- 2001 32 Ereignisse (Maßnahme)
- 2002 39 Ereignisse (Maßnahme)
- 2003 37 Ereignisse (Maßnahme)
- 2004 44 Ereignisse (Maßnahme)
- 2005 47 Ereignisse (Maßnahme)
- 2006 46 Ereignisse (Maßnahme)
- 2007 57 Ereignisse (Maßnahme)
- 2008 119 Ereignisse (Maßnahme)
- 2009 286 Ereignisse (Maßnahme)
- 2010 315 Ereignisse (Maßnahme)
- 2011 293 Ereignisse (Maßnahme)
- 2012 231 Ereignisse (Maßnahme)
- 2013 331 Ereignisse (Maßnahme)
- 2014 366 Ereignisse (Maßnahme)
- 2015 374 Ereignisse (Maßnahme)
- 2016 341 Ereignisse (Maßnahme)
- 2017 310 Ereignisse (Maßnahme)
- 2018 25 Ereignisse (Maßnahme)
- 2019 4 Ereignisse (Maßnahme)
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Die Naturschutzorganisaton WWF rief weltweit dazu auf, am 28. März um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht zu löschen und sich so für den Klimaschutz einzusetzen. Weltweit waren fast 4000 Städte in 88 Ländern in 25 unterschiedlichen Zeitzonen dabei. Eine große Zahl bekannter Gebäude versank für eine Stunde in der Dunkelheit. Darunter der Pariser Eiffelturm, die Akropolis, die Pyramiden von Gizeh, das Empire State Gebäude, die Christusstatue von Rio de Janeiro, das als „Vogelnest“ bekannte Olympiastadion von Peking oder das Sydney Opera House.
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Dr. Bindeshwar Pathak, Gründer des Sulabh Sanitation Movement in Indien, wurde zum Preisträger des Stockholmer Water Prize 2009 ernannt. Der Preis wird während der World Water Week 2009 in Stockholm im August übergeben. Seit der Gründung der Sulabh Sanitation Movement im Jahre 1970, hat Dr. Pathak daran gearbeitet, den gesellschaftlichen Standpunkt im Bezug auf die ungesunden Latrinen-Gebräuche in den Slums, auf dem Lande und in den dicht besiedelten Stadtbezirken zu verändern und entwickelte kostengünstige Toilettensysteme, die das tägliche Leben und die Gesundheit von Millionen von Personen verbesserten.
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Die neue Webseite der Vereinten Nationen zum Klimawandel, CoolPlanet2009, ist zur weltweiten Nutzung freigeschaltet. Die Webseite informiert die europäische Öffentlichkeit, die Regierungen und die Zivilgesellschaft im Vorfeld der Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember. Die Seite ist das Herzstück der auf ein Jahr angelegten, europaweiten Informationskampagne „CoolPlanet2009“ von UNRIC. Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein für umweltpolitische Fragen zu schärfen und Bürger anzuregen, die Verhandlungen für ein neues Klimaabkommen in Kopenhagen zu unterstützen.
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Das indisch-deutsche Wissenschaftlerteam vom National Institute of Oceanography (NIO) und vom Alfred-Wegener-Institut ist von seiner Expedition mit dem Forschungsschiff Polarstern zurückgekehrt. Das Kooperationsprojekt Lohafex lieferte neue Einblicke in die Funktionsweise des planktischen Ökosystems. Es dämpfte jedoch die Hoffnungen, bedeutende Mengen Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre langfristig im Südozean binden zu können, um die Erderwärmung abzumildern. Die Wissenschaftler brachten sechs Tonnen gelöstes Eisen in ein 300 Quadratkilometer großes Gebiet ein, das innerhalb eines Meereswirbels von 100 Kilometern Durchmesser lag. Anschließend haben sie in diesem Fleck die Auswirkungen der Eisenzugabe auf das Plankton über 39 Tage kontinuierlich beobachtet. Zusätzlich untersuchten sie die Chemie des Ozeans, insbesondere den Gehalt von CO2 und weiteren klimarelevanten Gasen.
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Am 1. März 2007 begann das Internationale Polarjahr 2007/2008. Während dieses Zeitraums bis in das Jahr 2009 hinein wird alle drei Monate ein Internationaler Polartag zu einem bestimmten Thema veranstaltet, mit dem Ziel eine breite Öffentlichkeit über den Stand der aktuellen Forschungen zu informieren. Der siebte Internationale Polartag am 18. März 2009 hat den Themenschwerpunkt "Die Ozeane und das Leben im Meer".
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In Norwegen trafen sich die Vertreter aus den fünf Arktis-Anrainerstaaten zu einer Konferenz zum Schutz der Eisbären vom 17. - 19. März 2009. Schon 1973 hatten Russland, Kanada, Dänemark, die USA und Norwegen das "Internationale Abkommen zum Schutz des Eisbären und seines Lebensraums" ausgehandelt. Damals war die Art durch intensive Bejagung bedroht. Heute sind der Klimawandel und die damit verbundene Eisschmelze in der Arktis die größte Bedrohung für die Eisbären. Das dreitägige Treffen von Tromsoe war das erste seit 1981 in Oslo. Nun sollen im zweijährigen Rhythmus weitere Konferenzen folgen.
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Greepeace Aktivisten haben auf einem der Türme der Deutschen Bank-Zentrale in Frankfurt am Main ein Plakat mit der Aufschrift "Wäre die Welt eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet" angebracht. Greenpeace fordert die Bundesregierung mit dieser Protestaktion auf, mehr Geld für Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern auszugeben.
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Im Norden Papua Neuguineas, in der Region YUS auf der Huon-Halbinsel, wurde das erste offizielle Schutzgebiet mit einer Fläche von 76.000 ha geschaffen. Die Abkürzung YUS steht für die drei Hauptflüsse in der Region – Yupno, Urawa und Som. Es gilt als erste "Conservation Area", bei der sich Naturschutz und ländliche Entwicklung verbinden sollen und gilt damit als Modell für den Aufbau weiterer Conservation Areas in Papua Neuguinea.
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Stockholm und Hamburg haben als erste Städte die Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas" erhalten. Damit wird die schwedische Hauptstadt 2010 und Hamburg 2011 Grüne Hauptstadt Europas. Mit dem neuen Preis der Europäischen Kommission sollen die Städte ermutigt werden, ihre Lebensqualität durch systematische Einbeziehung der Umwelt in die Stadtplanung zu verbessern.
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Budapest hat den Preis der Europäischen Mobilitätswoche 2008 gewonnen. Nach Auffassung eines unabhängigen Sachverständigengremiums hat die ungarische Hauptstadt am meisten dafür getan, um die Öffentlichkeit für die durch den Verkehr bedingte Luftverschmutzung zu sensibilisieren und während der Europäischen Mobilitätswoche umweltfreundlichere Alternativen zu fördern.
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Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan weihte am Freitag den 20. Februar 2009 die Neumayer-Station III ein. Die neue deutsche Forschungsbasis liegt 6,5 Kilometer südlich der alten Neumayer-Station auf dem Ekström-Schelfeis im Dronning Maud Land in der Antarktis. Die Station dient als Basis für die wissenschaftlichen Observatorien sowie als logistisches Zentrum für Inlandexpeditionen und Polarflugzeuge. Das rund 40 Millionen Euro teure Bauwerk ist über die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) langfristig bereitgestellten Mittel für Polarforschung finanziert und im Rahmen des Internationalen Polarjahres realisiert worden.
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Beim Treffen des UNEP-Verwaltungsrates in Nairobi stimmten die Umweltminister von 140 Ländern zu, ein Abkommen zur Kontrolle der globalen Verschmutzung durch Quecksilber auszuhandeln.
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Am 16. Februar wurde die belgische Station "Prinzessin Elisabeth" in der Antarktis eingeweiht. Die Polarstation wird nur mit Wind- und Sonnenenergie versorgt und keine CO2-Emissionen abgeben. Die bisher umweltfreundlichste Station soll vor allem dazu dienen, die Klimaveränderung und die Vielfalt der Lebensformen rund um den Südpol zu untersuchen.
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Mehr als 350 europäische Kommunen haben sich am 10. Februar 2009 bei einem Konvent von Stadtoberhäuptern dazu verpflichtet, aktiv zum Klimaschutz beizutragen und ihren Treibhausgas-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um mehr als 20% zu senken. Die Städte werden dies in detaillierten Aktionsplänen festlegen und ihren Bürgern regelmäßig Bericht erstatten.
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Im Januar 2009 wurde das neue Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES gegründet. Das Institut hat seinen Hauptsitz in Bremerhaven. Im Laufe des Jahres soll das Kasseler Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) integriert werden und das IWES damit einen zweiten Standort erhalten. Der großen Bedeutung der Windenergie entsprechend engagieren sich sowohl der Bund als auch die Sitzländer stark für den Aufbau des IWES. Das Bundesumweltministerium beabsichtigt, den Aufbau des neuen Instituts in den nächsten fünf Jahren mit rund 25 Millionen Euro zu unterstützen.
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Die Europäische Kommission verabschiedete den ersten Aktionsplan der Europäischen Gemeinschaft für die Erhaltung und Bewirtschaftung der Haibestände. Mit dem Aktionsplan soll sichergestellt werden, dass wirksame Maßnahmen getroffen werden, die zur Erholung gefährdeter Haibestände beitragen. Außerdem sollen Leitlinien für die nachhaltige Bewirtschaftung der betreffenden Fischereien festgelegt werden, auch für diejenigen, bei denen Haie nur als Beifang im Netz landen. Der Plan umfasst auch Maßnahmen zur besseren Erforschung der Haibestände und der Haifischereien. Die Maßnahmen betreffen nicht nur Haie, sondern auch verwandte Arten wie Rochen, und gelten überall dort, wo die EU-Flotten tätig sind, innerhalb und außerhalb der europäischen Gewässer. Die Kommission setzt sich auch dafür ein sicherzustellen, dass die Tätigkeit der EU im Rahmen internationaler Gremien und Übereinkommen mit ihrer Haipolitik innerhalb der EU im Einklang steht.
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Die Regierung von Schweden hat am 5. Februar 2009 bekanntgegeben, dass der Beschluss von 1980 zum Ausstieg aus der Kernernergie aufgehoben wird. Die zehn schwedischen Kernreaktoren sollen erneuert und erweitert werden.
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Die Bundesregierung hat zusammen mit dem Land Brandenburg das Potsdamer Institut für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit (Institute for Advanced Climate, Earth System and Sustainability Studies, IASS) gegründet. Es wird zunächst sieben Jahre lang mit neun Millionen Euro jährlich gefördert, überwiegend aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums. Bis zu 50 Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler werden von wenigen Wochen bis zu zwei Jahren hier arbeiten. Als Gründungsdirektor steht Klaus Töpfer dem neuen Institut vor. Konkrete Forschungsfragen sind Auswirkungen des Klimawandels, Emissionsminderung und Anpassung an die Folgen der Klimaveränderungen. Es wird um die Zukunft der Energiegewinnung gehen und darum, wie die nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene vorangebracht werden kann.
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Unter der Adresse www.erneuerbare-energien.de/english informiert das Bundesumweltministerium (BMU) ab sofort auch in englischer Sprache rund um das Thema erneuerbare Energien. Deutschsprachige Informationen über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energieträger Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie sind bereits seit 2003 unter der Adresse www.erneuerbare-energien.de abrufbar.
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HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) ist am 24. Januar 2009 auf dem DLR-Forschungsflughafen in Oberpfaffenhofen gelandet. Die Gulfstream G550 wurde zu einem der modernsten Flugzeuge für die Klima- und Atmosphärenforschung umgebaut. Mit einer Reichweite von mehr als 8000 Kilometern und einer Gipfelhöhe von mehr als 15 Kilometern kann das neue Forschungsflugzeug bis zu drei Tonnen wissenschaftliche Nutzlast auch in bisher nicht erreichbare Regionen über den Ozeanen oder zu den Polen transportieren.
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Japan hat den weltweit ersten Satelliten zur Überwachung von Treibhausgasemissionen ins All gebracht. Gosat (Greenhouse Gases Observing Satellite) startete am Freitag auf dem Weltraumbahnhof der Insel Tanegashima.
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Zum ersten Mal verlieh das Emirat Abu Dhabi auf dem "World Energy Future Summit 2009" den mit 1,5 Millionen Dollar dotierten "Zayed Future Energy"-Preis. Dipal Chandra Barua aus Bangladesch wurde für seine Initiative "Grameen Shakti" ausgezeichnet, die bereits mehr als 200.000 kleine Solaranlagen für die Stromversorgung von zwei Millionen Bauern in Bangladesch aufgebaut hat. Organisiert von dem staatlichen Energieunternehmen Masdar soll der neu gestiftete Preis von nun an jährlich für bahnbrechende Leistungen auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien verliehen werden.
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Bundesregierung fördert die Verschrottung alter und den Absatz neuer Pkw. Pkw-Halter, die sich für den Kauf eines neuen und gleichzeitig zur Verschrottung eines alten Fahrzeugs entscheiden, können einen Zuschuss in Höhe von jeweils 2.500 Euro beantragen. Hierfür stellt die Bundesregierung Mittel von insgesamt 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Das Bundeskabinett hat am 27. Januar 2009 die Richtlinie zur Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen beschlossen, die die Voraussetzungen für den Antrag auf die Umweltprämie regelt.
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Greenpeace UK will die geplante dritte Startbahn des Londoner Flughafens Heathrow verhindern. Die Umweltorganisation Greenpeace hat mit prominenter Unterstützung ein Stück Land auf der potentiellen neuen Startbahn des Flughafens gekauft. Die Aktion "Airplot" sieht vor, das Land in Größe eines Fußballfelds in tausende Parzellen zu unterteilen und an verschiedene Besitzer weiter zu verkaufen.
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Das deutsche Forschungsschiff Polarstern ist derzeit auf dem Weg in Richtung des südwestlichen atlantischen Sektors des Südlichen Ozeans. Das Team mit 48 Wissenschaftlern an Bord verließ Kapstadt am 7. Januar, um das deutsch-indische Eisendüngungsexperiment LOHAFEX durchzuführen. LOHAFEX soll einen Beitrag zum besseren Verständnis der Rolle der Ozeane im globalen Kohlenstoffkreislauf liefern. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen dazu beitragen, die in internationalen Konventionen erwähnten Wissenslücken zu schließen, um den potentiellen Beitrag von Ozeandüngungsexperimenten zur Reduktion des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre besser einschätzen zu können.
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Für seinen Neubau in Dessau-Roßlau hat das Umweltbundesamt von Bundesbauminister Tiefensee und Prof. Sobek, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), das Deutsche Gütesiegel für nachhaltiges Bauen in Gold verliehen bekommen. Das Gütesiegel des Bundesbauministeriums und der DGNB zeichnet vorbildliche Verwaltungs- und Büro-Neugebäude aus. Es berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziokulturelle Kriterien ebenso wie den Standort, die Planung und die technische Ausführung.
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Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident George W. Bush ein Gebiet von rund 500.000 Quadratkilometern im Südpazifik zum Naturschutzgebiet erklärt. Das derzeit weltweit größte Meeresschutzgebiet umfasst drei neue Reservate: das Marianas Trench Marine National Monument, das Pacific Remote Islands Marine National Monument und das Rose Atoll Marine National Monument. Künftig wird der Meeresbergbau und die gewerbliche Fischerei nur eingeschränkt in den Gebieten erlaubt sein.
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2009 ist das Jahr der Biosphärenreservate in Deutschland. Ausgerufen wurde das Jahr der Biosphärenreservate 2009 von Europarc Deutschland, dem Dachverband der Nationalparks, UNESCO-Biosphärenreservate und Naturparks in Deutschland. Vor dreißig Jahren wurde die ersten deutschen Biosphärenreservate im Jahr 1979 gegründet. Das Jahr der Biosphärenreservate wirbt für mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung gegenüber diesen Kulturlandschaften. Zahlreiche Veranstaltungen finden über das ganze Jahr hinweg in den deutschen Biosphärenreservaten statt.
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Mehr als 10 Prozent des gesamten Verbrauchs an Wärme, Strom und Kraftstoffen wurden im Jahr 2009 in Deutschland durch Erneuerbare Energien bereitgestellt. Dies ist das zentrale Ergebnis der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien Statistik (AGEE-Stat), das Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen am 24. März 2010 in Berlin vorgestellt hat. Während im Jahr 2009 die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern rückläufig war, zeigten sich die Erneuerbaren Energien stabil – ihr Anteil am Stromverbrauch stieg weiter auf 16,1 Prozent. Auch wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Biogas-, Photovoltaik- und Windenergieanlagen gebaut. Damit verbunden stiegen die Investitionen im Bereich der Erneuerbaren Energien auf einen neuen Rekordwert von 17,7 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten legte erneut zu. Mehr als 300.000 Menschen, rund 8 Prozent mehr als im Vorjahr, haben in der Erneuerbaren-Energien-Branche einen vergleichsweise krisenfesten Job gefunden.
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Die emissionshandelspflichtigen Anlagen in Deutschland haben im Jahr 2009 insgesamt 428,2 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen. Damit sind die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 44,3 Millionen Tonnen CO2 oder 9,4 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit Einführung des Europäischen Emissionshandels im Jahr 2005. Die Anlagen im Emissionshandel haben damit 2009 erneut den größten Anteil an der absoluten Minderung der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Der Emissionshandelssektor bestätigt so den Anfang März 2010 vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Gesamttrend für Deutschland, wonach unter anderem die Finanz- und Wirtschaftskrise zum stärksten Rückgang der Klimagasemissionen seit Gründung der Bundesrepublik geführt hat. Auch im Emissionshandel beruht der größte Teil der Minderung auf Produktionsrückgängen infolge des konjunkturellen Abschwungs im Jahr 2009.
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In Japan ist das erste von Solarzellen teilangetriebene Frachtschiff der Welt, die Auriga Leader, in See gestochen. Der Frachter soll Autos von Japan aus zu den Exportmärkten liefern.
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Am 17. Dezember 2008 hat das Bundeskabinett die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandels beschlossen. Diese schafft einen Rahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland. Sie stellt vorrangig den Beitrag des Bundes dar und bietet auf diese Weise eine Orientierung für andere Akteure. Die Strategie legt den Grundstein für einen mittelfristigen Prozess, in dem schrittweise mit den Bundesländern und anderen gesellschaftlichen Gruppen die Risiken des Klimawandels bewertet, der mögliche Handlungsbedarf benannt, die entsprechenden Ziele definiert sowie mögliche Anpassungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden sollen.
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Nach einem nur elf Monate dauernden Gesetzgebungsverfahren hat das Europäische Parlament heute mit großer Mehrheit das EU-Klimapaket verabschiedet. Das Paket soll sicherstellen, dass die EU ihre Klimaziele bis 2020 erreicht, namentlich den Ausstoß von Treibhausgasen um 20 Prozent zu reduzieren (um 30 Prozent im Falle eines internationalen Übereinkommens), den Anteil erneuerbarer Energiequellen auf 20 Prozent zu steigern und die Energieeffizienz um 20 Prozent zu erhöhen.
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Europas Vielfalt geschützter Flora und Fauna wurde weiter ergänzt durch eine bedeutende Erweiterung von Natura 2000. Die Erweiterung betrifft 769 neue Gebiete mit einer Gesamtfläche von 95 522 km². Die meisten der neuen Gebiete liegen in Bulgarien, Rumänien und Polen und umfassen Gebiete am Schwarzen Meer (Bulgarien und Rumänien) und biogeografischen Regionen der Steppe (Rumänien). Natura 2000 umfasst nunmehr etwa 25 000 Gebiete, die fast 20% der Landfläche der EU ausmachen und damit das größte verbundene Netzwerk geschützter Gebiete in der Welt bilden.
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Glühlampen sollen bis 2012 schrittweise abgeschafft werden. Auf diesen Kommissionsvorschlag zur Umstellung auf Energiesparlampen haben sich die nationalen Sachverständigen in ihrer Sitzung des Ökodesign-Regelungsausschusses geeinigt.
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Am 1. März 2007 begann das Internationale Polarjahr 2007/2008. Während dieses Zeitraums bis in das Jahr 2009 hinein wird alle drei Monate ein Internationaler Polartag zu einem bestimmten Thema veranstaltet, mit dem Ziel eine breite Öffentlichkeit über den Stand der aktuellen Forschungen zu informieren. Der sechste Internationale Polartag am 4. Dezember 2008 hat den Themenschwerpunkt "Über den Polen".
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Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Firma Wärtsilä Ship Design Germany (vormals SCHIFFKO GmbH) stellten in Berlin das technische Design des europäischen Forschungsschiffs Aurora Borealis vor. Aurora Borealis wird ein einzigartiges Schiff werden – eine Kombination aus Eisbrecher, Bohrschiff und Mehrzweck-Forschungsschiff, das zu allen Jahreszeiten für den Einsatz in den Polarmeeren geeignet ist.
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Die Emissionsgrenze von 120 Gramm CO2 für Neuwagen kommt drei Jahre später als vorgesehen. Die Europäische Kommmission, die Ratspräsidentschaft und Vertreter des Europäischen Parlaments haben sich am 1. Dezember auf eine schrittweise Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid bei Neuwagen bis 2015 verständigt. Demnach soll der Grenzwert von 120 g CO2 pro Kilometer in vier Schritten von 2012 bis 2015 für die gesamte Neuwagenflotte verbindlich werden. Das Langfristziel von 95 g/km für das Jahr 2020 soll rechtsverbindlich werden. Bei Überschreitung der Grenzwerte werden massive Strafzahlungen bis zu 95 Euro je Gramm fällig.
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Der Blaue Engel erhält eine neue Funktion: Als Klimaschutzzeichen wird er künftig auch besonders energiesparende und klimafreundliche Produkte kennzeichnen. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die Jury Umweltzeichen stellen auf der Jubiläumsfeier zum 30. Geburtstag des Blauen Engel am 19. November 2008 in Berlin das neue Klimaschutzzeichen vor.
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Greenpeace hat am Donnerstag in Johannesburg das erste von drei Afrika-Büros eröffnet: Greenpeace Südafrika. Ende November eröffnet das zweite Greenpeace-Büro in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo). Ein drittes folgt im Frühjahr 2009 im Senegal.