Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2013 bis 2013 Auswahl aufheben
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Im Windpark Schneebergerhof im pfälzischen Donnersbergkreis stürzte am 30. Dezember 2013 das Rotorblatt einer Windkraftanlage ab. Nach Angaben des Betreibers Juwi löste sich ein 60 Tonnen schweres Rotationsblatt eines Windrades vom Typ E-126 und fiel aus etwa 140 Metern Höhe auf einen Acker nahe der Gemeinde Gerbach. In der Unglückszeit gab es keinen gravierenden Sturm. Ans Netz war die Windkraftanlage E-126 im Windpark Schneebergerhof im November 2010 gegangen.
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In der Nähe der Ortschaft Casselton im US-Bundesstaat North Dakota kollidierten am 30. Dezember 2013 zwei Güterzüge. Mehrere mit Rohöl beladene Kesselwagen explodierten und gingen in Flammen auf. Die Bewohner der Ortschaft wurden vor dem giftigen Qualm evakuiert. Der Bundesstaat North Dakota ist der zweitgrößte Ölproduzent des USA. Anfang Dezember 2013 hatte die staatliche Regulierungsbehörde mitgeteilt, dass 2014 90 Prozent statt bisher 60 Prozent der Öltransporte per Zug erfolgen werden.
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Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte am 20. Dezember 2013 in Genf den 3. März jeden Jahres zum World Wildlife Day. Damit solle auf den hohen Wert seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten hingewiesen werden, heißt es in einer Presseerklärung der UN. Das Datum wurde gewählt, weil die Erstunterzeichnung des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) am 3. März 1973 stattfand.
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Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat sieben neue besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) auf die Kandidatenliste der EU-Chemikalienverordnung REACH gesetzt. Unter den neu aufgeführten Substanzen sind vor allem fortpflanzungsgefährdende und krebserregende Stoffe. Darunter der Weichmacher Diheylphtalat, Blei(II)acetat, Trixylyl Phosphat und Imidazolin-2-Thion, das bei beispielsweise für die Herstellung von Gummireifen Verwendung findet. Außerdem will die ECHA auch Cadmiumsulfid und zwei karzinogene Dinatriumhydrogenphosphate in den REACH-Annex aufnehmen.
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Die Europäische Kommission führte am 16. Dezember 2013 einen neuen Naturschutzpreis ein. Mit dem Natura-2000-Preis werden zukünftig vorbildhafte Verfahren für den Naturschutz in Europa ausgezeichnet. Außerdem soll der Preis dem Mangel an Wahrnehmung von Natura-2000 Projekten in der Öffentlichkeit abhelfen, indem die Vielfalt der Natura-2000-Gebiete beleuchtet und vorbildhafte Leistungen hervorgehoben werden. Jährlich werden fünf Preise in den Bereichen Kommunikation, Erhaltungsmaßnahmen, sozioökonomische Vorteile, Ausgleich von Interessen/Wahrnehmungen sowie Vernetzung und grenzübergreifende Zusammenarbeit vergeben. Die Gewinner dieses ersten Natura-2000-Preises werden im Mai 2014 bekanntgegeben. Ihre Leistungen werden in einem Festakt in Brüssel gewürdigt.
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Am 12. Dezember 2013 stimmte der EU-Ministerrat über die Klimabilanzierung von Biokraftstoffen ab. Der Gesetzesvorschlag der litauischen Ratspräsidentschaft sah vor, Treibhausgase mit Hilfe von Kriterien für nachhaltigen Agrosprit zu reduzieren. Eine Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden. Der Kompromissvorschlag sah vor, die Biokraftstoffe der ersten Generation bis maximal zu sieben Prozent auf ein EU-Ziel zur erneuerbaren Energie im Verkehrssektor anrechnen zu lassen.
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Am 10. Dezember 2013 stimmte das Europäische Parlament der Reform des Emissionshandels zu. Damit sollen ab dem Jahr 2014 900 Million Zertifikate temporär aus dem Emissionshandelsmarkt herausgenommen werden.
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Die australische Regierung bewilligte unter Premierminister Tony Abbott am 10. Dezember 2013 mehrere große Rohstoffprojekte an der nordostaustralischen Küste, die nach Ansicht von Umweltorganisationen das Überleben des Great Barrier Reefs gefährden. Dazu gehört der Ausbau des Kohlehafens Abbot Point zum weltgrößten Kohleverladehafen. Im Rahmen des Ausbaus sollen aus dem alten Hafen Millionen Kubikmeter teils verseuchter Meeresboden ausgebaggert und in den Riff-Gewässern abgeladen werden. Die Bewilligung für das Dumping wurde von Umweltschutzgruppen und Wissenschaftlern heftig verurteilt. Außerdem wurde der Antrag der indischen Adani Group für den Bau eines neuen Kohleverladehafen stattgegeben. Ebenfalls genehmigt wurde eine neue Kohleflözgas-Anlage auf der Curtis-Insel.
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Mit einem gemeinsamen Projekt wollen Israel, Jordanien und die Palästinenser das Tote Meer vor dem Austrocknen bewahren. Die drei Seiten unterzeichneten am 9. Dezember 2013 nach Angaben der Weltbank in Washington ein Abkommen zum Bau einer Wasser-Pipeline, die bis zu 400 Millionen Dollar kosten soll. Damit soll Wasser aus dem Roten Meer in das 180 Kilometer nördlich gelegene Tote Meer gepumpt werden, das unter anderem wegen der massiven Nutzung des Süßwassers aus dem Fluss Jordan ständig von Austrocknung bedroht ist. Der Spiegel sinkt jedes Jahr durchschnittlich knapp einen Meter. Den Plänen zufolge sollen 80 der jährlich 200 Millionen Kubikmeter Wasser in einer neuen Entsalzungsanlage in Jordanien zu Trinkwasser aufbereitet und an Jordanien, Israel und Palästinenser verteilt werden. Bei Umweltschützern stößt die auch als «Zwei-Meere-Kanal» bekannte Pipeline auf Kritik.
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Am 6. Dezember 2013 überstieg in Shanghai die Luftbelastung durch Feinstaub den Wert von 600 Mikrogramm pro Kubikmeter.
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Am 5. Dezember 2013 haben starke Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde für einen neuen Rekord bei der Windstrom-Erzeugung in Deutschland gesorgt. Alle Anlagen zusammen haben erstmals eine Leistung von über 26.000 Megawatt Strom ins Netz eingespeist, was einer Leistung von 26 mittelgroßen Atomkraftwerken entspricht.
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Der Rat der Europäischen Union hat am 5. Dezember 2013 die neue Richtlinie des Rates zur Festlegung grundlegender Sicherheitsnormen für den Schutz vor den Gefahren einer Exposition gegenüber ionisierender Strahlung verabschiedet. Die Richtlinie berücksichtigt den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand und bezweckt einen umfassenden Strahlenschutz. Gleichzeitig wurden die Euratom-Richtlinien über den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und von Arbeitskräften, den Patientenschutz, den Schutz externer Arbeitskräfte, die Information der Bevölkerung bei radioalogischen Notstandssituationen und zur Kontrolle hochradioaktiver Strahlenquellen aufgehoben. Die Richtlinie muss innerhalb der nächsten vier Jahre in nationales Recht umgesetzt werden.
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Die Bundesregierung übermittelte am 5. Dezember 2013 den FFH-Bericht an die EU-Kommission. Der Bericht zeigt den aktuellen Zustand von rund 200 Tier- und Pflanzenarten sowie rund 90 Lebensräumen auf. Für jede Art und jeden Lebensraum wurde der Erhaltungszustand nach dem Ampelschema differenziert. Da viele dieser Arten und Lebensräume repräsentativ sind, liegt mit dem Bericht eine solide Diagnose zum Zustand der Biologischen Vielfalt in Deutschland vor. Die Erhebung umfasst den Zeitraum von 2007 bis 2012. Bei Wildkatze und Wolf gibt es einen positiven Trend im Vergleich zum letzten Bericht vor sechs Jahren. Für den Biber gilt inzwischen sogar im ganzen Land der beste Erhaltungszustand "grün". Schlechter als vor sechs Jahren geht es dagegen besonders den Amphibien wie Laubfrosch oder Rotbauchunke, die unter einem Rückgang an Feuchtgebieten leiden. Auch bei den Lebensräumen ergibt sich ein gemischtes Bild. So ist der Zustand der Buchenwälder überwiegend günstig. Verschlechterungen gibt es besonders im Bereich des Grünlands.
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Das internationale Forum zum Schutz der Eisbären fand vom 4. bis zum 6. Dezember 2013 in Moskau statt. Am 4. Dezember verständigten sich die fünf Arktis-Anrainerstaaten darauf, einen Aktionsplan für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Spezies zu erarbeiten. Wie der WWF mitteilte, wollen Kanada, Russland, Norwegen, Dänemark und die USA ein grenzüberschreitendes Bestands- und Konflikt-Monitoring einführen. Die Staaten wollen so besser die Populationsentwicklungen überwachen und Mensch-Tier-Konflikte vermeiden.
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Am 3. Dezember 2013 beschloss die Europäische Union ein Programm zu unterstützen, das den Schutz von Elefanten, Menschenaffen und Nashörnern in Afrika sowie von anderen Arten, z. B. Meeresschildkröten, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean verstärken soll. Das neue Projekt „MIKES“ wird dazu beitragen, das System zur Überwachung der biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Gefahren zu verbessern und den Schutz neben Elefanten auch auf andere seltene Arten auszuweiten. Um den Kampf gegen das illegale Töten zu verstärken, sieht das Projekt neben Ausbildung im Bereich Strafverfolgung auch technische Unterstützung bei der Einrichtung von Patrouillensystemen und ggf. konkrete operationelle Unterstützung vor. Ein Notfallreaktionsmechanismus soll eingerichtet werden, damit im Rahmen des Projekts „MIKES“ auf eine plötzlich Zunahme des illegalen Tötens von und/oder des internationalen Handels mit Elefanten und anderen Arten reagiert werden kann. Das Projekt wird aus Mitteln des 10. Europäischen Entwicklungsfonds finanziert und läuft von 2014 bis 2018. Es wird von CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen) sowohl in Afrika - in Zusammenarbeit mit 31 Arealstaaten des afrikanischen Elefanten - als auch in ausgewählten Schutzgebieten im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean durchgeführt.
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Vom 2. bis 4. Dezember 2013 fand in Gaborone, der Hauptstadt Botswanas, der Internationale Gipfel zum Schutz des Afrikanischen Elefanten statt. Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Regierung Botswanas und der Weltnaturschutzunion (IUCN). Deutschland hatte den Gipfel initiiert und hat als wichtigster Geldgeber der Konferenz ebenfalls teilgenommen. Vertreter von 30 Staaten haben sich auf 14 konkrete Maßnahmen zum Schutz des Afrikanischen Elefanten verständigt. So soll Wildtierkriminalität in allen beteiligten Staaten als schweres Verbrechen eingestuft werden. Entsprechend wird auch die internationale Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung intensiviert. In den afrikanischen Ländern wird die lokale Bevölkerung stärker am Schutz der Elefanten beteiligt. In den asiatischen Zielmärkten wiederum sollen Aufklärungskampagnen die Nachfrage nach Elfenbein senken.
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Am 1. Dezember 2013 tritt ein neuer Grenzwert für Blei im Trinkwasser in Kraft. Pro Liter Wasser dürfen dann nicht mehr als 0,010 mg Blei enthalten sein. Da die Werte in Bleileitungen in der Regel höher sind, müssen diese gegen Rohre aus besser geeigneten Werkstoffen ausgetauscht werden. Die Trinkwasserverordnung aus dem Jahre 2001, die am 01.01.2003 in Kraft trat, sieht eine stufenweise Herabsetzung des Bleigrenzwertes im Trinkwasser bis zum 1. Dezember 2013 vor. Damit endet die zehnjährige Übergangsfrist für den Austausch bleihaltiger Rohre. Davon betroffen sind Gebäude, die vor 1970 gebaut wurden, da danach keine Bleileitungen mehr verbaut wurden.
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Die Kommission nahm m 24. Mai 2013 eine Maßnahme zur Beschränkung des Einsatzes von drei Pestiziden (Clothianidin, Imidacloprid und Thiametoxam) an, die zur Gruppe der Neonicotoiden gehören. Es wurde festgestellt, dass diese Pflanzenschutzmittel die europäische Population der Honigbienen gefährden. Die Beschränkung wird am 1. Dezember 2013 in Kraft treten und soll spätestens nach Ablauf von 2 Jahren überprüft werden. Die betreffenden Pestizide werden zur Behandlung von Pflanzen- und Getreidearten verwendet, die Bienen und andere bestäubende Insekten anziehen.
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Für den Schutz der Schweinswale beim Ausbau der Offshore-Windkraft in der Nordsee gelten neue Leitlinien. Das Bundesumweltministerium setzte das sogenannte Schallschutzkonzept zum 1. Dezember 2013 in Kraft. Ziel ist, die Schweinswale besonders in der Zeit der Aufzucht von Nachwuchs vor Lärm zu schützen, der beim Rammen der Fundamente für die Windkraftanlagen entsteht. Es wurde ein Schallschutzkonzept entwickelt, das einen naturverträglichen Ausbau der Offshore-Windkraft ermöglichen soll. Die Rammungen müssen demnach zeitlich so organisiert werden, dass den Schweinswalen immer ein ausreichend großer Rückzugsraum bleibt. Das Schallschutzkonzept gilt für den von Deutschland bewirtschafteten Bereich der Nordsee jenseits des Küstenmeeres. Besonderen Schutz genießt ein Gebiet vor Sylt – die Kinderstube der Schweinswale in Deutschland. Von Mai bis August werden dort besonders viele Kälber geboren und aufgezogen. Außerdem legt das Konzept Grenzwerte für die Schallbelastung der Natura 2000-Schutzgebiete in der Nordsee fest. Das Konzept soll künftig in Genehmigungsverfahren einfließen. Das Bundesamt für Naturschutz wird das Schallschutzkonzept dabei als Bewertungsmaßstab nutzen. Damit haben die Betreiber von Offshore-Windparks frühzeitig Sicherheit über die naturschutzrechtlichen Anforderungen. Das Konzept sieht zugleich einen Bestandsschutz für die bereits genehmigten Windparks vor.
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Der Bestand des Amerikanischen Monarchfalters (Danaus plexippus) ist nach den Ergebnissen einer Studie des WWF und der mexikanischen Comisión Nacional de Áreas Naturales Protegidas auf ein Rekordtief gesunken. Seit Beginn der Zählungen im Jahr 1993 erreichten noch nie so wenige Schmetterlinge ihr Winterquartier in Mexiko wie in der Saison 2013/2014. Nur noch sieben Kolonien auf einer Fläche von 0,67 Hektar konnten die Umweltschützer in Zentral-Mexiko zählen. Damit hat sich die Population innerhalb nur eines Jahres um rund 44 Prozent verringert. Mit den Monarchfaltern droht laut WWF ein weltweit einzigartiges Naturschauspiel zu verschwinden. Jeden Herbst fliegen Millionen Monarchfalter aus Kanada und den USA ein, um die Wintermonate im Hochland von Zentral-Mexiko zu verbringen. Zum Teil legen sie dabei mehr als 4.000 Kilometer zurück. Da die erwachsenen Tiere im Schnitt nur wenige Wochen leben, braucht es mehrere Generationen, bis die Population den gesamten Weg hinter sich gebracht hat.
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Am 30. November 2013 nahmen mehr als 16.000 Menschen an einer Energiewende-Demonstration im Berliner Regierungsviertel teil. Die Demonstranten forderten am 30. November 2013 von der künftigen Bundesregierung, die Energiewende mit Sonne und Wind zu gestalten und Fracking, Kohle und Atom aufs Abstellgleis zu stellen. Aufgerufen zu der Energiewende-Demo hatten zusammen mehr als 60 Organisationen und Gruppen unter anderem die Anti-Atom-Organisation, das Kampagnennetzwerk Campact, die NaturFreunde Deutschland, Attac und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz.
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Am 28. November 2013 stimmte der baden-württembergische Landtag dem Gesetzentwurf zum Nationalpark Schwarzwald zu. Der geplante Nationalpark Schwarzwald zwischen Baden-Baden und Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) umfasst eine Fläche von insgesamt von 10.062 Hektar und ist der erste Nationalpark in Baden-Württemberg. Der Park wird zweigeteilt in eine kleine Fläche am Hohen Ochsenkopf und eine größere um den Ruhestein. Dazwischen liegt ein drei Kilometer breiter Waldstreifen.
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Die Deutsche Umwelthilfe e. V (DUH) wirft dem hessischen Umweltministerium vor, nicht genügend effektive Maßnahmen zur Luftreinhaltung in der Stadt Offenbach eingeführt zu haben. Die Organisation hat am 27. November 2013 Klage beim Verwaltungsgericht Wiesbaden eingereicht. Die Stadtverwaltung Offenbach legte nach Aussagen der DUH dem Ministerium einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zur Senkung der Stickstoffdioxid-Belastung vor, darunter eine Umweltzone. Das zuständige Ministerium lehnte jedoch diese größtenteils ab. Die Begründung: Man könne sich über die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht mit dem Wirtschaftsministerium einigen.
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Kanadische Wissenschaftler von der Fakultät Chemie der Universität Toronto haben ein neues Treibhausgas entdeckt. Das Gas Perfluortributylamin (PFTBA) kommt nicht natürlich vor, sondern wird künstlich hergestellt seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Das Gas wird bei der Produktion von Teilen für die Elektroindustrie eingesetzt. Wie die Forscher im Rahmen einer Studie herausgefunden haben, die am 27. November 2013 in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht wurde, ist ein Molekül PFTBA 7.100-mal klimawirksamer als ein Molekül CO2.
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Die Weltnaturschutzunion (IUCN) veröffentlichte am 26. November 2013 in Gland/Schweiz eine aktualisierte Fassung der Roten Liste der bedrohten Arten. Danach sind 71.576 Tierarten gefährdet, 21.286 gelten schon jetzt als vom Aussterben bedroht. Die Bestände des Okapis (Okapia johnstoni), welches nur in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo vorkommt, sind stark eingebrochen. Es wird nun in die Kategorie "stark gefährdet" eingeordnet, welche nur eine Kategorie vor dem höchsten Aussterberisiko steht. Vor allem Lebensraumverlust und Wilderei sind für den Rückgang verantwortlich. Auch etwa 200 Vogelarten sind vom Aussterben bedroht. Dazu gehört die Spiegelralle (Sarothrura ayresi), welche in Äthiopien, Simbabwe und Südafrika vorkommt. Auch hier ist die Lebensraumzerstörung die Hauptursache für die Bedrohung.
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Werden die globalen Treibhausgasemissionen nicht verringert, könnte der Meeresspiegel bis 2100 um 70-120 Zentimeter ansteigen. Das ist das Ergebnis einer breiten Expertenbefragung zum Meeresspiegel unter 90 Spezialisten. Der Umfrage zufolge erwarten die Experten bei ungebremstem Klimawandel bis 2300 einen mittleren Meeresspiegelanstieg von 200-300 Zentimetern. Im Gegensatz dazu wird der Meeresspiegelanstieg in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz bis 2100 auf 40-60 Zentimeter und bis 2300 auf 60-100 Zentimeter geschätzt. Durchgeführt wurde die Befragung von einem Wissenschaftlerteam aus den USA und Deutschland.
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Der Blauer Engel-Preis 2013 wurde von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Umweltbundesamt, der Jury Umweltzeichen sowie der RAL gGmbH am 22. November 2013 in Düsseldorf im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises vergeben. Der Präsident des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth überreichte die Auszeichnung an das Unternehmen Heller-Leder GmbH & Co. KG. Die Heller-Leder GmbH & Co. KG ist eine 1920 gegründete Gerberei, die in vierter Generation geführt wird und als erste Gerberei die strengen Anforderungen des Blauen Engel einhalten konnte.
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Am 21. November 2013 verließen Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt, darunter Greenpeace, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), WWF und Oxfam aus Protest die 19. UN-Klimakonferenz in Warschau.
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Bundesumweltminister Peter Altmaier kündigte am 20. November 2013 auf der UN-Klimakonferenz in Warschau an, dass Deutschland mit zusätzlichen 12 Millionen Euro ein Programm aufstockt, mit dem Pionierregionen unterstützt werden, die Entwaldung bekämpft und damit Treibhausgasemissionen verhindert haben. Deutschland baut damit sein Engagement bei Waldschutzmaßnahmen, die nachweisbar zur Vermeidung von Emissionen beitragen, auf nunmehr 56 Millionen Euro aus.
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Wie aus dem am 19. November 2013 online veröffentlichten jährlichen Bericht des Global Carbon Project (GCP) hervorgeht, haben die CO2 Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger und der Zementproduktion einen neuen Rekordstand von 35 Milliarden Tonnen pro Jahr erreicht. Dies entspricht einem Zuwachs von 58 Prozent gegenüber dem Stand von 1990. Gegenüber 2011 hat der jährliche Ausstoss um 2.2 Prozent zugenommen. Basierend auf Schätzungen der globalen Wirtschaftsleistung wird ein Zuwachs von 2.1 Prozent auf 36 Milliarden Tonnen CO2 für 2013 erwartet.
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Am 18. November 2013 began TEPCO mit der Bergung der Brennstäbe aus Block 4 des havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi.
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Auf dem Gelände der IVG Caverns GmbH in Etzel in der Gemeinde Friedeburg (Landkreis Wittmund) liefen am 17. November 2013 etwa 40 000 Liter Rohöl aus. Der Schaden ereignete sich oberirdisch auf einem so genannten Sammelplatz der IVG, der über Tiefbohrungen mit mehreren unterirdischen Speicherkavernen verbunden ist. Das Rohöl ist auf den Sammelplatz der Kavernenanlage ausgelaufen. Das Rohöl gelangte über das Entwässerungssystem des Betriebsplatzes in das angrenzende Vorflutersystem und von dort in das Friedeburger Tief. Das Rohöl verteilte sich auf einer Länge von etwa 6 km in den Gewässern.
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Am 15. November 2013 nahmen zwischen 30.000 und 100.000 Menschen in Neapel an einer Demonstration durch die Innenstadt teil, um gegen die Bodenverseuchung durch Giftmüll in der Grossregion Kampanien zu protestieren.
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Am 20. November 2013 unterzeichnete der Rat und das Europäische Parlament ihre gemeinsame Entscheidung zum 7. Umweltaktionsprogramm. Dies legt nun rechtlich bindend den Rahmen für die EU-Umwelt- und Klimapolitik der nächsten sieben Jahre fest.
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Am 15. Novemver 2013 kündigte die japanische Regierung an, dass Japan nur noch 3,8 Prozent seiner Treibhausgase bis 2020 einsparen werde. Bislang lag das Ziel bei 25 Prozent, Bezugsjahr ist 1990. Auf der bisherigen Rechengrundlage ergibt sich durch die neuen Ziele allerdings keine Senkung des CO2-Ausstoßes, sondern eine Erhöhung um etwa drei Prozent.
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Am 14. November 2013 zerstörte die US-Naturschutzbehörde Fish and Wildlife Service in Denver im Bundesstaat Colorado etwa sechs Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein.
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Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) vergaben am 11. November zum zweiten Mal den Bundespreis Ecodesign in Berlin. Zu den Gewinnern in den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Konzept, Service und Nachwuchs zählen unter anderem umweltfreundliche Mobilitäts- und Energiekonzepte, vollständig recycelbare Bekleidungskollektionen, ein Holz-Hybrid-Bausystem und ein elektrischer Radnabenantrieb für Nutzfahrzeuge. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. aus.
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Vom 11. bis 23. November 2013 fanden im polnischen Warschau die 19. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und die 9. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (COP 19 / CMP 9) statt. Beschlossen wurde der Fahrplan zum neuen Klimavertrag, der 2015 in Paris verabschiedet werden und spätestens 2020 in Kraft treten soll. Er soll erstmals für alle Länder der Welt verbindliche Ziele für die Verringerung des Treibhausgasausstoßes beinhalten. Noch vor der Konferenz in Paris sollen alle Länder ihren Beitrag zur Treibhausgasminderung im Rahmen des neuen Abkommens einreichen. In Warschau wurden auch wichtige technische Entscheidungen dazu getroffen, die 2. Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls in den Vertragsstaaten umzusetzen. Beim Waldschutz ist es nach jahrelangem Ringen endlich gelungen, sich auf ein transparentes Verfahren zu einigen. Nach diesem Durchbruch kann der Waldschutzmechanismus REDD+ auf nationaler Ebene starten. Der Mechanismus setzt finanzielle Anreize zum Walderhalt.
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Am 8. November 2013 sprachen sich die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel für eine zeitweise Verknappung der Zertifikate für den Ausstoß von Treibhausgasen aus(sogenanntes Backloading). Damit ist der Weg frei für Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament und der EU-Kommission. Deutschland hat dem zugestimmt.
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Am 8. November 2013 erreichte der Taifun Haiyan, auf den Philippinen unter dem Namen YOLANDA geführt, den Inselstaat. Er gilt als einer der stärksten Taifune, die je auf Land getroffen sind. Vor allem die verursachte Sturmflut mit Überschwemmungen und Wind mit Orkanstärke führten zu extremen Verwüstungen.