Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2017 bis 2017 Auswahl aufheben
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- 1950 15 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1960 25 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1970 106 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1980 139 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1990 271 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2000 30 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2001 32 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2002 39 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2003 37 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2004 44 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2005 47 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2006 46 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2007 57 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2008 119 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2009 286 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2010 315 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2011 293 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2012 231 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2013 331 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2014 366 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2015 374 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2016 341 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2017 310 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2018 25 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2019 4 Ereignisse (Natur des Jahres)
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Der Global Nature Fund (GNF) ernennt den Tanganjikasee zum „Bedrohten See des Jahres 2017“. Sedimentation, Verschmutzung und Übernutzung bedrohen den zweitgrößten See Afrikas, der von Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Sambia umgeben ist. Mit einem Volumen von 17 % des weltweit verfügbaren Trinkwassers ist der Tanganjikasee von globaler Bedeutung und eine Lebensquelle für mehrere Millionen Menschen. Am Welttag der Feuchtgebiete weist der GNF auf die Bedeutung von Seen und Feuchtgebieten weltweit hin. Zusammen mit der burundischen Living Lakes-Partnerorganisation Biraturaba ruft der GNF zur Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen auf, um den Tanganjikasee zu schützen.
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und die Gesellschaft der deutschsprachigen Odonatologen haben die Gemeine Keiljungfer (Gomphus vulgatissimus) zur Libelle des Jahres 2017 gekürt. Die Gemeine Keiljungfer steht stellvertretend für eine Gruppe von Libellenarten, die sehr stark oder ausschließlich an Fließgewässer als Lebensräume gebunden sind und die in den vergangenen Jahren fast durchweg eine positive Bestandsentwicklung zeigen. Sie unterstreichen damit, dass die Anstrengungen zur Reinhaltung und Renaturierung unserer Bäche und Flüsse von der Quelle bis zur Mündung sinnvoll und erfolgreich sind. Auch die Gemeine Flußjungfer galt vor ca. 20 Jahren noch in vielen Teilen Deutschlands als selten und gefährdet oder sogar als vom Aussterben bedroht. Ihre Bestände haben aber in ganz Deutschland wieder zugenommen, so dass die Art aktuell deutschlandweit auch nicht mehr als gefährdet gilt.
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Die drei Entenrassen Deutsche Pekingente, Orpingtonente und Warzenente wurden für das Jahr 2017 von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) zur "Gefährdete Nutztierrasse des Jahres" gewählt.
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Die Eisente ist der Seevogel des Jahres 2017. Der Meeresvogel ist ein Wintergast aus dem Norden und rastet jedes Jahr in großen Gruppen vor allem in der Ostsee. Die einst häufige Tauchente wird jedoch seit einigen Jahren immer seltener, teilte der Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur am 18. November 2016 in Ahrensburg mit. Insbesondere die hierzulande überwinternde Population aus Nordosteuropa und Westsibirien weisen dramatische Bestandseinbrüche auf. Der Gesamtbestand in den Brutgebieten von Nordeuropa bis Westsibirien wird auf 1,6 Millionen Vögel geschätzt. Im Jahr 2002 waren es noch 4,6 Millionen. Der Weltbestand, zusätzlich mit Ostsibirien, Nordamerika, Grönland und Island, sank von über 7 Millionen auf jetzt etwa 3,5 Millionen. Internationale Fachgremien stufen die Art deshalb auch als in ihrem Bestand gefährdet und regional sogar als stark gefährdet ein.
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Die Stiftung Bündnis Mensch & Tier hat den Hund zum Haustier des Jahres 2017 gewählt.
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Jedes Jahr kürt der Bund deutscher Staudengärtner eine Staude des Jahres. Für das Jahr 2017 wurden Bergenien zur Staude des Jahres gewählt.
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Die Vierfleck-Höhlenschlupfwespe (Diphyus quadripunctorius) wurde vom Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher zum Höhlentier des Jahres 2017 erklärt. Die Tiere überwintern in großer Zahl in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern. Die Vierfleck-Höhlenschlupfwespe steht für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.
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Der Saathafer (Avena sativa), auch Weißer oder Echter Hafer genannt, wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2017 gewählt.
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Die Flunder (Platichthys flesus) wird Fisch des Jahres 2017. Die Plattfischart wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband und dem Bundesamt für Naturschutz in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher zum Fisch des Jahres 2017 gewählt. Mit der Wahl der Flunder zum Fisch des Jahres soll darau aufmerksam gemacht werden, dass die Meere und Flüsse untrennbare Lebensräume darstellen und vielen Fischarten durch Querbauwerke wie zum Beispiel Wehre die natürlichen Wandermöglichkeiten genommen werden. Außerdem wird mit der Wahl auf die Verschmutzung der Lebensräume in Küstennähe, die Gefahr von Überfischung durch die Berufsfischerei und die Gefährdung durch Ausbaggerung der Flüsse hingewiesen.
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Pilz des Jahres 2017 ist das Judasohr. Der Speisepilz, auch Mu-Err oder Chinesische Morchel genannt, wird häufig verzehrt, aber in der Natur meist übersehen. Mit ihrer Wahl möchte die Deutsche Gesellschaft für Mykologie stärker auf den Speisepilz aufmerksam machen.
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Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft sowie die Gesellschaft Österreichischer Kakteenfreunde und die Schweizerische Kakteen-Gesellschaft wählten Carnegiea gigantea 2017 zum Kaktus des Jahres. Seine Blüte ist die offizielle Staatsblume von Arizona und seine stattliche Silhouette seit Jahrzehnten das Wahrzeichen der Deutschen Kakteen-Gesellschaft: Carnegiea gigantea, volkstümlich auch Saguaro oder Sahuaro genannt. Die Art wurde etwa 50 Jahre vor der Gründung der DKG entdeckt und als Cereus giganteus beschrieben. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Gesellschaft wird Carnegiea gigantea nun zum Kaktus des Jahres 2017 gekürt.
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Europäische Spinne des Jahres 2017 ist die Spaltenkreuzspinne (Nuctenea umbratica). Sie ist eine zur Familie der Echten Radnetzspinnen gehörende Webspinne.
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Hepps Schönfleck (Variospora flavescens) wurde von der Bryologisch-lichenologischen Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa zur Flechte des Jahres des Jahres 2017 gewählt. Hepps Schönfleck siedelt direkt auf dem nackten Kalk- oder Dolomitfels, gerne an etwas nährstoffreicheren Standorten (Staubanflug) und verlangt leichte bis volle Besonnung. Die Art besiedelt auch sekundäre Lebensräume wie gemörtelten Backstein, Mauern und Grabsteine. Variospora flavescens ist in Europa, den angrenzenden Teilen Asiens und Afrikas sowie auf den Makaronesischen Inseln verbreitet und findet sich von den Küsten bis in die höheren Gebirge. In Deutschland kommt die Art in nahezu allen Bundesländern vor und gilt insgesamt als nicht gefährdet. Allerdings wird sie in einigen nördlichen Bundesländern mit unterschiedlichen Gefährdungsgraden (von gefährdet – 3 bis extrem selten – R) auf den Roten Listen geführt.
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Das Weiche Kamm-Moos (Ctenidium molluscum) wurde von der Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa zum Moos des Jahres 2017 gewählt. Das Weiche Kamm-Moos überzieht großflächig Kalkfelsen vorwiegend in Wäldern. Die Art ist auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und kommt von den Kanarischen Inseln bis über den Polarkreis vor. In Mitteleuropa ist sie von der alpinen Stufe bis an die Küste bekannt, mit einer deutlichen Bevorzugung der Kalkgebirge. Das Weiche Kamm-Moos wird in der Roten Liste Deutschlands auf der Vorwarnliste geführt. In den einzelnen Bundesländern reicht die Einstufung entsprechend dem Süd-Nord-Gefälle von ungefährdet bis ausgestorben). In der Schweiz und in Österreich gilt die Art als nicht gefährdet.
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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den Waldkauz (Strix aluco) zum Vogel des Jahres 2017 gewählt. Stellvertretend für alle Eulenarten soll der Waldkauz für den Erhalt alter Bäume mit Höhlen im Wald oder in Parks werben und eine breite Öffentlichkeit für die Bedürfnisse höhlenbewohnender Tiere sensibilisieren.
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Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) verleiht den Titel "Waldgebiet des Jahres“ im Jahr 2017 an den Frankenwald. Der wählte diesen Wald, weil es hier in besonderer Weise gelingt, die forstliche Nutzung in Einklang mit dem Naturschutz und der touristischen Nutzung zu bringen.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen haben die „Goldene Acht“ (Colias hyale) zum Schmetterling des Jahres 2017 gekürt, um auf den Rückgang des Falters aufmerksam zu machen. Seine Raupen ernähren sich von Luzerne und Klee und brauchen naturnahe blütenreiche Wiesen oder Weiden. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft schwindet der Lebensraum der Goldenen Acht zusehends. Luzerne und Klee werden kaum noch als Gründünger oder Viehfutter angebaut.
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Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) und ihre Partnerorganisationen haben die Blindschleiche (Anguis fragilis) zum Reptil des Jahres 2017 gekürt. Die Blindschleiche (Anguis fragilis) ist weder blind, noch eine Schlange, sondern eine beinlose und mit Augen ausgestattete Echse. Durch die Wahl der Blindschleiche soll auf die harmlose Echsenart aufmerksam gemacht werden. Die Blindschleiche gilt in den meisten Gebieten Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Luxemburgs als nicht unmittelbar gefährdet. Sie ist aber wie alle einheimischen Reptilienarten „besonders geschützt“ und vom fortschreitenden Verlust ihres Lebensraums bedroht.
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Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa ) ist das Insekt des Jahres 2017. Ursprünglich stammt die Gottesanbeterin aus Afrika. Von dort haben sich die Fangschrecken über Südeuropa immer weiter in Richtung Norden ausgebreitet. In Deutschland kam die Gottesanbeterin lange Zeit nur in Wärmeinseln wie dem Kaiserstuhl bei Freiburg vor. Mittlerweile aber wurde das Insekt des Jahres 2017 mit Ausnahme von Niedersachsen und Schleswig-Holstein bereits in allen deutschen Bundesländern nachgewiesen. Insgesamt ist die Art ein gutes Beispiel für die Auswirkung des globalen Klimawandels auf die mitteleuropäische Tierwelt. In Deutschland, der Schweiz und Österreich wird Mantis religiosa als bedrohte Art geführt. Das könnte sich aber in absehbarer Zeit mit steigender Temperatur ändern, denn sie besiedelt immer mehr Orte.
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Das Kuratorium "Wildbiene des Jahres" hat die Knautien-Sandbiene (Andrena hattorfiana) zur Wildbiene des Jahres 2017 gewählt. Die Wildbiene des Jahres 2017 gehört zu den 134 Bienenarten Deutschlands, welche auf den Blütenpollen ganz bestimmter Pflanzenarten angewiesen sind, um ihre Nachkommen aufzuziehen. Fehlen Blüten der Wiesen-Witwenblume, kann die Knautien-Sandbiene nicht auf andere Pflanzenarten ausweichen und reagiert deshalb besonders empfindlich auf ein Verschwinden ihrer Nahrungspflanzen. Die Knautien-Sandbiene verdeutlicht stellvertretend für alle Wildbienen, wie problematisch heute die Lebensumstände für Insekten sind, die auf bunt blühende Wildkräuter angewiesen sind. Durch fortschreitenden Umbruch der Wiesen in Ackerland, die starke Düngung und häufige Mahd der noch verbliebenen Wiesen, oftmals ohne Abräumen des Mähguts, ist die Wiesen-Knautie zurückgedrängt worden.
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Zum zehnten Jubiläum wählte die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie die Diaphanoeca grandis zum Einzeller des Jahres 2017 gewählt.
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Das Tränende Herz (Lamprocapnos spectabilis) wurde zur Giftpflanze des Jahres 2017 gewählt.
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Die Deutsche Wildtier Stiftung hat gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) zum Tier des Jahres 2017 gewählt. Mit der Haselmaus wird gar keine Maus, sondern einen mausähnlichen Schläfer zum Tier des Jahres gekürt. Da sie nur in der Dämmerung und Nacht aktiv ist, bleibt sie vom Menschen meist völlig unbemerkt. Die Bestände der Haselmaus sind in den letzten Jahrzehnten rapide geschrumpft, denn ihr Lebensraum verschwindet. Die Haselmaus ist auf ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot angewiesen und braucht artenreiche Wälder. Mischwälder mit dichtem Unterholz und ausgeprägten Strauchschichten werden durch ertragsorientierte Forstwirtschaft und die damit einhergehende Zerschneidung von Waldstrukturen jedoch zunehmend zerstört.
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Algenforscher haben die Blaugrüne Felskugel Chroococcidiopsis zur Alge des Jahres 2017 gekürt. Der Einzeller lebt in Steinen und Flechten, trotzt Extrembedingungen und erschließt lebensfeindliche Orte − heute wie wahrscheinlich schon vor Milliarden Jahren, als er den Weg für das Leben der Pflanzen und Tiere ebnete. Für die Blaugrüne Felskugel, die zu den Cyanobakterien zählt und wie alle Algen von Sonnenlicht lebt, interessieren sich Ökologen, Biotechnologen, Wüsten- und Weltraumforscher.
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Die Schöne Landdeckelschnecke wurde zum Weichtier des Jahres 2017 gewählt. Sie zeichet sich durch zwei auffällige Besonderheiten aus: Zum einen handelt es sich bei diesem bis zu 15 mm großen Tier um die größte in Mitteleuropa lebende Landdeckelschnecke, zum anderen ist sie die einzige einheimische Schnecke, die nicht einfach kriecht, sondern viel mehr recht flott „schreitet“.
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Die Weiße Seerose (Nymphaea alba) ist Wasserpflanze des Jahres 2017. Die Weiße Seerose ist, mit Ausnahme des hohen Nordens, in ganz Europa verbreitet. Sie ist an nährstoffreiche, stehende und schwach fließende Gewässer angepasst. Die Wurzeln sind in humus- und nährstoffreichem Schlamm verankert. Die bevorzugte Wassertiefe beträgt rund ein bis eineinhalb Meter, die Blattstängel können bis 3 Meter lang werden und damit hält sie in Europa den Rekord der längsten Blattstiele. In den letzten Jahren hat der Förderkreis Sporttauchen e.V. die Wasserpflanzen ausgewählt. Zu Jahresbeginn 2011 haben das die nationalen Tauchsportverbände von Deutschland, Österreich und der Schweiz als gemeinsame Aufgabe grenzüberschreitend übernommen. Mit der Wahl der Weiße Seerose zur Wasserpflanze des Jahres möchten die Verbände auf die Gefährdung des Flachwasserbreiches aufmerksam machen. Dieser ist ein wichtiger Lebensraum für viele Wassertiere und -pflanzen.
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Die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) kürte die Halobacterium salinarum zur Mikrobe des Jahres 2017. Sie zählt zu den Archaeen – Urformen des Lebens, die zwar Bakterien ähneln, aber tatsächlich enger verwandt mit Pflanzen und Tieren sind. Sie sind häufig an außergewöhnliche Lebensräume angepasst, beispielsweise heiße Quellen, extrem saure Gewässer, Orte ohne Sauerstoff oder – wie H. salinarum – an hohe Salzkonzentrationen. Der Mikroorganismus wächst in Salinen und Salzlaken.
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Die Tierrechtsorganisation Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner hat die Ratte zum Versuchstier des Jahres 2017 ernannt. Der Kleinsäuger wird nach der Maus am zweithäufigsten in Tierversuchen eingesetzt. Gemeinsam mit dem Schirmherrn Prof. Dr. Franz Gruber macht der Verband auf das versteckte Leid der Tiere im Labor aufmerksam. Zudem informieren Menschen für Tierrechte über existierende und fehlende tierversuchsfreie Methoden und fordern Politik und Wissenschaftsgemeinschaft auf, endlich effektive Maßnahmen für den Ausstieg aus dem Tierversuch zu ergreifen.
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Am 22. März 2017 zum Internationalen Weltwassertag kürte das Umweltbundesamt den Gewässertyp des Jahres 2017: den tiefen, großen, kalkarmen Mittelgebirgssee. Rund 80 Prozent dieses Gewässertyps erreichen das „gute“ ökologische Potenzial nach den Kriterien der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Alle 26 Vertreter dieses Typs in Deutschland sind Talsperren. Beispiele sind die Leibis-Lichte-Talsperre in Thüringen, Muldenberg und Eibenstock in Sachsen, Rappbodetalsperre in Sachsen-Anhalt, Oleftalsperre in Nordrhein-Westfalen, Granetalsperre in Niedersachsen und Förmitztalsperre in Bayern. Naturnahe Gewässer wie Talsperren sind äußerst wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Arten. Typische Bewohner sind zum Beispiel der Flussbarsch und die biegsame Glanzleuchteralge. Talsperren dienen vorrangig der Trinkwassergewinnung, dem Hochwasserschutz sowie der Stromerzeugung. Hinzu kommen in einigen Talsperren (Biggetalsperre, Sösetalsperre) die Fischerei und eine beschränkte Freizeitnutzung. Der Gewässertyp des Jahres 2017 hat einen Vorbildcharakter für andere deutsche Gewässer, die weitgehend noch keinen guten ökologischen Zustand aufweisen.
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Anlässlich des Weltwassertages am 22. März 2017 ernennen die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) und das Netzwerk Lebendige Seen Deutschland (NLSD) das Steinhuder Meer zum „Lebendigen See des Jahres 2017". Mit dieser Auszeichnung betonen die Netzwerkpartner die ökologische Bedeutung des Sees und der mit dem See verbundenen Lebensräume für den Natur- und Artenschutz und die vorbildliche Zusammenarbeit von behördlichem und verbandlichem Naturschutz.
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Die DBU-Naturerbefläche Oranienbaumer Heide wurde als „Weidelandschaft des Jahres 2017“ gekürt. Grund dafür ist die erfolgreiche Umsetzung einer großflächigen extensiven Ganzjahresbeweidung auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz und der zahlreichen positiven Effekte auf die Zielarten der Heide- und Sandrasenökosysteme. Am 6. Juli 2017 zeichnete Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt, die DBU-Naturerbefläche mit dem vom Verein Weidewelt ausgelobten Titel aus. Der Bundesforst, die Hochschule Anhalt und die Primigenius gGmbH als Projektpartner sowie das DBU Naturerbe als Flächeneigentümer freuen sich über die Auszeichnung, die das Engagment der Verantwortlichen für den Erhalt der Biodiversität auf der Fläche belohnt. Ziel des Vereins „Weidewelt - Verein für naturschutzkonforme Landnutzung durch Beweidung e.V.“ ist es, auf die Bedeutung extensiver Weidelandschaften für Biodiversität, Klima- und Hochwasserschutz, Erholung sowie die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel aufmerksam zu machen. Dazu ruft ein Kuratorium, dem der Verein „Weidewelt e.V.“ angehört, jährlich die „Weidelandschaft des Jahres“ aus.
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Die Fichte (Picea abies) ist der Baum des Jahres 2017. Sie wird auch Gemeine oder Europäische Fichte genannt. Regional, vor allem in Süddeutschland und in den Alpenländern, trägt sie auch den botanisch nicht ganz korrekten Namen Rottanne. Sie ist die einzige in Deutschland natürlich vorkommende Fichtenart.
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Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. hat den Kakadu zum "Zootier des Jahres 2017" gewählt, weil vor allem die asiatischen Kakaduarten, wie Rotsteißkakadu und Gelbwangenkakadu von der Ausrottung stark bedroht sind.
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Im Beisein der Bundesumweltministerin Frau Dr. Barbara Hendricks wurde am 31.10.2016 der Klatschmohn (Papaver rhoeas) zur Blume des Jahres 2017 ernannt. Die Loki Schmidt Stiftung möchte damit auf die Gefährdung und den Verlust von Ackerwildpflanzen aufmerksam machen und sich für die Förderung der bunten Vielfalt im Landbau einsetzen.
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Die Arbeitskreise heimischer Orchideen der Bundesländer haben das Weiße Waldvöglein (Cephalanthera damasonium) zur Orchidee des Jahres 2017 gekürt. Die wildwachsende Orchidee ist in Deutschland weit verbreitet und wächst auf Kalk-, Zechstein, Löß und Lößlehm, braucht wenig Licht und bevorzugt Buchenwälder. Wichtig für ihre Erhaltung ist eine rücksichtsvolle Waldwirtschaft.
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Im Rahmen des Weltbodentags am 5. Dezember 2016 wurde der Gartenboden (Hortisol) zum Boden des Jahres 2017 ernannt. Der Hortisol ist ein Kulturboden, der durch jahrhundertelange Gartenkultur mit starker organischer Düngung entstand. Tiefgründige Bodenbearbeitung, intensive Bewässerung und die hohe biologische Aktivität führten zur Ausbildung charakteristischer, humusreicher Horizonte. Im Hortisol lassen sich auch besonders viele Kleinstlebewesen und vor allem Regenwürmer nachweisen. Der ursprüngliche natürliche Bodentyp ist infolge der langen und intensiven Bodenbearbeitung oft nicht mehr erkennbar. Hortisole sind in traditionellen Gartenbaugebieten, Klostergärten sowie langjährig bewirtschafteten Haus- und Kleingärten zu finden.
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Das Gänseblümchen ist die Heilpflanze des Jahres 2017. Das verkündete eine Jury des NHV Theophrastus im Rahmen des Heilkräuter-Fachsymposiums im Lausitzer Kloster St. Marienstern am 7. Juni 2016. Über die Heilwirkungen der heimischen Blume ist wenig bekannt. Bewährt hat sich das Gänseblümchen besonders in der Kinderheilkunde. Die Erfahrungsheilkunde verwendet die Pflanze weiterhin bei Hautausschlägen und Verletzungen, als Hustenmittel und bei Menstruationsbeschwerden.