WWF: World Heritage Sites threatened by industry Event
Timestamp
- time of event
- 2016-04-06
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Etwa die Hälfte aller Unesco-Weltnaturerben sind durch Öl- und Gasbohrungen, Bergbau, Überfischung, illegalen Holzeinschlag oder große Infrastrukturprojekte wie Häfen, Autobahnen oder Dämme in ihrer Existenz bedroht. Das geht aus einem Bericht der Dalberg Global Development Advisors im Auftrag des WWF hervor, welcher am 6. April 2016 von Umweltorganisation vorgestellt wurde. Für den Bericht wurden die wirtschaftlichen Aktivitäten in und um die weltweit insgesamt 229 Weltnaturerbestätten untersucht. Die Hälfte, also 114 dieser Naturgebiete seien akut in Gefahr, da hier entweder bereits Bergbauaktivitäten sowie Öl- und Gasförderung stattfänden oder entsprechende Konzessionen vergeben worden seien oder aber andere industrielle Aktivitäten sie bedrohten. Zwei Drittel des Weltnaturerbes sind laut WWF wichtig für die Menschheit: Flüsse etwa helfen bei der Wasserversorgung. Wälder binden Kohlenstoff und sind so natürliche Klimaschützer, sie können zudem auf Hängen den Boden stabilisieren und so Erdrutsche verhindern. Gesunde Böden schützen vor Hochwasser. Etwa elf Millionen Menschen seien direkt von den Weltnaturerbe-Stätten abhängig und würden demnach unter den industriellen Tätigkeiten leiden, heißt es in der Studie.
Nearly half of all natural World Heritage sites are threatened by harmful industrial activities, according to a WWF report, published on 6 April 2016. These sites provide vital services to people and the environment, but are at risk worldwide from activities including oil and gas exploration, mining and illegal logging. The report, produced for WWF by Dalberg Global Development Advisors, shows how natural World Heritage sites contribute to economic and social development through the protection of the environment, but also details global failures to protect these areas of outstanding universal value. According to the study, 114 natural and mixed World Heritage sites out of 229 either have oil, gas or mining concessions overlapping them or are under threat from at least one other harmful industrial activity.