Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 1990 bis 1999 Auswahl aufheben
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Vom 25. Oktober bis zum 5. November 1999 fand in Bonn die 5. Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention (COP 5) statt. Die Vertragsparteien diskutierten über ein System der Kontrolle von Verpflichtungen und die Ausgestaltung der Kyoto-Mechanismen, insbesondere des Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung. Weiterhin wurden Richtlinien erstellt, wie nationale Berichte der Industrieländer über ihre Emissionen aussehen sollen.
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Die dritte Konferenz "Umwelt und Gesundheit" ist die größte politische Veranstaltung zu diesem Thema in Europa. Es beteiligen sich Gesundheits-, Umwelt- und Verkehrsminister aus 51 europäischen Ländern. Erfolg der Konferenz sind drei Hauptdokumente: ein Protokoll über Wasser und Gesundheit, eine Charta betreffend Verkehr, Umwelt und Gesundheit sowie eine Erklärung der Minister. Nichtstaatliche Organisationen, Unternehmen, und Fachexperten haben sich im Rahmen eines Forums "Gesunder Planet" an der Konferenz beteiligt.
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Vom 2. bis zum 14. November 1998 fand in Buenos Aires die 4. Vertragsstaatenkonferenz (COP 4) statt. Ziel der UN-Klimakonferenz war es vor allem, die nähere inhaltliche Ausgestaltung maßgeblicher Bestimmungen des Kyoto-Protokolls zu konkretisieren. Der verabschiedete Aktionsplan von Buenos Aires zielte darauf ab, dass bei der 6. Vertragsstaatenkonferenz im Jahr 2000 eine abschließende Entscheidung über die Regeln und über die Ausgestaltung der flexiblen Instrumente und entsprechende Sanktionsmechanismen getroffen wird.
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Die dritte Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention fand vom 1. bis zum 11. Dezember in Kyoto, Japan statt. Nach langwierigen Verhandlungen kam es am 11. Dezember zum Durchbruch und damit zur Verabschiedung des Kyotos-Protokolls. Es enthielt erstmals rechtsverbindliche Begrenzungs- und Reduzierungsverpflichtungen für die Industrieländer. Konkrete Details zur Umsetzung des Protokolls wurden nicht festgelegt, diese wurden in den nachfolgenden Klimakonferenzen geklärt.
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Zur Allgemeinen Ernährungssicherung wird ein Aktionsplan "Abschaffung des Hungers in allen Ländern" beschlossen.
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Die zweite UN-Klimakonferenz fand vom 7. bis zum 19. Juli 1996 in Genf statt. Im Dezember 1995 war der zweite Sachstandsbericht des IPCC vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen herausgegeben worden. Der Bericht bestätigte den erkennbaren anthropogenen Einfluß auf das globale Klima. Dieser Bericht wurde von der zweiten Vertragsstaatenkonferenz gebilligt und machte deutlich, wie dringlich ein verbindliches Protokoll zur Reduktion von Treibhausgasen benötigt wurde. Einen großen Schritt in diese Richtung machten auf der COP2 vor allen Dingen die USA: Sie gaben hier zum ersten Mal ihren Widerstand gegen ein rechtsverbindliches Protokoll auf.
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Die erste UN-Klimakonferenz nach dem Inkrafttreten der Klimarahmenkonvention fand vom 28. März bis zum 7. April 1995 in Berlin statt. Die Delegierten aus 116 Vertragsstaaten der Klimakonvention stimmten in Berlin einem Abschlussdokument, dem "Berliner Mandat", zu. Darin verpflichten sie sich, bis 1997 ein Protokoll auszuarbeiten, um den Ausstoß von Treibhausgasen über das Jahr 2000 hinaus zu begrenzen und zu reduzieren. Es wurde beschlossen, das UN-Sekretariat der Klimarahmenkonvention ab 1996 in Bonn anzusiedeln.
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Zur Konferenz der WHO in Helsinki wurde ein umfassender Situationsbericht vorgelegt: "Sorge um Europas Zukunft". Aufbauend auf diesen Bericht wurde ein Europäischer Aktionsplan "Umwelt und Gesundheit für Europa" verabschiedet. Durch "Nationale Aktionspläne Umwelt und Gesundheit" soll er umgesetzt und von dem neu eingerichteten "European Environment and Health Committee" koordiniert werden.
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Die Konferenz widmet sich dem Doppelthema Bevölkerung und Entwicklung. Das Dilemma entsteht zwischen der Industrialisierung der Dritten Welt (u.a. für die Steigerung der Lebensverhältnisse der Frauen - was zu einem Geburtenrückgang führt) einerseits und den zu erwartenden negativen Umweltveränderungen andererseits.
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Vom 3. bis zum 14. Juni 1992 fand die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (auch Erdgipfel oder Rio-Konferenz genannt) in Rio de Janeiro statt. Die Agenda 21, die Deklaration von Rio über Umwelt und Entwicklung und die Weltdeklaration wurden als Ergebnis des Erdgipfels verabschiedet. Am 9. Mai 1992 wurde die Klimarahmenkonvention in New York City verabschiedet und auf der Rio-Konferenz von 154 Staaten unterschrieben. Sie trat am 21. März 1994 in Kraft. Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity - CBD) war ein weiteres Abkommen, das bei der Konferenz zur Unterzeichnung auslag. Das Übereinkommen trat am 29. Dezember 1993 in Kraft.
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Vom 29. Oktober bis zum 7. November 1990 trafen sich Experten und Regierungsvertreter erneut bei der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf zur Zweiten Weltklimakonferenz (SWCC). Im selben Jahr legte der IPCC auch seinen Ersten Sachstandsbericht zur Klimaforschung vor. Wichtige Themen waren die Veränderungen in der Zusammensetzung der Erdatmosphäre und die Auswirkungen auf die Klimaentwicklung. Als Resultat gab diese Konferenz unter anderem den Anstoß für die UN-Rahmenklimakonvention (United Nations Convention on Climate Change, UNFCCC) und zur Einrichtung des globalen Klimabeobachtungssystems (Global Climate Observing System, GCOS).