Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2013 bis 2013 Auswahl aufheben
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"Ab dem 31. Mai 2013 entwickelte sich in Mitteleuropa ein großräumiges Hochwasserereignis von dem vor allem Deutschland, aber auch die Nachbarländer Österreich, Schweiz, Tschechien und Polen, sowie die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Serbien betroffen sind. Die meteorologische Ursache, die das Hochwasser letztlich auslöste, war eine stabile Großwetterlage über Mitteleuropa. Ein sich langsam ostwärts verlagerndes abgeschlossenes Höhentief über dem europäischen Kontinent führte auf seiner Ostseite beständig feuchtlabile Luft subtropischen Ursprungs in weitem Bogen über Nordosteuropa bis nach Mitteleuropa, die über den Zeitraum einer Woche als intensiver, langdauernder Starkregen, besonders in Staulagen der Alpen und Mittelgebirge abregnete. Das Ausmaß des Hochwassers wurde durch die extreme und weiträumige Sättigung des Bodens in den dann betroffenen Einzugsgebieten, verursacht durch den insgesamt sehr feuchten Mai, maßgeblich verstärkt. Der Ereignisschwerpunkt lag an Donau und Elbe und ihren großen Nebenflüssen.(...) Das Ereignis übertraf in Ausdehnung und Gesamtstärke das Augusthochwasser 2002 und das bisherige Rekord-Sommerhochwasser vom Juli 1954.(...) Im Donau-Einzugsgebiet waren Donau, Lech, Regen und die Inn-Salzach-Region besonders betroffen. Am Zusammenfluss von Donau und Inn wurde in Passau mit 12,75 m ein historischer Höchstwasserstand verzeichnet (3. Juni). Neben Passau ist vor allem der Landkreis Deggendorf betroffen, wo ab dem 5. Juni Deiche den hohen Wasserständen und der Dauerbelastung nicht standgehalten haben. "
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Am 1. Mai 2013 brannte im Hamburger Hafen der Frachter "Atlantic Cartier" der Reederei ACL. Die Gesamteinsatzdauer zur Brandbekämpfung der Feuerwehr betrug ca. 15, 5 Stunden. Eine kleine Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen deckte auf, dass die Atlantic Cartier Gefahrgüter an Bord hatte, darunter auch radioaktive Stoffe (Uranhexafluorid). Nach Angaben des Hamburger Senats wurden durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr die Gefahrgutcontainer rechtzeitig aus dem Gefährdungsbereich des Brands entfernt und an Land umgesetzt. Alle umgesetzten Container waren unbeschädigt; es sind keine Gefahrstoffe ausgetreten.
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Der Mai 2013 war nach Angaben von der Nationalen Behörde für Ozeanologie und Atmosphärenforschung der USA (NOAA) der drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Temperaturen lagen global im Schnitt bei 15,46 Grad Celsius und damit 0,66 Grad über dem Durchschnittswert des 20.Jahrhunderts. Nur der Mai 1998 und der Mai 2005 waren wärmer. In vielen Regionen sind Rekord-Temperaturen verzeichnet worden. Dazu zählten Teile Sibiriens, Nord- und Osteuropas, Australiens und Nordafrikas.
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Der NABU hat den 30. April zum Tag des Wolfes erklärt. Unter dem Motto „Rotkäppchen lügt“ fanden 2013 erstmals bundesweit Aktionen statt, um das Bewusstsein für den Schutz der Tiere zu stärken. Mit dem Aktionstag will der Verband dem immer größer werdenden Informationsbedarf über den Wolf nachkommen. Viele ehrenamtlich Aktive im NABU veranstalten anlässlich dieses Tages in ihrem Heimatort Infostände, Vorträge, Diskussionsabende und Bildungsprogramm für Kinder.
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Am 29. April 2013 veröffentlichte die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) eine Untersuchung über wirksame Kontrollen in Umweltzonen. Die Auswertung der Abfrage über das Kontroll- und Ahndungsverhalten in den 55 betroffenen Städten, kommt zu dem Schluss, dass die Umweltzonen schlecht kontrolliert und umgesetzt werden. Schuld daran ist der mangelnde politische Wille in zwei Dritteln der Kommunen, die selbst eingerichteten Umweltzonen wirksam zu gestalten, so die DUH. In der Folge überschreiten gesundheitsschädliche Luftschadstoffe in vielen Ballungsgebieten weiter regelmäßig die Luftreinhaltewerte der EU. Nur sechs Städte überprüfen regelmäßig parkende und fahrende Fahrzeuge auf ihre Zufahrtberechtigung in die Umweltzonen und ahnden dabei erkannte Verstöße angemessen. Gegenüber einer Vorläuferuntersuchung der DUH im Vorjahr hat sich die Zahl der konsequent durchgesetzten Umweltzonen von vier auf sechs erhöht. Dagegen wird in 35 Gemeinden die Wirksamkeit der Umweltzonen von den jeweiligen Landes- bzw. Stadtregierungen regelrecht sabotiert. Sie erhalten von der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation dafür die „Rote Karte“.
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Die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten stimmte am 29. April 2013 für ein vorübergehendes Verbot von drei für Bienen gefährlichen Pestiziden. Die drei Wirkstoffe Imidiacloprid und Clothianidin von Bayer und Thiamethoxam von Syngenta sollen beim Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle zunächst für zwei Jahre vom Markt genommen werden.
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Die Europäische Kommission stellte am 26. April 2013 den ersten Bodenatlas für Afrika vor. Der Atlas stützt sich auf Beiträge einer Gruppe international anerkannter Bodenwissenschaftler aus Afrika und Europa, die vom internen wissenschaftlichen Dienst der Europäischen Kommission (JRC) koordiniert wurde. Sein Ziel ist es, das Bewusstsein für die lebenswichtige Bedeutung des Bodens in Afrika auf allen Ebenen zu schärfen – von der Politik bis hin zur breiten Öffentlichkeit. Der Bodenatlas ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union, der Afrikanischen Union und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Ihr Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung der Bodenressourcen in Afrika und die globale Partnerschaft zum Schutz des Bodens und der Nahrungsmittelsicherheit (Global Soil Partnership for Food Security) zu fördern und zu unterstützen. In dem Atlas werden Ursprung und Funktionen des Bodens erläutert und die verschiedenen Bodenarten sowie ihre Bedeutung für die Bewältigung lokaler und globaler Herausforderungen beschrieben. Zudem zeigt der Atlas die wichtigsten Bedrohungen für den Boden und die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bodenressourcen auf.
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Die EU-Kommission übermittelte am 25. April 2013 eine begründete Stellungnahme an Deutschland, die zweite Stufe eines maximal dreistufigen Vertragsverletzungsverfahrens. Es geht um das Recht von beispielweise Einzelpersonen oder Nichtregierungsorganisationen, die Rechtmäßigkeit von Entscheidungen im Umweltbereich gerichtlich prüfen zu lassen. Die Kommission sieht insbesondere in den Bereichen Handlungsbedarf, die unter EU-Regeln zu Umweltverträglichkeitsprüfungen bei geplanten Projekten (UVP-Richtlinie) und zur integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung durch industrielle Emissionen (IVU-Richtlinie) fallen.
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Das Gericht der Europäischen Union bestätigte am 25. April 2013 die Gültigkeit der Verordnung über die Vorschriften für den Handel mit Robbenerzeugnissen der Europäischen Union.
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Am 24. April 2013 einigte sich der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments auf neue CO2-Grenzwerte für PKWs. Neuwagen sollen ab 2020 nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (CO2/km) ausstoßen, ab 2025 höchstens 78 Gramm CO2/km. Außerdem sprach sich der Umweltausschuss dafür aus, Herstellern zwischen 2016 und 2023 weiter sogenannte Supercredits für Elektroautos zu gewähren.
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Das Bundeskabinett beschloss am 24. April 2013 den ersten Rechenschaftsbericht zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt. Mit dem Rechenschaftsbericht kommt die Bundesregierung erstmals der Berichtspflicht nach, die sie in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt selbst verankert hat. Auf fast 200 Seiten legt sie dar, wie weit man auf dem Weg zum Schutz der biologischen Vielfalt und zu ihrer nachhaltigen Nutzung in Deutschland und weltweit gekommen ist. Zudem zeigt sie, wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Viele Ziele wurden erreicht oder sind "im Zeitplan". Der Bericht zeigt aber auch, dass es bei manchen Zielen sehr schwierig wird, sie fristgemäß zu verwirklichen.
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Ein Bericht der Health and Environment Alliance (HEAL) wurde am 24. April 2013 in deutscher Sprache in Berlin veröffentlicht. Er gibt einen Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung und zum Beitrag von Kohlekraftwerken. Darüber hinaus beihaltet der Bericht die erstmalige Berechnung der gesundheitlichen Kosten, die infolge der Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke in Europa entstehen, sowie Stellungnahmen von führenden Gesundheitsexperten, medizinischen Fachleuten und Politikern zu ihren Bedenken im Hinblick auf Kohlestrom. Der Bericht leitet daraus Empfehlungen an die Politik sowie an Gesundheitsfachleute ab, wie die durch Kohlestrom verursachten externen Kosten reduziert werden können und wie die wirklichen Kosten von Kohlestrom bei energiepolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden sollten.
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Kabinett beschloss am 24. April 2013 den Entwurf für ein Standortauswahlgesetz für ein Endlager von hochradioaktive Abfälle.
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Das Bundeskabinett hat am 24. April 2013 Ausgleichsregelungen bei Eingriffen in die Natur beschlossen. Die Kompensationsverordnung sieht Bestimmungen zum Naturschutz vor, wenn Natur und Landschaft beeinträchtigt werden. Dies ist etwa der Fall, wenn Windkraftanlagen oder Stromnetze errichtet oder Straßen gebaut werden. Mit der Verordnung werden bestehende Regelungen in den Ländern vereinheitlicht. Grundsätzlich sollen Eingriffe in die Natur möglichst vermieden werden. Ist dies nicht möglich, wird der Wert der Natur erfasst und bewertet. Sofern ein Biotop oder andere Schutzgüter erheblich beeinträchtigt werden, muss ein Ausgleich erfolgen. Dessen Höhe wird anhand eines Biotopwertverfahrens ermittelt. Wenn zusätzlich vom Aussterben bedrohte Arten, Natur- und Vogelschutzgebiete betroffen sind, müssen diese gesondert kompensiert werden. Besonders geregelt sind sogenannte Eingriffe in das Landschaftsbild. Bei Turmbauten über 20 Meter wird künftig generell ein Ersatzgeld erhoben. Dessen Höhe richtet sich nach der Anlagenhöhe und dem Ort.
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China hat sich zum Ausstieg aus der Produktion von teilhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (H-FCKW) bis zum Jahr 2030 verpflichtet. China reduziert beginnend mit dem Jahr 2013 die Produktion und den Verbrauch von HCFCs bis 2015 um zehn Prozent, bis 2020 um 35 Prozent und bis 2025 um 67,5 Prozent. 2030 soll der komplette Ausstieg aus Konsum und Produktion erreicht sein. Insgesamt geht es um 4,3 Millionen Tonnen H-FCKW, was dem klimaschädlichen Gegenwert von acht Milliarden Tonnen Kohlendioxid entspricht. Für den Ausstieg aus der Produktion von halogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HCFCs)erhält China bis zum Jahr 2030 insgesamt 385 Millionen US-Dollar. Die Mittel stammen aus dem Multilateralen Fonds zur Umsetzung des Montrealer Protokolls (Ozonfonds).
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BELECTRIC hat das nach eigenen Angaben größte und modernste Dünnschicht Freiflächen-Solarkraftwerk Europas in Templin, Brandenburg, an das Stromnetz angeschlossen. Mit 128 MWp installierter Nennleistung wird das Kraftwerk auf dem ehemals größten russischen Militärflughafen Gross Dölln eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Großraums Berlin mit erneuerbaren Energien spielen.
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Am 21. April 2013 sank der Fischtrawler Kai Xin vor der antarktischen Küste. Das Schiff liegt nach Angaben der chilenischen Marine auf dem Grund der Bransfieldstraße am Nordende der Antarktischen Halbinsel. Die Bransfieldstraße liegt im Norden der Antarktischen Halbinsel, einem besonders empfindlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
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Aktuelle langjährige Trends über Brutvogelzahlen im Wattenmeer zeigen, dass die Zahl von 2/3 aller international überwachten Arten abnimmt. Die Trends der letzten 10 Jahre zeigen sogar, dass sich die Abnahme einiger Arten wie Austernfischer, Säbelschnäbler und Küstenseeschwalbe beschleunigt hat. Seltene Brutvogelarten wie der Kampfläufer, Alpenstrandläufer und die Bekassine stehen am Rande des völligen Verschwindens. Am 18. April 2013 fand ein internationales Arbeitstreffen von Vogelexperten und Naturschutzmanager der drei Wattenmeerstaaten Dänemark, Niederlande und Deutschland zum Thema „Brutvögel in Schwierigkeiten“ statt. Ziel des Treffens war es, die drückendsten Probleme zu identifizieren, hierzu Ursachen, Lösungen und Konsequenzen zu diskutieren und einen Aktionsplan zu entwickeln, der praktische Hinweise für ein passendes Management der bedrohten Brutvogelarten und ihrer Lebensräume zur Hand geben soll.
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Am 18. April 2013 erreichte die Ökostromproduktion einen neuen Spitzenwert. Nach Angaben der Leipziger Strombörse EEX produzierten Wind und Solaranlagen eine Leistung von 35.902 Megawatt.Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt", kommentierte Norbert Allnoch, Chef des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR). Benötigt werden in der laststarken Mittagszeit unter der Woche rund 70.000 Megawatt Leistung.
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Am 17. April 2013 ereignete sich eine schwere Explosion in einer Düngemittelfabrik in der Kleinstadt West im US-Bundesstaat Texas, während Einsatzkräfte versuchten, ein dort ausgebrochenes Feuer zu löschen. 14 Leichen wurden geborgen und rund 200 Menschen sind nach Behördenangaben bei dem Unglück verletzt worden. Die Erschütterung bei der Explosion war so stark, dass Seismologen sie als Erdbeben der Stufe 2,5 klassifizierten. Neben der Düngerfabrik wurden auch zahlreiche Wohn- und Geschäftsgebäude der zerstört.
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Die Abgeordneten im Europaparlament stimmten am 16. April 2013 mit sehr großer Mehrheit dem Vorschlag zu, den interkontinentalen Flugverkehr für ein Jahr vom Emissionshandel auszunehmen. Darauf hatten sich Vertreter des Parlaments und der EU-Staaten Mitte März 2013 geeinigt. Eigentlich hätten am 30. April 2013 alle in der EU operierenden Airlines für das Jahr 2012 die Rechnung im Rahmen des Emissionshandels begleichen müssen und für jede Tonne Kohlendioxid-Ausstoß, Emissionszertifikate vorweisen.
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Am 16. April 2013 ging mit www.meereisportal.de das erste umfassende, deutschsprachige Internetportal rund um das Thema Meereis in der Arktis und Antarktis online. Entwickelt wurde es im Rahmen des Helmholtz-Verbundes Regionale Klimaveränderungen (REKLIM) als Gemeinschaftsprojekt der Universität Bremen und des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Die Internetseite bietet als deutschsprachige Webplattform neben jeder Menge Hintergrundinformationen zum Thema Meereis tagesaktuelle Meereiskarten von Arktis und Antarktis. Zudem eröffnet sie Nutzern die Möglichkeit, die unterschiedlichen Basisdaten für die eigene Weiterverarbeitung herunterzuladen. Offiziell vorgestellt wurde das Portal auf einer Wissenschaftskonferenz des Helmholtz-Verbundes Regionale Klimaveränderungen (REKLIM) im nordrhein-westfälischen Bad Honnef. Das REKLIM-Projekt ist ein Zusammenschluss von acht Helmholtz-Forschungszentren und ebenso vielen universitären Partnern.
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Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmten am 16. April 2013 mit einer Mehrheit von 334 zu 315 Stimmen und 63 Enthaltungen gegen die geplante Reform des europäischen Emissonshandels. Eine knappe Mehrheit entschied sich gegen eine zeitweise Verknappung der Emissionsrechte, damit deren Preise wieder ansteigen (Backloading). Der Vorschlag ging zurück an den Umweltausschuss.
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Vom 15. bis 17. April 2013 tagten in der Nationalparkverwaltung in Tönning 25 Experten aus vier europäischen marinen Weltnaturerbestätten, um die Zusammenarbeit zu verstärken. Die Teilnehmer aus Schweden (High Coast), Finnland (Kvarken), England (Jurassic Coast) und Schottland (St. Kilda) sowie aus den Niederlanden, Dänemark und Deutschland (Wattenmeer) tauschten ihre Erfahrungen aus. Das Treffen wurde in Zusammenarbeit mit dem UNESCO Welterbezentrum in Paris durchgeführt und vom Gemeinsamen Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven und der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer im Rahmen des Interreg IVB Projektes PROWAD organisiert.
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Am 15. April 2013 starteten Jülicher Wissenschaftler den zweiten Teil ihrer Messkampagne im Rahmen des EU-Großforschungsprojekts PEGASOS, in dem 26 Partner aus 14 europäischen Staaten sowie Israel Zusammenhänge zwischen Atmosphärenchemie und Klimawandel erforschen. Der Zeppelin startete von Friedrichshafen nach Nordeuropa und wird rund um seinen Zielort Hyytiäla in Finnland Messungen durchzuführen.
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Am 11. April 2013 wurde in Bad Berleburg im Rothaargebirge eine acht-köpfige Wisentherde ausgewildert. Damit gibt es jetzt erstmals wieder frei lebende Wisente in Westeuropa. Ein historisches Ereignis. Denn die Tiere waren vor rund 400 Jahren in Deutschland und vor rund 100 Jahren in Europa fast vollständig ausgerottet worden.
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Am 10. April 2013 verkündete der US-Ölkonzern ConocoPhillips, dass die für das Jahr 2014 geplanten Bohrungen vor der Küste Alaskas wegen veränderten staatlichen Regeln vorerst ausgesetzt werden.
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Am 10. April 2013 wandten sich mit einem offenen Brief 217 Organisationen aus ganz Europa an die Fischereiminister der Europäischen Union. Sie forderten ein zügiges Ende der Überfischung bis 2015 und den Wiederaufbau der Fischbestände bis 2020. "...die Verhandlungen über die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) treten in die letzte und entscheidende Phase. Wir, die unterzeichnenden Organisationen, fordern Sie eindringlich auf, die Absicht des Europäischen Parlaments zu unterstützen, die Fischbestände bis 2020 in einem Umfang oberhalb des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) wieder aufzubauen. Dafür muss die Überfischung bis 2015 beendet werden..."
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Vom 10. bis zum 12. April 2013 fand in Berlin eine internationale Konferenz zum Meeresmüll, “The International Conference on Prevention and Management of Marine Litter in European Seas” statt. Ziel der Konferenz war es, den Startschuss zur Entwicklung regionaler Aktionspläne für die europäischen Meeresregionen zur Verhinderung weiterer Mülleinträge in die Meere zu geben. Im Vordergrund stehen dabei auch Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallwirtschaft sowie zu Getrenntsammlung und Recycling, denn 80 Prozent des Meeresmülls stammen nicht von Schiffen, sondern von Land. An der Konferenz, die von Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und der EU-Kommission veranstaltet wurde, nahmen rund 200 internationale Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft sowie Umwelt- und Industrieverbände teil. Anlässlich der Konferenz überreichten Aktivisten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit Partnern aus internationalen Umweltorganisationen ein "Müll-Manifest" an Bundesumweltminister Peter Altmaier und EU-Umweltkommissar Janez Potocnik.
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Greenpeace-Aktivisten haben am 15. April 2013 die Namen von 2,7 Millionen Arktisschützern in einer Glaskapsel auf den Meersgrund am Nordpol abgesenkt. In einer Titan-Ausführung auf die Kapsel montiert ist die "Flagge der Zukunft" - ein Symbol für die Jugend der Welt. Greenpeace hatte das Design der Flagge Anfang des Jahres in einem Wettbewerb ermittelt. Sie wollen mit dieser Aktion ein Zeichen gegen die Zerstörung dieser einzigartigen Region setzen und fordern ein internationales Schutzgebiet in der Arktis.
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Im April/Mai 2013 verendeten tausende in der Heyda-Talsperre lebende Silberkarpfen. Der Silberkarpfen kommt natürlicherweise in südostasiatischen Fließgewässern vor. 13.000 Silberkarpfen waren 1988 im Alter von zwei Jahren in die Talsperre Heyda in Thüringen eingesetzt worden. Aus ihnen sollten Omega-3-Fettsäuren gewonnen werden, um medizinische Präparate gegen Herzinfarkt herzustellen. Nach der Wende wurde das Projekt jedoch aufgegeben.
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Am 29. März 2013 brach die ExxonMobil Pegasus-Pipeline, die kanadisches Rohöl von Illinois nach Texas transportiert, nahe der Kleinstadt Mayflower im US-Bundesstaat Arkansas. 5000 Barrel Teerschlamm ergossen sich über Straßen und Wiesen einer Wohnsiedlung.
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Der BUND hat am 13. Juni 2013 die Ergebnisse einer europaweiten Untersuchung zu Glyphosat-Rückständen in Menschen veröffentlicht. Bei den Stichproben wurde der Wirkstoff im Urin von Großstädtern aus 18 europäischen Staaten nachgewiesen. In der analytische Phase der Studie vom 28. März bid zum 6. Juni 2013 ließen der BUND und sein europäischer Dachverband Friends of the Earth (FOE) Urin-Proben von insgesamt 182 Stadtbewohnern auf Glyphosat analysieren. Es handelte sich hierbei um die erste Studie dieser Art. Pro Land und Stadt hatten der BUND und FOE in der Regel zehn Urin-Proben untersuchen lassen. Die Probanden im Alter von 15 bis 65 Jahren waren entweder Fleischesser oder Vegetarier und ernährten sich nach eigenen Angaben überwiegend von konventionellen Lebensmitteln. 44 Prozent aller Proben waren belastet. In Deutschland enthielten sieben von zehn untersuchten Harnproben Glyphosat.
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Google veröffentlichte am 28. März 2013 Bilder einer Stadt in der Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Der Ort Namie, in dem früher 21.000 Einwohner lebten, ist im Straßenfoto-Dienst Google Street View zu sehen.
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Am 27. März 2013 verabschiedete die Europäische Kommission ein Grünbuch mit dem Titel „Ein Rahmen für die Klima- und die Energiepolitik bis 2030“.
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Am 25. März 2013 ging das Internet-Portal Biodukte.de online. Es ist nach eigenen Angaben Deutschlands erstes Bio-Anbieterverzeichnis. Auf dem unabhängigen Portal sind mehr als 3.500 Einkaufsmöglichkeiten zum Start gelistet. Verbraucher sehen direkt das Sortiment und die Öffnungszeiten des nächstgelegenen Bio-Anbieters. Die gelisteten Bio-Anbieter müssen mindestens 80 Prozent Bio-Waren führen. Bio-Hofläden und Lebensmittelläden müssen Bio-Zertifikate vorlegen. Neben Einkaufsmöglichkeiten, klärt das Portal darüber auf, was hinter den Biosiegeln steckt. Über einen Blog gibt es regelmäßig aktuelle Informationen zum Thema nachhaltige Ernährung.
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Die peruanische Regierung erklärte am 25. März 2013 in einem Ölfördergebiet im Bereich des Fluss Pastaza nahe der ecuadorianischen Grenze den Umweltnotstand wegen massiver Verschmutzungen. Der Betreiber der Ölfelder, Pluspetrol, muss innerhalb von 90 Tagen umgehend Maßnahmen einleiten, die die örtliche Bevölkerung vor einer Kontaminierung mit Blei, Barium, Chrom und anderen gefährlichen Stoffen schützt. Seit 1971 wird in der Region Öl gefördert. Nach Angaben de peruanischen Behörden wurde bisher aufgrund fehlender Umweltstandards gegen Umweltverschmutzung nie hart durchgegriffen. Am 25. März 2013 wurden erstmals Standards für Umweltqualität und Grenzwerte für die Belastung des Bodens mit Schadstoffen veröffentlicht.
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Am 24. März 2013 haben Bundesumweltminister Peter Altmaier, der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen Stephan Weil und der Umweltminister des Landes Niedersachsen Stefan Wenzel einen gemeinsamen Vorschlag zum weiteren Umgang mit dem Entwurf eines "Standortsuchgesetzes" vorgelegt. Über den Standort des Endlagers soll der Bundestag entscheiden. Eine Bund-Länder-Kommission wird beauftragt, die Grundsatzfragen für die Endlagerung von Atommüll auszuarbeiten.
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Der alljährlich am 23. März begangene internationale Tag der Meteorologie geht zurück auf den Gründungstag der Weltorganisation für Meteorologie im Jahr 1950. 2013 ist das Hauptthema das World-Weather-Watch-Programm (WWW). Es ist das wichtigstes Programm der WMO, welches weltweit auf über 10.000 Wetterstationen zurückgreift und Standards für die Messung, den Austausch und die Verarbeitung meteorologischer Daten entwickelt.
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Der Bundesrat beschloss in seiner Sitzung am 22. März 2013, dem vom Deutschen Bundestag am 28. Februar 2013 verabschiedeten Ersten Gesetz zur Änderung des Holzhandels-Sicherungs-Gesetzes, zuzustimmen. Am 20. Oktober 2010 wurde die EU-Holzhandelsverordnung (Verordnung EU Nr. 995/2010) erlassen. Sie trat am 3. März 2013 in Kraft und verbietet in der EU den Handel mit illegal geschlagenem Holz oder Produkten daraus. In Deutschland wurde die Verordnung durch eine Reform des Holzhandels-Sicherungs-Gesetzes (HolzSiG) umgesetzt.