Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2012 bis 2012 Auswahl aufheben
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Die Heidenelke (Dianthus deltoides) ist die Blume des Jahres 2012. Mit ihrer Wahl macht die Loki Schmidt Stiftung auf den notwendigen Schutz dieses heimischen, wildwachsenden Nelkengewächses aufmerksam. Darüber hinaus sollen aber auch die bedrohten Lebensräume der Heidenelke ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Dies sind Heidegebiete, trockene Wiesen und Wegränder auf mageren, kalkarmen Böden.
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Die Europäische Lärche (Larix decidua) wurde zum Baum des Jahres 2012 gewählt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Grauen Leistling (Cantharellus cinereus) zum Pilz des Jahres 2012 gewählt. Sie macht damit auch auf nahe verwandte Arten des weitbekannten Markt-Pfifferlings aufmerksam. In Deutschland kann der Graue Leistling in jedem Bundesland gefunden werden. Er ist nicht selten unter Rotbuchen zu finden. Der Graue Leistling ist, wie alle anderen Pfifferlingsarten der Gattung Cantharellus, durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
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Der Verband Deutscher Sportfischer, das Bundesamt für Naturschutz und der Verband Deutscher Sporttaucher haben die Familie der Neunaugen zum Fisch des Jahres 2012 gekürt, auch wenn sie laut zoologischer Taxonomie nicht zu den Reihen (Seria) der Fische gehören.
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Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz, NABU-Partner in Bayern, haben die Dohle (Coloeus monedula) zum Vogel des Jahres 2012 gewählt.
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Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) ist das Insekt des Jahres 2012. Hirschkäfer sind sehr selten und in Deutschland vom Aussterben bedroht. Sie werden bis zu 9 cm groß und sind damit die größte Käferart in Mitteleuropa.
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Das Waldgebiet des Jahres 2012 ist der Meulenwald, ein 15.000 ha (davon 9.000 ha Wald) großes Gebiet zwischen Trier und Wittlicher Senke nördlich der Mosel, ein Teil der Moseleifel. Der Meulenwald wird ausgezeichnet, weil die Forstleute vor Ort in vorbildlicher Weise das Konzept einer nachhaltigen, naturnahen und multifunktionalen Waldbewirtschaftung umsetzen und dieses mit hervorragender Bildungs- und Informationsarbeit für wichtige gesellschaftliche Gruppen verbinden.
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Die bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa BLAM wählte die Echte Lungenflechte (Lobaria pulmonaria) zur Flechte des Jahres 2012. Die Echte Lungenflechte ist eine sehr der seltensten Flechtenarten. In Mitteleuropa hat sie sich seit der Industrialisierung fast vollständig in die Gebirge zurückgezogen, wo sie in den Bergwäldern an den Stämmen alter Laubbäume hin und wieder anzutreffen ist. Die Lungenflechte ist ausgesprochen anfällig gegenüber Luftverunreinigungen, wobei offenbar schon Einzelereignisse ganze Bestände vernichten oder zumindest stark schädigen können. In den Roten Listen gefährdeter Flechten wird sie in Deutschland und in der Bundesartenschutzverordnung wird sie als einzige Flechtenart mit dem Status "streng geschützt" geführt.
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Das Grüne Koboldmoos (Buxbaumia viridis) ist das Moos des Jahres 2012. Durch seine eigentümliche Gestalt ist es fast unverwechselbar: Die ausgewachsene Pflanzen tragen keine sichtbaren Blätter, sondern bestehen nur aus dem Stämmchen und der Sporenkapsel. Das Grüne Koboldmoos wächst vor allem auf Totholz von Nadelbäumen (Fichte, Tanne) in luftfeuchten, schattigen Wäldern. Es bevorzugt dabei niederschlagsreiche Gebiete und Schluchten oder Nordhänge und kommt besonders gerne in Bachnähe vor. In den Roten Listen der Moose wird Buxbaumia viridis in Deutschland als "stark gefährdet" geführt. Das Grüne Koboldmoos ist eine der wenigen Moosarten, die in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union berücksichtigt worden sind. Sie wird als prioritäre Art im Anhang II geführt, in dem Arten von gemeinschaftlichem Interesse aufgelistet sind, "für deren Erhalt besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen.
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Die Arbeitskreise Heimischer Orchideen in Deutschland haben das Bleiche Knabenkraut (Orchis pallens) zur Orchidee des Jahres 2012 gewählt. Mit dieser Wahl wird auf die Gefährdung dieser Pflanzenart und ihrer Lebensräume aufmerksam gemacht.
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Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat die Erdkröte (Bufo bufo) zur Froschlurch des Jahres 2012 gekürt.
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Seit 2003 wird alljährlich ein Weichtier des Jahres gewählt. Der Titel wird von einem Kuratorium vergeben, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Öffentlichkeit über ausgewählte Arten zu informieren und auf diesem Wege auch molluskenkundliche Themen und Naturschutzprobleme bekannt zu machen. Die Schlanke Bernsteinschnecke (Oxyloma elegans) wurde zum Weichtier des Jahres 2012 gewählt.
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Die Spinne des Jahres 2012 ist die Große Höhlenspinne (Meta menardi). Die Große Höhlenspinne ist eine von 955 bekannten Streckerspinnen weltweit, in Europa kennt man 29, in Mitteleuropa 19 Arten. Die Höhlenspinne Meta menardi ist geographisch weit verbreitet. In Mitteleuropa findet man die Spinne zumeist im Bergland, besonders häufig in großen Karstgebieten wie der Fränkischen oder der Schwäbischen Alb. Die Spinne lebt in unterirdischen Höhlen, Kellern, Bergwerksstollen und im Inneren von Blockhalden mit mittlerer Feuchtigkeit, bei konstanten Temperaturen ab 7°C. Die Körperlänge der Höhlenspinne Meta menardi beträgt beim Männchen 11 bis 13 mm, beim Weibchen 14 bis 17 mm.
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Das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) wurde von der BUND NRW Naturschutzstiftung und der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. zum Schmetterling des Jahres 2012 gekürt. Mit dieser Wahl macht die Jury auf einen der größten und farbenprächtigsten Nachtfalter hierzulande aufmerksam.
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Zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2012 hat die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) die Hühnerrasse Deutsche Sperber auserkoren. Diese Rasse steht stellvertretend für weitere 103 gefährdete Nutztierrassen in Deutschland und soll damit auf den drohenden Verlust der Vielfalt im Bereich der Landwirtschaft aufmerksam machen.
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Der Gewöhnliche Wasserhahnenfuß (Ranunculus aquatilis) wurde zur Wasserpflanze des Jahres 2012 gekürt.
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Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. hat die Große Höhlenspinne (Meta menardi) zum Höhlentier des Jahres 2012 gewählt. Der Verband will mit der Wahl des Höhlentieres darauf hinweisen, dass gerade bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten noch ein enormer Handlungsbedarf besteht. Auf Grund ihrer Größe ist sie eine der auffälligsten Höhlenbewohner in unseren Breiten. Die Tiere leben ganzjährig in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern. Die Spinne steht für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.
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Seit 2004 ernennt der Global Nature Fund am 2. Februar 2012 jedes Jahr einen Bedrohten See des Jahres. 2012 wurde der Titicaca See nominiert. Der Titicaca See ist der größte Trinkwassersee in Südamerika und das höchste, kommerziell schiffbare Gewässer weltweit. In der kargen Hochebene der Anden, dem Altiplano in Peru und Bolivien, war und ist der Titicaca See als Trinkwasser- und Nahrungsquelle, v.a. durch seinen Fischreichtum, für die umliegende Bevölkerung von existentieller Bedeutung. Heute leben im Einzugsgebiet des Titicaca Sees ca. 2 Millionen Menschen. Dies hat eine starke Inanspruchnahme aller Ressourcen des Sees und seiner Uferzonen sowie der angrenzenden Landflächen zur Folge. In den vergangenen Jahrzehnten setzte man auf die Selbstreinigungskraft des Sees, weshalb die Klärung der anfallenden Abwässer im Einzugsgebiet nur unzureichend durchgeführt wurde. Heutzutage sind die gravierenden Folgen dieser Versäumnisse vielerorts zu sehen, die zusammen mit der massiven Übernutzung den stark bedrohten Zustand des Sees begründen und auch die zukünftige Bereitstellung der Lebensgrundlagen für viele Menschen und Tiere gefährden.
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Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat die Gattung Acanthamoeba zum Einzeller des Jahres 2012 gekürt.
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Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild, 0rganisation zur Erhaltung der freilebenden Tierwelt, hat die Gämse zum Tier des Jahres 2012 gewählt.
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Der Knöterich wurde vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2012 gewählt. Früher gehörten alle Knöteriche zur Gattung Polygonum. Nun sind sie eingeteilt in die Gattungen Persicaria, Bistorta, Aconogon und Fallopia.
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Der Botanische Sondergarten Wandsbeck gibt zum achten Mal das Ergebnis der Wahl zur Giftpflanze des Jahres bekannt. Im Gegensatz zu anderen Nominierungen im Bereich der Natur des Jahres kann jeder Kandidaten vorschlagen und sich an der Abstimmung beteiligen. Für 2012 ist der Goldregen (Laburnum anagyroides) zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden.
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Die Jury des NHV Theophrastus hat die in Nordafrika heimische Koloquinte (Citrullus colocynthis) zur Heilpflanze des Jahres 2012 gekürt. Die Jury des NHV Theophrastus begründete die Entscheidung unter anderem mit dem bisher viel zu wenig bekannten Heilungspotential. Gerade in Zeiten der Zivilisationskrankheiten sei die verdauungsfördernde, entgiftende und leberstärkende Wirkung der Heilpflanze von besonderer Bedeutung.
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Im Januar und Februar 2012 töteten Wilderer auf der Jagd nach Elfenbein mehr als 450 Elefanten im Bouba-Ndjida-Nationalparks im Norden Kameruns.
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2012 ereignete sich in den Vereinigten Staaten von Amerika das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Temperaturen in den USA (ohne Alaska und Hawaii) lagen um 1,83 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Dies teilte die Behörde für Wetter und Ozeanographie NOAA am 8. Januar 2013 (Ortszeit) in Washington mit.
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Die vorläufige Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes für das Jahr 2012 belegen, dass Stickstoffdioxid und Feinstaub die Luftqualität in Deutschland nach wie vor beeinträchtigen. 52 Prozent der städtisch verkehrsnahen Stationen überschritten den erlaubten Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, µg/m3. Dagegen wurde der PM10-Jahresmittelgrenzwert für Feinstaub, der ebenfalls bei 40 µg/m3 liegt, im Jahr 2012 deutschlandweit eingehalten. Die Belastung der Luft mit Feinstaub war im Jahr 2012 eine der niedrigsten seit Beginn der Messungen. Zu Überschreitungen des Tagesmittelwertes kam es vor allem wieder an verkehrsnahen Messstationen. Selbst unter den günstigen Witterungsverhältnissen im vergangenen Jahr lagen die Messwerte an nahezu 10 Prozent der verkehrsnahen Stationen aber über dem Feinstaub-Tagesgrenzwert.
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2012 waren in Deutschland rund 2,2 Millionen Menschen für den Umweltschutz tätig. Das zeigen die am 3. Juni 2016 veröffentlichten Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA). Gegenüber dem Jahr 2010 ist die Beschäftigung im Umweltschutz um 245.000 Personen oder 12,5 Prozent gestiegen. Deutlich zugenommen hat die Beschäftigung vor allem im Bereich der umweltschutz-orientierten Dienstleistungen. Auch die steigenden Exporte von Umweltschutzgütern sorgten für höhere Beschäftigungszahlen. In anderen Bereichen, insbesondere bei der Photovoltaik und der energetischen Gebäudesanierung, ist hingegen eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. Etliche Bereiche – wie zum Beispiel Ökotourismus, umweltorientierte Versicherungswirtschaft und produktintegrierter Umweltschutz – sind wegen mangelnder Daten nach wie vor nicht oder nur unzureichend erfasst. Die für 2012 geschätzte Zahl von 2,2 Millionen Beschäftigten ist daher als Untergrenze zu sehen.
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Im Jahr 2012 sind laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund sieben Millionen Menschen weltweit an Erkrankungen gestorben, die mit verschmutzter Luft im Zusammenhang stehen.
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Am Weltbodentag wird der Boden des Jahres für das folgende Jahr präsentiert. Diese Aktion als Lobbyarbeit für die Ressource Boden wurde vom Bundesverband Boden(BVB) und der Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG) initiiert und wird vom Umweltbundesamt gefördert. Boden des Jahres 2012 ist das Niedermoor. Wegen ihrer Seltenheit stehen intakte Niedermoore in Deutschland unter Schutz. Sie sind ökologisch sehr wertvoll. Nichtzuletzt binden Niedermoore bis zu 2000 t Kohlenstoff je Hektar. Die Hauptgefahr für Niedermoore ist die Entwässerung. In der Folge wird durch Mineralisierung aus einer Kohlenstoffsenke eine Kohlenstoffquelle (CO2-Freisetzung).