Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2010 bis 2010 Auswahl aufheben
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Am 20. Oktober 2010 zum Tag der Allee hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Allee des Jahres 2010 gekürt. Die Jury zeichnete eine Kastanienallee in Solzow bei Vipperow im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Allee steht beispielhaft für alte Alleen im ländlichen Mecklenburg, die noch nicht dem Straßenbau zum Opfer gefallen sind. Mit ihrem mächtigen Blätterdach biete sie zwischen großen Agrarflächen Unterschlupf für zahlreiche Insekten und Vögel, so die Begründung der Jury.
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Der Bauernkaktus (Echinopsis eyriesii) ist Kaktus des Jahres 2010.
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Jedes Jahr am Weltbodentag (5. Dezember) wird der Boden des Jahres für das folgende Jahr präsentiert. Das Kuratorium "Boden des Jahres" hat für das Jahr 2010 die Stadtböden ausgezeichnet. Unter dem Begriff Stadtböden werden die vielfältigen Böden städtisch-industrieller Verdichtungsräume zusammengefasst. Die naturräumlichen Faktoren, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben, sind hier so stark anthropogen beeinflusst worden, dass sich Stadtböden von denen des Umlandes erheblich unterscheiden. Stadtböden erfüllen sehr viele Funktionen. In Parks, Gärten und auf Grünflächen sind nicht nur Grundlage für Freizeitgestaltung und Erholung, sondern auch Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen. Zudem sorgen sie zusammen mit den Pflanzen für ein ausgeglichenes Stadtklima.
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 2010 wurde der Efeu (Hedera helix) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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Zum Höhlentier des Jahres 2010 wurde die Zackeneule (auch Zimteule, Krebssuppe, Kapuzinereule oder Zuckereule genannt - lateinisch: Scoliopteryx libatrix)gewählt. Es handelt es sich um einen Nachtfalter, der regelmäßig in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern überwintert. Die Zackeneule steht als Hölentier des Jahres beispielhaft für eine große Zahl an Tierarten, die bei ihrer Überwinterung auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.
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Um auf ihre besondere Gefährdung und Schutzwürdigkeit aufmerksam zu machen, wurde der Gelbe Frauenschuh (Cypripedium calceolus)zur Orchidee des Jahres 2010 von den Arbeitskreisen Heimischer Orchideen (AHO)gekürt.
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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF), das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) haben die Karausche (Carassius carassius) zum Fisch des Jahres 2010 gewählt. Damit soll ein wenig bekannter, aber dennoch interessanter Fisch der Öffentlichkeit vorge-stellt werden. Zudem soll darauf hingewiesen werden, dass die Karausche durch Gefährdung und Verlust ihrer Lebensräume in unseren heimischen Gewässern immer seltener wird.
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Der Gewürznelkenbaum (Syzygium aromaticum) wurde durch eine Jury des NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2010 gekürt. Das gab der Verein im Juni 2009 im Rahmen des jährlichen Heilpflanzen-Fachsymposiums im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau bekannt.
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Die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft haben die Froschlaichalge (Batrachospermum gelatinosum) zur Alge des Jahres 2010 gekürt. Sie möchten damit auf diese gefährdete Pflanze unserer heimischen Gewässer aufmerksam machen. Froschlaichalgen werden immer rarer, da ihr Lebensraum schwindet. Sie sind auf sauberes und kühles Wasser angewiesen, das jedoch oft zugebaut oder durch Abwässer und Pflanzenschutzmittel verunreinigt wird oder bei zu starker Wasserentnahme ganz versiegt.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben gemeinsam den Schönbär (Callimorpha dominula) zum Schmetterling des Jahres 2010 gekürt. Der Schönbär gehört zu den wenigen Nachtfalterarten, die auch tagsüber aktiv sind. Seinen Namen verdankt der Falter seiner auffälligen Färbung und der bärenartigen Behaarung als Raupe. Für die Jury ist der Schönbär im Internationalen Jahr der Biodiversität ein Symbol für die bunte und faszinierende Vielfalt der Natur und ihrer zunehmenden Bedrohung.
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Die Spinne des Jahres 2010 ist die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus).
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat die Schleiereule (Cortinarius praestans) zum Pilz des Jahres 2010 gewählt. Der auch Blaugestiefelter Schleimkopf genannte Pilz gehört zur in Mitteleuropa mit über 700 Arten vertretenen Gattung der Haarschleierlinge. Die Schleiereule ist in weiten Gebieten Deutschlands recht selten und fehlt in Norddeutschland völlig. Die Bedrohung der Schleiereule wie auch vieler anderer seltener Schleierlingsarten, geht auf den zunehmenden Einsatz schwerer Maschinen bei der Holzernte in der modernen Forstwirtschaft zurück. Dadurch werden die empfindlichen Waldböden nachhaltig gestört und naturnahe Bestände beeinträchtigt. Damit haben diese seltenen, in einer engen Lebensgemeinschaft mit ihrem Baumpartner lebenden Pilze langfristig keine Überlebenschancen mehr.
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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat das Schwein zum Versuchstier des Jahres 2010 ernannt.
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Seit 1999 wird für Deutschland ein „Insekt des Jahres“ proklamiert. Ein Kuratorium hat 2010 den Ameisenlöwe als das Insekt des Jahres gewählt. Der Ameisenlöwe ist eine bis zu 17 mm große Larve mit bräunlicher Färbung. Das erwachsene Tier ist grazil mit vier durchsichtigen, 3,5 cm langen Flügeln und heißt Ameisenjungfer. Der Ameisenlöwe bzw. die Ameisenjungfer heißt auf Lateinisch Myrmeleon formicarius.
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Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat Euglena zum Einzeller des Jahres 2010 gewählt.
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Seit dem Jahr 2000 wird durch den Bund deutscher Staudengärtner alljährlich eine Staude des Jahres ernannt. Die Staude des Jahres 2010 ist die die Katzenminze (Nepeta cataria).
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Die Vogelkirsche (Prunus avium L.) wurde zum Baum des Jahres 2010 ernannt. Jedes Jahr wählt das Kuratorium Baum des Jahres, der Fachbeirat der Stiftung Menschen für Bäume, eine Baumart zum Baum des Jahres.
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Die Sibirische Schwertlilie wurde von der Stiftung Naturschutz Hamburg und der Stiftung Loki Schmidt zur Blume des Jahres 2010 gewählt. Die Iris sibirica ist eine zentral-europaweit gefährdete Pflanzenart, die feuchte Streuwiesen und Niedermoore sowie Teichufer, Flutmulden oder Gräben liebt.
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Der Botanische Sondergarten Wandsbeck gibt zum sechsten Mal das Ergebnis der Wahl zur Giftpflanze des Jahres bekannt. Im Gegensatz zu anderen Nominierungen im Bereich der Natur des Jahres kann jeder Kandidaten vorschlagen und sich an der Abstimmung beteiligen. Für 2010 ist die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden.
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Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen e.V. (GEH) hat das Meißner Widderkaninchen zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2010 gewählt.
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Eine erste Auswertung des Umweltbundesamt (UBA) zur Luftqualität im Jahr 2010 zeigt: An 56 Prozent der städtisch verkehrsnahen Luftmessstationen überschritten die Jahresmittelwerte der Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) den seit dem 1.1.2010 einzuhaltenden Grenzwert von 40 Mikrogramm/Kubikmeter Luft (µg/m3). Die Auswertung beruht auf vorläufigen Daten aus den Messnetzen der Länder und des UBA. Auch die Feinstaub-Konzentrationen (PM10) überschritten im Jahr 2010 erneut die bereits seit 2005 geltenden Grenzwerte. An 13% aller Messstationen traten an mehr als 35 Tagen PM10-Konzentrationen über 50 µg/m3 auf.
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Die Durchschnittstemperatur des Jahres 2010 für Deutschland lag nach 13 zu warmen Jahren erstmals leicht unter dem Klimamittel. Die Jahresniederschlagsmenge übertraf den Normalwert, die Sonnenscheindauer erreichte die Norm recht genau. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Weltweit gesehen fiel das Jahr 2010 erneut besonders warm aus. In Deutschland blieb dagegen die Durchschnittstemperatur mit 7,9 Grad Celsius (°C) um 0,3 Grad unter dem vieljährigen Mittel von 8,2°C.
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Nachwachsende Rohstoffe wurden zur Ernte 2010 auf rund 2,15 Millionen Hektar angebaut. Nach Schätzungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) dienen rund 18 Prozent der heimischen Ackerfläche oder rund 2,15 Mio. Hektar der Erzeugung von pflanzlichen Rohstoffen für Energieerzeugung und Industrie. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Produktion von Energiepflanzen für Biogasanlagen, die von 530.000 auf ca. 650.000 Hektar zulegte.
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Die Munich Re hat Bilanz des Jahres 2010 gezogen: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 950 Naturkatastrophen verzeichnet, neun Zehntel davon waren wetterbedingte Ereignisse wie Stürme, Unwetter oder Überschwemmungen. Damit war 2010 das Jahr mit der zweithöchsten Zahl an Naturkatastrophen seit 1980. Die Anzahl übertraf auch deutlich den Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von jährlich 785 Ereignissen. Insgesamt ereigneten sich im vergangenen Jahr fünf Katastrophen, die in Anlehnung an die Definition der Vereinten Nationen (UN) in die oberste Kategorie der Größtkatastrophen einzuordnen waren: Die Erdbeben in Haiti (12. Januar), in Chile (27. Februar) und in Zentral-China (13. April) sowie die Hitzewelle in Russland (Juli bis September) und die Überschwemmungen in Pakistan (ebenfalls Juli bis September). Auf sie entfiel im abgelaufenen Jahr der größte Teil der Todesopfer (insgesamt etwa 295.000) sowie knapp die Hälfte der gesamtwirtschaftlichen Schäden infolge von Naturkatastrophen.
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Am 4. Februar 2011 wurde der Bericht "The 2010 Amazon Drought" von den Autoren Simon Lewis, Paulo Brando und drei Co-Autoren im Magazin Science veröffentlicht. Er zeigt auf, dass die extreme Trockenheit 2010 im Amazonasbecken, die Dürre 2005 in ihrem Ausmaß übertraf. 2005 galt schon als vermeintliche Jahrhundertdürre, da über Monate hinweg deutlich zu wenig Niederschlag fiel und zahlreiche Flüsse versiegten. Doch im Jahr 2010 wiederholte sich dieses Naturereignis und war großräumiger und heftiger ausgeprägt. Die von Simon Lewis von der Universität in Leeds und seinen Kollegen ausgewerteten Satellitendaten zeigten, dass 2010 rund drei Millionen Quadratkilometer Regenwald in Amazonien unter ausbleibenden Niederschlägen litten und die betroffene Fläche war damit 50 Prozent größer als vor sechs Jahren.
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Die klimaschädlichen Treibhausgase Kohlendioxid (CO2) und Methan haben im Jahr 2010 Rekordwerte erreicht. Das geht aus Daten der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen hervor, die am 21. November 2011 veröffentlicht wurde. Laut der WMO-Studie erhöhte sich der Anteil der CO2-Moleküle in der Atmosphäre von 2009 bis 2010 um 2,3 Millionstel auf 389 ppm (Parts per Million). Auch die Konzentration von Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O) erreichten 2010 neueste Höchstwerte.
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Der weltweite Kohlendioxid-Ausstoß stieg im Jahr 2010 um 1,6 Gigatonnen. Dies geht aus einer Bilanz der Internationale Energieagentur IEA hervor, die am 30. Mai 2011 veröffentlicht wurde. Der für 2010 verzeichnete Emissionsanstieg ist der höchste seit Beginn der Messungen. Insgesamt betrug die CO2-Emission 2010 weltweit 30,6 Gigatonnen. 2009 war der Kohlendioxid-Ausstoß im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2008 etwas gesunken.
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Das meteorologische Jahr 2010, das am 30. November 2010 endete, war das wärmste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Dies zeigen Messdaten der Raumfahrtbehörde Nasa und der Wetterbehörde NOAA. Danach lag es um 0,65 Grad Celsius über dem Mittelwert der Globaltemperaturen von 1951 bis 1980, der bei den Daten des Goddard-Institute for Space Studies (GISS) der Nasa als Referenz dient (die NOAA wählte als Basiswert die Periode 1901-2000). Das bisherige Rekordjahr 2005 war um 0,62 Grad wärmer.
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Hochwasser in Zentraleuropa, Feuersbrunst in Russland, Überschwemmungen in Pakistan. Sowohl die Anzahl als auch das Ausmaß der Schäden von wetterbedingten Naturkatastrophen lagen in den ersten neun Monaten des Jahrs 2010 außergewöhnlich hoch. Von Januar bis September 2010 registrierte Munich Re insgesamt 725 wetterbedingte schadenträchtige Naturereignisse. Das ist die zweithöchste Anzahl in den ersten neun Monaten eines Jahres seit 1980. Rund 21.000 Menschen verloren ihr Leben. Allein bei den Überschwemmungen in Pakistan, bei denen wochenlang bis zu ein Fünftel des Landes unter Wasser stand, starben 1.760 Menschen. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden der wetterbedingten Naturkatastrophen beliefen sich von Januar bis September insgesamt auf über 65 Mrd. US$, die versicherten Schäden auf 18 Mrd. US$, wobei die Hurrikansaison bisher trotz bereits dreizehn benannter Stürme aufgrund der günstigen Zugbahnen glimpflich verläuft. Munich Re hat die weltweit umfangreichste Datenbank für Naturkatastrophen aufgebaut. Daraus ist erkennbar, dass die Anzahl der wetterbedingten Ereignisse stark zunimmt. So hat sich die Zahl schadenrelevanter Überschwemmungen global seit 1980 mehr als verdreifacht. Auch die Zahl der durch Stürme verursachten Naturkatastrophen hat sich mehr als verdoppelt, besonders schadenträchtig sind die atlantischen Hurrikane.
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Ein internationales Forschungsteam hat erstmals detailliert die Hitzesommer von 2003 und 2010 verglichen. Sie stellten dabei fest, dass der Sommer 2010 in klimatischer Hinsicht beispiellos war: Noch nie seit mindestens 500 Jahren wichen die Sommertemperaturen Europas so stark von der Norm ab. Die Hitzewelle über Osteuropa und Russland forderte viele Hitzetote und verursachte große ökonomische und ökologische Schäden. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Der menschgemachte Klimawandel wird solche Extremsommer häufiger auftreten lassen. Die internationale Forschergruppe hat ihre Resultate in der Fachzeitschrift Science am 18. März 2011 publiziert. Die Hitzewelle von 2010 brach alle Rekorde sowohl in Bezug auf die räumliche Ausdehnung als auch die Temperaturabweichung vom Mittel. Die gemessenen Temperaturen lagen zwischen 6,7 bis 13,3 Grad Celsius über dem Sommermittel. Die Hitzewelle erstreckte sich über eine riesige Fläche von rund zwei Millionen Quadratkilometern – das entspricht knapp sechs Mal der Fläche Deutschlands. Der Sommer 2010 war im Mittel über Gesamteuropa 0,2 Grad Celsius wärmer als jener von 2003.
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Die Daten für 2010 zur Schmelze des Grönlandeises belegen Rekordwerte. Das belegt eine Studie, die am 21. Januar 2011 in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht wurde. Die Schmelz-Saison hat demnach mitunter 50 Tage länger gedauert als im Mittel der Jahre 1979 bis 2009. Die Schmelze begann im Jahr 2010 ungewöhnlich früh Ende April und endete relativ spät Mitte September. Für die Studie wurden Anomalien in den Oberflächentemperaturen der grönländischen Eisdecke untersucht und Schmelzdaten durch Satellitenaufnahmen, Bodenbeobachtungen und Modellen ausgewertet. An der Studie nahmen Forscher der Universität Liege in Belgien, der Universität Utrecht in den Niederlanden und Wissenschaftler des Nationalen Schnee- und Eisdatenzentrums (NSIDC) in den USA teil, finanziert wurde die Arbeit unter anderem von der Umweltstiftung WWF und der NASA.