Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 1970 bis 1979 Auswahl aufheben
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- 2000 30 Ereignisse
- 2001 32 Ereignisse
- 2002 39 Ereignisse
- 2003 37 Ereignisse
- 2004 44 Ereignisse
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David Mc Taggart führt die zerstrittenen Greenpeace-Büros zu einer Dachorganisation zusammen, dem in den Niederlanden registrierten "Stichting Greenpeace Council". Dies ist die Geburtsstunde von Greenpeace International. Die Zentrale befindet sich zunächst in Washington D.C., später in Amsterdam.
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Todesfälle durch Verseuchung und zugängliche Chemikalien auf dem Gelände der chemischen Fabrik Stoltzenberg, Hamburg: Die Chemische Fabrik Dr. Hugo Stoltzenberg (CFS, 1923–1979) war eine chemische Fabrik in Hamburg, die sich nach eigener Darstellung mit der Herstellung von und dem Umgang mit „Ultragiften“ beschäftigt hat. Bekannt wurde sie vor allem durch zwei Ereignisse, die so genannten Stoltzenberg-Skandale von 1928 und 1979. Der erste wurde ausgelöst durch den Austritt einer Giftgaswolke auf dem Unternehmensgelände in Hamburg, in deren Folge zehn Menschen starben. Beim zweiten verunglückten drei Kinder beim Spiel mit auf dem Unternehmensgelände entdeckten Chemikalien ... (6. September 1979)
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Eine Zementfabrik vor Ort verseucht die Umgebung mit dem giftigen Schwermetall Thallium. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen werden unbrauchbar, Bäume verlieren ihr Laub.
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Die Atlantic Empress war ein in Liberia registrierter Öltanker griechischer Eigner. Er hatte eine Tragfähigkeit von 292.666 tdw und war 347 m lang. ... Auf dem Weg vom Persischen Golf nach Beaumont, Texas, mit 287.000 Tonnen Rohöl für Mobil Oil an Bord kollidierte das Schiff am 19. Juli 1979 in einem Sturm vor Tobago in der Karibik mit dem Tanker Aegean Captain. Es kam zum Brand. ... Nach vier Tagen unkontrollierten Brandes ereignete sich eine Explosion, am nächsten Tag eine weitere. Am 29. Juli 1979 folgte eine weitere Explosion. Am 2. August 1979 sank das Schiff ... (Seite „Atlantic Empress“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. September 2016, 15:12 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Atlantic_Empress&oldid=157603878 (Abgerufen: 5. Mai 2017, 13:55 UTC)
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Die in Liberia registrierte Gino kollidiert vor der Insel Ouessant im Westen des Kanals mit einem norwegischen Tanker und sinkt. Das Asphaltöl aus der Gino breitet sich auf dem Meeresboden aus und treibt später weit südlich bis an die Strände von La Baule.
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Art.1(1) Diese Richtlinie betrifft die Erhaltung sämtlicher wildlebender Vogelarten, die im europäischen Gebiet der Mitgliedsstaaten (...) heimisch sind. Sie hat den Schutz, die Bewirtschaftung und die Regulierung dieser Arten zum Ziel und regelt die Nutzung dieser Arten.
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Im AKW Three Mile Island versagt eine Kühlpumpe in Block 2. Die eingeschalteten Notpumpen führen wegen eines defekten Ventils kaum Wasser zum Kern. Die Hälfte des 150 t schweren Reaktorkerns schmilzt. Große Mengen radioaktiven Wassers treten aus. (Quelle: Greenpeace)
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Auf der ersten Weltklimakonferenz vom 12. bis zum 23. Februar 1979 in Genf, dem Sitz der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), diskutierten internationale Experten über den Stand der Klimaforschung. Sie warnten vor einem massiven Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre und vor möglichen langfristigen Änderungen des globalen Klimas durch anthropogene Aktivitäten. In Folge der Konferenz wurde das Weltklimaprogramm (WCP) gegründet, welches bei der WMO angesiedelt ist.
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Die Europäische Union veröffentlicht ihren zweiten "Bericht über den Zustand der Umwelt".
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Vogel des Jahres 1979 ist die Rauchschwalbe (Hirundo rustica).
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Der BUND stellt das erste Solarboot auf dem Bodensee vor.
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Der Tanker "Atlantic Empress" verliert 287 000 t Öl.
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Der Tanker "Independenta" verliert am Bosporus 95 000 t Öl.
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Über einer kanadischen AKW-Baustelle springen fünf Aktivisten mit dem Fallschirm ab. In der allgemeinen Verwirrung gelingt anderen Aktivisten die Besetzung der Baustelle.
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Die Jury Umweltzeichen hat ihre erste Sitzung. Das Umweltzeichen wird für den Konsumenten ein Wegweiser zum umweltgerechteren Einkauf. Die Vergabe des Umweltzeichens ("Blauer Engel") erfolgt unter enger Abstimmung mit den Verbraucherverbänden, den Umweltorganisationen und der Wirtschaft. Mittlerweile hat das Label viele Nachahmer. Um Klarheit zu schaffen, veröffentlicht das Umweltbundesamt 1998 einen Wegweiser für 40 Ökosiegel.
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Der "Tag der Sonne" wurde durch das United Nations Environmental Programme [UNEP], das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, eingeführt und wird am 3. Mai gefeiert.
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Der Tanker "Amoco Cadiz" verliert im Atlantik ca. 230 000 t Rohöl. Besonders betroffen ist die Bucht von Arcachon (Frankreich). Tausende von Meeresvögeln sowie Muscheln- und Austernfarmen verenden. 200 km Strand sind verseucht.
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Egmont Koch und Fritz Vahrenholt warnen in dem Buch "Seveso ist überall. Die tödlichen Risiken der Chemie" vor den Gefahren der Chemieindustrie.
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Vogel des Jahres 1978 ist der Kranich (Grus grus).
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Der BUND präsentiert auf seiner 3. Sonnenenergieausstellung das erste deutsche Solarmobil.
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Großbritannien und andere europäische Länder kippen, wie Greenpeace zufällig entdeckt, radioaktive Abfälle in den Nordatlantik. Als der britische Frachter Gem mit 2 000 t Atommüll auf dem Weg zum Versenkungsort ca. 960 km vor der Küste von Cornwall ist, postieren sich zwei Schlauchboote unter der Laderampe. Die Fässer rollen weiter. Die Aktion muss abgebrochen werden. Medien berichten.
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Der Einsatz richtet sich gegen die isländische Fangflotte. Greenpeace will sie am Abschuss von Finnwalen hindern, da deren Populationen extrem geschrumpft sind. Mit Schlauchbooten manövrieren sich die Aktivisten zwischen die Wale und das Fangboot, trotz 3 m hoher Wellen. Sie können verhindern, dass auch nur ein Wal harpuniert wird.
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§ 2 (1) Düngemittel dürfen gewerbsmäßig nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie einem Düngemitteltyp entsprechen, der durch Rechtsverordnung zugelassen ist.
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Auf Initiative der nordamerikanischen Vegetarier Organisation (North American Vegetarian Society) wurde am Welt-Vegetarier-Kongress in Schotland 1977 der 1. Oktober als Weltvegetariertag ausgerufen. Seither feiern vegetarische Organisationen überall auf der Welt diesen besonderen Tag jedes Jahr.
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Die 30. Weltgesundheitsversammlung legte den Grundstein für eine globale Gesundheitsstrategie mit der Resolution WHO 30.43. Die Resolution legt als wichtigstes Ziel für die kommenden Jahzehnte fest, dass "alle Bürgerinnen und Bürger der Welt bis 2000 ein gesundheitliches Niveau erreicht haben (sollen), das es ihnen erlaubt, ein gesellschaftlich und wirtschaftlich produktives Leben zu führen".
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Am 22. April 1977 ereignete sich auf einer Produktionsplattform im norwegischen Ekofisk Ölfeld ein Öl-und Erdgas Blowout. Es war der erste schwere unkontrollierte Ölaustritt in der Nordsee. Bei einer geschätzten Austrittsrate von 1170 Barrel pro Stunde, flossen rund 202.380 Barrel Öl ins Meer, bevor am 30. April das Öl gestoppt werden konnte.
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Die Europäische Union veröffentlicht ihren ersten "Bericht über den Zustand der Umwelt".
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Seit 1977 darf Technisches Hexachlorcyclohexan (HCH) in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr angewandt werden. In der DDR wurde es jedoch noch bis 1990 produziert und eingesetzt. Der Hauptproduktionsstandort war die Region um Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Ein europaweites Verbot von technischem HCH gilt seit 1991.
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Der Tanker "Hawaiian Patriot" verliert vor Honolulu 95 000 t Öl.
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Wissenschaftliche Untersuchungen des Umweltbundesamtes belegen die Gefährlichkeit von faserigem Asbeststaub auch im Umweltbereich. Trotz anfänglichen Widerstands beendet daraufhin die Industrie die Produktion und den Einsatz von Spritzasbest. Seit 1979 ist Spritzasbest in Deutschland verboten.
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Vogel des Jahres 1977 ist die Schleiereule (Tyto alba).
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Der Autor Robert Jungk wendet sich in seinem Buch gegen die Nutzung der Kernenergie und bestärkt die Kernenergie-Gegner.
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Am 15. Dezember 1976 lief der unter liberianischer Flagge fahrende Tanker Argo Merchant 29 Seemeilen südöstlich von Nantucket Island in Massachusetts auf Grund und bricht am 21. Dezember auseinander. Die gesamte Ladung von 7,7 Mio. Gallonen Heizöl lief ins Meer. Es war die erste große Ölpest an der amerikanischen Ostküste.
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Nach Maßgabe des Gesetzes sowie der daraufhin erlassenen Wärmeschutzverordnung vom 16.08.1994 müssen beim Neubau von Gebäuden und beim Einbau von Heizungs- und raumlufttechnischen Anlagen sowie Kühl-, Beleuchtungs- sowie Warmwasserversorgungsanlagen oder -einrichtungen Maßnahmen energiesparenden Wärmeschutzes ergriffen werden.
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In der norditalienischen Kleinstadt Seveso werden aus dem Reaktor einer Chemiefabrik zur Produktion von Trichlorphenol ca. 2,5 kg 2, 3, 7, 8 - TCDD (Dioxine) frei. Die Folgen des Austritts der chemisch - organischen Substanz sind 183 Chloraknefälle, 70 000 notgeschlachtete Tiere und noch ungewisse Langzeitfolgen (z.B. Krebs).
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Das spanische Schiff "Urquiola" läuft, nach mehreren Explosionen an Bord brennend, vor der spanischen Küste auf einen Felsen. 95 000 t Öl verseuchen die Bucht von La Coruna.
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Ab März starten Expeditionen gegen das Abschlachten von Robben auf dem Eis vor dem kanadischen Neufundland. Aktivisten blockieren ein eisbrechendes Fangschiff, andere schirmen die Robbenjungen mit ihren Körpern gegen die Keulen der Jäger ab. Sie werden von den kanadischen Behörden mit Bußgeldern bestraft.
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Mit dem Erscheinen des "Luftqualitätskriterienband" zum Thema Blei gerät das Umweltbundesamt in den ersten großen Konflikt mit der Lobby der Automobilhersteller. Die Warnungen des Umweltbundesamtes zeigen jedoch Wirkung: Der Benzin-Bleigehalt wird gesetzlich festgelegt und seit 1988 ist verbleites Normal-Benzin in Deutschland verboten.
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Vogel des Jahres 1976 ist der Wiedehopf (Upupa epops).
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Der Rat der Europäischen Gemeinschaften hat am 8. Dezember 1975 die Richtlinie über die Qualität von Badegewässern (76/160/EWG) angenommen. Die Badegewässerrichtlinie betrifft die Qualität der Badegewässer mit Ausnahme von Wasser für therapeutische Zwecke und Wasser für Schwimmbecken. Sie legt minimale Qualitätskriterien für Badegewässer fest, und zwar: physikalisch-chemische und mikrobiologische Parameter; Grenzwerte und Richtwerte für diese Parameter; Mindesthäufigkeit der Entnahme von Wasserproben und Analyseverfahren bzw. Art der Überwachung dieser Gewässer. Die Mitgliedstaaten legen im Rahmen der Vorgaben der Richtlinie 76/160/EWG Werte für die einzelnen Parameter von Badegewässern fest. Es steht ihnen frei, strengere Werte festzulegen als in dieser Richtlinie vorgesehen sind. Wenn darin für bestimmte Parameter keine Werte vorgesehen sind, brauchen die Mitgliedstaaten keine solchen Werte festzulegen.