Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
- v. Chr. 2 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1 0 Ereignisse (Natur des Jahres)
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- 1910 6 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1920 6 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1930 7 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1940 7 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1950 15 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1960 25 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1970 106 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1980 139 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1990 271 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2000 30 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2001 32 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2002 39 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2003 37 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2004 44 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2005 47 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2006 46 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2007 57 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2008 119 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2009 286 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2010 315 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2011 293 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2012 231 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2013 331 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2014 366 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2015 374 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2016 341 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2017 310 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2018 25 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2019 4 Ereignisse (Natur des Jahres)
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat die Schleiereule (Cortinarius praestans) zum Pilz des Jahres 2010 gewählt. Der auch Blaugestiefelter Schleimkopf genannte Pilz gehört zur in Mitteleuropa mit über 700 Arten vertretenen Gattung der Haarschleierlinge. Die Schleiereule ist in weiten Gebieten Deutschlands recht selten und fehlt in Norddeutschland völlig. Die Bedrohung der Schleiereule wie auch vieler anderer seltener Schleierlingsarten, geht auf den zunehmenden Einsatz schwerer Maschinen bei der Holzernte in der modernen Forstwirtschaft zurück. Dadurch werden die empfindlichen Waldböden nachhaltig gestört und naturnahe Bestände beeinträchtigt. Damit haben diese seltenen, in einer engen Lebensgemeinschaft mit ihrem Baumpartner lebenden Pilze langfristig keine Überlebenschancen mehr.
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2010 und 2011 ist die Emscher, ein Fluss in Nordrhein-Westfalen, die Flusslandschaft des Jahres der NaturFreunde Deutschlands und des Deutschen Anglerverbandes. Die Emscher galt lange Zeit als schmutzigster Fluss Deutschlands. Der etwa 83 Kilometer lange Fluss wurde seit der Industrialisierung für Abwasser (Kloake), Grubenwasser der Bergwerke und Industrieabwasser der großen Stahlwerke missbraucht. Mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet und dem gestiegenen Umweltbewusstsein wurde aber auch die Emscher wieder sauberer.
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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat das Schwein zum Versuchstier des Jahres 2010 ernannt.
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Seit 1999 wird für Deutschland ein „Insekt des Jahres“ proklamiert. Ein Kuratorium hat 2010 den Ameisenlöwe als das Insekt des Jahres gewählt. Der Ameisenlöwe ist eine bis zu 17 mm große Larve mit bräunlicher Färbung. Das erwachsene Tier ist grazil mit vier durchsichtigen, 3,5 cm langen Flügeln und heißt Ameisenjungfer. Der Ameisenlöwe bzw. die Ameisenjungfer heißt auf Lateinisch Myrmeleon formicarius.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben gemeinsam den Schönbär (Callimorpha dominula) zum Schmetterling des Jahres 2010 gekürt. Der Schönbär gehört zu den wenigen Nachtfalterarten, die auch tagsüber aktiv sind. Seinen Namen verdankt der Falter seiner auffälligen Färbung und der bärenartigen Behaarung als Raupe. Für die Jury ist der Schönbär im Internationalen Jahr der Biodiversität ein Symbol für die bunte und faszinierende Vielfalt der Natur und ihrer zunehmenden Bedrohung.
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Der Botanische Sondergarten Wandsbeck gibt zum sechsten Mal das Ergebnis der Wahl zur Giftpflanze des Jahres bekannt. Im Gegensatz zu anderen Nominierungen im Bereich der Natur des Jahres kann jeder Kandidaten vorschlagen und sich an der Abstimmung beteiligen. Für 2010 ist die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden.
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Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen e.V. (GEH) hat das Meißner Widderkaninchen zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2010 gewählt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat Euglena zum Einzeller des Jahres 2010 gewählt.
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Seit dem Jahr 2000 wird durch den Bund deutscher Staudengärtner alljährlich eine Staude des Jahres ernannt. Die Staude des Jahres 2010 ist die die Katzenminze (Nepeta cataria).
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Die Präsidentenkonferenz der Naturfreunde Internationale (nif)hat die Karstregion im Grenzgebiet zwischen Nordungarn und der Südslowakei zur Landschaft des Jahres 2010/2011 – Slowakischer Karst - Aggtelek Karst ernannt.
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Die Spinne des Jahres 2010 ist die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus).
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Die Vogelkirsche (Prunus avium L.) wurde zum Baum des Jahres 2010 ernannt. Jedes Jahr wählt das Kuratorium Baum des Jahres, der Fachbeirat der Stiftung Menschen für Bäume, eine Baumart zum Baum des Jahres.
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Die Sibirische Schwertlilie wurde von der Stiftung Naturschutz Hamburg und der Stiftung Loki Schmidt zur Blume des Jahres 2010 gewählt. Die Iris sibirica ist eine zentral-europaweit gefährdete Pflanzenart, die feuchte Streuwiesen und Niedermoore sowie Teichufer, Flutmulden oder Gräben liebt.
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Seit 2003 ernennt der Bundesverband Menschen für Tierrechte in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsvereinen das Versuchstier des Jahres. Ziel ist es Tierversuche, die an einer bestimmten Tierart durchgeführt werden, öffentlich zu machen. Die Jury des Bundesverbandes hat das Kaninchen zum Versuchstier des Jahres 2009 ernannt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat Tetrahymena zu den Einzeller des Jahres 2009 gewählt.
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Seit dem Jahr 2000 wird durch den Bund deutscher Staudengärtner alljährlich eine Staude des Jahres ernannt. Die Staude des Jahres 2009 ist die Funkie(Hosta). Im Volksmund wird sie auch Herzlilie oder Herzblattlilie genannt.
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Der Botanische Sondergarten Wandsbeck gibt zum fünften Mal das Ergebnis der Wahl zur Giftpflanze des Jahres bekannt. Im Gegensatz zu anderen Nominierungen im Bereich der Natur des Jahres kann jeder Kandidaten vorschlagen und sich an der Abstimmung beteiligen. 2009 ist der Tabak [Nicotiana ssp.] zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden.
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Der Braunbrust-Igel oder Westeuropäischer Igel (Erinaceus europaeus) ist von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild zum Tier des Jahres 2009 erklärt worden.
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Die Gemeine Blutzikade (Cercopis vulnerata) ist zum Insekt des Jahres 2009 gekürt worden. Zum ersten Mal wird mit der Blutzikade ein Insekt des Jahres für den gesamten deutschsprachigen Raum, also für Österreich, die Schweiz und Deutschland deklariert.
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 2009 wurde der Fenchel (Foeniculum vulgare) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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Die Spinne des Jahres 2009 ist die Dreiecksspinne (Hyptiotes paradoxus).
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Der NHV Theophrastus hat durch eine Jury die Ringelblume (Calendula officinalis) zur Heilpflanze des Jahres 2009 gekürt.
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Der Förderkreis Sporttauchen e.V. (FKS) hat das Durchwachsene Laichkraut (Potamogeton perfoliatus) zur Wasserpflanze des Jahres 2009 gewählt. Das Durchwachsene Laichkraut hat sein Vorkommen in oligo-, meso- und eutrophen Seen, Altwässern und Flüssen. Die natürlichen Vorkommen sind vielerorts durch Eutrophierung verschwunden.
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Der Verband Deutscher Sportfischer, das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz, das Bundesamt für Naturschutz und der Verband Deutscher Sporttaucher und der Schweizerische Fischereiverband haben den Aal (Anguilla anguilla) zum Fisch des Jahres 2009 gewählt. Die Bestände des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind fast im gesamten Verbreitungsgebiet erheblich zurückgegangen. Die Wahl zum Fisch des Jahres soll dazu beitragen den Europäischen Aal besser zu schützen.
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Das männliche Knabenkraut (Orchis mascula) wurde zur Orchidee des Jahres 2009 von den Arbeitskreisen Heimischer Orchideen (AHO)gekürt. Mit der Wahl wird auf die Schönheit der Pflanzenfamilie aufmerksam gemacht und für deren Schutz und den Erhalt ihrer Lebensräume aufgerufen.
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Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen e.V. (GEH) hat das Alpine Steinschaf zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres gewählt.
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Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN) hat die Erbse (Pisum sativum) zum Gemüse des Jahres 2009 und 2010 ernannt.
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Als Kaktus des Jahres 2009 haben die Kakteen-Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam die „Königin der Nacht“ (Selenicereus grandiflorus) ausgewählt.
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Anlässlich des "Tages der Allee" am 20. Oktober hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Allee des Jahres 2009 gekürt. Die Jury wählte eine Birnbaumallee in Niedersachsen aus (bei Bohnenburg/ Amt Neuhaus an der Elbe). Die niedersächsische Allee ist beispielhaft für die Bedeutung alter Obstbaumalleen in der Kulturlandschaft.
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Die Husmanns Brunnenschnecke (Bythiospeum husmanni)- die nördlichste Brunnenschnecke Deutschlands – aus dem flussbegleitenden Grundwasserstrom der Ruhr in Nordrhein-Westfalen wurde zum Weichtier des Jahres 2009 gewählt. Das Kuratorium möchte mit seiner Wahl dieser winzigen Schnecke stellvertretend auf die wenig bekannte Lebewelt des in seiner Ausdehnung riesigen – heute zunehmend bedrohten – unterirdischen Lebensraums im Grundwasser der Fluss-Schotter und des Karsts und dessen Erforschung aufmerksam machen.
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Die Wahl des Berg-Ahorn - Acer pseudoplatanus L. zum Baum des Jahres 2009 wurde am 15. Oktober 2008 in Berlin bekannt gegeben. Alljährlich wählt das Kuratorium Baum des Jahres, der Fachbeirat der Stiftung Menschen für Bäume, eine Baumart zum Baum des Jahres.
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Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft wählen Emiliania huxleyi zur Alge des Jahres, um sie als einen Schlüsselorganismus der Erde zu würdigen.
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Boden des Jahres 2009 ist der Kalkmarsch. Der Schirmherr für den Boden des Jahres 2009 ist Dr. Christian von Boetticher, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. Der Boden des Jahres ist eine Gemeinschaftsaktion der DBG und des BVB, gefördert vom Umweltbundesamt Dessau.
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Blauer Rindenpilz (Pulcherricium caeruleum) zum Pilz des Jahres 2009 gewählt, um auf die wenig beachtete Pilzgruppe der Corticiaceae aufmerksam zu machen und für die mögliche Ausbreitung dieser Art durch die Klimaerwärmung zu sensibilisieren.
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Der Höhlenflohkrebs Niphargus ist das Höhlentier des Jahres 2009. Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (VdHK) hat anlässlich eines Symposiums in Sonneberg (Thüringen) erstmals ein Jahrestier gekürt, um auf die sensiblen Lebensräume Höhle und Grundwasser mit ihrer großen Artenvielfalt aufmerksam zu machen.
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Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat die Würfelnatter (Natrix tessellata) zum Reptil des Jahres 2009 gewählt. Die ungiftige Wasserschlange ist in der Bundesrepublik vom Aussterben bedroht. Nur in Rheinland-Pfalz und Sachsen kann das bis zu einem Meter lange Reptil mit dem markanten Würfelmuster noch an einigen Flüssen im flachen Wasser beobachtet werden. Sein Lebensraum in Flussauen ist stark gefährdet.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben gemeinsam das Tagpfauenauge (Aglais io) zum Schmetterling des Jahres 2009 gewählt. Die Wahl soll auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Denn aufgrund der Klimaerwärmung bildet das Tagpfauenauge inzwischen regelmäßig eine zweite Generation im Spätsommer aus. Früher kam dies in Deutschland nur in den wärmsten Regionen oder in sehr lang andauernden Sommern vor.
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Der in Guatemala liegende Atitlán-See ist der Bedrohte See des Jahres 2009. Dies hat die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) im Rahmen des 5. Welt-Wasser-Forums in Istanbul bekannt gegeben.
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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben den Eisvogel (Alcedo atthis) zum Vogel des Jahres 2009 gekürt. Der Eisvogel war bereits 1973 Jahresvogel. Mit der Wiederwahl des Eisvogels soll die Debatte um den Gewässerschutz in Deutschland wird in Schwung kommen.
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Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) wurde von der Stiftung Naturschutz Hamburg und der Stiftung Loki Schmidt zur Blume des Jahres 2009 gewählt. Die Jury macht mit ihrer Wahl auf den gefährdeten Lebensraum der Spontanvegetation aufmerksam. Die Gemeine Wegwarte ist in Hamburg und Niedersachsen als gefährdet eingestuft, in weiteren Bundesländern befindet sie sich auf der sog. Vorwarnliste.