Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse
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Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs genannt, wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) zum Fisch des Jahres 2015 gewählt. Der Huchen ist einer der größten heimischen Vertreter aus der Familie der Lachse (Salmoniden). Seine natürliche Verbreitung ist in Deutschland auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt. Deshalb wird er auch als Donaulachs bezeichnet. Der Huchen ist in seinen Beständen stark bedroht und wurde in die Rote Liste als vom "Aussterben bedrohte Tierart" aufgenommen. Ebenso ist er im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgelistet, womit er zu den Arten gehört, für die europaweit Schutzgebiete eingerichtet werden müssen.
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Seit 2003 ernennt Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner das Versuchstier des Jahres. Nach 2009 wurde das Kaninchen 2015 erneut zum Versuchstier des Jahres gewählt. In deutschen Tierversuchslaboren stehen Kaninchen mit einem Jahresverbrauch von über 95.000 Tieren an vierter Stelle, nach Mäusen, Ratten und Fischen.
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Die Brandseeschwalbe ist der Seevogel des Jahres 2015. Der elegante Fischfänger brütet in Deutschland nur auf vier Nordseeinseln und an zwei Stellen der Ostsee. Rund 7.600 Paare wurden im Jahr 2014 gezählt. Das teilte der Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur am 19.12.2014 mit. Die Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis) steht als stark gefährdet auf der Roten Liste der in Deutschland gefährdeten Vogelarten. Auf Schleswig-Holsteins Liste wird sie als vom Aussterben bedroht geführt.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen haben das Rote Ordensband (Catocala nupta) zum Schmetterling des Jahres 2015 gekürt. In vielen Gegenden Deutschlands verschwindet der Schmetterling aus der Familie der Eulenfalter fast unbemerkt.
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Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2015 ist das Deutsche Karakulschaf. Das Karakulschaf ist eine der ältesten Haustierrassen der Welt. Schon vor mehr als 4.500 Jahren belegen in Uruk am Euphrat gefundene Tonabbildungen die Haltung von Schafen dieses Typs. Die besondere Lockenausbildung des Fells beim frischgeborenen Lamm gab ihr auch den Namen: „Kara-gjull“, was „Schwarze Rose“ bedeutet. Die ursprüngliche Heimat der Karakulschafe ist Zentralasien, wo das hagere, mittelgroße Steppenschaf mit dem Fettschwanz gezüchtet wird. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden etwa 60 Tiere nach Deutsch-land importiert. Hochburg war die Universität in Halle, die diese Rasse seitdem mehr oder weniger autark züchtete.
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Der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon)ist das Insekt des Jahres 2015. Es wurde aus einer Gruppe von Schmetterlingen als Repräsentant für die Tiere des besonders empfindlichen Biotops des Trockenrasens ausgesucht. Der Silbergrüne Bläuling lebt in warmen Regionen mit Kalkböden, aber auch auf Sand und vulkanischen Böden, wenn sie nicht sauer sind. Er kommt vor allem in Süddeutschland und in Österreich und der Schweiz vor, aber auch auf dem Balkan, in Nordspanien, Frankreich und Italien. In Norddeutschland ist er seltener. Er braucht kurzrasige Magerrasen mit hohem Blütenreichtum, wo ausreichend Nektar zu finden ist, er saugt an Blüten vieler Pflanzenarten.
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Die Keller-Glanzschnecke gehört zu den Landlungenschnecken und wurde von dem dänischen Naturwissenschaftler Otto Friedrich Müller im Jahre 1774 erstmals beschrieben. Die Tiere leben ganzjährig in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern. Diese Tatsache führte dazu, dass diese Schneckenart zum „Höhlentier 2015“ gewählt wurde. Die Schnecke steht für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.
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Die zunehmende Nutzung von abgestorbenem Holz aus den Wäldern zum Heizen schont die Vorräte an fossilen Brennstoffen, aber sie reduziert den natürlichen Lebensraum für viele wichtige und auch seltene Organismen. Um auf dieses Dilemma hinzuweisen, hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) die Becherkoralle zum Pilz des Jahres 2015 gewählt. Die besonders schöne und ungewöhnliche Pilzart aus der Gruppe der Korallenpilze mit dem wissenschaftlichen Namen Artomyces pyxidatus braucht das Totholz von abgestorbenen Baumstämmen zum Überleben. Die Gesellschaft warnt, dass die Konsequenzen des Mehrbedarfs an Holz zur biologischen Verarmung der Wälder führen und damit über den positiven Effekt einer neutralen CO2-Bilanz weit hinausgehen.
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Die Bedeutung von Viehweiden für die Biodiversität, für Klima- und Hochwasserschutz, für die Erholung und nicht zuletzt für die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel ist groß. Aber Viehweiden sind auch gefährdet, sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Um auf diese und andere Probleme hinzuweisen und gleichzeitig die Schönheiten und Eigenarten von Weidelandschaften vorzustellen, ruft „Weidewelt – Verein für naturschutzkonforme Landnutzung durch Beweidung“ alljährlich die „Weidelandschaft des Jahres“ aus. Dazu macht ein Kuratorium, dem neben „Weidewelt e. V.“ auch Vertreter des „Deutschen Verbandes für Landschaftspflege“ (DVL), von „Taurus Naturentwicklung“, der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen“ (GEH) und vom „Weideverein Taurus“ angehören, bis zu drei Vorschläge. Aus diesen wird dann in der Weidewelt-Mitgliederversammlung die „Weidelandschaft des Jahres“ gekürt. Für 2015 fiel die Wahl auf den Auenverbund Wetterau, zwischen Frankfurt und Gießen in Hessen gelegen.
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Algenforscher wählten den in allen Weltmeeren vorkommenden Meersalat (Ulva lactuca) zur Alge des Jahres 2015. Er wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt, aber nur wenn Bakterien die Differenzierungs- und Entwicklungsprogramme der Grünalge anwerfen. Weil Ulva ohne die Bakterien kaum wachsen kann, locken die etwa 20 bis 30 Zentimeter langen Algen die richtigen Mikroorganismen in ihre Nähe. Wie Makroalgen und Bakterien, zwei Lebewesen aus völlig verschiedenen Organismengruppen, Informationen miteinander austauschen, fasziniert Chemiker, Biologen und Algenforscher, die derzeit die Art Ulva mutabilis als zukünftigen Modellorganismus etablieren möchten.
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Am 20. Oktober 2014 zum Tag der Allee hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Allee des Jahres 2014 gekürt. Mit der Prämierung der "Allee des Jahres" will der BUND auf die deutschlandweite Gefährdung von Alleenbäumen aufmerksam machen. Die Allee des Jahres 2014 steht in der Gemeinde Groß Mohrdorf in Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Vorpommern-Rügen. Es ist eine Lindenallee zwischen Bisdorf und Batevitz.
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Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete 2014 erklärte die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) den philippinischen See Sampaloc und sechs weitere Kraterseen in San Pablo City, Provinz Lagu na, zum „Bedrohten See des Jahres 2014”. Der GNF will damit auf die fortschreitende Zerstörung der Kraterseen aufmerksam machen.
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Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den farbenprächtigen Grünspecht (Picus viridis) zum Vogel des Jahres 2014 gekürt. Wegen seines markanten Rufs, der wie ein gellendes Lachen klingt, erhielt er diesen Beinamen "Lachvogel". Er ist nach dem Buntspecht und vor dem Schwarzspecht die zweithäufigste Spechtart Deutschlands. Aufmerksame Beobachter können ihn in halboffenen Waldlandschaften, Gärten und Parks oder auf Streuobstwiesen und Brachen finden – überall dort, wo Grünland mit alten Bäumen vorkommt.
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Die im Oberallgäu entspringende und in den Bodensee mündende Argen ist am 16. September 2013 vom Gemeinsamen Gewässerbeirat der NaturFreunde Deutschlands (NFD) und des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV) zur Flusslandschaft der Jahre 2014/15 gekürt worden. Die Argen ist ein Fluss, der zwischen Kressbronn und Langenargen als drittgrößter Zufluss in den Bodensee mündet.
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg hat den Spitzwegerich (Plantago lanceolata) zur Arzneipflanze des Jahres 2014 gewählt. Verschiedene Wegerich-Arten werden schon seit Jahrtausenden in der Heilkunde genutzt, ganz besonders der Breit- und der Spitzwegerich. Von der Pflanze werden ausschließlich die Blätter verwendet. Zu ihren wichtigsten Inhaltsstoffen gehören die Iridoidglykoside wie Aucubin und Catalpol, die eine antibakterielle Wirkung zeigen, sowie Schleimstoffe, die reizmildernde Effekte besitzen.
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Jährlich werden Arten zum Fisch des Jahres gekürt, die infolge schädigender Einflüsse auf die Gewässer oder aus anderen Gründen stark beeinträchtigt oder gar vom Aussterben bedroht sind. Der Fisch des Jahres wird seit 1984 ausgewählt. Ab dem Jahr 2014 wird die Ernennung vom Deutschen Angelfischerverband e.V. (nach dem Zusammenschluss von VDSF und DAV) in Abstimmung mit dem BfN, dem VDST und dem ÖKF fortgeführt. Zum Fisch des Jahres 2014 wurde der Stör gekürt.
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Das Umweltbundesamt erklärt am Tag des Wassers die "tiefen, nährstoffarmen Seen Norddeutschlands" zum Gewässertyp des Jahres 2014. Dieser Seentyp befindet sich im Jungmoränengebiet Norddeutschlands. Jungmoränen sind Landschaftsformen der letzten Eiszeit (Weichsel-Eiszeit). Grundlage für die Auswahl ist die nach der Wasserrahmenrichtlinie vorgenommene Einteilung der Gewässer in Typen. Aktuell werden in Deutschland 25 Fließgewässertypen, 14 Seentypen und 11 Typen für Küsten- und Übergangsgewässer unterschieden.
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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat den Affen – speziell Makaken als typische Vertreter – zum Versuchstier des Jahres 2014 ernannt.
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Der Weihnachtskaktus wurde zum Kaktus des Jahres 2014 gekürt. Die rot blühende Wildart Schlumbergera truncata wächst in der Natur als Aufsitzer auf Bäumen des brasilianischen Küstenwaldes. Dort wurzeln sie im Moos oder in lockerem Humus, der sich auf Zweigen und Ästen sammelt, und teilweise auf der äußeren Rinde. Obwohl die Kultursorten von Schlumbergera als Weihnachtskakteen alljährlich zu Millionen in Gärtnereien für den Blumenhandel herangezogen werden, sind die im Orgelgebirge in Brasilien vorkommenden Wildarten in ihrem Bestand gefährdet.
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Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie möchte mit der Wahl des Tiegelteuerlings zum Pilz des Jahres 2014 auf die große Bedeutung der Pilze in den natürlichen Stoffkreisläufen aufmerksam machen. Es sind in erster Linie die oft im Verborgenen wirkenden Fadenwesen, die mit ihren Enzymen abgestorbene, organische Stoffe wie Holz, Blätter, Nadeln u. v. m. remineralisieren und somit wieder für die Pflanzenwelt verfügbar machen. Ohne diese Ökosystemleistung der Pilze würde in kürzester Zeit die gesamte Nahrungskette zusammenbrechen.
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Der NHV Theophrastus hat den Anis (Pimpinella anisum) zur Heilpflanze des Jahres 2014 gekürt. Die Jury des Vereins entschied sich mit der Wahl des Anis für eine Pflanze mit einem breiten Spektrum an heilenden Wirkungen.
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Mit der Wildbiene des Jahres machen der Arbeitskreis Wildbienen-Kataster und die Landesanstalt für Bienenkunde sowie die Imkerverbände Badens und Württembergs auf das Schicksal einer Art aufmerksam, deren Lebensweise besonders spannend und die auch für Laien gut zu erkennen ist. 2014 wurde die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) zur Wildbiene des Jahres gewählt.
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Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft haben die Grünalge Chlamydomonas reinhardtii zur Alge des Jahres 2014 gewählt. Der auf der ganzen Welt verbreitete Einzeller misst Licht, schwimmt sehr schnell und wird nicht nur von Algen- und Pflanzenforschern sondern auch von Medizinern geschätzt. Die winzige Alge mauserte sich zum Modell, an dem die Forschergemeinde ganz verschiedene Dinge untersucht wie etwa: das unterschiedliche Verhalten tagsüber und nachts, die Mechanismen, welche ihre innere Uhr steuern, wie sie ohne echte Augen Licht wahrnimmt und wie sie diese Information anschließend an den Bewegungsapparat weiter leitet oder mit welchen Tricks sie es schafft, das Wasser, das sie ständig aufsaugt, wieder abzupumpen, damit sie nicht platzt. Sogar neue Forschungszweige in der Neurobiologie und Medizin etablierten sich ausgehend von C. reinhardtii; etwa die Optogenetik, die genetisch modifizierte Zellen als Lichtschalter einsetzt.
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Der australische Kleefarn (Marsilea mutica) wurde zur Wasserpflanze des Jahres 2014 gewählt.
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Die Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius) wurde als Weichtier des Jahres 2014 gewählt.
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Europäische Spinne des Jahres 2014 ist die Gemeine Baldachinspinne (Linyphia triangularis).
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Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. hat die Höhlenwasserassel (Proasellus cavaticus) zum Höhlentier des Jahres 2014 gewählt. Die Höhlenwasserassel gehört zur Klasse der Krebstiere (Crustacea). Die Tiere leben ganzjährig in Höhlengewässern, Brunnen und im Grundwasser. Wie viele echte Höhlentiere ist sie blind und unpigmentiert. Die Tatsache, dass die Höhlenwasserassel außerhalb des unterirdischen Lebensraumes nicht überleben kann führte dazu, dass diese Art zum Höhlentier 2014 gewählt wurde.
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Unsichtbar klein sind Mikroorganismen – die Mikrobe des Jahres 2014 ist eine Ausnahme: Nostoc-Arten finden aufmerksame Spaziergänger auf Wiesen und Seen als runde „Teichpflaume“ oder grünbraune Gallerthülle. Diese Mikroben sind mit bloßem Auge zu erkennen. Sie benötigen sauberes Wasser zum Überleben und sind daher ein Anzeiger für ein gesundes Ökosystem. Die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) hat die Nostoc-Arten zur Mikrobe des Jahres 2014 gekürt. Die Mikrobe des Jahres wird 2014 erstmals benannt. Mikrobiologen der VAAM wählten sie aus, um auf die Vielfalt der mikrobiologischen Welt hinzuweisen. Während in der Bevölkerung Mikroorganismen vor allem als Krankheitsauslöser bekannt sind, spielen Mikroorganismen eine weit bedeutsamere Rolle für die Ökologie, Gesundheit, Ernährung und Wirtschaft, worauf die die Mikrobe des Jahres hinweisen soll.
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Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) wurde zur Giftpflanze des Jahres 2014 gewählt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat Stentor, das Trompetentierchen (Ciliophora) zum Einzeller des Jahres 2014 gekürt.
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Der Blattlose Widerbart (Epipogium aphyllum) wurde von den Arbeitskreisen Heimischer Orchideen bei ihrer Herbsttagung zur Orchidee des Jahres 2014 gekürt. Diese Orchidee bildet keinerlei Blattwerk aus. Sie lebt gemeinsam mit Bodenpilzen, die ihr helfen, abgestorbene organische Bodensubstanzen aufzunehmen. Durch diese Lebensweise kann der Blattlose Widerbart Lebensräume besiedeln, in denen die meisten Pflanzen nicht existieren können. Es sind dunkle und feuchte Wälder mit einem alten Baumbestand, der schon ein dichtes Blätterdach ausgebildet hat. Diese Lebensräume sind in Deutschland rar geworden und damit auch das Vorkommen dieser Orchidee. Deshalb möchten die Arbeitskreise Heimischer Orchideen mit der Wahl dieser Orchidee nicht nur auf die Gefährdung dieser einmaligen Pflanze, sondern auch auf die Gefährdung ihrer Lebensräume hinweisen.
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Der Chiemsee ist der Lebendige See des Jahres 2014. Der Titel wird jedes Jahr anlässlich des Weltwassertags am 22. März von der Umweltschutzorganisation Global Nature Fund (GNF) aus Radolfzell am Bodensee vergeben. Mit der Wahl dieses Sees sollten seine ökologische Bedeutung und die Notwendigkeit einer umfassenden Bildung für Natur und Umwelt in den Mittelpunkt gerückt werden, teilte die GNF mit.
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Die Goldschildfliege (Phasia aurigera) wird Insekt des Jahres 2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Goldschildfliege gehört zu den 10.000 Fliegenarten, die in Mitteleuropa leben. Fliegen sind die artenreichste Ordnung aller Lebewesen in unserem Umfeld. Die Goldschildfliege gehört zu den Tachiniden. Das sind Fliegen, die sich häufig auf eine Insektengattung spezialisiert haben und nur die parasitieren.
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Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild haben den Wisent (Bison bonasus) zum Tier des Jahres 2014 gewählt. Damit ist der Wisent zum zweiten Mal zum Tier des Jahres ernannt worden. Die Wahl fiel auf den Wisent aus einem besonderen Grund. Diese größten Landsäugetiere Europas waren in Deutschland seit Jahrhunderten ausgestorben. Nach rund zehnjährigen Vorarbeiten war Anfang 2013 eine Gruppe von Wisenten im Rothaargebirge ausgewildert worden. Mit der Wiederwahl des Wisents soll auch die Fortführung dieses Projekts unterstützt werden.
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Der Weltbodentag, der jedes Jahr am 5. Dezember stattfindet, ist ein gemeinsamer Aktionstag für den Boden. An diesem Tag wird der Boden des Jahres für das folgende Jahr präsentiert. 2014 wurde der Weinbergsboden zum Boden des Jahres ernannt. Der Weinbergsboden zeichnet sich durch eine enge Verknüpfung zwischen Boden-, Agri- und Sozialkultur der Menschen aus. Die Böden historischer Weinbergslagen sind als Archiv der Kulturgeschichte besonders schützenswert. Gleiches gilt für das Landschaftsbild terrassierter Rebflächen und den touristischen Erholungscharakter der Kombination aus Weinkulturlandschaft und Weinwirtschaft.
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Der Schönbuch in Baden-Württemberg wurde zum Waldgebiet des Jahres 2014 gewählt. Im Jahr 1972 wurde das Kerngebiet des Schönbuchs zum ersten Naturpark in Baden-Württemberg erklärt. Der Naturpark Schönbuch stellt als größtes geschlossenes Waldgebiet im Ballungsraum des Mittleren Neckars nicht nur ein wichtiges Naherholungsgebiet der Region Stuttgart dar, sondern auch einen einzigartigen Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
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Das Wimpern-Hedwigsmoos, Hedwigia ciliata, ist das Moos des Jahres 2014. Sie ist auf der Roten Liste Deutschlands als "gefährdet" eingestuft, wobei sich bei den Listen der Bundesländer ein deutliches Süd-Nord-Gefälle bemerkbar macht: In der Schweiz und in Österreich, in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland gilt sie als ungefährdet, während sie in den nördlichen deutschen Bundesländern als "gefährdet" bis "ausgestorben" eingestuft wird.
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Der Austernfischer ist der Seevogel des Jahres 2014. Der Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur in Ahrensburg (Kr. Stormarn) hat den schwarz-weiß-roten Vogel ausgewählt, um auf den starken Rückgang dieser Art hinzuweisen. Allein im schleswig-holsteinischen Wattenmeer sank die Zahl der Brutpaare in den letzten 15 bis 20 Jahren um 50 Prozent auf nur noch etwa 10.000. Insgesamt brüten im Wattgebiet von Borkum bis Sylt sowie im küstennahen Binnenland noch über 25.000 Paare. Auch europaweit nahmen die Bestände von rund einer Million auf etwa 800.000 ab.
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Flechte des Jahres 2014 ist die Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum).
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Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) hat das Dülmener Pferd zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2014“ erklärt.