Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2003 bis 2003 Auswahl aufheben
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Das Schwermetallprotokoll der Genfer Luftreinhaltekonvention von 1998 tritt in Kraft, nachdem mit Deutschlands Beitritt die notwendige Zahl von mindestens 16 Ratifizierungen erreicht wurde. Das Schwermetallprotokoll verpflichtet die Vertragsstaaten zur Verminderung ihrer jährlichen Blei-, Cadmium-, und Quecksilber-Emissionen unter den Stand eines Bezugsjahres zwischen 1985 und 1995 und zur Anwendung der besten verfügbaren Techniken. Das Protokoll beschleunigt die Einführung gleicher Umweltstandards in Europa und führt insbesondere die mittel- und osteuropäischen Staaten an die EG-Standards heran. Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten seine Schwermetallemissionen bereits deutlich vermindert. So nahmen die Emissionen der drei Metalle seit 1985 bereits um ca. 80% ab.
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It was the UN General Assembly who designated 11 December, from 2003 onwards, as International Mountain Day. This decision results from the success of the UN International Year of Mountains in 2002, which increased global awareness of the importance of mountains.
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Die neunte Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 9) fand vom 1. bis zum 12. Dezember in Mailand in Italien statt. Die Klimakonferenz wurde zunächst durch die widersprüchlichen Aussagen aus Russland zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls und der Unsicherheit zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Kyoto-Protokolls, sowie der Darstellung des US-amerikanischen Ansatzes der Klimapolitik in den Medien und in Nebenveranstaltungen bestimmt. Trotzdem gelang es auf dem Klimagipfel die Unterstützung der überwältigenden Mehrheit der Staatengemeinschaft für das Kyoto-Protokoll deutlich zu machen. Außerdem wurde der Abschluss der zweijährigen Verhandlungen über die Regeln für die Aufforstungs- und Wiederaufforstungsprojekte in Entwicklungsländern erzielt. Damit wurde die letzte Lücke in den Umsetzungsregeln des Kyoto Protokolls geschlossen.
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Das Atomkraftwerk (AKW) Stade war seit 1972 in Betrieb. Es ist somit nach dem AKW Obrigheim, welches seit 1968 läuft, der zweitälteste Reaktor in Deutschland. Mit einer Leistung von 660 Megawatt war Stade das größte Kenkraftwerk mit einem Druckwasserreaktor in Deutschland. Mit dem AKW Stade geht nun bereits das zweite deutsche Atomkraftwerk vom Netz. Dies ist ein weiterer Schritt des vor dreieinhalb Jahren vereinbarten Atomausstiegs in Deutschland.
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Das Cartagena-Protokoll wurde am 29. Januar 2000 in Montreal verabschiedet und trat am 11. September 2003 in Kraft. Es ist ein Folgeabkommen der Konvention über Biologische Vielfalt (CBD). Gegenstand des Protokolls sind völkerrechtlich verbindliche Regelungen zum grenzüberschreitenden Handel und Verkehr mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Ziel des Protokolls ist es, die biologische Vielfalt vor den möglichen Risiken zu schützen, die von lebenden modifizierten Organismen ausgehen, wie sie durch die moderne Biotechnologie hervorgebracht werden.
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Als Unterzeichnerstaat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UN FCCC) und des Kyoto-Protokolls ist Deutschland verpflichtet, über seinen Ausstoß an Treibhausgasen zu berichten. Diese so genannten Emissionsinventare sind jährlich zu erstellen, zu veröffentlichen und fortzuschreiben. Mit dem Nationalen Inventarbericht (National Inventory Report, NIR) 2003 werden nun erstmalig die Methoden und Annahmen, die der Erstellung der Emissionsinventare zugrunde liegen, beschrieben und erklärt. Der Bericht bezieht sich auf die Emissionsinventare für die Jahre von 1990 bis 2001.
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In den Morgenstunden des 27. Juli 2003 lief der Tanker Tasman Spirit vor der pakistanischen Hafenstadt Karachi auf Grund. Das Schiff hatte 67.535 Tonnen Rohöl für die Raffinerie in Karachi an Bord. Am 11. August zeigte das Schiff erste Anzeichen auseinanderzubrechen. Mehrere tausend Tonnen Öl liefen aus, als der Tanker in der Nacht von 13. zum 14. August zerbrach. Ein Teil des ausgelaufenen Öls verschmutzte die Strände Karachis mit Ölschlamm und es bildete sich ein Ölteppich innerhalb und außerhalb des Hafens von Karachi. Nach Schätzungen sind insgesamt etwa 30.000 Tonnen Öl ausgelaufen.
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Alle drei Sommermonate des Jahres 2003 waren erheblich zu warm. Der Juni und der August waren im Gebietsmittel von Deutschland jeweils die wärmsten seit Beginn der Gebietsmittelzeitreihe, d.h. beginnend mit dem Jahre 1901. Auch die Lufttemperaturen des Monats Juli lagen ebenfalls erheblich über den Mittelwerten der internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990. Die mittlere Tagestemperatur betrug etwa 19,6 °C und lag damit 3,4 Grad über dem Referenzwert.
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Am 31. Mai 2003 kollidierte der chinesischen Frachter Fu Shan Hai mit dem polnischen Containerschiff Gdynia etwa 40 km südwestlich von Schweden und 4,5 km nördlich vor der dänischen Ostseeinsel Bornholm (Hammer Odde). Der Frachter Fu Shan Hai sank 68 Meter tief auf den Grund der Ostsee. Die Fu Shan Hai hatte 60 000 Tonnen Pottasche und rund 1700 Tonnen schweres Maschinenöl, 110 Tonnen Dieselöl und 35 Tonnen Schmieröl an Bord.
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Um auf die gefährdeten Bestände von Schweinswalen in der Ostsee hinzuweisen, haben das UN-Umweltprogramm (UNEP) und das Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee, des Nordostatlantiks und der Irischen See (ASCOBANS) den "Internationalen Tag des Ostsee Schweinswals" ins Leben gerufen. Seit 2003 wird jedes Jahr der dritte Sonntag im Mai von Schulen, Museen und verschiedene Nichtregierungsorganisationen (NGOs) des Ostseeraumes mit vielen unterschiedlichen Aktivitäten gefeiert.
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Der Textilfarbstoff "Navy Blue 018112" darf innerhalb der Europäischen Union (EU) nicht mehr zum Färben von Textil- oder Ledererzeugnissen verwendet oder verkauft werden. Das endgültige Verbot ist im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht worden. Die EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, diese Richtlinie bis Juni 2004 in nationales Recht umzusetzen. Fast genau vor zehn Jahren hatte das Umweltbundesamt (UBA) nach der Prüfung des Stoffes im Rahmen des Chemikaliengesetzes ein solches Verbot gefordert.
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Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat 2003 zum Internationalen Jahr des Süßwassers erklärt. Ziele des internationalen Jahres sind eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und der Schutz der Trinkwasservorräte.
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Tier des Jahres ist der Wolf (Canus lupus).
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Pilz des Jahres 2003 ist der Papageigrüne Saftling (Hygrocybe psittacina).
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Orchidee des Jahres ist die Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera L.).
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Insekt des Jahres 2003 ist die Feldgrille (Grillus campestris).
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Gemüse des Jahres 2003 ist die Kartoffel (Solanum tuberosum L. ssp. tuberosum).
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Fisch des Jahres 2003 ist die Barbe (Barbus barbus L.).
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Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen wurde zur Blume des Jahres 2003 die Kornrade (Agrostemma githago)ausgewählt.
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Baum des Jahres 2003 ist die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa).
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Vogel des Jahres 2003 ist der Mauersegler (Apus apus).
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Seit dem Jahr 2000 wird durch den Bund deutscher Staudengärtner alljährlich eine Staude des Jahres ernannt. Die Staude des Jahres 2003 ist der Salbei (Salvia).
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 2003 wurde die Artischocke (Cynara scolymus) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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Spitze (Groß- und Mittelspitz) und der Deutsche Pinscher stellen als die Gruppe der Haus- und Hofhunde die gefährdete Nutztierrasse des Jahres dar.
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Der Gemeine Steinläufer (Lithobius forficatus) wurde von der Waldschule Cappenberg zum Wirbellosen Tier des Jahres 2003 erklärt.
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Als ersten Schmetterling des Jahres kürten die BUND NRW Naturschutzstiftung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen für das Jahr 2003 den Waldteufel (Erebia aethiops). Der Waldteufel ist nach der Roten Liste Nordrhein-Westfalens als "vom Aussterben bedroht" und auf der Roten Liste Deutschland als "gefährdet" eingestuft.
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Der Förderkreis Sporttauchen e.V. (FKS) hat die Krebsschere (Stratiotes aloides) zur Wasserpflanze des Jahres 2003 gewählt.
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Seit 2003 ernennt der Bundesverband Menschen für Tierrechte in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsvereinen das Versuchstier des Jahres. Ziel ist es Tierversuche, die an einer bestimmten Tierart durchgeführt werden, öffentlich zu machen. Am 30.03.03 hat die Mitgliederversammlung die Goldorfe zum Versuchstier des Jahres 2003 erklärt. Der Aland, Orfe oder Nerfling (Leuciscus idus) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Bei der Goldorfe handelt sich um eine weißgolden bis orangerot glänzende Variation.
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Every year the board of trustees "Mollusc of the Year" selects a "Mollusc of the Year" to raise public awareness of molluscs and malacology. 2003 the first "Mollusc of the Year" was chosen.
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Als erstes Weichtier des Jahres 2003 wurde die Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana)- eine Landschnecke - gewählt. Nach dem Beschluss der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) im Jahr 1992 sind für Vertigo moulisiana besondere Schutzgebiete einzurichten.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung ernennt seit 2003 den Schmetterling des Jahres, um eine breite Öffenlichkeit auf den starken Rückgang der Schmetterlinge aufmerksam zu machen.
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Spinne des Jahres 2003 ist die Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides).
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Der Salbei (Salvia officinalis) wurde zur Heilpflanze des Jahres 2003 vom NHV Theophrastus gekürt.
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Die Verordnung über die Entsorgung von gewerblichen Siedlungsabfällen und von bestimmten Bau- und Abbruchabfällen (Gewerbeabfallverordnung) ist in Kraft getreten. Die Verordnung erhöht insbesondere die Anforderungen an die Verwertung durch die Verpflichtung zu einer verbesserten Getrennthaltung und effektiveren Vorbehandlung.
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Die neue Trinkwasserverordnung setzt die novellierte EG-Trinkwasserrichtlinie (98/83/EG) vom 03.11.1998 in nationales Recht um. Sie basiert im Wesentlichen auf den Bestimmungen des neuen Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Außerdem enthält sie Pflichten der Wasserversorgungsunternehmen, die schon nach der alten TrinkWV bestanden und formuliert einige neu. Die Aufgaben von Gesundheitsämtern und Hauseigentümern werden ausgeweitet bzw. präziser formuliert.
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In Deutschland wird ein Pfand für Einweg-Getränkeverpackungen wie Dosen, Einweg-Glasflaschen und Einweg-PET-Flaschen rechtskräftig, das so genannte Dosenpfand. Grundlage für die Einführung des Pfandes auf Einweg-Getränkeverpackungen ist die Verpackungsverordnung, welche im Jahr 1991 von der damaligen Bundesregierung beschlossen und 1998 novelliert wurde. Laut der alten Verpackungsverordnung werden jährlich Regelerhebungen zur Bestimmung des Mehrweganteils bei den Getränkearten durchgeführt. Der erforderliche Mehrweganteil wurde erstmals 1997 unterschritten. Das wurde im Januar 1999 bekannt gegeben. Das führte zur Auslösung der Pfandpflicht für Bier, Mineralwasser und Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure zum 1. Januar 2003. Zu der Verzögerung kam es durch zahlreiche Klagen der Industrie gegen die Veröffentlichung der Nacherhebungsergebnisse.