Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2001 bis 2001 Auswahl aufheben
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Die Welttoilettenorganisation, unterstützt von den Vereinten Nationen, hat am 19. November 2001 erstmals den Welttoilettentag ausgerufen. Dieser Aktionstag soll auf das weiterhin existierende Problem der nicht ausreichend hygienischer Sanitäreinrichtungen für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung aufmerksam machen.
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Am 5. November 2001 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 6. November eines jeden Jahres zum Internationalen Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten (RES 56/4). Dieser Tag soll der Weltöffentlichkeit immer wieder die ökologischen Begleiterscheinungen von Krieg und bewaffnetem Konflikte bewusst machen. Beide beeinträchtigten Ökosysteme und Naturressourcen weit über den Waffenkonflikt hinaus, ihre Schäden treten oft grenzüberschreitend auf und sie können nachfolgende Generationen schädigen.
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Vom 29. Oktober bis 10. November 2001 fand in Marrakesch, Marokko die 7. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 7) statt. Zentrales Ergebnis der UN-Klimakonferenz war das Übereinkommen von Marrakesch, ein Paket von 15 Entscheidungen zur Ausgestaltung und Umsetzung des Kyoto-Protokolls, unter anderem zum System der Erfüllungskontrolle, zur Nutzung der sogenannten Kyoto-Mechanismen, zur Anrechenbarkeit von Senken sowie zur Förderung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern. Mit dem Abkommen von Marrakesch hat die Konferenz den Weg frei gemacht für das in Kraft treten des Kyoto-Protokolls.
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Am 21. September 2001 ereignete sich in der Düngemittel-Fabrik AZF (Azote Fertilisants) im französischen Toulouse eine schwere Explosion von Ammoniumnitrat in einer Deponie für chemische Abfälle.
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Nach einem Brand im Maschinenraum strandet der aufgegeben italienische Frachter vor der Küste von Kap St. Lucia, rund 600 km östlich von Johannesburg auf Grund. Der Frachter hat 1.300 t Treibstoff und brennbare Chemikalien an Bord. Das Wrack liegt 200m vom Stand des UNESCO world heritage - Reservates St. Lucia entfernt.
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Die Richtlinie über die Strategische Umweltprüfung (SUP) ist ein wichtiger Fortschritt im Bereich der Umweltvorschriften. Die Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme trat am 21. Juli 2001 in Kraft und muss von den Mitgliedstaaten vor dem 21. Juli 2004 umgesetzt werden. Artikel 1: "Ziel dieser Richtlinie ist es, im Hinblick auf die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ein hohes Umweltschutzniveau sicherzustellen und dazu beizutragen, dass Umwelterwägungen bei der Ausarbeitung und Annahme von Plänen und Programmen einbezogen werden, indem dafür gesorgt wird, dass bestimmte Pläne und Programme, die voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben, entsprechend dieser Richtlinie einer Umweltprüfung unterzogen werden."
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Vom 16. bis zum 27. Juli 2001 fand in Bonn die Fortsetzung der im November 2000 in Den Haag ohne Ergebnis vertagten 6. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 6 PART 2) statt. Hier kam es zu einer Einigung über zentrale offene Fragen des Kyoto-Protokolls. Zentraler politischer Erfolg war der 'Bonner Beschluss' ('Bonn Agreement') zur Ausgestaltung des Kyoto-Protokolls zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen am Ende des fünftägigen Ministersegments vom 19. bis 23. Juli 2001. Der Bonner Beschluss zur internationalen Klimapolitik war ein historisches Ergebnis: Den Vertragsstaaten - und voran der EU - gelang, trotz des Ausstiegs der USA aus dem Kyoto-Protokoll im März 2001 und des zögerlichen Verhaltens einiger Staaten, eine Einigung zu erreichen und die Voraussetzungen für die Ratifikation und Umsetzung des Kyoto-Protokolls zu schaffen. Gleichzeitig gebührt der Bonner Klimakonferenz das Verdienst, dass sie den zuletzt stark in die Kritik geratenen internationalen Klimaverhandlungsprozess wiederbelebt hat. Ein Scheitern der Klimaverhandlungen in Bonn hätte voraussichtlich das Ende für das Kyoto-Protokoll bedeutet, nachdem bereits die Konferenz im November 2000 in Den Haag ohne Ergebnis geblieben war.
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In Deutschland ist die Lösemittelverordnung (Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen bei der Verwendung organischer Lösemittel in bestimmten Anlagen - 31. BImSchV) in Kraft getreten. Damit wurde die EG-Lösemittelrichtlinie (Richtlinie 1999/13/EG) in deutsches Recht umgesetzt. Die Verordnung gilt ab sofort für neue Industrieanlagen und - mit einer Übergangsfrist bis zum Jahr 2007 - auch für bestehende Anlagen. Ziel ist es, den Ausstoß von organischen Lösemitteln bei ihrer Anwendung um weitere 250.000 Tonnen im Jahr zu senken. Unter die Verordnung fallen sehr verschiedene Tätigkeiten, vom Lackieren, Drucken, Kleben über die Textilreinigung bis hin zur Herstellung von Schuhen und Arzneimitteln, wenn deren Lösemittelverbrauch einen branchenspezifischen Schwellenwert überschreitet.
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Die Vereinten Nationen haben den 22. Mai zum Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt erklärt, um alljährlich mit vielfältigen Aktionen weltweit daran zu erinnern, wie wichtig der Erhalt der Biologischen Vielfalt ist. Da die Konvention am 29. Dezember 1993 in Kraft trat, wurde bis in das Jahr 2000 dieses Datum als Tag der Vielfalt gefeiert. Der Zeitpunkt erwies sich aber für weltweite Aktionen als ungünstig und so verlegte man den Aktionstag ab dem Jahr 2001 auf den 22. Mai. An diesem Tag fand 1993 die offiziellen Annahme des Textes der Biodiv-Konvention statt.
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In einem Kompromiss garantieren die Holzkonzerne West Fraser und Interfor, 20 unberührte Täler im Westen Kanadas mit der Größe von 600.000 ha gegen eine Entschädigungszahlung in Millionenhöhe vom Kahlschlag zu verschonen.
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Der unter georgischer Flagge fahrende Tanker Zainab sank am 14. April 2001 mit 1300 Tonnen Öl an Bord vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate im Persischen Golf. Etwa 300 Tonnen der Ladung liefen aus und drohten die Küste der Vereinten Arabischen Emirate zu kontaminieren.
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Die letzte Phase der Umsetzung der Umweltanforderungen für Großfeuerungsanlagen ist abgeschlossen. In den neuen Bundesländern müssen alle mit fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas und Öl) befeuerten Kraftwerke und Heizkraftwerke, die eine Feuerungswärmeleistung von mehr als 50 Megawatt haben und nicht modernisiert wurden, vom Netz genommen werden. Damit findet der letzte Teil einer der erfolgreichsten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in den neuen Bundesländern seinen Abschluss.
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In der Nacht zum 29. März rammt der Tanker "Baltic Carrier" einen Zuckerfrachter. Nun bedroht ein 15 km langer Ölteppich auf der Ostsee zehntausende Vögel und ganze Fischschwärme.
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Der unter maltesischer Flagge fahrende 24 Jahre alte Frachter Balu sinkt mit 8.000 Tonnen Schwefelsäure an Bord vor der spanischen Nordküste.
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Über zwei Drittel aller wichtigen Schadstoffeinträge in deutsche Gewässer stammen aus so genannten "diffusen Quellen". Das zeigt eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe. Die Wissenschaftler erstellten zusammen mit Kollegen der Universität Karlsruhe im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes erstmalig für Deutschland eine Übersicht der Einträge wichtiger Schadstoffe in die deutschen Gewässer. Die Forscher summierten alle Emissionen aus der Industrie, den Kommunen sowie unterschiedliche diffuse Einträge, die beispielsweise über Erosion oder das Grundwasser in die Flüsse und Seen gelangen. Untersuchungszeitraum waren die Jahre von 1993 bis 1997.
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Am 16. Januar 2001, lief der ecuadorianische Tanker Jessica vor der Küste von Baquerizo Moreno auf San Cristobal in Galápagos auf Grund. Rund 800 000 Liter Diesel- und Schweröl liefen ins Meer.
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Tier des Jahres ist der Feldhase (Lepus europaeus).
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Baum des Jahres 2003 ist die Esche (Fraxinus excelsior).
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Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen wurde zur Blume des Jahres 2001 der Blutrote Storchschnabel(Geranium sanguineum)ausgewählt.
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Fisch des Jahres ist der Stör (Acipenser sturio L.).
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Das Insekt des Jahres 2001 ist eine Libelle. Die Plattbauch-Segellibelle ( Libellula depressa) wurde vom Kuratorium Insekt des Jahres stellvertretend für alle bedrohten Libellenarten in Deutschland gekürt.
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Vogel des Jahres 2001 ist der Haubentaucher (Podiceps cristatus).
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Gefährdete Nutztierrassen des Jahres sind die Bayerische Landgans und bergische Landhuhnrassen (Bergische Kräher, Schlotterkämme, Krüper).
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Auch in Deutschland wachsen Trüffeln. Eine der bekanntesten ist die Mäandertrüffel (Choiromyces meandriformis). Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat sie zum Pilz des Jahres 2001 gewählt.
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Orchidee des Jahres ist die Herbst-Wendelorchis (Spiranthes spiralis).
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Spinne des Jahres ist die Wespenspinne (Argyope bruennichi).
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Gemüse des Jahres 2001 ist die Tomate (Lycopersicon esculentum MILL.).
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Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wählt seit 1999 die Arzneipflanzen des Jahres aus. Im Jahr 2001 wurde die Arnika (Arnica montana) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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Die Kellerassel (Porcellio scaber) wurde von der Waldschule Cappenberg zum Wirbellosen Tier des Jahres 2001 erklärt.