Die Umweltchronik

Wichtige Umwelt-Ereignisse von 1960 bis 1969 Auswahl aufheben

  1. Erste Erkenntnisse zur Zerstörung der Ozonschicht.

  2. Seit die Zellstoff- und Papierkombinate am Südufer in Betrieb sind, ist der Krebs Epischura gestorben. Er hat 98% der tierischen Planktonmasse ausgemacht und war eines der ersten Glieder der Nahrungskette. Durch sein Verschwinden ist das Gleichgewicht des Sees empfindlich gestört.

  3. 1963 fror der Bodensee das letzte Mal vollständig zu. Für das vollständige Zufrieren des Bodensees ist ein früh einsetzender und lang anhaltender kalter Winter erforderlich. Im 20. Jahrhundert gab es nur eine vollständige Seegfrörne. Aus dem 19. Jahrhundert sind zwei vollständige Seegfrörnen in den Jahren 1830 und 1880 überliefert. Da der Klimawandel zunehmend für mildere Winter sorgt, wird nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das ohnehin sehr seltene Naturschauspiel in Zukunft wahrscheinlich noch seltener eintreten.

  4. Das Welternährungsprogramm (World Food Programme WFP) der Vereinten Nationen, schon 1961 beschlossen, leistet auf der einen Seite humanitäre Hilfe in Notstandsgebieten, auf der anderen Seite werden von ihm langfristig wirtschaftliche Entwicklungen zur eigenständigen Ernährungssicherung unterstützt.

  5. Das Buch "Stummer Frühling" von der US-amerikanischen Biologin Rachel Carson wird am 27. September 1962 veröffentlicht. In ihrem Buch thematisiert sie, die Auswirkungen eines unkontollierten Pestizid-Einsatzes auf Natur und Menschen.

  6. Das 1960 in Betrieb genommene Versuchskernkraftwerk Kahl speist im Juni 1961 erstmals mittels Kernenergie erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz ein.