Die Umweltchronik

Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2008 bis 2008 Auswahl aufheben

  1. Die 14. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und 4. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls fand vom 1. bis zum 12. Dezember 2008 im polnischen Poznań/Posen statt. Sie markierte einen wichtigen Zwischenschritt im internationalen Verhandlungsprozess über ein neues Klimaschutzabkommen nach 2012: den Übergang vom Austausch der jeweiligen Positionen in die konkreten Verhandlungen über die Textinhalte eines neuen Abkommens. Poznań bildete insofern eine Arbeitskonferenz, auf der die wesentlichen Elemente des zukünftigen Klimaschutzregimes erörtert wurden und die Staaten nochmals ihre Verhandlungspositionen darstellen konnten. Gegenstand der inhaltlichen Diskussionen waren dabei vor allem die notwendigen Ziele der Staaten zur Treibhausgasreduktion sowie die finanzielle Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern. Naturgemäß wurden zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidungen getroffen. Die Staaten kamen allerdings überein, bis Mitte Februar 2009 ihre nationale Minderungsziele beziehungsweise -maßnahmen für 2020 zu benennen.

  2. Die erste globale, rein virtuelle Klimakonferenz wird von Hamburg aus organisiert und findet zwischem 3. bis 7. November statt. Klima 2008 / Climate 2008 wird vom Forschungs- und Transferzentrum "Applications of Life Sciences" der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg organisiert. Das Zentrum betreibt Grundlagenforschung in Bezug auf Life Sciences- Themen und untersucht Aspekte der Themenbereiche Klima, Energie und nachhaltige Entwicklung.

  3. Deutschland ist vom 19. bis zum 30. Mai 2008 Gastgeber der 9. UN-Naturschutzkonferenz (der Konvention über die biologische Vielfalt). In dieser Zeit wird die Weltgemeinschaft unter deutschem Vorsitz Maßnahmen gegen die anhaltende Naturzerstörung beraten. Das zentrale internationale Instrument zum Schutz der biologischen Vielfalt ist die Konvention über die biologische Vielfalt (UN Convention on Biological Diversity - kurz: CBD), eines der drei völkerrechtlichen Abkommen, die bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 beschlossen wurden. Die CBD mit ihren rund 190 Vertragsstaaten hält alle zwei Jahre Konferenzen ab. Sie sind das höchste Beschlussorgan des Abkommens. Diese UN-Konferenzen werden neben den Regierungsdelegationen zudem stets von der gesamten Bandbreite der Umwelt- und Entwicklungsorganisationen intensiv begleitet.