Die Umweltchronik
Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2015 bis 2015 Auswahl aufheben
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- 1980 139 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 1990 271 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2000 30 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2001 32 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2002 39 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2003 37 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2004 44 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2005 47 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2006 46 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2007 57 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2008 119 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2009 286 Ereignisse (Natur des Jahres)
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- 2011 293 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2012 231 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2013 331 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2014 366 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2015 374 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2016 341 Ereignisse (Natur des Jahres)
- 2017 310 Ereignisse (Natur des Jahres)
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Am 20. Oktober 2015, am Tag der Allee, kürte der BUND eine Eichenallee im Landkreis Verden in Niedersachsen zur Allee des Jahres 2015. Die ausgezeichnete Allee erstreckt sich über ein 500 Meter langes Teilstück zwischen den fünf Kilometer voneinander entfernten Orten Kükenmoor und Kirchlinteln. Die besondere Qualität der Allee des Jahres 2015 sind die bis etwa 100 Jahre alten Eichen, denn solche Altbäume insbesondere Eichen dienen von der Wurzel bis zur Krone als Habitat für tausende Tiere, Pflanzen und Pilze.
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Der Rittersporn (Delphinium sp.) wurde zur Giftpflanze des Jahres 2015 gewählt.
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Die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) ernennt anlässlich des Welttages der Feuchtgebiete am 2. Februar den mongolischen Hovsgol See zum „Bedrohten See des Jahres 2015". Eine große Bedrohung für den abgelegenen Hovsgol See stellt der zunehmende Tourismus dar. Der GNF und die lokale Living Lakes-Partnerorganisation Mongol Ecology Center (MEC) fordern und fördern nachhaltige Maßnahmen, um den faszinierenden Hovsgol See und seine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft zu schützen.
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO) haben die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum) zur Libelle des Jahres 2015 gekürt. Während die Libellenart früher häufig war, ist sie heute nur noch selten zu entdecken. Dies liegt vor allem am Biotopschwund: Feuchtwiesen, Überschwemmungsflächen in Flussauen und Moortümpel, an denen sich die Libellenart von Mai bis Oktober bevorzugt aufhält, werden immer seltener. Daher steht die Gefleckte Heidelibelle mittlerweile bundesweit als gefährdete Art auf der Roten Liste. In Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz ist sie sogar "stark gefährdet". In Norddeutschland kommt die Gefleckte Heidelibelle noch deutlich häufiger vor als im Süden.
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Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild haben den Feldhasen (Lepus europaeus) zum Tier des Jahres 2015 gewählt. Damit ist der Feldhase zum zweiten Mal zum Tier des Jahres ernannt worden. Auf der bundesweiten Roten Liste wird er als gefährdet eingestuft. Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland findet der Feldhase nur noch schwer den benötigten Lebensraum auf den Feldern. In der intensiven Landwirtschaft mit großen Ackerflächen fehlen ihm Ackerrandstreifen und kleinere Gehölze.
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Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) ernennt den Grunewald in Berlin zum Waldgebiet des Jahres 2015. Das Waldgebiet wurde vom BDF ausgewählt, weil es hier in besonderer Weise gelingt, den hohen Besucherdruck mit bis zu 100 Millionen Waldbesuchen pro Jahr in Einklang mit Naturschutz und der forstlichen Nutzung zu bringen.
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Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) zum Reptil des Jahres 2015 ernannt. Neben exzessivem Fang und Handel trugen die zunehmende Industrialisierung und Erschließung der letzten natürlichen Lebensräume zum raschen Niedergang der Art bei uns bei. Naturinteressierten die Europäische Sumpfschildkröte näher zu bringen und mit dieser Flaggschiffart auch den allgemeinen Respekt vor der einheimischen Natur zu vergrößern, sind wichtige Ziele der Kampagne zum Reptil des Jahres 2015. Heute ist die Europäische Sumpfschildkröte in Deutschland extrem selten und hochgradig vom Aussterben bedroht. Sie ist streng geschützt und gilt in fast allen deutschen Bundesländern als ausgestorben, die letzten ursprünglichen Vorkommen finden sich nur noch in Brandenburg. Nachweise dieser Art in allen anderen deutschen Bundesländern gehen mit größter Sicherheit auf Aussetzungen zurück.
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Die Arzneipflanze des Jahres 2015 ist das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), das gab der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg bekannt.
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Der Feldahorn (Acer campestre) ist der Baum des Jahres 2015. ER ist der kleine Bruder der anderen Ahornarten wie Berg- Ahorn und Spitz-Ahornund ist auch unter dem Namen Maßholder bekannt. Am 16. Oktober 2014 wurde er im Berliner Zoo zum 27. Baum des Jahres ausgerufen.
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Als Weichtier des Jahres 2015 wurde die Mantelschnecke gewählt, weil sie eine der besonders stark gefährdeten heimischen Süßwasserschnecken ist. Sie gehört zur Familie der Schlammschnecken (Lymnaeidae), die in Europa mehr als 20 Arten umfasst.
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Die Gelbfrüchtige Schwefelflechte, Psilolechia lucida ist die Flechte des Jahres 2015.
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Das Leuchtmoos (Schistostega pennata) ist das Moos des Jahres 2015.
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Die Loki Schmidt Stiftung hat den Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis) zur Blume des Jahres 2015 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in den meisten Bundesländern Deutschlands auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Die Blume des Jahres steht auch stellvertretend für den bedrohten Lebensraum der feuchten und mageren, offenen Landschaften wie beispielsweise Feuchtwiesen, Moor- und Heidegebiete, Uferzonen sowie Graben- und Wegränder im Feuchtgrünland.
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Europäische Spinne des Jahres 2015 ist die Vierfleck-Zartspinne (Anyphaena accentuata).
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Der Wasserschlauch (Utricularia) wird vom Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) gemeinsam mit dem Tauchsportverband Österreichs (TSVÖ) und dem Schweizer Unterwassersportverband (SUSV) zur Wasserpflanze des Jahres 2015 gekürt.
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Der Arbeitskreis Wildbienen-Kataster und die Landesanstalt für Bienenkunde sowie die Imkerverbände Badens und Württembergs haben die Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea) zur Wildbiene des Jahres 2015 gewählt. Die Weibchen sammeln den für die Nachkommen überlebenswichtigen Pollen ausschließlich an den Blüten der Zaunrübe (Bryonia). Für das Überleben braucht die Zaunrüben-Sandbiene also ausreichend große Bestände ihrer Nahrungspflanze, die leider allzu häufig als Unkraut beseitigt wird. Die Wildbiene des Jahres 2015 ist in Deutschland mit Ausnahme des äußersten Nordens noch weit verbreitet. Am Beispiel von Baden-Württemberg zeigt sich, dass sie die tieferen Lagen und insbesondere die wärmebegünstigten Flussgebiete bevorzugt.
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„Knöllchenbakterium“ heißt die Mikrobe des Jahres 2015, mit wissenschaftlichem Namen Rhizobium. Diese Mikrobe erleichtert den Anbau von Bohnen, Erbsen, Linsen und Futtermitteln wie Klee. Die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) kürte diesen faszinierenden Mikroorganismus am 9. Februar 2015 zur Mikrobe des Jahres 2015.
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Der Global Nature Fund benennt jährlich am Weltwassertag, dem 22. März, den „Lebendigen See des Jahres“. Diese Auszeichnung macht auf Seen und Feuchtgebiete als wertvolle Ökosysteme und einzigartige Naturschätze aufmerksam. Verbunden mit Aktivitäten rund um das Jahr, trägt die Aktion zur Lösung von Problemen an Seen und in Feuchtgebieten bei. Die Auswahl erfolgt im Rahmen des Netzwerks „Lebendige Seen Deutschland“. Der Schweriner See ist der Lebendige See des Jahres 2015. Er ist mit einer Fläche von rund 62 km², der zweitgrößte norddeutsche See und der viertgrößte deutsche See. Der See ist bereits ein Teil im bundesweiten Netzwerk „Lebendige Seen Deutschland“.
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Die Zwiebel (Allium cepa) wurde durch eine Jury des NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2015 gewählt. Das gab der Verein am 3. Juni 2014 bekannt. Die Zwiebel ist unter anderem bei Appetitlosigkeit und zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßveränderungen wirksam.
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2015 wurde der Pseudogley zum Boden des Jahres gewählt.
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Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz, haben den Habicht (Accipter gentilis) zum Vogel des Jahres 2015 gewählt. Der Habicht gehört zu den Greifvögel, der wie viele andere seiner Verwandten immer noch der illegalen Verfolgung ausgesetzt ist, obwohl die Jagd auf den Habicht seit den 1970er Jahren verboten ist.
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Seit 1998 lobt der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. ein Gemüse des Jahres aus. Zum Gemüse des Jahres 2015/2016 sind die Capsicum-Arten Chili und Paprika vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt gekürt worden.
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Der blühfreudige Warzenkaktus Mammillaria zeilmanniana wurde von der Deutschen Kakteen-Gesellschaft zum Kaktus des Jahres 2015 gekürt. Der Muttertagskaktus verdankt seine deutsche Bezeichnung der Blütezeit und seiner Beliebtheit als Geschenk zum entsprechenden Anlass. Ab Ende April blüht der Kaktus mit einem violettroten, seltener weißen Blütenkranz rund um den Scheitel.
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Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat Vampyrella lateritia zum Einzeller des Jahres 2015 gekürt.
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Seit 2003 ernennt Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner das Versuchstier des Jahres. Nach 2009 wurde das Kaninchen 2015 erneut zum Versuchstier des Jahres gewählt. In deutschen Tierversuchslaboren stehen Kaninchen mit einem Jahresverbrauch von über 95.000 Tieren an vierter Stelle, nach Mäusen, Ratten und Fischen.
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Die Brandseeschwalbe ist der Seevogel des Jahres 2015. Der elegante Fischfänger brütet in Deutschland nur auf vier Nordseeinseln und an zwei Stellen der Ostsee. Rund 7.600 Paare wurden im Jahr 2014 gezählt. Das teilte der Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur am 19.12.2014 mit. Die Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis) steht als stark gefährdet auf der Roten Liste der in Deutschland gefährdeten Vogelarten. Auf Schleswig-Holsteins Liste wird sie als vom Aussterben bedroht geführt.
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Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen haben das Rote Ordensband (Catocala nupta) zum Schmetterling des Jahres 2015 gekürt. In vielen Gegenden Deutschlands verschwindet der Schmetterling aus der Familie der Eulenfalter fast unbemerkt.
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Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2015 ist das Deutsche Karakulschaf. Das Karakulschaf ist eine der ältesten Haustierrassen der Welt. Schon vor mehr als 4.500 Jahren belegen in Uruk am Euphrat gefundene Tonabbildungen die Haltung von Schafen dieses Typs. Die besondere Lockenausbildung des Fells beim frischgeborenen Lamm gab ihr auch den Namen: „Kara-gjull“, was „Schwarze Rose“ bedeutet. Die ursprüngliche Heimat der Karakulschafe ist Zentralasien, wo das hagere, mittelgroße Steppenschaf mit dem Fettschwanz gezüchtet wird. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden etwa 60 Tiere nach Deutsch-land importiert. Hochburg war die Universität in Halle, die diese Rasse seitdem mehr oder weniger autark züchtete.
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Der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon)ist das Insekt des Jahres 2015. Es wurde aus einer Gruppe von Schmetterlingen als Repräsentant für die Tiere des besonders empfindlichen Biotops des Trockenrasens ausgesucht. Der Silbergrüne Bläuling lebt in warmen Regionen mit Kalkböden, aber auch auf Sand und vulkanischen Böden, wenn sie nicht sauer sind. Er kommt vor allem in Süddeutschland und in Österreich und der Schweiz vor, aber auch auf dem Balkan, in Nordspanien, Frankreich und Italien. In Norddeutschland ist er seltener. Er braucht kurzrasige Magerrasen mit hohem Blütenreichtum, wo ausreichend Nektar zu finden ist, er saugt an Blüten vieler Pflanzenarten.
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Die Keller-Glanzschnecke gehört zu den Landlungenschnecken und wurde von dem dänischen Naturwissenschaftler Otto Friedrich Müller im Jahre 1774 erstmals beschrieben. Die Tiere leben ganzjährig in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern. Diese Tatsache führte dazu, dass diese Schneckenart zum „Höhlentier 2015“ gewählt wurde. Die Schnecke steht für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.
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Die zunehmende Nutzung von abgestorbenem Holz aus den Wäldern zum Heizen schont die Vorräte an fossilen Brennstoffen, aber sie reduziert den natürlichen Lebensraum für viele wichtige und auch seltene Organismen. Um auf dieses Dilemma hinzuweisen, hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) die Becherkoralle zum Pilz des Jahres 2015 gewählt. Die besonders schöne und ungewöhnliche Pilzart aus der Gruppe der Korallenpilze mit dem wissenschaftlichen Namen Artomyces pyxidatus braucht das Totholz von abgestorbenen Baumstämmen zum Überleben. Die Gesellschaft warnt, dass die Konsequenzen des Mehrbedarfs an Holz zur biologischen Verarmung der Wälder führen und damit über den positiven Effekt einer neutralen CO2-Bilanz weit hinausgehen.
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Die Bedeutung von Viehweiden für die Biodiversität, für Klima- und Hochwasserschutz, für die Erholung und nicht zuletzt für die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel ist groß. Aber Viehweiden sind auch gefährdet, sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Um auf diese und andere Probleme hinzuweisen und gleichzeitig die Schönheiten und Eigenarten von Weidelandschaften vorzustellen, ruft „Weidewelt – Verein für naturschutzkonforme Landnutzung durch Beweidung“ alljährlich die „Weidelandschaft des Jahres“ aus. Dazu macht ein Kuratorium, dem neben „Weidewelt e. V.“ auch Vertreter des „Deutschen Verbandes für Landschaftspflege“ (DVL), von „Taurus Naturentwicklung“, der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen“ (GEH) und vom „Weideverein Taurus“ angehören, bis zu drei Vorschläge. Aus diesen wird dann in der Weidewelt-Mitgliederversammlung die „Weidelandschaft des Jahres“ gekürt. Für 2015 fiel die Wahl auf den Auenverbund Wetterau, zwischen Frankfurt und Gießen in Hessen gelegen.
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Algenforscher wählten den in allen Weltmeeren vorkommenden Meersalat (Ulva lactuca) zur Alge des Jahres 2015. Er wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt, aber nur wenn Bakterien die Differenzierungs- und Entwicklungsprogramme der Grünalge anwerfen. Weil Ulva ohne die Bakterien kaum wachsen kann, locken die etwa 20 bis 30 Zentimeter langen Algen die richtigen Mikroorganismen in ihre Nähe. Wie Makroalgen und Bakterien, zwei Lebewesen aus völlig verschiedenen Organismengruppen, Informationen miteinander austauschen, fasziniert Chemiker, Biologen und Algenforscher, die derzeit die Art Ulva mutabilis als zukünftigen Modellorganismus etablieren möchten.
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Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs genannt, wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) zum Fisch des Jahres 2015 gewählt. Der Huchen ist einer der größten heimischen Vertreter aus der Familie der Lachse (Salmoniden). Seine natürliche Verbreitung ist in Deutschland auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt. Deshalb wird er auch als Donaulachs bezeichnet. Der Huchen ist in seinen Beständen stark bedroht und wurde in die Rote Liste als vom "Aussterben bedrohte Tierart" aufgenommen. Ebenso ist er im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgelistet, womit er zu den Arten gehört, für die europaweit Schutzgebiete eingerichtet werden müssen.
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Der Bund deutscher Staudengärtner hat die Segge (Carex) zur Staude des Jahres 2015 gewählt.